DE813178C

DE813178C - Betriebsanlage fuer elektrische Entladungsroehren, insbesondere elektrische Leuchte fuer roehrenfoermige Leuchtstofflampen

Info

Publication number: DE813178C
Application number: DEP48322A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Goeritz
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1949-07-09
Filing date: 1949-07-09
Publication date: 1951-09-10

Description

Betriebsanlage für elektrische Entladungsröhren, insbesondere elektrische Leuchte für röhrenförmige Leuchtstofflampen Die Urfindung bezieht sich auf Betriebsanlagen für elektrische, über Vorschaltdrosselspulen oder Transformatoren gespeiste Entladungsröhren zur Aussendung sichtbarer und/oder unsichtbarer Strahlung, insbesondere auf elektrische Leuchten für röhrenförmige Leuclitstofflampen. Bei den bisher üblichen Anlagen bzw. Leuchten werden bekanntlich die strombegrenzenden Vorschaltdrosselspulen bzw. Transformatoren getrennt von den Lampenfassungen angeordnet.
Im Gegensatz dazu werden bei der neuen Betriebsanlage bzw. Leuchte die Vorschaltdrosselspulen bzw. Transformatoren mit den Fassungen baulich vereinigt, mid zwar wird nach der Erfindung die Vorsclialtdrosselspule bzw. der Transformator gleichzeitig zur Halterung der Entladungsröhre mitverwendet. Zu diesem Zweck wird beispielsweise die Drosselspule bzw. der Transformator selbst als Fassung oder als Träger für die Fassung ausgebildet. Dies ergibt einen überaus stabilen Halterungskörper für die Lampe sowie eine wesentliche Vereinfachung der Leitungsführung und Montage, insbesondere wenn in die Fassung gleichzeitig auch der übliche Zündschalter, beispielsweise ein Glimmzünder, eingebaut ist. Bei einem derartigen Lampenträger sind nämlich die Verbindungsleitungen zwischen der Drosselspule, dem Zündschalter und den Fassungskontakten am Lampenträger selbst durchgeführt, was die Installation am Verwendungsort wesentlich vereinfacht und insbesondere die immer wieder vorkommenden, die Leuchtstofflampen gefährdenden Fehlanschlüsse unmöglich macht.
Bei der neuen Betriebsanlage bzw. Leuchte kann für jede Leuchtstofflampe entweder eine einzige mit einer Fassung versehene Drosselspule verwendet und als Gegenfassung ein einfacher, nur mit Kontakten und Stromanschlüssen versehener Fassungsbock benutzt werden; es können aber auch zwei Teildrosselspulen Verwendung finden, so daß jedes Lampenrohrende von einer mit der Fassung versehenen Teildrosselspule getragen wird.
Mit Vorteil wird eine auf die Vorschaltdrosselspule aufgesetzte Fassung an deren Eisenkern befestigt, zweckmäßig mittels der das Blechpaket zusammenhaltenden Schrauben. Für Entladungsröhren bzw. Leuchtstofflampen mit axial vortretenden Sockelstiften empfiehlt es sich, auf der Vorschaltdrosselspule eine nach rückwärts schieb-, kipp- oder drehbare Fassung zu befestigen, die unter der Wirkung einer Feder gegen den Lampensockel gedrückt wird. Es genügt dann, wenn die Isolierstoffhülse dieser Fassung an der Stirnseite lediglich Durchtrittslöcher.fur die Sockelstifte aufweist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine nach der Erfindung ausgebildete Reflektorleuchte mit eingesetzter Leuchtstofflampe in Fig. i in verkleinertem Maßstab dargestellt. Die Fig. 2 bis 4 zeigen die dabei verwendete Vorschaltdrosselspule mit aufgesetzter Kippfassung in verschiedenen Ansichten, teilweise im Schnitt in natürlicher Größe.
Nach Fig. i ist im Innern des Reflektors i eine Quecksilberniederdzuckleuchtstofflampe 2 untergebracht, die eine Edelgasgrundfüllung von einigen Torr sowie etwas Quecksilber enthält und auf der Innenwandung einen Leuchtstoffüberzug 3 trägt. In jedem Endteil der Lampe befindet sich eine vorheizbare, aktivierte Glühelektrodenwendel 4, deren Stromzuführungen mit den beiden axial vortretenden Sockelstiften 5 verbunden sind. Auf der rechten Seite stecken die Lampensockelstifte in einem nur zwei Kontaktlöcher aufweisenden, aus Isolierstoff bestehenden Fassungsbock 6, während auf der linken Seite eine auf die Vorschaltdrosselspule 7 aufgesetzte, nach rückwärts kippbare Fassung 8 den Lampensockel trägt. Diese kippbare Fassung 8 dreht sich um die beiden Lagerzapfen 9 der Blechbügel io, die mittels der das Blechpaket zusammenpressenden Schrauben i i der Vorschaltdrosselspule 7 am Eisenkern befestigt sind. Im Innern der Kippfassung befinden sich die beiden Kontaktfedern 12 hinter den beiden für den Durchtritt der Lampensockelstifte bestimmten Löchern an der Stirnseite der Isolierstoffhülse: Außerdem ist im Innern der Kippfassung noch der Glimmzündschalter 13 untergebracht, der von der abnehmbaren Fassungskappe 14 umschlossen wird, die mit der Schraube 15 am Bodenteil der Kippfassung befestigt ist. Die Verbindungsleitungen zwischen der Wicklung der Drosselspule 7, den Fassungskontaktfedern 12 und dem Glimmzündschalter 13 sind berührungssicher im Innern des aus Vorschaltdrosselspule und Kippfassung bestehenden Lampenträgers untergebracht. Durch Lösen der Schraube 15 läßt sich die Fassungskappe 14 abheben und der Glimmzündschalter 13 auswechseln.
Auf die Rückseite der Kippfassung drückt die Drahtbügelfeder 16, deren Enden 17 um die Lagerzapfen 9 herumgebogen sind. Das Auswechseln der Leuchtstoff lampe läßt sich in einfacher Weise durch Zurückkippen der Fassung 8 durchführen.
Bei der Montage der dargestellten Leuchte ist neben den Netzpolanschlüssen lediglich eine Verbindungsleitung zwischen den beiden Lampenträgern 6 und 7 zu verlegen.
Wie die dargestellte Ausführungsform zeigt, besteht der neue Lampenträger aus einem Fassungsgrundkörper, der durch die Drosselspule 7 gebildet ist, und einer darauf befestigten kleinen Kippfassung. Ein solcher, für die Praxis in verschiedener Hinsicht vorteilhafter Lampenträger mit kippbarem Kopfteil läßt sich natürlich auch ohne Mitverwendung der Vorschaltdrosselspule verwirklichen; es kann also der Fassungsgrundkörper beispielweise auch aus einem Isolierstoffkörper bestehen, auf dem die kleine Kippfassung aufgesetzt ist. Zweckmäßig wird der Fassungsgrundkörper derart ausgebildet, daß der Drehpunkt der aufgesetzten Kippfassung mehr als die Hälfte der Gesamthöhe der Fassung vom Fassungsböden entfernt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Betriebsanlage für elektrische, über Vorschaltdrosselspulen oder Transformatoren betriebene Entladungsröhren, insbesondere elektrische Leuchte für rohrförmige Leuchtstofflampen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschaltdrosselspule (7) bzw. der Transformator gleichzeitig zur Halterung der Entladungsröhre (2) mitverwendet ist, z. B. selbst äls Fassung ausgebildet ist oder die Fassung für den Röhrensockel trägt. z. Betriebsanlage nach Anspruch i für röhrenförmige, zweisockelige Leuchtstofflampen, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Lampenende von der als Fassung ausgebildeten oder eine Fassung tragenden Vorschaltdrosselspule bzw. dem Transformator gehalten wird, während das andere Lampenende von einem nur Kontakte und Stromanschlüsse aufweisenden Fassungsbock (6) getragen wird. 3. Vorschaltdrosselspule bzw. Transformator für Betriebsanlagen nach Anspruch i und 2 zum Betrieb von Leuchtstofflampen mit axial vortretenden Sockelstiften, gekennzeichnet durch eine zweckmäßig am Eisenkern mittels der das Blechpaket zusammenhaltenden Schrauben (ii) befestigte, entgegen der Wirkung einer Feder nach rückwärts schieb-, kipp- oder drehbare Fassung (8), deren Isolierstoffhülse an der Stirnseite Durchtrittslöcher für die Sockelstifte aufweist. .1. Vorschaltdrosselspule bzw. Transformator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorschaltdrosselspule (7) bzw. auf dem Transformator mittels zweier Blechpaketschrauben (i i) zwei Blechbügel (io) mit Lagerstiften (9) befestigt sind, um die sich die auf den Eisenkern aufgesetzte, nach rückwärts kippbare Fassung (8) dreht, die von einer Bügelfeder (16) nach vorn gedrückt wird, deren Enden (17) zweckmäßig um die beiden Lagerzapfen (9) herumgebogen sind. 5. Vorschaltdrosselspule bzw. Transformator nach Anspruch3 und,, dadurch gekennzeichnet, (laß die am Eisenpaket festgeschraubte Isolierstoffassung zweiteilig ausgebildet und für die Aufnahme eines Zündschalters, vorzugsweise eines üblichen Glimmziindschalters (13), eingerichtet ist, der von dem gegebenenfalls mittels Schrauben (i 5) gehaltenen, abnehmbaren Oberteil der Isolierstoffassung berührungssicher eingeschlossen wird. 6. Vorschaltdrosselspule bzw. Transformator nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen der Wicklung der Vorschaltdrosselspule (7) bzw. des Transformators mit den Fassungskontakten (12) und dem gegebenenfalls miteingebauten Zündschalter (13) im Innern des aus Vorschaltdrosselspule (7) und aufgesetzter Fassung (8) bestehenden Lampenträgers berührungssicher untergebracht sind. 7. Fassung für röhrenförmige Entladungslampen, insbesondere Leuchtstofflampen mit axial vortretenden Sockelstiften, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem vorzugsweise durch die Vorschaltdrosselspule (7) oder den Transformator gebildeten Fassungsgrundkörper ein kleiner, nach rückwärts entgegen der Wirkung einer Feder schwenkbarer Fassungskopf (8) aufgesetzt ist, dessen Drehpunkt vorzugsweise mehr als die halbe Gesamthöhe der Fassung vom Fassungsboden entfernt ist.