DE107434C - - Google Patents

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DE107434C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/56One or more circuit elements structurally associated with the lamp

Landscapes

  • Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Einrichtung ist eine solche für Vacuumröhrenbeleuchtung, und zwar derjenigen Art, bei welcher um einen Transformator oder dergl. angeordnete Röhren angewendet werden und die Unterbrechungsstelle des Selbstunterbrechers in ein Vacuum verlegt ist. Als Selbstunterbrecher wird eine an sich als Ausschalter bekannte Vorrichtung benutzt, welche aus gleichmäfsig polarisirten paramagnetischen Körpern im Innern eines Solen oides besteht.
In der Zeichnung ist diese Einrichtung im senkrechten Schnitt dargestellt.
Im Wesentlichen besteht dieselbe aus einer cylindrischen Geifsler-Röhre V von ringförmigem Querschnitt, in deren innerem Hohlräume ein Inductorium mit Selbstunterbrecher untergebracht ist. ,Erhalten wird die eigenartige Form der Geifsler-Röhre durch Ineinanderstecken zweier oder mehrerer gleich langer Glascylinder. Aus den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Cylindern wird die Luft entfernt und die Enden am besten durch Verschmelzen der Cylinderenden luftdicht verschlossen.
Auf der Zeichnung besteht die Röhre aus zwei in einander gesteckten Glascylindern. In den luftleeren Zwischenraum ragen mehrere kurze Platindrähte hinein. Dieselben sind an einer Metallrinne / bezw. J1 befestigt, indem sie durch in dieser Rinne vorgesehene Löcher hindurchgezogen, auf der Aufsenseite umgebogen und verlöthet sind. Die Metallrinnen verkleiden den oberen und unteren Rand der Geifsler-Röhre. Beide Metallrinnen sind mit Metallstiften t bezw. tl versehen, deren Anzahl der von Füfschen KK1 entspricht. Letztere drücken federnd auf die Rinne J bezw. J1. Durch die Stifte t und if1, welche durch passende Oeffnungen in K und K1 hindurchgehen, werden die Rinnen sammt der von ihnen gefafsten Geifsler-Röhre festgehalten.
Als Ausführungsbeispiel ist eine Hängelampe gewählt. Das Ganze ist auf dem Brettchen P aufgebaut, in welchem die Aufhängschraube N befestigt ist. Ueber die Klemmen F und G werden die oben geschlossenen, mit der zur Aufnahme der in die Klemmen zu befestigenden Leitungsdrähte bestimmten Oeffnung s und s1 versehenen Hülsen S und S1 aus Isolirmaterial auf den ebenfalls aus Isolirmaterial hergestellten Sockel r und r1 aufgeschraubt. Diese Hülsen dienen zur Verhütung des Kurzschlusses zwischen den Klemmen durch etwaige Feuchtigkeit.
Die Metallfüfschen K K1 sind an Isolirtheilen H befestigt, welche auf den Enden des innerhalb der Geifsler-Röhre angeordneten Inductoriums angebracht sind und so dieses selbst zwischen sich festhalten.
Ferner ist das eine Metallfüfschen K mit einem Ende des Secundärdrahtes und das eine Metallfüfschen K1 mit dem anderen Ende des Secundärdrahtes durch Anlöthen verbunden. Um den Lichteffect zu erhöhen, wird ein entsprechend breiter Cylinder aus dünnem, glattem, weifsem, genügend undurchsichtigem, steifem Papier Z zwischen die Theile k und k1 der Metallrinnen / und I1 hinter die Geifsler-Röhre gelegt. Es ist also diese Geifsler-Röhre in den Secundärstromkreis eingeschaltet, in welchem die Secundärwickelung E des In-
ductoriunis D E liegt. Durch die raschen Primärstromunterbrechungen entstehen hochgespannte Secundärströme, weichein der Ge if sler-Röhre V Licht von genügender Intensität erzeugen.
Das Inductorium D E besteht aus einer Spule A aus weichem Eisen, deren innerer Obertheil als Gewindemutter ausgebildet ist und zum Einschrauben einer sogen. Röhrenlampe (Fafslampe) B dient. Diese Lampe B ist von gleicher Länge wie die Spule A. In derselben hängen senkrecht die den an sich bekannten Unterbrecher bildenden länglich runden Körper C und C1 von weichem Eisen. Die Befestigung dieser sich berührenden Eisenkörper ist folgende: In jeden Eisenkörper ist ein Platindraht c c1 eingeschmolzen, an diesen Platindraht . ist ein Kupferdraht d fest angeschmolzen, welcher vor Ausgang aus dem Glasrohre B mit einem kleinen Platindraht zusammengeschmolzen ist; dieser Platindraht (auf der Zeichnung nicht sichtbar) geht durch das Glas heraus und ist an ihn der zur weiteren Verbindung nöthige Kupferdraht angeschmolzen, von welchem der eine mit dem Messinggewinde 6, der andere mit dem Stromschlufsstück b1 zusammengelöthet ist. Will man den Kupferdraht mit dem Platindrahte nicht löthen, so kann man auch nur einen längeren Draht, und zwar aus Platin verwenden. Das Glasrohr wird wie eine gewöhnliche Glühlampe möglichst luftleer gepumpt. Es wird jedoch kein Strom während des Auspumpens durch die Lampe gesendet. Im Uebrigen gleicht dieses Rohr einer Glühlampe mit Edisonfassung.
Auf der Eisenspule A befindet sich die Primärdrahtwickelung D und die Secundärdrahtwickelung E. Beide Wickelungen sind durch Micanitpapier von einander isolirt. Der Primärdraht ist so aufgewickelt, dafs das eine blanke Ende auf die Eisenspule gelöthet ist, während das andere Ende mit der Klemme F im Lampenobertheil verbunden ist. In dieser Weise kann der Primärstrom von der Klemme F durch den Draht D in die Eisenspule A und von dieser in die Gewindehülse b übergehen. Auf der oberen Isolirplatte H ist aufser der Klemme F die Klemme G aufgeschraubt, deren Sockel mit einer Feder g verbunden ist, gegen welche das Stromschlufsstück b1 anliegt. Infolge dessen kann der Primärstrom von dem Ringe b durch die Eisenkörper C und Cl in die Klemme G fliefsen. Ist nun der Primärstromkreis geschlossen, dann werden diejenigen Theile der Eisenkörper, welche der Eisenspule bezw. den Windungen näher liegen, mehr von den magnetischen Kraftlinien beeinflufst als die anderen Theile derselben. Weil die Körper rund sind, so sind es diejenigen äufseren Theile, weiche in gerader Linie mit dem Berührungspunkte der Körper liegen, und so gehen die Eisenkörper C und C1 wie bei einem Elektroskop aus einander, wodurch der Strom eben unterbrochen wird; dadurch aber fallen sie durch ihre Schwere in die ursprüngliche Lage zurück, berühren sich wieder, wodurch der Strom aufs Neue geschlossen wird. Die Stromunterbrechung geschieht äufserst rasch und ohne Funkenbildung, weil die Bewegung der Eisenkörper durch das Vacuum sehr unterstützt wird und zur Unterbrechung des angewendeten Stromes von niedriger Spannung eine sehr kleine Entfernung der Körper genügt.
Beim Ausführungsbeispiele werden die empfindlichen Theile der Einrichtung durch eine Glasglocke L geschützt. Auch ist ein Reflector M vorgesehen.
Bei dieser Anordnung arbeitet hauptsächlich bei der Stromschliefsung eine constante Kraft, nämlich die Schwere, welche bei allen Körpern im Vacuum dieselbe ist. Man braucht also nicht den Widerstand der Spule bei verschiedenen Körpern speciell zu berechnen, weil bei jedem nach Obigem construirten Unterbrecher die Extraströme dieselbe Frequenz haben, was für den Totaleffect von grofser Wichtigkeit ist. Es erfolgt jede Stromschliefsung in derselben Zeiteinheit, welcher Umstand bei keinem, anderen der bekannten Stromunterbrecher, welcher sich im Vacuum befindet, vorkommt.
Als Stromquelle kann sowohl Gleich- als auch Wechsel- oder Drehstrom benützt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:. '
    ι. Einrichtung zur Beleuchtung mit Vacuumröhren, gekennzeichnet durch eine cylindrische Geifsler-Röhre (V) mit ringförmigem Querschnitt, in deren innerem Hohlraum ein Inductorium (D E) mit Selbstunterbrecher untergebracht ist.
  2. 2. Selbstunterbrecher mit im Vacuum liegender Unterbrechungsstelle für die Einrichtung nach Anspruch ι, gekennzeichnet. durch zwei bewegliche, in der Ruhelage einander berührende, in den Primärstromkreis eingeschaltete paramagnetische Körper (C C1) in einem in den Eisenkern des Inductoriums eingesetzten evacuirten Gefäfs (B), welche sich infolge gleichnamiger Polarisation abstofsen und dadurch den Strom unterbrechen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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