DE165444C - - Google Patents

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DE165444C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/34Igniting arrangements
    • H01J13/42Igniting by movement of vessel as a whole, e.g. tilting

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Gas- oder Dampfapparate, gleichviel , ob sie für Beleuchtungs- oder andere Zwecke dienen. Die Darstellung wird sich an die Form einer U-förmigen Quecksilberlampe als Beispiel halten.
Die Lampe gehört zu denjenigen, bei denen das Anlassen durch Kippen der Lampe erfolgt.
ίο Bei der vorliegenden Erfindung besteht der leitende Weg beim Anlassen teils aus Quecksilber oder ähnlichem leitenden flüssigen Material,, teils aber aus einem festen Leiter. Dieser letztere liegt parallel zu einem Teil der Lampe und verbindet beim Kippen die beiden Elektrodenflüssigkeiten. Die Flüssigkeitssäulen können infolgedessen sehr kurz sein, da sie nur gerade so groß zu sein brauchen, daß ein Stromzufluß und eine Unterbrechung innerhalb des Apparates zwischen den Klemmen des Widerstandsleiters und der Flüssigkeit der Elektroden vorgenommen werden kann. Die Unterbrechung dieses Flüssigkeitsleiters tritt ein, wenn der Apparat so gekippt ist, daß das Quecksilber von den Widerstandsklemmen fortfließt. Es hat sich herausgestellt, daß der Strom nach der Unterbrechung des ursprünglichen Stromkreises seinen Weg durch den Quecksilberdampf findet und ein Stromschluß durch die Vorrichtung eintritt. Hierzu ist lediglich die normale Betriebsspannung ohne jegliche Spannungserhöhung erforderlich. Das Kippen des Apparates kann selbsttätig oder von Hand bewirkt werden, je nachdem es die Sachlage bedingt.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Ansicht einer Quecksilberlampe in der Lage vor dem Anlassen; Fig. 2 ist Fig. 1 von links gesehen; Fig. 3 ist eine Lampe in der Arbeitsstellung und Fig. 4 bis 6 sind verschiedene Ausführungsformen.
Das U-förmig gestaltete Rohr 1 enthält die Quecksilbersäulen 2 und 3, diese gehen bei der Ruhestellung der Lampe von den Zuführungsdrähten 4, 5 aus, welche sich in den Elektrodentaschen 6 und 7 befinden. Die Quecksilbersäulen gehen w"eiter bis zu den Drähten 8 und 9 in den Taschen 10 und 11 nahe am Jochende des Rohres 1. An diesem Ende ist das Rohr, wie bei 12 gezeigt, aufwärts gebogen, so daß das Queck-. silber nicht über die Biegestelle fließen kann, sondern in den Taschen 10 und Ii sein Ende findet. Zwischen den Drähten 8 und 9 ist der Widerstand 13 eingeschaltet, welcher bei der Lage der Lampen nach Fig. 1 und 2 eine leitende Fortsetzung für die Quecksilbersäulen 2 und 3 ist. Die Drähte 4 und 5 sind an die Stromquelle angeschlossen. Bei geschlossenem Stromkreis geht der Strom vom Zuführungsdraht 4 über Quecksilbersäule 2, Draht 8, Widerstand 13, Draht 9, Quecksilbersäule 3 und den Zuführungsdraht 5. Die Lampe kann um die Zapfen 14 und 15 gedreht werden, um aus der horizontalen in die vertikale oder in eine schräge Lage zu gelangen. Dabei kann eine Feder
oder ein Gewicht angeordnet sein, welche die Lampe in die Arbeitslage zurückzuführen streben.
Nachdem der Stromkreis in genannter Weise geschlossen ist, kann der Apparat um die Zapfen gedreht werden, also in die Lage der Fig. 3 kommen; dabei erfolgt eine Stromunterbrechung bei den Quecksilbersäulen 2 und 3 und den Drähten 8 und 9. Der Strom geht nunmehr durch den Dampfweg.
Nahe dem unteren Ende der Vorrichtung
sind in bekannter Weise Hilfstaschen 16 und 17 angebracht, die den Überschuß an Quecksilber auffangen, welches sonst an der positiven oder negativen Elektrode bei der Arbeitslage vorhanden sein würde. Auch die Zuführungsdrähte 8 und 9 enden in Taschen, wie bereits beschrieben.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform mit einem längeren Dampfweg zwischen den Quecksilbersäulen 2 und 3. Die Biegestelle 12 ist hier verlängert, wodurch eine Verlängerung der Quecksilberdampfsäule eintritt. Die Anordnung ließe sich auch derart treffen, daß nicht zwei Quecksilbersäulen, sondern nur eine vorhanden ist, nämlich dadurch, daß eine Klemme unmittelbar mit einer der Elektroden verbunden ist und die Unterbrechung an 'der anderen Klemme vor sich geht.
In Fig. 5 und 6 ist das U-förmige Rohr gewunden, wie in der Zeichnung dargestellt, so daß bei horizontaler Lage die Biegungsstelle höher' liegt als der übrige Teil des Rohres. Die Entfernung, bis zu der sich die Säulen 2 und 3 in der Richtung von den Elektroden fort erstrecken, ist dadurch verringert, der Widerstand 13 ist wie zuvor zwischen die entfernten Enden der Quecksilbersäulen eingeschaltet, und die Wirkung bleibt die nämliche wie früher.
Bei allen dargestellten Formen führt der Anfangsweg von Elektrode zu Elektrode über einen Widerstandsleiter. Dieser Widerstandsleiter ist als außerhalb des Gefäßes befindlich gezeichnet, doch kann er sich auch im Innern desselben befinden.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Durch Kippbewegung anzulassender elektrischer Gas- oder Dampfapparat, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasoder Dampfbehälter so ausgebildet ist, daß die Leitungsflüssigkeit der einen Elektrode während der Kippbewegung nicht mit der Flüssigkeit der anderen in Berührung kommen kann, dagegen die Kontakte eines im Nebenschluß zu einem Teil der Lampenröhren liegenden Stromkreises verbindet, welcher Stromkreis bei Rückkehr des Apparates in die Anfangsstellung unterbrochen wird, zum Zwecke, die Kippbewegung zu verringern.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußstromkreis außerhalb des Gas- oder Dampfbehälters angeordnet ist.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas- oder Dampfbehälter eine U-förmige, zu den die Elektroden einschließenden Teilen geneigt oder senkrecht angeordnete Abbiegung hat, zum Zwecke, bei horizontaler Lage eine Verbindung der beiden Elektrodenflüssigkeiten zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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