DE361053C - Vorrichtung zum Zuenden eines Lichtbogens zwischen ruhenden Elektroden in einem abgeschlossenen Gehaeuse mit Gasfuellung - Google Patents

Vorrichtung zum Zuenden eines Lichtbogens zwischen ruhenden Elektroden in einem abgeschlossenen Gehaeuse mit Gasfuellung

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DE361053C
DE361053C DES50607D DES0050607D DE361053C DE 361053 C DE361053 C DE 361053C DE S50607 D DES50607 D DE S50607D DE S0050607 D DES0050607 D DE S0050607D DE 361053 C DE361053 C DE 361053C
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Osram GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/54Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

Ein Lichtbogen in einem abgeschlossenen Gehäuse läßt sich nicht immer durch Nähern der Elektroden zünden, sei es, daß eine Bewegung der Elektroden infolge des einschließenden Gehäuses auf Schwierigkeiten stößt, oder sei es, daß die Elektroden aus einem Material bestehen, bei dem auch nach Berührung ein Lichtbogen nicht ohne weiteres zustande kommt. Gegenstand der Erfindung ist eine
ίο neue Einrichtung zum Zünden eines derartigen Lichtbogens. Sie besteht in einem Glühdraht, der zum Lichtbogen parallel geschaltet ist und mit seinen Anschlüssen innerhalb des einschließenden Gehäuses liegt. Beim Einschalten geht der Strom zunächst nur durch den Glühdraht; dieser wird glühend und ionisiert das umgebende Gas, das dadurch leitend wird, so daß von dem Glühdraht als Kathode ein Strom zu der positiven Elektrode übergeht und diese ebenfalls zum Glühen bringt. Bei Wechselstrom kommen infolge der ständigen Vertauschung der Polarität beide Elektroden zum Glühen, so daß sich ein Lichtbogen ohne weiteres bilden kann. Bei Gleichstrom dagegen muß der Glühdraht so angeordnet werden, daß der ständig zur einen Elektrode fließende Strom so nahe an der anderen vorbeigeht, daß auch diese zum Glühen kommt. Erst dann bildet sich ein Lichtbogen bei Gleichstrom. Selbstverständlich hängt die Bildung des Lichtbogens vom Vorhandensein ausreichenden Gasdruckes ab, beispielsweise kommt der Lichtbogen bei Atmosphärendruck zustande.
Vorrichtungen, bei denen ein Lichtbogen dadurch gezündet wird, daß ein benachbarter Glühdraht das Gas elektrisch leitend macht, sind bekannt. Bei den bekannten Einrichtungen sind jedoch eine oder beide Zuleitungen des Glühdrahtes durch das einschließende Gehäuse geführt und mit einem oder mehreren Schaltern an die Stromquelle angeschlossen. Demgegenüber hat die Erfindung den Vorteil, ίο daß nur zwei Durchführungen durch das Gehäuse notwendig sind, und daß nur eine einzige Schaltbewegung zum Einschalten erforderlich ist. Auch wird der Lichtbogen sofort wieder gezündet, wenn er infolge irgendeiner Störung einmal abgerissen sein sollte, was bei den meisten bekannten Einrichtungen nicht der Fall ist. Der Stromverbrauch des Glühdrahtes kann um so eher in Kauf genommen werden, als er durch Verringerung des Drahtdurchmessers sehr klein gemacht werden kann. Mit diesem Durchmesser wird man um so weiter hinuntergehen können, je mehr es gelingt, ein Material herzustellen, das auch in sehr dünnen Drähten die nötige Haltbarkeit aufweist.
Als Ausführungsbeispiel ist in Abb. 1 die Anwendung der Erfindung bei einer Bogenlampe für Wechselstrom dargestellt. Durch den Fuß der Lampenglocke 1 sind die Zuleitungsdrähte 2 und 3 geführt. Sie tragen innerhalb der Glocke die beiden Elektroden 4 und 5 an zwei Verbindungsdrähten 7 und 8, außerdem parallel hierzu den Glühdraht 9. Die Zuführungsdrähte sind über einen Be- ! ruhigungswiderstand 14 mit der Wechsel- ' stromquelle 15 verbunden. Sobald der Schalter 16 eingelegt wird, wird der Glühdraht 9 : glühend, ionisiert das umgebende Gas, so daß zwischen ihm und den Elektroden 4 und 5 ab- ' wechselnd ein Stromübergang stattfinden j kann. Diese werden infolgedessen ebenfalls glühend, so daß sich ein Lichtbogen zwischen den Elektroden ausbilden kann. Von diesem Augenblick an geht durch den Glühdraht 9 nur noch ein kleiner Teil des Gesamtstromes, und er hört auf zu glühen. Die durch den Teilstrom entstehende geringe Herabsetzung der Wirtschaftlichkeit kann um so eher in Kauf genommen werden, als es gerade bei wichtigen i Anwendungsgebieten derartiger Lampen auf ! geringe Unterschiede im Stromverbrauch gar j nicht ankommt, so z. B. bei Projektionsappa- j raten, Scheinwerfern und ähnlichen. ;
Eine Bogenlampe, die sich nicht nur für ! Wechselstrom, sondern auch für Gleichstrombetrieb eignet, ist in Abb. 2 in Seitenansicht, in Abb. 3 in Ansicht von oben dargestellt.
Der Glühdraht 10 ist hierbei kreisförmig gebogen uhd mit zwei Wolframstäben 12 und 13 an die beiden kugelförmigen Wolframelektroden angeschlossen. Er wird durch die gläserne ■ Mitteilstütze 11 vermittels radialer Halter getragen. In Abb. 2 ist die Mittelstütze mit : dem Glühdraht nicht gezeichnet, um die Abbildung nicht undeutlich zu machen. Die bei- ; den Wolframstäbe 12 und 13 sind an ihren ! abgekehrten Enden an die Einführungs- ; drähte 2 und 3 angeschlossen. Der Strom wird durch eine Gleichstromquelle 17 geliefert, und zwar möge der positive Pol an die Elektrode 5, der negative Pol an die Elektrode 4 angeschlossen sein. Sobald der Schalter 16 j geschlossen wird, kommt der Glühdraht 10 zum Glühen. Es bildet sich ein Stromübergang zwischen ihm und der positiven Elekj trode 5. Der größte Teil des Stromes geht von dieser zu demjenigen Teil des Glühdrahtes, der das höchste Potential hat, also dem Teil, der der Verbindungsstelle 18 am nächsten liegt. Hierbei muß er aber an der negativen Elektrode 4 so nahe vorbeigehen, daß auch diese zum Glühen kommt und schließlich so heiß wird, daß sie zur Kathode des Lichtbogens zwischen 4 und 5 werden kann. In diesem Augenblick kommt der Lichtbogen zwischen den beiden Elektroden zustande.
Die Einrichtung ist nicht allein für Bogenlampen, sondern auch beispielsweise für Gleichrichter brauchbar.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche :
    ι. Vorrichtung zum Zünden eines Lichtbogens zwischen ruhenden Elektroden in einem abgeschlossenen Gehäuse mit Gasfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glühdraht mit einem Ende an die eine Elektrode, mit dem anderen Ende an die andere Elektrode innerhalb des Gehäuses angeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Gleich- und Wechselstrom, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des Glühdrahtes (10), daß eine elektrische Strömung, die von der einen Elektrode (5) zu ihm übergeht, der anderen Elektrode (4) so nahe kommt, daß diese heiß genug wird, um als Kathode für den Lichtbogen zu dienen (Abb. 2 und 3).
  3. 3. Bogenlampe nach Anspruch 2, ge- no kennzeichnet durch einen Glühdraht (10), der in Form eines Kreisbogens von der einen Elektrode zur andern geführt ist (Abb. 2 und 3).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES50607D 1919-07-20 1919-07-20 Vorrichtung zum Zuenden eines Lichtbogens zwischen ruhenden Elektroden in einem abgeschlossenen Gehaeuse mit Gasfuellung Expired DE361053C (de)

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