DE216492C - - Google Patents
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- DE216492C DE216492C DENDAT216492D DE216492DA DE216492C DE 216492 C DE216492 C DE 216492C DE NDAT216492 D DENDAT216492 D DE NDAT216492D DE 216492D A DE216492D A DE 216492DA DE 216492 C DE216492 C DE 216492C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H81/00—Protective switches in which contacts are normally closed but are repeatedly opened and reclosed as long as a condition causing excess current persists, e.g. for current limiting
- H01H81/02—Protective switches in which contacts are normally closed but are repeatedly opened and reclosed as long as a condition causing excess current persists, e.g. for current limiting electrothermally operated
Landscapes
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
= Cr c
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1908 ab.
Selbsttätige, auf Wärmewirkung beruhende Schalter zur Begrenzung der Entnahme elektrischer.
Energie, um beispielsweise bei Anlagen ohne Strommesser eine heimliche Überschreitung
des vereinbarten Verbrauches auszuschließen, sind bekannt. Bei diesen wird vielfach die durch Überschreitung der festgesetzten
Stromgrenze erzeugte Wärme zur Hervorbringung von periodischen Unterbrechungen des Netzstromes benutzt.
Eine solche auf bekannten Grundsätzen aufgebaute Vorrichtung ist in Fig. ι der Zeichnung
dargestellt.
In dieser ist V ein geschlossener Behälter mit Wärme ausstrahlenden Wänden, der auf
einer Grundplatte Z aufgestellt ist, die ihrerseits mit den übrigen Teilen in einem dicht
verschlossenen Kasten angeordnet sein kann. Eine der Wände des Behälters V ist als
elastische Membran D oder als Gleitkolben ausgebildet, welche die von innen nach außen
oder umgekehrt wirkenden Drücke aufnimmt. R ist ein in bekannter Weise induktionsfrei
gemachter Widerstand, welcher von irgendeinem den Behälter anfüllenden Gase (Luft,
Dämpfen oder teils Flüssigkeit und teils Gas und Dämpfen) umgeben ist.
Die Wand D ist mit einem Hebel P kraftschlüssig
verbunden, dessen freies Ende bei C einen elektrischen Kontakt herstellt oder
unterbricht, wenn der Hebel um seinen Stützpunkt f schwingt. Der Kontakt C ist in
der Ruhelage geschlossen, wird aber geöffnet, wenn sich die Wand D unter Überwindung
einer Gegenkraft nach außen bewegt. Letz-40
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tere kann z. B. durch die Feder r gebildet sein, in welche die Schraube T mehr oder
weniger hineingeschraubt wird; deren Einstellung ist durch den Zeiger i kenntlich gemacht.
Der Stromverlauf ist folgender: 1,2, R, 3,
4, 5, 6, Lampen L und U-, 7. Die Feder r wird durch die Schraube T derart angezogen,
daß der Kontakt C trotz der Wärmeentwicklung von R geschlossen bleibt.
Wenn jetzt unerlaubterweise eine weitere Lampe F eingeschaltet bzw. die Lampe L
oder L1 durch eine andere von größerem Stromverbrauch ersetzt oder in irgendeiner
sonstigen Weise elektrische Energie entnommen wird, so hat die hierdurch erhöhte Wärmeentwicklung
von R die fast augenblickliche Unterbrechung des Stromkreises zur Folge. Darauf kühlt sich der Apparat durch Ausstrahlung
ab, der Kontakt C und damit der Stromkreis wird wieder geschlossen, und das
Spiel beginnt von neuem. Die Stromschlußperiode dauert um so weniger lange, je größer
die das normale Maß überschreitende Energieentnahme ist, dagegen ist die Unterbrechungsperiode
' um so länger, je weniger Ausstrahlungsvermögen der Behälter V besitzt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann man einen induktionsfreien Widerstand R' parallel,
zu den zwei Kontaktpunkten des Kontaktes C schalten, der in bekannter Weise die Ausschaltfunken
unterdrückt, wenn der Kontakt in freier Luft hergestellt wird.
Gemäß der Erfindung wird nun dieser Widerstand R' gleichzeitig dazu benutzt, bei
länger andauernder Überschreitung der festgesetzten Stromgrenze durch Ausstrahlung von
Wärme den Behälter V allmählich derart zu heizen, daß die Ausdehnung des Gases in letzterem
dauernd aufrecht erhalten wird. Der Kontakt C bleibt daher geöffnet und die
Stromstärke durch den hohen Widerstand R' so lange erniedrigt, bis eine genügende An- zahl
von Stromverbrauchern ausgeschaltet
ίο wird, um eine Abkühlung des Schalters zu
ermöglichen.
Zur Erreichung des angegebenen Zweckes
. kann man, wie Fig. 3 zeigt, den Widerstand R'
in dem Behälter F1 derart zum Behälter V anordnen, daß die Wärme durch eine gemeinschaftliche
Zwischenwand übertragen wird. Außerdem ist hier der Widerstand R' auch parallel zum Widerstand R geschaltet. Die
durch den letzteren erzeugte Wärme hört daher nach Öffnung des Kontaktes C jeweils
auf, ■ die von R' erzeugte Wärme sammelt sich bis zu der durch die Ausstrahlung bestimmten
Grenze und wirkt im übrigen .in der vorher beschriebenen Weise. Der Konsument muß
also, nachdem die Lichtschwingungen ihm von der erfolgten Überschreitung der festgesetzten
Stromgrenze Kenntnis gegeben haben, eine genügende Anzahl von Stromverbrauchern ausschalten
und eine gewisse Zeit vergehen lassen, bis der Schalter sich wieder abgekühlt hat.
Eine abgeänderte Anordnung ist aus Fig. 4
ersichtlich. Hiernach sind zwei Widerstände R' und R" vorgesehen, von denen der erstere im
Behälter V selbst, der letztere im Behälter V2 angebracht ist. Durch diese Verteilung der
Widerstände wird die dauernde Stromerniedrigung schneller erzielt als im vorhergehenden
Beispiele, da der Widerstand R' seine Wirkung derjenigen von R unmittelbar hinzufügt.
Zwei bequeme Ausführungsformen des beschriebenen Schalters sind in den Fig. 5 und 6
. im Längsschnitt dargestellt; bei beiden sind die Schalter als Stützen von Isolatoren A gewöhnlicher
Größe ausgebildet, um sie gegebenenfalls irgendwo versteckt anbringen zu
können. Die Schaltungen der Widerstände entsprechen denjenigen der Fig. 2 bzw. 4.
Den oberen Teil der Stütze bildet gemäß Fig. 5 der metallische Behälter V, durch dessen
Kopf der Stromleiter 1 isoliert eintritt. Die dicken schwarzen Striche bedeuten isolierende
Platten. Der Strom geht von 0 über den Widerstand R zu dem mit dem Behälter V
elektrisch verbundenen Kontaktträger B und über den Kontakt C zur Membran D. Der
, Teil B ist mit einigen Löchern versehen, um die im Behälter V erwärmte Luft auf die
Membran wirken zu lassen. Unter der letzteren ist die Schutzplatte α und unter dieser
die Feder r angeordnet, welche mittels der Schraube T mehr oder weniger stark auf die
Membran D einwirken kann. Ein an die Schutzplatte α gelöteter Draht 6 tritt durch
ein Loch des Sockels 5 heraus und leitet den Strom zu den Lampen 0. dgl. Der Sockel
selbst ist von sämtlichen genannten Teilen isoliert und mit dem Behälter V durch den
Gewindering M und die Scheibe K verschraubt.
Um den unteren Teil des Behälters V ist der Widerstand R' gewickelt und mit dem
einen Ende bei 5' an den Behälter, mit dem anderen bei 6' an den Draht 7' angeschlossen,
der mit Leitung 6 verbunden wird. Der in Fig. .6 dargestellte Schalter unterscheidet sich
von demjenigen der Fig. 5 zunächst dadurch, daß der Kontaktträger B vom Behälter V
isoliert ist. Der Widerstand R ist in gleicher Weise wie in Fig. 5 angeschlossen, außerdem
sind die beiden Widerstände R' und R" vorgesehen, und zwar ist R' auf einer innerhalb
des Behälters befindlichen Spule aufgewickelt, während R" um das Gehäuse herumgewickelt
ist. Das eine Ende von R' steht bei 4 mit dem Kontaktträger B, das andere bei 6' mit
dem einen Ende von R" in Verbindung, dessen anderes Ende wiederum bei 8'. an den Draht 9'
angeschlossen ist, der mit der Leitung 6 verbunden wird.
Claims (2)
1. Selbsttätiger, auf Wärme wirkung beruhender Schalter zur Begrenzung der
Entnahme elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreitung der
festgesetzten Stromgrenze infolge der durch einen Widerstand entwickelten Wärme mittels
einer Membran o. dgl. zunächst die bekannten periodischen Veränderungen des Netzstromes erfolgen, bei Andauern der
Überschreitung aber ein großer, : nicht selbsttätig verschwindender Widerstand in
den Stromkreis eingeschaltet bleibt, welcher durch seine Wärmeentwicklung die Schalterkontakte
getrennt hält.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Erhitzung
des in einem Behälter (V) enthaltenen Gases, z. B. Luft, dienende große, nicht
selbsttätig verschwindende Widerstand aus zwei Teilen ^i?1 R") besteht, von denen
der eine (R') innerhalb des Behälters (V) und der andere (R") außen auf demselben
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES391674X | 1908-05-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216492C true DE216492C (de) |
Family
ID=5829420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216492D Active DE216492C (de) | 1908-05-12 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216492C (de) |
FR (2) | FR391674A (de) |
-
0
- DE DENDAT216492D patent/DE216492C/de active Active
- FR FR15583A patent/FR15583E/fr not_active Expired
-
1908
- 1908-06-06 FR FR391674A patent/FR391674A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR391674A (fr) | 1908-11-06 |
FR15583E (fr) | 1912-08-08 |
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