DE59343C - Unterbrechungsvorrichtung für Glühlampen - Google Patents
Unterbrechungsvorrichtung für GlühlampenInfo
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- DE59343C DE59343C DENDAT59343D DE59343DA DE59343C DE 59343 C DE59343 C DE 59343C DE NDAT59343 D DENDAT59343 D DE NDAT59343D DE 59343D A DE59343D A DE 59343DA DE 59343 C DE59343 C DE 59343C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K3/00—Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
- H01K3/22—Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
- H01K3/24—Machines therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1891 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, um eine grofse Zahl von Lampenglocken
gleichzeitig luftleer zu machen; dabei würde der Eintritt von Luft in die Saugleitung
infolge Zerbrechens einer Lampenglocke oder infolge irgend einer anderen Ursache die Zerstörung
der erhitzten Glühfaden zur Folge haben. Demgegenüber hat die Erfindung den Zweck, den elektrischen Strom von sämmtlichen
Glühlampen abzuschliefsen, welche an die Luftpumpe angeschlossen sind, sobald bei Bruch
einer Glocke oder bei einer falschen Handbung Luft in die Leitung dringt. Dieser
eck wird durch die auf der Zeichnung dar- ;stellte Vorrichtung erreicht.
Fig. ι bildet eine schematische Darstellung einer praktischen Ausführung des Verfahrens.
Fig. 2 und 3 zeigen in gröfserem Mafsstabe
einen Manometer mit zwei verschiedenen Arten der Anwendung des elektromagnetischen Stromes.
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung, .welche das Manometer ersetzen kann, nach Art der Aneroidbarometer,
welcher an die Stelle der Quecksilbermefsvorrichtung tritt.
In Fig. ι sind die Glühlampen mit L benannt,
welche mit ihren Gabelröhren paarweise in die Luftsaugleitung V mit den Einsatzstücken
V1 befestigt und durch die Leitungen C C1 in Vielfachschaltung mit der Dynamomaschine
D verbunden sind. Die Vorrichtung zum Abstellen des Stromes von den Lampen L
besteht aus zwei Endstücken S und S1,- welche
in die Hauptleitung C1 eingeschlossen sind, und aus einem Zwischenstück S2, welches an
einem um das eine Ende Si drehbaren Hebel S3 befestigt ist. Dieser Hebel ist derge- ·
stalt angeordnet, dafs er niederfällt, sobald sein freies Ende von der Tragstange M2, welche
bei M3 drehbar ist, losgelassen wird, wodurch der Strom bei S S1 unterbrochen wird und
die-Lampen L ausgeschaltet sind.
Die . beschriebene Ausschaltvorrichtung läfst sich durch einen Hülfsstrom bethä'tigen, der
entweder von einem unabhängigen Stromerzeuger, beispielsweise von einer Batterie oder
durch Nebenschlufs von der Hauptleitung erhalten wird. Ein anderer Weg, das Ausschaltstück
S2 zu bethätigen, ergiebt sich durch die Anwendung des Aneroids (Fig. 4).
Soll die Stromunterbrechung in der ersteren Art stattfinden, so verwendet man die folgende
Einrichtung. Ein Elektromagnet M ist mit einer Batterie B und dem Manometer G durch.
Hintereinanderschaltung verbunden. So lange das Quecksilber in dem Manometer G die in
Fig. r und 2 angegebene Standhöhe hat (bei welcher die Lampenglocken fast luftleer sind),
so tauchen die Enden der Drähte m m2 in das Quecksilber ein; der betreffende Stromkreis ist
alsdann geschlossen und der schwingende Anker M1 bleibt angezogen und hält auch den
Kipphebel M2 in der in Fig. 1 angegebenen
Lage, wobei das Zwischenstück die Verbindung zwischen den beiden Endstücken S und S2·
' herstellt und also der Strom durch die Lampen geht.
Sobald Luft in die Lampen oder die Leitung gelangt, fällt das Quecksilber in dem Manometer
G und giebt die Drähte m und m1 frei,
worauf also der Hülfsstrom unterbrochen ist und der Anker M1 durch die Feder M4 zurückgezogen
wird. Durch diese Bewegung des Ankers wird der' Kipphebel M2 (drehbar um
M3) frei, so dafs der Hebel S3 mit dem Zwischenstück
S2 niederfallen mufs, wodurch die Lampen L keinen Strom mehr erhalten.
Bei der eben beschriebenen Anordnung wird ein geschlossener Hülfsstrom angewendet. Mit
geringer Abänderung der Anbringung des Ankers M1 und des Hebels M2 läfst sich auch
ein offener Stromkreis benutzen, in welchem Falle das Quecksilber in dem Manometer (Fig. 3)
den Stromschlufs zwischen den Drähten m und m2 herzustellen hat, während es in dem
luftleeren Schenkel des Manometers emporsteigt. Die Anordnung der Drähte m und m2
ergiebt sich für diesen Fall aus Fig. 3. Die Wirkungsweise der ganzen Einrichtung erfährt
dadurch keine Aenderung.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung geschieht die Ausrückung des Stromschlufsstückes
S2 durch ein Aneroid. In diesem Falle -wird das Stromschlufsstück S2 durch den
um # an dem Arm A^ drehbaren Hebel A%
in seiner Lage gehalten. Dieser Hebel A5 wird durch eine Auskerbung des bei α an dem
Arm A^ drehbar angebrachten Hebels A^ in
der senkrechten Lage gehalten. Das innere, durch Gewicht belastete Ende des Hebels A'2
ruht auf dem Stutzen A}, welcher auf die Mitte ' der beweglichen Federplatte T des Aneroids A
sitzt. ■ Die Wirkungsweise ist nun leicht verständlich. Das Aneroid wird mittelst des konischen
Stutzens G2 in die Saugleitung eingefügt in derselben Weise, wie die Manometer befestigt
wurden. Sobald Luft zur Leitung und in die Lampen tritt, gelangt sie auch in das
Aneroid A, und die Federwand T geht plötzlich empor und drückt mit Hülfe des Stutzens Αλ
das innere, durch Gewicht belastete Ende des Hebels A2 nach oben, während das andere
Ende nach unten geht. Dadurch verliert der Hebel A5 seine Stütze und dieser wird nun
durch die Feder S5 um seine Achse gedreht,
wodurch der Hebel Sa niederfällt und der Strom unterbrochen ist. Der Hebel Ah ist mit
dem Handgriff H versehen, mit welchem man ihn wieder einstellen kann. . Aufser den beiden
dargestellten Manometern mit Quecksilber oder Aneroid lassen sich auch andere Arten von
Manometern anwenden. Es kommt bei dieser Erfindung auf die Ausführung der mechanischen
Vorrichtungen nicht an. Die vorliegende Erfindung bildet kurz einen Luftleeremesser, welcher
bei Zunahme des Druckes über ein geringstes Mäfs eine Vorrichtung bethätigt,
welche der durch die Lampen gehende unterbrochen wird, um dadurch die Verletzung
der Glühfäden der Lampen während des Fi betriebes der Pumpen zu vermeiden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Unterbrechungseinrichtung bei Herstellung elektrischer Glühlampen, bei welcher der die Lampen speisende Stromkreis bei Eintritt von Luft in die Luftpumpenleitung selbstthätig in der Weise unterbrochen wird, dafs entweder durch das Ansteigen des Quecksilbers in einem Druckmesser ein · Stromschlufs für einen Elektromagneten erfolgt bezw. aufgehoben wird, dessen Anker die Unterbrechung des Lampenstromes bewirkt, oder dafs ein in die Luftpumpenleitung eingefügtes Aneroidbarometer durch Hebelübersetzung den Strom-g schliefser unmittelbar auslöst. ' "Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59343C true DE59343C (de) |
Family
ID=333563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT59343D Expired - Lifetime DE59343C (de) | Unterbrechungsvorrichtung für Glühlampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE59343C (de) |
-
0
- DE DENDAT59343D patent/DE59343C/de not_active Expired - Lifetime
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