DE114567C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ml 14567 -

KLASSE 21/

Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1899 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Gehäuse für elektrische Bogenlampen, dessen neue und' kennzeichnende Merkmale darin bestehen, dafs an dem unteren Kohlenhalter nicht nur, wie bisher, die Stromschlufstheile des unteren, sondern auch die des oberen Kohlenstiftes, letztere isolirt, befestigt sind, um den rohrförmigen Elektromagnetanker und die einzelnen Lampentheile leicht zugänglich zu machen. Beim Lösen dieses Kohlenhalters werden daher zugleich auch die Stromschlufstheile des oberen Kohlenstiftes entfernt und es ist nur noch nöthig, ein den rohrförmigen Elektromagneten und dessen Führung nach unten abschliefsendes, den oberen Kohlenstift führendes Verschlufsstück abzuschrauben, um den Anker unmittelbar zugänglich zu machen.

Das im Vorstehenden seinen allgemeinen Merkmalen nach gekennzeichnete Gehäuse ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Fig. ι stellt die Gesammtanordnung des Gehäuses im senkrechten Schnitt dar.

Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie C-C der Fig. 1 im gröfseren Mafsstabe.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird das Solenoid c des Elektromagneten von einem Rahmen b aufgenommen, der an seinem unteren Theile in einen, bei t eingeschnürten, rohrartigen Fortsatz α ausläuft. An diesem ist mittelst Flantschenverbindung das cylindrische Stück I isolirt befestigt, an welches der eine Pol des Stromkreises angeschlossen ist. Der Fortsatz α ist an seinem unteren Ende durch das mit ihm verschraubte Verschlufsstück k abgeschlossen und es gleitet in ihm dichtschliefsend der an seinem unteren Theile erweiterte rohrartige Elektromagnetanker e, der bei seiner Aufwärtsbewegung mittelst geeigneter Klemmvorrichtungen den oberen Kohlenstift i festhält.

In den cylindrischen Theil / ist der untere Kohlenhalter m eingeschraubt, welcher die luftdicht abgeschlossene Glasglocke η trägt. An dem Obertheil des Kohlenhalters m sind die aus den drehbaren Hebeln r und deren Tragarmen ο (Fig. 2) bestehenden Stromschlufsstücke durch Verschraubung isolirt befestigt. Der rohrförmige, den oberen Kohlenstift i umfassende · Fortsatz der Tragarme 0 tritt in die Bohrung des Verschlufsstückes k und ist durch dasselbe leitend mit dem Elektromagnetanker e verbunden.

Diese Verbindung der Stromschlufsstücke des oberen Kohlenstiftes i mit dem unteren Kohlenhalter macht den Elektromagnetanker insofern leicht zugänglich, als es nur nothwendig ist, den Kohlenhalter in aus dem cylindrischen Theil I herauszuschrauben, wobei gleichzeitig auch die mit ersterem verbundenen Stromschlufsstücke 0 r mit den übrigen Theilen der Lampe aufser Verbindung kommen. Der Elektromagnetanker e sowie die mit demselben verbundene Klemmvorrichtung für den oberen Kohlenstift i werden sodann nach Abschrauben des Verschlufsstückes k ohne Weiteres freigelegt , worauf die etwa auszuwechselnden Bestandteile der Lampe in einfacher Weise gelöst und durch neue ersetzt werden können.'

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gehäuse für elektrische Bogenlampen, dadurch gekennzeichnet, dafs, um den rohrförmigen Elektromagnetanker (e) leicht zugänglich zu machen, die Stromschlufsstücke (o r) des oberen Kohlenstiftes (i) an dem unteren Kohlenhalter (m) isolirt befestigt sind, so dafs beim Lösen dieses Kohlenhalters zugleich auch die genannten Stromschlufstheile entfernt werden und hierauf nach Abschrauben des Verschlufsstückes (k) der Anker unmittelbar zugänglich wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.