DE39886C - Neuerung an elektrischen Glühlampen - Google Patents
Neuerung an elektrischen GlühlampenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K1/00—Details
- H01K1/62—One or more circuit elements structurally associated with the lamp
- H01K1/70—One or more circuit elements structurally associated with the lamp with built-in short-circuiting device, e.g. for serially connected lamps
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT
Diese Erfindung bezieht sich auf die Benutzung von elektrischen Glühlichtlampen in
Hintereinanderschaltung unter Anwendung von Strömen von hoher elektromotorischer Kraft
zum Speisen dieser Lampen. Wenn letztere in solcher Weise benutzt werden und der
Kohlenfaden einer derselben bricht, so dafs der Strom nicht durch ihn gehen kann, wird gewöhnlich
der hochgespannte Strom über den evacuirten Raum in der Lampenkugel von
einer Seite der Kohle unter dem Bruchpunkt nach der anderen Seite derselben überspringen.
Ist die Lampe mit einer elektromagnetischen Abschaltvorrichtung versehen, um den
Stromkreis um dieselbe nach dem Brechen des Stromkreises in der Lampe zu schliefsen, so
wird diese Ausschaltvorrichtung unter den erwähnten Umständen keinesfalls wirken können.
Der Bogen setzt sich daher über die Kohle fort, folgt den Leitungsdrähten bis zu dem
Glasstiel der Lampe, welcher heifs wird und infolge dessen einen guten Elektricitätsleiter
bildet. Der Bogen oder Strom geht dann durch das Glas zu den Drähten in dem Stiel
und so nieder in den Fufs (und auch zu der Ausschaltvorrichtung, wenn eine solche vorhanden
ist), so dafs alle diese Theile beschädigt oder zerstört werden. Hierdurch ist die Continuität
des Stromkreises völlig unterbrochen, alle anderen Lampen sind ausgelöscht und
bleiben so , bis die gebrochene Lampe ersetzt ist.
Um den gebildeten Bogen , ehe er die Lampe verläfst, zu hemmen und gleichzeitig
den Stromkreis um den gebrochenen Faden zu schliefsen, werden die Drähte in dem Stiel so
geschlossen neben einander gelegt, dafs, wenn der Bogen den Punkt, wo sie so placirt sind,
erreicht, das geschmolzene Metall der Drähte von einem derselben zu dem anderen geht,
wodurch die beiden Drähte sofort zusammenschmelzen oder -löthen, so dafs eine gute elektrische
Verbindung zwischen ihnen entsteht und der Bogen sofort gehemmt und der Stromkreis
durch die verbundenen Drähte um den gebrochenen Faden zu allen anderen in demselben
Stromkreis befindlichen Lampen geschlossen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche darin besteht, die Drähte an
dem Punkte, wo sie sich mit einander in Löthungnähe befinden, zusammenzubringen,
und zwar durch die Placirung einer geringen Quantität eines passenden Materials über diesem
Punkt, welches einen solchen Widerstand darbietet, dafs wirklich kein Strom hindurchgehen
kann, so lange als ein Stromkreis in der Lampe ist, dafs aber mit der Zunahme der Potentialdifferenz,
welche an diesem Punkte entsteht, wenn der Faden gebrochen ist, der Strom übergeführt wird und einen Bogen überspringt,
durch welchen die Drähte zusammengeschmolzen werden.
Ein so einfacher Ausschalter ist in der Lampe selbst angebracht, welcher, sobald ein
Faden bricht, den Stromkreis unterhalt, und zwar sowohl wenn ein Bogen über den Faden
gebildet ist oder nicht.
Bei dieser Vorrichtung ist die Benutzung einer doppelten Glasrohre, auf deren Kopf das
Material zur Verbindung der Drähte placirt ist, besonders zu empfehlen.
Das geeignetste Material für den erwähnten Zweck ist ein Gemisch einer pulverisirten leitenden
Substanz mit einer klebrigen nichtleitenden.·
Gute Resultate sind beispielsweise mit einem Gemenge von Bleisuperoxyd und Pflanzenschleim
erzielt worden; dieses wird mit Wasser verdünnt, so dais es mit einer Bürste aufgetragen
werden kann. Durch Anwendung passender Verhältnisse zwischen leitenden und
nichtleitenden Substanzen wird dem Gemisch die entsprechende Widerstandsfähigkeit gegeben,
so dafs bei normalen Verhältnissen kein Strom durch das Gemisch hindurchgeht "und
erst, wenn bei zunehmender Spannung des Lampenstromes das erwähnte Material sich verflüchtigt
, der Bogen überspringen und die Drähte zusammenschmelzen kann.
Die Fig. ι, 2, 3 und 4 zeigen diese Anordnung
, welche einen elektromagnetischen Ausschalter entbehrlich macht. F ist eine
doppelte Glasrohre, d. h. eine solche, welche zwei Oeffnungen h h besitzt. Die Drähte a α,
welche keine Isolirung haben, sind durch diese Oeffnungen geführt und zusammengeschlossen,
aber durch eine dünne Glaswand zwischen ihnen isolirt von einander gehalten.
Am Kopf der Röhre ist auf den Drähten das erforderliche Material k angebracht, welches
entweder aus einer Mischung von Bleisuperoxyd und Pflanzenschleim oder einer anderen
passenden Mischung besteht, welche einen solchen Widerstand darbietet, dafs wirklich
kein Strom darüber gehen kann, wenn, die Lampe benutzt wird oder ein Bogen über den
Faden gebildet ist. Wenn aber die Potentialdifferenz an diesem Punkt, wo sich das
Material k befindet, dadurch, weil· weder ein
Stromkreis um noch über den Faden geht, an Stärke zunimmt, so geht dann der Strom über
das Material, dasselbe wird sich verflüchtigen, ein Bogen über diesen Punkt springen und
die Drähte löthen zusammen, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Wenn dagegen beim Brechen der Kohle ein Bogen sich bildet, so schmilzt der Bogen die
Drähte zusammen, wenn er k erreicht.
Die Drähte werden bei II, wo sie unterhalb
der Röhre zusammengebracht sind, am besten mit Schellack oder einer anderen dünnen
Schicht von hoher Isolirfähigkeit bedeckt, um die Bildung eines Bogens über diesem Punkt
zu verhindern.
Nachdem die Glastheile der Lampe complet sind, kann das Material k mittelst einer feinen
Bürste in den Stiel eingetragen werden.
Fig. 4 zeigt die beschriebenen Lampen in Reihen angeordnet, und zwar ohne irgend
welche elektromagnetische Ausschaltvorrichtungen, die bei diesen Lampen nicht nöthig sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Vereinigung der Leitungsdrähte einer elektrischen Glühlichtlampe unterhalb des Kohlenfadens durch eine Verbindung von solcher Widerstandsfähigkeit, dafs wirklich kein Strom durch diese Verbindung geführt wird, so lange als ein Stromkreis in der Lampe existirt, die aber jenen Strom durchläfst, wenn der Stromkreis in der. Lampe gebrochen ist, wodurch dann ein Bogen zwischen den Drähten entsteht und letztere zusammenschmelzen oder -löthen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=315481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT39886D Expired - Lifetime DE39886C (de) | Neuerung an elektrischen Glühlampen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE39886C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0251372A2 (de) * | 1986-06-18 | 1988-01-07 | Philips Patentverwaltung GmbH | Elektrische Glühlampe für Reihenschaltung |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0251372A2 (de) * | 1986-06-18 | 1988-01-07 | Philips Patentverwaltung GmbH | Elektrische Glühlampe für Reihenschaltung |
EP0251372A3 (en) * | 1986-06-18 | 1989-11-23 | Philips Patentverwaltung Gmbh | Electric incandescent lamp for series connection |
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