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Hochkerzige elektrische Niedervoltglühlampe. Hochkerzige elektrische
Niedervoltglühlampen, etwa solche für Ströme von 15 Volt und 30 bis roo Ampere,
besitzen bekanntlich einen starkdrähtigen Leuchtkörper und eine durch diesen bedingte
große Wärmeentwicklung. Damit die Ouetschstelle des Füßchens nicht durch die Wärmeentwicklung
schädlich beeinflußt wird, muß bei solchen Lampen der Leuchtkörper stets verhältnismäßig
weit entfernt von der Ouetschstelle angeordnet und außerdem zwischen den den Leuchtkörper
haltenden, aus Nickel, Eisen oder ähnlichen niedrigschmelzenden Metallen bestehenden
Elektroden und der Quetschstelle des Füßchens noch ein möglichst schlechter Wärmeleiter
zur Hervorrufung einer sogenannten Wärmestauung zwischengeschaltet werden. Da Wolfram
und Molybdän im Vergleich zu Nickel, Eisen und ähnlichen niedriger schmelzenden
Metallen schlechte Wärmeleiter sind und die in der Ouetschstelle eingeschmolzenen
Durchführungen mit Rücksicht auf das bei solchen Lampen verwendete Hartglas sowieso
meist aus Wolfram oder Molybdän bestehen, so wurden diese Durchführungen meist über
die Otietschstelle hinaus, und zwar je nach Bedarf bis zu mehreren Zentimetern,
verlängert und dann erst an den oberen freien Enden derselben die den Leuchtkörper
tragenden 'Nickelelektroden angeschweißt. Die beträchtlich über die Ouetschstelle
hinausgeführten, eine Wärmestauung veranlassenden Durchführungen aus Wolfram oder
Molybdän sind nun aber beim Betriebe der Lampe und insbesondere beim Versand derselben
einer hohen Bruchgefahr ausgesetzt, cla sie zusammen mit den langen Nickelelektroden
und dem von diesen getragenen Leuchtkörper, also dem inneren Aufbau der Lampe, einen
langen, um die Ouetschstelle schwingenden Hebelarm bilden. Schon bei geringen Erschütterungen
und kleinen Stößen kommt es daher vor, daß die nicht sonderlich elastischen und
meist auch noch dünner als die Nickelelektroden ausgeführtenDurchführungsdrähte
dicht oberhalb der Ouetschstelle des Füßchens abreißen.
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Gemäß der Erfindung wird eine wesentlich größere Stoßsicherheit von
solchen hochkerzigen elektrischen Niedervoltglühlampen dadurch erreicht, daß die
aus der Ouetschstelle in das Lampeninnere übertretenden, aus Wolfram oder Molybdän
bestehenden Durchführungen auf dem größten Teile ihrer L.-Inge, nämlich bis in Nähe
der Verschweißungsstellen,
mit den langen Eisen- oder Nickelelektroden
von -einer oder mehreren auf der Quetschstelle aufsitzenden und an ihren freien
Enden verengten Glasröhren umschlossen werden. Die Enden der Glasröhren sind dabei
so weit verengt, daß sie die Durchführungen entweder mit ganz geringem Spiel oder
bis zur Berührung umschließen, damit entfernt von der OOuetschstelle und in Nähe
der Verschweißungsstelle eine wirksame Abstützung für die leicht brüchigen Durchführungen
geschaffen wird. Die an ihren freien Enden verengten Führungsröhren für die Durchführungen
wirken dabei auch gleichzeitig als Strahlungsschutz für die Quetschstelle.
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Man hat zwar bereits bei elektrischen Glühlampen vielfach die aus
der Quetschstelle ins Lampeninnere tretenden Stromzuführungen in Glasröhren geführt,
jedoch nur bei hochvoltigen Lampen zur Verhinderung einer zu Kurzschlüssen führenden
Lichtbogenbildung zwischen den Durchführungen.
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Auf der Zeichnung ist in Abb. t eine gemäß der Erfindung ausgebildete
Lampe in einem Ausführungsbeispiel im Aufriß dargestellt.
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Abb. z zeigt das Füßchen derselben in Oberansicht.
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Die Abb. 3 und d. zeigen ein etwas anders ausgebildetes Füßchen im
Aufriß und in Oberansicht.
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Die auf der Zeichnung dargestellte Lampe stimmt in ihrem ganzen Aufbau
im wesentlichen mit den bekannten hochkerzigen Niedervoltglühlampen überein und
unterscheidet sich von diesen nur durch die im nachstehenden näher erläuterte besondere
Anordnung und Ausbildung von die Stromzuführungen umgebenden Glasröhren.
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Mit a ist das Glasgefäß, mit b das. Tellerfüßchen und mit c der Sockel
bezeichnet. In der Quetschstelle d des aus Hartglas bestehenden Füßchens sind die
vier Stromeinführungs-oder -durchführungsdrähte e aus Wolfram oder Molybdän eingeschmolzen,
an deren unteren Enden die aus Kupfer bestehenden Stromzuführungsdrähte f angeschmolzen
oder angelötet sind. Letztere sind in üblicher Weise an der Hülse und der Bodenplatte
des Sockels angelötet. An den oberen, in das Lampeninnere eintretenden Enden von
je zwei Durchführungen e sind die beiden Nickelelektroden g angeschweißt. Zwischen
den beiden freien Schenkeln der Nickelelektroden g ist der Leuchtkörper la befestigt.
Von der Quetschstelle d gehen erfindungsgemäß in Richtung auf den Leuchtkörper zwei
Glasröhren i aus, deren untere Enden beim Quetschvorgang mit der Quetschstelle d
verschmolzen sind. Jede dieser zwei Durchführungsdrähte e umfassenden Röhren ist,
wie Abb. a zeigt, am oberen Ende durch leichtes Anquetschen im erwärmten Zustande
in der Durchtrittsöffnung so weit schlitzförmig verengt, daß die Durchführungen
e nur ein ganz geringes Spiel in den Glasröhren i haben. Durch die gleichzeitig
einen wirksamen Strahlungsschutz für d?e Quetschstelle darstellenden Glasröhren
i werden, wie ohne weiteres ersichtlich, die verhältnismäßig starren Durchführungen
e auf einem großen Teil ihrer Länge geführt und somit am Abbrechen an der Quetschstelle
gehindert.
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Bei dem in den Abb. 3 und 4 dargestellten Füßchen b sind die Durchführungen
e oberhalb der Quetschstelle d von einem einzigen Rohr k umschlossen, das - zweckmäßig
durch leichtes Anquetschen im erwärmten Zustande - ebenfalls am oberen Ende derart
schlitzförmig verengt ist, daß die Durchführungen e eng umschlossen werden und nur
ein ganz geringes Spiel im Rohr k haben. Das Rohr k ist in diesem Falle nicht besonders
mit dem Füßchen b verschmolzen, sondern unmittelbar aus dem Glase des Füßchens gebildet,
indem bei der Herstellung des Füßchens von einem längeren, im oberen Teile zweckmäßig
etwas verengten Tellerrohr ausgegangen wird. Das Rohr k kann gegebenenfalls noch,
wie dargestellt, mit einem oder mehreren eine Gaszirkulation gestattenden Löchern
in. versehen werden.
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.Die Anzahl der einesteils mit den Stromzuführungen f und andernteils
mit den Elektroden g verschweißten Durchführungen e kann eine beliebige sein.