DE833215C - Dreifachsteckvorrichtung zur gleichzeitigen Strom- und Spannungsmessung - Google Patents

Description

• Dreifachsteckvorrichtung zur gleichzeitigen Strom- und Spannungsmessung Um die von einem elektrischen Gerät verbrauchte hnergie zu bestimmen, ist es notwendig, den vom Gerät aufgenommenen Strom zu messen und, wenn mit einem Absinken der Netzspannung zu rechnen ist, auch noch die an den Gerätklemmen herrschende Spannung zu ermitteln.
• Jfan kann sich eine solche Prüfschaltung herstellen, indem inan ein Schaltbrett mit einer Stromzuführung z. 13. über eine Schnur mit Stecker versieht und auf dem Schaltbrett drei Steckdosen anordnet. Dabei liegen zwei Steckdosen in Reihe, um eine 1-lintereiiianderschaltung des Strorxmessers mit dein zu untersuchenden Gerät zu ermöglichen. Die dritte Steckdose liegt parallel zur Gerätesteckdose, um so die am Gerät herrschende Spannung messen zu können. Der für diese Schaltung notwendige Aufwand beträgt hiernach, abgesehen von dem Schalt-Brett, ein Doppelstecker, eine elektrische Zuleitungsschnur und drei Steckdosen. Dazu kommt noch die .\rbeit der Montage dieser Teile.
• Erfindungsgemäß läßt sich jedoch diese Aufgabe mit wesentlich geringerem Aufwand, d. h. viel billiger, auf folgende Weise lösen. Die Dreifachsteckvorrichtung kann eine verschiedenartige äußere Form erhalten, so z. B. die Form eines bekannten T-Steckers mit zwei seitlichen Doppelbuchsen und einer mittleren Doppelbuchse in Verlängerung der beiden speisenden Steckerstifte. Ferner kann die Dreifachsteckvorrichtung z. B. auch die Form eines über eine Schnur gespeisten Dreifachsteckkontaktes zur Befestigung an der Wand oder auf dem Tische besitzen. Auch die Herstellung der Dreifachsteckvorrichtung kann erfindungsgemäß mit den bisher bekannten Maschinen und Vorrichtungen erfolgen, ohne daß die bekannten äußeren Formen z. B. des T-Steckers oder auch eines Dreifachsteckkontaktes abgeändert zu werden brauchen.
• Erfindungsgemäß wird jedoch die Schaltung der Doppelbuchsen so verändert, daß z. B. bei dem bekannten T-Stecker die beiden seitlichen Doppelbuchsen in Hintereinanderschaltung gebracht werden. Zu diesem Zwecke bleiben zwei diagonal liegende Buchsen fest mit den beiden Steckerstiften verbunden, während die beiden anderen diagonal liegenden Buchsen von den Steckerstiften abgetrennt und nur unter sich verbunden sind. Dieser Teil weicht naturgemäß von der bisherigen Ausführung ab und wird erfindungsgemäß als Stanzteil ausgeführt, der zugleich die Buchsen mit bilden soll. Der bisherig geradlinige Übergang der Steckerstifte in die mittlere Doppelbuchse bleibt erhalten. Nunmehr kann auf der einen Seite des T-Steckers der Strommesser, auf der anderen Seite das zu untersuchende Gerät und in der mittleren Doppelbuchse der Spannungsmesser angeschlossen werden. Da der Strommesser keinen spürbaren Spannungsabfall verursacht, mißt man daher an den mittleren Doppelbuchsen nicht nur die Netzspannung;, sondern auch gleichzeitig die Gerätespannung.
• Ähnlich verfährt man bei dem Dreifachsteckkontakt, bei dem lediglich zwei Doppelbuchsen in Ilintereinanderschaltung zu bringen sind. Dabei sind zwei entsprechende, z. B. diagonal liegende Buchsen von der Stromzuführung abgetrennt und ilur unter sich verbunden. Dies kann z. B. ohne Änderung der äußeren Form durch Einfügung eines neuen Stanzteiles aus Metall erfolgen.
• Ein weiterer Verwendungszweck dieser Dreifachsteckvorrichtung ergibt sich erfindungsgemäß auf folgende Weise: \\'i11 man z. B. ein elektrisches Gerät auf Stromdurchgang oder Erdschluß usw. prüfen, so ist es zweckmäßig, eine Prüflampe anzuwenden. Durch Aufleuchten der Lampe erhält man dann .Kenntnis von einem erwünschten oder unerwünschten Stromdurchgang iin Gerät. Man schaltet daher auf der einen Seite der Dreifachsteckvorrichtung das zu untersuchende Gerät an, und auf der anderen Seite schließt man z. B. in der üblichenWeise denStecker der Tischlampe an. Durch die Hintereinanderschaltung von Lampe und Gerät ist damit die gewünschte Prüfschaltung geschaffen.
• Bei höherem Strombedarf kann an Stelle der Tischlampe auch ein Gerät mit höherer Stromauf-

  nahme. z. B. ein elektrischer Heizofen als Strom-

  begrenzung mit Hilfe der Dreifachsteckvorrichtung.

  vorgeschaltet werden. Die mittlerem niit den g;e-

  speisten Steckerstiften fest durchverhundenen

  Doppelbuchsen 'können in diesem Falle auch zum

  Anschluß einer Beleuchtung. z. B. einer Tischlampe

  oder auch eines Lötkolbens. dienen, so daß während

  der Arbeiten keine weitere Steckdose benötigt wird.

  Die Erfindung ist sinngemäß auch auf Mehrfach-

  stecker, d. h. mehr als drei Doppelkontakte, an-

  wendbar.

  Ein Ausführungsbeispiel eines Dreifachsteckers

  ist in den Abb. i bis 3 dargestellt. Die Abb. i zeigt

  den Aufbau des Steckers und zwei Schnittzeich-

  nungen. Die Abb. 2 enthält unter a die Schaltung

  für gleichzeitige Strom- und Spannungsmessung an

  dem zu untersuchenden elektrischen Gerät X und

  unter b die Prüfschaltung; mit Hilfe einer Prüf-

  lampe. In der Abb. 3 ist als Beispiel ein Stanzteil

  abgebildet, der die Hintereinanderschaltung der

  Buchsen A und B in einem Stück gestattet. Die

  Teile A und B sind vor dein Einbau über einen Dorn

  von d nim einzurollen. Die an A und 7> angebrachten

  Nasen werden nach außen reclitwinl;li;" abgebogen

  und dienen zur Festlegung (ler liuclisei innerhalb

  des isolierenden Preßteiles.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dreifachsteckvorrichtung zur gleichzeitigen Strom- und Spannungsmessung oder zur Vor- schaltung einer Prüflampe oder eines strom- begrenzenden elektrischen Gerätes, dadurch ge- kennzeichnet, daß hei (1,21i an sich bekannten Dreifach- und Mehrfachsteckvorrichtungen an Stelle der Parallelschaltung von zwei Doppel- huchsen eine gespeiste Hintereinanderschaltung vorgenommen und die Parallelschaltung eines Buchsenpaares parallel zu den speisenden 1 teckerstiften beibehalten wird. 2. Vorrichtung nach ;\nspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß dic isolierte Verbindung zwischen den entsprechenden, z. 13. diagonal liegenden Buchsen durch einen neuen die Buchsen sel1ist mit bil,denclen Stanzteil hergestellt wird. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungs- abänderung bei T-Strecken, Dreifachsteckkontak- ten sowie Mehrfachsteckkontakten vorgenommen wird.