DE917436C - Vorrichtung zur Strommessung an mehrphasig angeschlossenen Verbrauchern - Google Patents

Description

• Für einphasig angeschlossene Verbraucher ist bereits ein Zwischenstecker bekannt, der die Einschaltung eines Amperemeters in den Stromkreis des angeschlossenen Gerätes gestattet. Zur Messung der Phasenströme bei mehrphasig angeschlossenen Verbrauchern ist die bekannte Vorrichtung nicht geeignet, und es war bisher notwendig, den Verbraucher entweder ganz abzuklemmen und in die drei Phasenleitungen einen etwa vorhandenen Mehrphasenstrommesser einzuschalten oder jeweils eine Phase abzuklemmen und mit einem einfachen Amperemeter durch dreimaliges Dazwischenklemmen die -drei Phasenströme zu messen. Abgesehen davon, daß diese Meßmethode sehr umständlich und zeitraubend ist, muß noch in Betracht gezogen werden, daß durch das Umklemmen und das Messen im Betrieb die Gefahr der Berührung und des Kurzschlusses besteht.
• Gemäß der Erfindung werden nun diese Mängel dadurch beseitigt, daß zur Strommessung an einem mehrphasig angeschlossenen Verbraucher ein Zwischenstecker verwendet wird, bei dem zur Messung der einzelnen Phasenströme eine Schaltwalze mit drei Rasterstellungen vorgesehen ist, durch die der zu messende Phasendurchgang unterbrochen und an zwei zum Anschluß eines Strommessers vorgesehene Meßbuchsen gelegt wird, während die beiden anderen Phasen durchgeschaltet werden. Nulleiter und Erdleiter werden dabei zweckmäßig ohne Unterbrechung durch den Zwischenstecker hindurchgeführt. Ein- und Ausgang des erfindungsgemäßen Zwischensteckers werden so ausgebildet, daß der Anschluß an die handelsüblichen genormten Steckvorrichtungen für mehrphasig angeschlossene Verbraucher ohne besondere Eingriffe in den Verbraucher- oder Stromversorgungsanschluß möglich ist. An die beiden Meßbuchsen kann dann jedes beliebige, für Ävechselstrommessungen geeignete Meßinstrument angeschlossen werden. Die Messung der einzelnen Phasenströme im Betrieb geschieht nun durch einfaches Umschalten des Walzenschalters. ohne daß der Stromkreis zwischen den einzelnen Messungen abgeschaltet bzw. irgendein Anschluß umgeklemmt werden muß.
• Ein Ausführungsbeispiel sei nun an Hand der Abb. I bis 4 im folgenden erläutert: Der Zwischenstecker nimmt aus einer Schukodose drei Phasen R, S, T, Null- und Erdleiter.
• Hauptteil der Vorrichtung ist eine durch die SchalterratscheE angetriebene SchaltwalzeAB CD, deren Kontaktflächen und Reihen um 3XI2sO versetzt sind. Neben den ankommenden Kontaktzungen sitzt jeweils eine weitere Kontaktzunge, die mit der entsprechenden Ausgangsbuchse verbunden ist.
• Bei jeder der drei möglichen Schalterstellungen wird in zwei Phasen eine Überbrückung geschaffen, so daß der Strom kurzerhand zum Steckerausgang durchlaufen kann. Jeweils das dritte Paar der drei Kontaktreihen (ankommend und abgehend) sind untereinander versetzt und unter sich parallel geschaltet und mit der Meßbuchse verbunden, wie aus Abb. 4 hervorgeht, die die Anordnung der Kontakt- bzw. Überbrückungsstücke bei aufgerollter Schaltwalze zeigt. An der dem Schaltgriff entgegengesetzten Seite läuft die Schaltwalze in ihrer ganzen Größe in einer Ringnut des Gehäuses, so daß die hier angebrachten zwei Meßbuchsen, die zu den verbundenen Kontaktflächen der Schaltwalze Verbindung haben, der Drehung der Schaltwalze nicht im Wege stehen. An den zwei Meßbuchsen kann nun über Prüflitzen, denen ja einige Verwindungen gänzlich unschädlich sind, ein einfaches Amperemeter angeklemmt werden. Bei jeder der drei Schalterstellungen wird eine andere Phase durch das Amperemeter geführt, während die beiden anderen Phasen einfach durchgeschaltet werden.
• So geschieht dies in der Zeichnung in Abb. I bei der Phase T, in Abb. 2 bei der Phase S und in Abb. 3 bei R. In den Abb. I bis 3 sind nur die jeweils benutzten IS:ontakt- bzw. Uberbrückungsstücke der Schaltwalze eingezeichnet und die zwei anderen Reihen der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Aus dem gleichen Grunde wurde in der Zeichnung die Durchführung des Erdungs- bzw.
• Nulleiters nicht dargestellt.
• PATENTANSPR8CEIE I. Vorrichtung zur Strommessung an mehrphasig angeschlossenen Verbrauchern, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Zwischenstecker, dessen Ein- bzw. Ausgang an die handelsüblichen genormten Steckverbindungen für mehrphasige Verbraucher angepaßt ist und der zur Messung der einzelnen Phasenströme eine Schaltwalze mit drei Rasterstellungen enthält, durch die der jeweils zu messende Phasendurchgang unterbrochen und an zwei zum Anschluß eines beliebigen Strommessers vorgesehene Meßbuchsen gelegt wird, während die beiden anderen Phasen durchgeschaltet sind.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Null- und Erdleiter ohne Unterbrechung durch den Zwi schenstecker hindurchgeführt wird.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 833 215.