DE2521179C2 - Ionenerzeuger - Google Patents
IonenerzeugerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen lonenerzeuger mit einer an Netzwechselspannung zu legenden
Gasentladungslampe, insbesondere Glimmlampe, und irindcstens einer von einer Gleichstromhochspannungsquelle
gespeisten, nahe der Glaswand der Gasentladungsröhre angeordneten Hochspannungselektrode,
insbesondere einem feinen Draht.
Es ist ein lonenerzeuger dieser Art bekannt, bei dem eine Leuchtstoffröhre an Netzwechselspannung gelegt
ist und eine Vielzahl von Drahtspitzen über einen Begrenzungswiderstand von einer Gleichstrom-Hochspannungsquelle
von beispielsweise 2 kV gespeist werden. Sowohl das Netz als auch die Hochspannungsquelle
sind einseitig an Masse gelegt. Ähnliche Verhältnisse gehen für einen anderen bekannter,
lonenerzeuger, bei dem eine kleine Glimmlampe als Gasentladungsröhre verwendet wird, an deren Glasmantel
lediglich ein einziger feiner Draht als Hochspannungselektrode anliegt. Hierfür benötigt man insbesondere
hochspannungsseitig einen nicht unerheblichen konstruktiven und Leitungsaufwand.
Es ist auch schon ein Hochspannungserzeuger bekannt, der in einem Gehäuse ein Gebläse, einen
Behälter mit einem die Ionisierung bewirkenden radioaktiven Material und eine Fangelektrode für Ionen
des unerwünschten Vorzeichens aufweist. Die Fangelektrode ist über ein Hochspannungskabel mit einem
Hochspannungsgenerator verbunden, der einen Aufwärtstransformator und sekundärseitig eine aus
Kondensatoren und Dioden bestehende Spannungsvervielfacherschaltung mit Mittelpunktserdung besitzt. Die
Primärseite dieses Hochspannungsgenerators ist zusammen mit der Netzanschlußleitung für das Gebläse an
einen gemeinsamen Stecker gelegt. Hier stört außer dem erheblichen konstruktiven und Leitungsaufwand
auch die Verwendung einer radioaktiven Substanz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen lonenerzeuger der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
der einen geringeren konstruktiven und Leitungsaufwand hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleichspannungs-Hochspannungsquelle eine
aus einer Dioden-Kondensator-Kaskade bestehende Spannungsvervielfacherschaltung ist und daß die
Gasentladungslampe und die Hochspannungsquelle mechanisch zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind,
die gemeinsame Net/anschlußklemmen aufweist, an
denen sowohl die Fassung für die Gasentladungslampe als auch die Niederspannungsseite der Spannungsvervielfacherschaltung
angeschlossen sind.
Bei dieser Konstruktion ergibt sich ein einheitliches Gerät, für dessen Anschluß nur eine einzige Netzzuleitung
erforderlich ist. Wegen der räumlichen Nä'ie von
Hochspannungsquelle und Gasentladungslampe ist die Hochspamvjngszuleitung äußerst kurz; im Extremfall
kann der Elektrodenhalter unmittelbar von der Hochspannungsquelle getragen sein. Durch ein Gehäuse
für die Gasentladungslampe ist gleichzeitig auch die Hochspannungsqueile geschützt.
Eine weitere Vereinfachung erzielt man dadurch, daß die Kaskade direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung eines
Transformators an die Netzanschlußklemmen angeschlossen ist. Durch den Fortfall des T-ansfo.-mators
ergibt sich eine galvanische Verbindung zwischen Hochspannungsgenerator und Netzzuleitungen; eine
gesonderte Erdung der Hochspannungsquelle kann
daher entfallen. Umgekehrt kann der Fortfall des Transformators leicht durch eine entsprechende Erhöhung
der Kaskadenstufen ausgeglichen werden, da die benötigten Spannungen von 2 bis 3 kV keine unzulässig
große Zahl von Kaskadenstufen erfordern. :.s
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Gehäuse vorgesehen sein, das die Gasentladungslampe,
die Spcinnungsverviellacherschaltung und ein Luf. über
die Gasentladungslampe förderndes Gebläse enthält, wobei auch der Gebläsemotor an die gemeinsamen
Nei/anschlußklemmen angeschlossen ist.
Hierbei kann das Gehäuse einen Luftkanal aufweisen, in dem in Strömungsiichtung hintereinander das
Gebläse und die Gasentladungslampe angeordnet sind, und die Spannungsvervielfacher-schaltung kann sich
neben dem Luftkanal befinden.
Mit besonderem Vorteil sind die elektrischen Bauelemente der Kaskade auf einer Platine montiert,
die gleichzeitig die Fassung der Gasentladungslampe und einen Halter für die Hochspannungselekirode trägt.
Dies führt zu einer sehr gedrungenen Baueinheit. Hierbei kann die Platine eine wenigstens teilweise
gedruckte Schaltung tragen.
Einen sehr kleinen lonenerzeuger erhält man, wenn die Gasentladungsröhre eine kleine röhrenförmige
Glimmlampe mit einer maximalen Erstreckung von höchstens 40 mm, vorzugsweise 28 mm, ist, die längs
dem Seitenrand der Platine angeordnet ist.
Wenn die Platine überdies mit den sie tragenden Teilen bis auf die Fassung für die Gasentladungslampe
und einen Teil des Halters der Hochspannungselektrode mit isolierendem Material umgössen ist, kann man die
Gesamtabmessungen noch kleiner wählen. Bei einer Ausführungsform hatte der gesamte lonener/euger die
Form eines Quaders mit den Abmessungen 2Ox 40 χ 55 mm3.
Die Baueinheit kann auch den Korpus eines Netzsteckers bilden, der an einer freien Außenseite eine
kleine Glimmlampe trägt.
Zweckmäßigerweise ist die Glimmlampe in einer Vertiefung der Baueinheit angeordnet und durch ein
Schutzgitter abgedeckt.
Schaltungstechnisch empfiehlt es sich, daß zwischen die Netzanschlußkiemmen einerseits die Reihenschaltung
einer Glimmlampe und eines ersten Vorwiderstandes und andererseits die Reihenschaltung eines Kondensators,
einer Diode und eines zweiten Vorwiderstandes geschaltet ist, daß die Diode Teil einer Dioden-Reihe ist.
wobei jeweils zwischen Anode und Kathode benachbarter Dioden ein weiterer Kondensator geschaltet ist und
daß die riochspannungselektrode über einen Begrenzungswiderstand an das andere Ende der Dioden-Reihe
angeschlossen ist. Die Vorwiderstände sorgen dafür, daß die Dioden trotz des unmittelbaren Anschlusses an
das Netz nicht überlastet werden. Der Begrenzungswiderstand sorgt dafür, daß eine versehentliche
Berührung der Hochspannungselektrode keine nachteiligen Folgen hat.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F 1 g. 1 eine schematische Schnittansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 ein Schaltbild des dort verwendeten Spannungs
vervielfachers,
F i g. 3 in räumlicher Darste/iung ein anderes Ausführungsbeispiel
mit sehr kleinen Abmessungen,
F i g. 4 die Schaltung der Anordnung nach F i g. 3 und F i g. 5 eine weitere Ausfuhrungsform.
In Fig. 1 ist in einem Gehäuse 1 ein durch Wände 2
und 3 begrenzter Luftkanal 4 vorgesehen, in welchem hintereinander ein Gebläse 5 mit Elektromotor 6 und
eine Leuchtstoffröhre 7 angeordnet sind. Die Leuchtstoffröhre ist in Fassungen 8., 9 gehalten. An ihr liegt
eine 1 lochspannungselektrode !0 in der Form feiner Drähte an, die von einem Stab 11 gehalten sind. Neben
dem Luftkanal ist auf der einen Seite eine Spannungsvervielfacherschaltung
12 und auf der anderen Seite ein Net/anschlußgerät 13 für die Leuchtstoffröhre 7
vorgesehen.
Die Spannungsvervielfacherschaltung 12 hat den in F i g. 2 veranschaulichten Aufbau. Zwischen den beiden
Eingangsklemmen 14 und 15 lieg; die Reihenschaltung eines Vorwiderstandes Rl, einer Diode D und eines
Kondensators C. Die Diode ist Teil einer Reihe aus gleichai tigen Dioden. Jeweils zwischen die Kathode und
Anode benachbarter Dioden ist ein Kondensator C geschaltet. Das gegenüberliegende Ende 16 der
Diodenreihe ist über einen Begrenzungswiderstand R 2 mit einer zum Stab 11 der Hochspannungselektrode 10
führenden Hochspannungsleitung 17 verbunden.
Ein Netzstecker 18 trägt zwei Netzanschlußklemmen 19 und 20, die über entsprechende Leitungen und einen
Hauptschalter 21 mit dem Motor 6 des Gebläses 5, dem Vorschaltgerät 13 der Leuchtstoffröhre 7 und den
Eingangsklemtnen 14 und lii der Spannungsvervielfacherschaltung
12 verbunden sind.
Durch die räumliche Nähe wird die Hochspannungsleitung 17 sehr kurz. Alle Netzspannung führenden
Leitungen sind mit den Anschlußklemmen 19 und 20 verbunden und können daher gemeinsam geschaltet
werden. Da die Spannungsvervielfacherschaltung 12 ohne Zwischenschaltung eines Transformators an den
Netzanschlußklemmen 19 und 20 liegt und daher unmittelbar mit den Anschlüssen für die Leuchtstoffröh-1-7
verbunden ist, benötigt man zur Festlegung des Hochspannungspotentials keine spezielle Erdung bzw.
kann die Erdung des Netzes hierfür verwenden. Im übrigen sind alle Teile durch ein einziges Gehäuse 1
geschützt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 sind auf einer Platine 22 die Fassungen 23 und 24 für eine Glimmröhre
25 befestigt. Die Platine trägt außerdem die Kondensatoren C, die Dioden D sowie Vorwiderstände R 3 für die
Glimmlampe und /?4 für die Spannungsvervielfacherschaltung sowie einen Begrenzungswiderstand R5 am
hochspannungsseitigen Ende der Dioden-Reihe. Letzterer
dient gleichzeitig als Halter für eine als feiner Draht ausgebildete Hochspannungselektrode 26, deren Zuleitung
von einem Isolierrohr 27 umgeben ist. Die Unterseite der Platine 22 weist eine gedruckte
Schaltung auf, welche die Verbindung der Bauelemente untereinander erleichtert. Das Ganze ist in einen
Isolierstoffblock 28 eingegossen, aus dem lediglich zwei Netzanschlußklemmen 29 und 30 und die Glimmröhre
25 mit ihren Fassungen 23 und 24 sowie die Hochspannungselektrode 26 herausragen.
Die in Fig.4 dargestellte Schaltung läßt erkennen,
daß der Spannungsvervielfacher ähnlich wie derjenige der Fig.2 aufgebaut ist. Zwischen die Netzanschlußklemmen
29 und 30 ist noch die Reihenschaltung eines Vorwiderstands R 3 und die Glimmlampe 25 gelegt.
Bei einer Glimmlampe mit einer Längserstreckung von 28 mm und einem Röhrendurchmesser von 6 mm
kann man die Gesamtabmessungen des Ionenerzeugers auf die Größen 20 χ 40 χ 55 mm3 reduzieren.
Bei der Ausfiihrungsform nach F i g. 5 ist der gesamte
lonencrzeuger im Korpus 31 eines Schutzkontakt-Netzsteckers 32 mit den als Steckstifte ausgebildeten
Anschlußklemmen 33 und 34 untergebracht. Die Glimmröhre 25 mit ihren Fassungen 23 und 24 sowie die
drahtförmige Hochspannungselektrode 26 sind in einer Vertiefung 35 an der Stirnseite des Korpus 31
untergebracht. Diese Vertiefung ist durch ein Schutzgitter 36 abgedeckt.
Als Werte für die Widerstände können bei einer Netzspannung von 220 V und einer Netzfrequenz von
50 Hz angegeben werden:
Rl und R 4
R 2 und/? 5
R3
R 2 und/? 5
R3
33 Kiloohm
22 Megaohm
47 Kiloohm
22 Megaohm
47 Kiloohm
Die Kapazität der Kondensatoren kann 22 nF betragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. lonenerzeuger mit einer an Netzwechselspannung zu legenden Gasentladungslampe '■■'■ esonde- S
re Glimmlampe, und mindestens eins. η einer Gleichstrom-Hochspannungsquelle gespeisten, nahe
der Glaswand der Gasentladungslampe angeordneten Hochspannungselektrode, insbesondere einem
feinen Draht, dadurch gekennzeichnet. daß die Gleichstrom-Hochspannungsquelle eine aus
einer Dioden-Kondensator-Kaskade bestehende Spannungsvervielfacherschaltung (12) ist und daß
die Gasentladungslampe (7, 25) und die Hochspannungsquelle mechanisch zu einer Baueinheit zusammengefaßi
sind, die gemeinsame Ncizans-'hlußklemmen
(19, 20; 29, 30; 33,34) aufweist, an denen sowohl die Fassung (8,9; 23,24) für die Gasentladungslampe
als auch die Niederspannungsseiie der Spannungsvervielfacherschaltung
angeschlossen sind.
2. lonenerzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaskade direkt an die
Netzanschlußklemmen (19,20; 29,30) angeschlossen ist.
3. lonenerzeuger nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1), das die
Gasentladungslampe (7), die Spannungsvervielfacherschaltung (12) und ein Luft über die Gasentladungslampe
förderndes Gebläse (5) enthält, wobei auch der Gebläsemotor (6) an die gemeinsamen
Nelzanschlußklemmen (19,20) angeschlossen ist.
4. lonenerzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen Luftkanal
(4) aufweist, in dem in Slrömungsrichtung hintereinander das Geblase (5) und die Gasentladungslampe
(7) angeordnet sind, und daß sich die Spannungsvervielfacherschaltung (12) neben dem
Luftkanal befindet.
5. lonenerzeuger nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (R 5, 27) für
die Hochspannungselektrode (26) unmittelbar von der Hochspann jngsquelle getragen wird.
6. lonenerzeuger nach einem der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Bauelemente der Kaskade auf einer Platine (22) montiert sind, die gleichzeitig die Fassung (23, 24)
der Gasentladungslampe (25) und einen Halter (R 5, 27) für die Hochspannungselektrode (26) trägt.
7. lonenerzeuger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (22) eine wenigstens
teilweise gedruckte Schaltung trägt.
8. lonenerzeuger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungslampe (25)
eine kleine röhrenförmige Glimmlampe mit einer maximalen Erstreckung von höchstens 40 mm,
vorzugsweise 28 mm, ist, die längs dem Seitenrand der Platine (22) angeordnet ist.
9. lonenerzeuger nach einem der Ansprüche 6 — 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (22) mit den
sie tragenden Teilen bis auf die Fassungen (23, 24) für die Gasentladungslampe (25) und einen Teil des
Halters (27) für die Hochspannungselektrode (26) mit isolierendem Material umgössen ist.
10. lonenerzeuger nach einem der Ansprüche 1—9, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit
den Korpus (31) eines Netzsteckers (32) bildet, der an einer freien Außenseite eine kleine Glimmlampe
(25) trägt.
11. lonenerzeuger nach einem der Ansprüche
1 — 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmlampe (25) in einer Vertiefung (35) der Baueinheit
angeordnet und durch ein Schutzgitter (36) abgedeckt ist.
!2. lonenerzeuger nach einem der Ansprüche 1 — 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
Netzanschlußklemmen (29, 30) einerseits die Reihenschaltung
einer Glimmlampe (25) und eines ersten Vorwiderstandes (R 3) und andererseits die
Reihenschaltung eines Kondensators (C). einer Diode (D) und eines zweiten Vorwiderstandes (R 4)
geschaltet ist, daß die Diode Teil einer Dioden-Reihe ist, wobei jeweils zwischen Anode und Kathode
benachbarter Dioden ein weiterer Kondensator geschaltet ist, und daß die Hochspannungselektrode
über einen Begrenzungswiderstand (R 5) an das andere Ende der Dioden-Reihe angeschlossen ist.
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