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Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder
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Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen elektrischen Steckverbinder.
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Es sind zweipolige elektrische Stecker mit Schutzkontakt bekannt,
bei denen im Steckergehäuse Schalter angeordnet sind, mit denen die Phasenpole ein-
oder zweipolig unterbrechbar sind.
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Es ist weiter ein Adapter bekannt, der mit einem flachen, plattenförmigen
Teil zwischen die Steckverbindung greift, wobei in dem plattenförmigen Teil Durchbrüche
für die Durchführung der Stift- oder Messerkontakte der Steckverbindung vorgesehen
sind.
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In diesen Durchbrüchen sind Federkontakte vorgesehen, die zur Anlage
an die Stift- oder Messerkontakte gelangen und so den Kontakt herstellen. In einem
an den plattenförmigen Teil angefügten Gehäuse ist dabei eine Betriebsanzeige sowie
eine Entstörschaltung oder eine Überspannungsschaltung an- bzw. untergebracht.
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Es sind ferner Zwischenstecker mit einem einfachen Steckereingang
und einem mehrfachen Steckerausgang bekannt, bei denen mit einem Umschalter jeweils
eine der Ausgangssteckdosen mit dem Eingang verbindbar ist. Dieser Umschalter ist
dabei über ein Anschlußkabel an das Gehäuse des Zwisehensteckers angeschlossen (US-PS
24 84 092).
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Weiter ist eine Vorrichtung zum Prüfen von elektronischen Baugruppen
bekannt, welche auf aus der Gesamtanlage mechanisch und elektrisch lösbaren Schaltungsplatten
angeordnet sind, bei welchen ein Prüfkasten verwendet wird, in welche die zu prüfende
Schaltungsplatte elektrisch kontaktierend einzustecken ist und welche über ein Verbindungskabel
mit einer die Form und die Anordnung der Kontaktelemente der Schaltungsplatte aufweisenden
Einschubplatte verbunden ist. Dabei weist jede Kontaktstelle der Einschubplatte
eine Stromführung über je eine Ader des Verbindungskabels über ein auf einer Prüfplatte
im Prüfkasten vorgesehenes, durch einen Überbrückungsstecker überbrücktes Steckkontaktpaar
und eine Meßschlaufe zum entsprechenden Kontakt der zu überprüfenden Schaltungsplatte
auf (DE-OS 21 09 681).
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen mehrpoligen elektrischen Steckverbinder
zu schaffen, mit dem wenigstens eine Vermessung von Spannung und Strom eines über
den Steckverbinder angeschlossenen Gerätes möglich ist, ohne dieses von seiner Stromversorgung
trennen zu müssen.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 herausgestellten Merkmale gelöst.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen Adapter oder Zwischenstecker,
eingefügt in eine Steckverbindung.
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Fig 2 zeigt eine Ansicht der Anordnung nach Fig. 1 von rechts gesehen.
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Fig. 3 zeigt in Seitenansicht eine Abdeckkappe für die externen Anschlüsse.
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Fig. 4 zeigt ein Schaltschema des Adapters.
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Fig. 5 zeigt von der Anschlußseite her gesehen eine Leitungsdose.
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Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Leitungsdose nach Fig. 5.
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Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die der Anschlußseite gegenüberliegende
Gehäuseseite.
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Fig. 8 zeigt ein Schaltschema der Leitungsdose nach den Fig. 5 bis
7.
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Fig. 9 zeigt in Seitenansicht einen Betätigungsmagneten mit einem
außen angesetzten Gerätestecker.
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Fig. 10 zeigt die Anordnung nach Fig. 9 von links gesehen.
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Fig. 11 zeigt in der Darstellung nach Fig. 9 den Gerätestecker mit
einem Schutzdeckel für die Stecker.
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Fig. 12 zeigt ein abgewandeltes Schaltschema eines Steckverbinders.
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Der in der Zeichnung dargestellte Adapter 10 weist ein längliches,
im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 12 auf, an dem einseitig einander gegenüberliegend
auf der Oberseite Stecker 14 und an der Unterseite Steckerbuchsen 16 angebracht
sind. Diese Steckverbindungen sind hier nach DIN 43650 ausgebildet, können aber
auch nach anderen Normen ausgeführt sein.
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Die Phasenpole der Stecker und Steckerbuchsen sind innerhalb des
Gehäuses über Schalter miteinander verbunden, wie weiter unten im einzelnen noch
zu beschreiben sein wird. Es besteht weiter eine Verbindung für den Schutzleiter
innerhalb des Adaptergehäuses.
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Mit der Steckerbuchse 16 ist der Adapter auf den Gerätestecker eines
Verbrauchers, hier eines Antriebsmagneten 18 für ein Servo-oder Proportionalventil
aufgesteckt. Auf die obenliegenden Stecker 14 ist eie Leitungsbuchse 20 aufgesteckt,
die normalerweise direkt auf den Gerätestecker aufgesteckt ist. Die mechanische
Verbindung wird über eine Befestigungsschraube 22 hergestellt, für deren Durchführung
im Adaptergehäuse 12 entsprechende Bohrungen und gegebenenfalls Führungen vorgesehen
sind. Der Adapter ist somit in einfacher Weise in eine übliche Steckerverbindung
einfügbar. Erforderlich ist lediglich eine entsprechend längere Halteschraube 22.
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An der Stirnseite 24 des Adaptergehäuses 12, die von den Anschlußsteckverbindungen
abgewandt liegt, sind externe Anschlüsse vorgesehen bzw ausgebildet, und zwar vorzugsweise
in Form von Steckerbuchsen. Es sind insgesamt vier Steckerbuchsenpaare vorgesehen,
und zwar das Buchsenpaar 1-2 für den Anschluß eines Widerstandsmeßgerätes, das Buchsenpaar
3-4 für den Anschluß eines Strommeßgerätes, das Buchsenpaar 5-6 für den Anschluß
eines Spannungsmeßgerätes und das Buchsenpaar 7-9 für eine externe Stromzuführung.
Diesem Buchsenpaar ist weiter eine Buchse 8 für den Schutzleiteranschluß zugeordnet.
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Auf der Oberseite des Adaptergehäuses 12 sind zwei warzenartige Vorsprünge
26, 28 ausgebildet, in denen Leuchtdioden zur Betriebsanzeige untergebracht sind.
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Wie im einzelnen schematisch in Fig. 4 dargestellt, sind innerhalb
des Adaptergehäuses 12 die eingangsseitigen Phasenpole 30, 32 und die ausgangsseitigen
Phasenpole 34, 36 über Schalter miteinander und mit den externen Anschlüssen 1-9
verbunden bzw.
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verbindbar. Die Schutzleiterverbindung 38 ist durchgehend.
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Zwischen den beiden Phasenleitern 40, 42 sind in üblicher Weise gegenphasig
geschaltete Leuchtdioden 44, 46 als Betriebs- und gegebenenfalls Polungsanzeige
angeordnet. An die Phasenleiter 40 und 42 sind weiter direkt die Anschlußbuchsen
5 und 6 für den Anschluß eines Spannungsmeßgerätes 48 angeschlossen.
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Für die Phasenleiter 40 ist ein Unterbrecherschalter 50 vorgesehen,
an den beidseitig die Anschlußbuchsen 3 und 4 für den Anschluß eines Strommeßgerätes
52 angeschlossen sind.
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Es ist weiter zur Ausgangsseite hin ein zweipoliger Umschalter 54
vorgesehen, mit dem die beiden Phasenleiter 40 und 42 unterbrechbar und ausgangsseitig
mit den Anschlüssen 1 und 2 verbindbar sind. über diesen Umschalter ist die Stromzufuhr
unterbrechbar, und es ist der Widerstand des angeschlossenen Verbrauchers, hier
der Spule eines Antriebsmagneten, über ein an die Anschlüsse 1-2 anschließbares
Widerstandsmeßgerät 56 meßbar.
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Ausgangsseitig ist zwischen die beiden Phasenleitungen 40, 42 weiter
in bekannter Weise ein Varistor 58 geschaltet.
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Es ist schließlich eingangsseitig vor den Leuchtdioden 44, 46, den
Schaltern 50, 54 und den Verbindungen zu den Anschlüssen 1-6 ein zweipoliger Umschalter
60 vorgesehen, mit dem die Verbindung
der Phasenleiter 40 und 42
zu den Eingangspolen 30 und 32 unterbrechbar und eine Verbindung zu den Anschlüssen
7 und 9 herstellbar ist. An die Anschlüsse 7 und 9 ist eine externe Stromversorgung
anschließbar. Die Verbindung zum Schutzleiter 38 wird dabei über den Anschluß 8
hergestellt.
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Zur Betriebsüberwachung kann weiter ein in Fig. 2 mit einer an sich
bekannten Schaltung dargestellter Impulszähler 62 vorgesehen werden. Dieser Impulszähler
ist zweckmäßig an das Adaptergehäuse ansteckbar ausgebildet, wobei ein Anschlußstecker
vorgesehen ist, mit dem die Verbindung zu den Anschlußbuchsen 5 und 6 herstellbar
ist.
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Der Impulszähler 62 ist in Fig. 1 am Adaptergehäuse strichpunktiert
dargestellt. Daneben ist er in vollen Linien in Seitenansicht und Vorderansicht
wiedergegeben. Der Impulszähler ist vorzugsweise rücksetzbar mit einem Rücksetzknopf
64 ausgebildet.
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Die Anschlußstecker 66 sind so angeordnet und ausgebildet, daß sie
in die Anschlußbuchsen der Anschlüsse 5-6 einführbar sind, wobei der Impulszähler
durch diese Steckerstifte gleichzeitig gehaltert wird. Ein zusätzlicher Steckerstift
68 kann die Verbindung zur Anschlußbuchse 8 für den Schutzleiter herstellen.
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Dieser Stift kann auch ein isolierter Stift sein und dann lediglich
zur Halterung beitragen.
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In Fig. 4 ist weiter ein Fernschalter 51 schematisch dargestellt,
der mit Anschlußsteckern 3, 4 anstelle des Strommeßgerätes 52 an die Buchsen 3,
4 des Steckverbinders anschließbar ist. Der Fernschalter weist am Ende eines Kabels
einen Schalter 53 auf, über den der durch die Anschlußstecker 3, 4 geöffnete Schalter
50 überbrückbar ist. Der Schalter 53 kann dabei mit einem Leistungsregler 55 kombiniert
sein, der mit dem Schalter 53 in einem Gehäuse 57 untergebracht ist. Ein von außen
bedienbarer Schalter kann auch unmittelbar an den Steckverbinder angesteckt werden.
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In Fig. 1 ist weiter ein Werkzeug und Teilesatz 70 dargestellt.
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Dieser Satz 70 weist ein Gehäuse 72 zur Aufnahme eines vorzugsweise
als Spannungsprüfer ausgebildeten Schraubendrehers 74 und der für die Anbringung
des Adapters erforderlichen längeren Befestigungsschraube 76 auf. Das Gehäuse ist
mit einem Deckel verschließbar und weist auf seinem dem Deckel gegenüberliegenden
Ende einen Stößel 78 auf, mit dem die Achse 80 des Magnetankers des Antriebsmagneten
18 mechanisch betätigbar ist. Diese Achse ist durch einen O-Ring abgedichtet. Mit
Hilfe des Stößels läßt sich die Ankerachse ohne Gefahr einer Beschädigung der Lauffläche
für den O-Ring betätigen.
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Um die Anschlußbuchsen 1-9 gegen Verschmutzung und unbefugten Eingriff
zu schützen, ist vorzugsweise eine Abdeckkappe 82 vorgesehen, wie sie in Fig. 3
schematisch dargestellt ist. Diese Kappe kann mit isolierten stiftartigen Vorsprüngen
84, 86 versehen sein, die in wenigstens zwei Anschlußbuchsen einführbar sind und
mit denen die Abdeckkappe 82 gehaltert ist. Die Kappe kann auch mit einem das Gehäuseende
übergreifenden Rand 88 versehen sein. Dieser Rand kann mit einer Schnappverbindung
versehen sein, wobei dann auf die Halterungsstifte 84 und 86 verzichtet werden kann.
Auf der Außenseite der Abdeckkappe 82 kann ein Betätigungsstößel 90 für die Achse
80 des Magnetankers vorgesehen sein, mit der in der oben beschriebenen Weise dieser
Magnetanker mechanisch betätigbar ist. Dieser Stößel ist damit normalerweise direkt
an dem Adapter angeordnet.
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Die oben beschriebenen Schalter können Einzelschalter sein, die von
der Außenseite des Adaptergehäuses betätigbar sind. Es kann aber auch ein Mehrfach-Kombinationsschalter
vorgesehen sein, der beispielsweise mit mehreren Drucktasten 92 versehen sein kann,
wie in Fig. 1 schematisch darges-tellt. Als Schalter können aber auch steckerbetätigte
Schalter vorgesehen werden, die den Anschlußbuchsen
zugeordnet
sind, wobei dann automatisch eine entsprechende Schalterbetätigung beim Einführen
der Anschlußstecker erfolgt.
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Es können den Schaltern weiter Leuchtanzeigen 94 zugeordnet werden,
so daß klar erkennbar ist, welche Funktion jeweils geschaltet ist.
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Die in Figuren 5 bis 7 dargestellte Leitungsbuchse 100 ist nach DIN
43650 ausgebildet und für den Anschluß an eine flexible Zuleitung 102 ausgelegt.
Auf der der in Fig. 5 wiedergegebenen Anschlußseite 104 gegenüberliegenden Seite
106 des quaderförmigen Gehäuses 108 ist eine Mehrzahl von Anschlußbuchsen 1 bis
5 vorgesehen, die, wie aus Fig. 8 ersichtlich, schaltungsmäßig in gleicher Weise
in den Polverbindungen 40, 42 innerhalb des Steckverbinders 100 angeordnet sind,
wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2. Insofern kann hier auf die vorstehenden
Ausführungen zu Fig. 1 bis 4 verwiesen werden. In Fig. 8 sind für gleiche Teile
die gleichen Bezugszeichen verwendet worden wie in Fig. 4. Der über den Steckverbinder
100 angeschlossene Verbraucher 118 kann, wie im vorstehenden beschrieben, ein Antriebsmagnet,
beispielsweise für ein Servo- oder Proportionalventil sein. Es kann aber auch ein
sonstiger Verbraucher sein, dessen elektrische Werte überprüfbar gemacht werden
sollen. Dies gilt auch für den Adapter nach den Figuren 1 bis 4. Der Steckverbinder
nach den Figuren 5 bis 7 kann weiter mit Steckerstiften oder -messern versehen sein
und damit zum Anschluß eines Gerätes über ein Kabel an einer Steckdose eines Stromversorgungsnetzes
bestimmt sein.
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Bei der Ausführungsform des Steckverbinders mit einer fest angeschlossenen
flexiblen Zu- bzw. Ableitung sind die Anschlußbuchsen 1, 2 und 3 zweckmäßig als
Anschlußbuchsen mit eingebautem Unterbrecherschalter ausgebildet, der durch Einführen
von Steckerstiften
der Prüfleitungen in die Offenstellung gebracht
wird.
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Derartige Anschlußbuchsen mit Schaltern haben den Vorteil, daß sie
ein kleines Bauvolumen haben und lediglich Durchführungen für die Steckerstifte
der Prüfleitungen im Gehäuse 108 des Steckverbinders benötigen. So können beispielsweise
die fünf Anschlußbuchsen 1 bis 5 innerhalb der durch DIN 43650 vorgegebenen Abmessungen
in dem Gehäuse 108 untergebracht werden. Die vier Buchsen 1j 2, 4 und 5 liegen hierbei
in den Ecken der viereckigen, insbesondere quadratischen Endfläche 106 des Gehäuses
108. In der Mitte ist die zur Befestigung des Steckverbinders auf dem Verbraucher
vorgesehene Befestigungsschraube angeordnet. Die Anschlußbuchse 3 liegt zwischen
den Buchsen 1 und 4 während zwischen den Buchsen 1 und 2 und 2 und 4 jeweils Leuchtdioden
44, 46 vorgesehen sind, die so geschaltet sind, daß sie eine Anzeige ergeben, ob
der Anschlußstrom Gleichstrom oder Wechselstrom ist.
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An der Endfläche 106 des Gehäuses 108 ist am Rande weiter ein Deckel
112 als Verschlußelement angelenkt. Dieser Klappdeckel 112 ist mit einer unverlierbaren
Schraube 114 versehen, die in der Schließstellung in eine Gewindebohrung 106 einschraubbar
ist, die etwa zwischen den Anschlußbuchsen 2 und 5 auf der Mittellinie des Gehäuses
im oberen Abschlußdeckel ausgebildet ist. Der Deckel ist vorzugsweise mit einer
Dichtung versehen, so daß die Fläche mit den Anschlußbuchsen wasserdicht verschließbar
und gegen unbefugten Eingriff sicherbar ist. Zur Sicherung kann die Verschlußschraube
als Plombenschraube mit einer Querbohrung für einen Plombendraht ausgebildet sein.
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Der Steckverbinder ist im Inneren in üblicher Weise mit Schraubanschlüssen
120, 122 und 124 für die Phasenpole der flexiblen Zu-bzw. Ableitung und den Schutzleiter
versehen.
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Zusätzliche Buchsen und Schalter für die eingangsseitige Unterbrechung
der Phasenleiter und die Einspeisung von Fremdstrom wie
bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 sind hier nicht vorgesehen. Ihre Anbringung ist
jedoch grundsätzlich möglich.
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Abweichend von der Schaltung nach Fig. 4 ist die Anschlußbuchse 4
hier für den Anschluß eines Strommessers 52 und eines Spannungsmessers 48 gemeinsam,
Dies ist in gleicher Weise bei der Schaltung nach Fig. 4 möglich.
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Der Deckel 112 kann auch, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1
bis 3, vollständig lösbar sein und, wie in Fig. 3 dargestellt, bei Verwendung des
Steckverbinders für den Anschluß eines Magnetantriebes mit einem zylindrischen Stößel
auf seiner Außenseite versehen sein. Auch ein solcher steckbarer Deckel kann durch
eine Befestigungsschraube in der Schließstellung gesichert sein, ebenso wie dies
bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 möglich ist.
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In Fig. 9 ist ein Antriebsmagnet 130 mit einem außen aufgesetzten
Gerätestecker 132 versehen, der nach DIN 43650 ausgeführt sein kann. Mit dem Gerätestecker
wirkt eine Leitungsdose 136 zusammen, die hier nach DIN 43650 ausgebildet ist.
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Der Gerätestecker 132 weist ein Gehäuse 134 auf, in dem im wesentlichen
die gleichen Elemente und Verbindungen sowie Schalter angeordnet sind, wie in der
Leitungsdose nach Fig. 5 bis 8. Die Anschlußbuchsen sind hier in einer Seitenwand
138 des Gehäuses 134 im wesentlichen im Muster der Ausführungsformen nach den Fig.
1 bis 8 angeordnet. Zentral ist hier eine Gewindebuchse 140 angeordnet. Es ist weiter
eine zusätzliche Anschlußbuchse 6' dargestellt, auf die noch weiter unten eingegangen
wird. In der Fläche 138 sind ferner die Leuchtdioden 114, 116 angeordnet.
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Für den Schutz der Anschlußbuchsen ist wieder eine plattenförmige
Abdeckung 142 vorgesehen, die hier auf der Innenseite mit wenigstens zwei Haltestiften
144, 146 versehen ist. Zur Halterung der Abdeckung 142 ist diese mittig mit einer
Befestigungsschraube 144 versehen, die mit der Gewindebohrung 140 zusammenwirkt.
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Wie in den Fig. 9 und 11 dargestellt, trägt die Abdeckung 142 auf
ihrer Außenseite wenigstens einen vorspringenden Haltestift 146, der zur Befestigung
eines Deckels 148 dient, der in Fig. 9 strichpunktiert dargestellt ist. Dieser Deckel
ist vorzugsweise kubusförmig ausgebildet. Er trägt auf einer Seite Buchsen oder
Bohrungen, mit denen er auf die Haltestifte 146 der Abdeckung 142 aufsteckbar ist.
Auf einer gegenüber dieser Seite um 90° versetzten Seite sind Aufnahmen 150, hier
entsprechend den Buchsen der Leitungsdose 136 ausgebildet, mit denen der Deckel
148, wie in Fig. 11 dargestcllt, als Schutzdeckel über die Stecker des Gerätesteckers
132 stülpbar ist. Zur Befestigung des Deckels auf dem Gerätestecker kann eine Befestigungsschraube
152 vorgesehen sein, die der Befestigungsschraube für die Leitungsdose 136 entspricht.
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An dem Deckel 148 ist weiter ein zylindrischer Betätigungsstößel 154
ausgebildet, wie er bei der Abdeckung 82 nach Fig. 3 vorgesehen ist. Wie in Fig.
9 strichpunktiert dargestellt, kann bei einem Betätigungsmagneten mit diesem Stößel
154 die Achse des Magnetankers der Antriebsmagneten 130 mechanisch verschoben werden,
wie oben beschrieben.
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Die Schaltung nach Fig. 12 ist eine Abwandlung der Schaltung nach
Fig. 8. Es ist hier eine feste Verdrahtung zu der Magnetspule 118 vorgesehen, wie
dies bei Gerätesteckern üblich ist. Gleiche Teile sind hier mit den gleichen Bezugszeichen
versehen wie in Fig. 8.
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Abweichend von der Schaltung nach den Fig. 4 bzw. 8 sind lediglich
zwei unabhängige Umschalter 53, 55 in der Leitung 40 bzw. 42 geschaltet Es entfällt
also der Unterbrecherschalter 50. Der Schalter unterbricht in der Schaltstellung
II die Leitung 40 und stellt eine Verbindung zur Anschlußbuchse 3 dar, die hier
gemeinsame Anschlußbuchse für das Widerstandsmeßgerät 56 und das Strommeßgerät 52
ist. Der Schalter 53 kann durch einen in die Anschlußbuchse 3 eingeführten Anschlußstecker
betätigt werden.
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Der Umschalter 55 unterbricht in der Schaltstellung II den Phasenleiter
42 und stellt eine Verbindung zur Anschlußbuchse 1 her. Dieser Schalter wird zweckmäßig
durch einen in die Anschlußbuchse 1 eingeführten Anschlußstecker betätigt. Es werden
also durch Einführen der Anschlußstecker des Widerstandsmeßgerätes 56 in die Anschlußbuchsen
1 und 3 beide Schalter umgeschaltet und beide Phasenleiter 40 und 42 unterbrochen,
so daß eine Widerstandsmessung des angeschlossenen Gerätes möglich ist. Bei Anschluß
des Strommessers 52 über die Anschlußbuchsen 3 und 4 wird über den in die Anschlußbuchse
53 eingeführten Anschlußstecker lediglich der Schalter 53 betätigt. Der Phasenleiter
40 wird unterbrochen, so daß eine Strommessung im Phasenleiter 4 durchgeführt werden
kann.
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Die Schalter innerhalb der Steckverbinder können Mikroschalter sein,
die durch die in die Anschlußbuchsen eingesteckten Anschlußstecker der Meßgeräte
betätigt werden. Um diese Mikroschalter im Dauerbetrieb zu entlasten, können die
Haltestifte für die Abdeckung 142 bei der Ausführungsform nach Fig. 9 bis 11 ebenso
wie bei einer entsprechend ausgebildeten Abdeckung bei der Ausführungsform nach
den Fig. 5 bis 7 als leitende Kontaktstifte ausgebildet sein, die innerhalb der
Abdeckung so miteinander verbunden sind, daß sie jeweils nach Anbringen der Abdeckung
die Mikroschalter überbrücken. So könnte beispielsweise die bei der
Auuführungsforrn
nach Fig. 9 bis 11 vorgesehene zusätzliche Buchse 6' stromabwärts des Umschalters
55 an den Phasenleiter 42 angeschlossen sein und die bei der Schaltung nach Fig
12 freigewordene Anschlußbuchse 2' an den Phasenleiter 40 stromab des Umschalters
53 angeschlossen werden. Es könnten dann als Kontaktstifte ausgebildete Haltestifte
für die Anschlußbuchsen 4, 5, 2' und 6' vorgesehen sein, wobei die Anschlußbuchsen
5 und 6' einerseits und für die Buchsen 2' und 4 andererseits leitend miteinander
zu verbinden wären, um die Schalter 53 bzw. 55 in den Phasenleitern 40 bzw. 42 zu
überbrücken, die beim Aufsetzen der Abdeckung unterbrochen werden.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform mit zwei Umschaltern könnte
eine zweckmäßige Belegung der Anschlußbuchsen derart erfolgen, daß die Anschlußbuchsen
im Uhrzeigersinn in der Reihenfolge 4, 3, 1, 5 in den Ecken des Musters nach Fig.
10 angeordnet sind und die Buchse 2' zwischen den Anschlußbuchsen 3 und 4 sowie
die Buchse 6' zwischen den Anschlußbuchsen 1 und 5 angeordnet ist.
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Die Brücken brauchten sich dabei dann lediglich um die halbe Teilung
zwischen den Anschlußstiften am Deckel erstrecken, während für alle Anschlußbuchsen
für Meßgeräte die volle Teilung zur Verfügung steht und die Meßgeräte alle mit gleichen
zweipoligen Steckern angeschlossen werden können.
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Im vorstehenden sind die Steckverbinder beschrieben, die mit Schaltern
versehen sind, mit denen eine zweipolige Unterbrechung möglich ist, um beispielsweise
bei einem Antriebsmagnet eine Widerstandsmessung durchführen zu können. Da eine
Widerstandsmessung nicht unbedingt mit einer Strom- und Spannungsmessung kombiniert
durchgeführt werden muß, kann in vielen Fällen auf einen zweiten Schalter zur Unterbrechung
der zweiten Phasenpolverbindung und die zusätzliche externe Anschlußbuchse für die
Widerstandsmessung verzichtet werden und statt dessen der Anschluß des Widerstandsmeßgerätes
über die Eingangspole des Steckverbinders durchgeführt werden.
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Andererseits ist es wünschenswert, beispielsweise beim Prüfen des
Antriebsmagneten eines Servovetils gleichzeitig neben der Messung von Strom und
Spannung eine Impulsmessung durchzuführen und gegebenenfalls auch eine Leistungsregelung.
Alle diese Messungen können dadurch gleichzeitig durchgeführt werden, daß eine Mehrzahl
von Steckverbindern gemäß der Erfindung übereinander gesteckt werden. So ist es
beispielsweise bei drei über einander angeordneten Steckverbindern möglich, mit
dem einen der Steckverbinder den Impulszähler zu verbinden, an den zweiten einen
Fernschaltery gegebenenfalls mit einem Leistungsregler anzuschließen und an den
dritten ein Strommeßgerät und ein Spannungsmeßgerät anzuschließen.
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Steckverbinder gemäß der Erfindung müssen nicht solche mit Anschlüssen
nach DIN 43650 sein. Es können solche Steckverbinder auch als Zwischenstecker mit
zwei runden Steckerstiften und entsprechend ausgebildeten Buchsen ausgebildet sein,
beispielsweise solchen, wie sie in der Kraftfahrzeugelektrik üblich sind und von
der Firma Kostal für die Kraftfahrzeugelektrik geliefert werden. Mit Zwischensteckern
gemäß der Erfindung lassen sich auch Diagnosen in der Kraftfahrzeugelektrik in sehr
einfacher Weise durchführen.
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Für die Einrichtung und Überwachung von regelbaren Magneten, wie sie
in Magnetantrieben verwendet werden, wird zweckmäßig ein Diagnoseset vorgesehen.
Hierbei können in einem Diagnosekoffer eine Mehrzahl von Steckverbindern, Spannungs-,
Strom- und Widerstandsmesser, Impuiszähler und Unterbrecherschalter gegebenenfalls
mit Leistungsregler für den Service zur Verfügung gestellt werden -
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