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Sehaltanordnung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung zur Stromversorgung elektrischer Geräte unter Anwendung von mindestens zwei Gleichrichterstrecken. Besondere Vorteile ergeben sich bei An- wendung dieser Schaltanordnung in Rundfunkgeräten, welche an Gleich-oder Wechselstromnetze ver- schiedener Spannung wahlweise angeschlossen werden sollen. Bei Verwendung von Gleichstrom arbeiten die Gleichrichterstrecken nur als Ventile, bei Verwendung von Wechselstrom dienen sie zur Gleichrichtung desselben. Es hat sich nun als wünschenswert herausgestellt, auch bei Wechselstrom niedriger Spannung eine hohe Gleichspannung zu erhalten. Eine solche Spannungserhöhung empfiehlt sich z. B. dann, wenn Wechselstrom von 110 Volt zur Verfügung steht.
Für einen solchen Fall wurde bereits vorgeschlagen, zwei Gleichrichterstrecken in Spannungsverdopplungssehaltung zu benutzen. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, bei Wechselstrom von 110 Volt oder 220 Volt stets eine Gleichspannung von etwa 200 Volt zu erhalten.
Die Umschaltung von einer Stromart auf die andere bzw. von einer Spannung auf die andere erfordert aber nicht nur die Umschaltung der verschiedenen Leitungen der Gleichrichterstrecken, sondern weiters auch eine entsprechende Umsehaltung anderer Apparatbestandteile, wie Heizung, Lautsprecher u. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist es nun, die Durchführung dieser verschiedenen Schaltungen möglichst zu vereinfachen bzw. ein Verabsäumen einer der erforderlichen Umschaltungen zu verhüten ; und die Erfindung besteht darin, dass gleichzeitig mit der Umschaltung von einer Stromart auf die andere bzw. mit der Umschaltung der Gleichrichterstrecken auch die durch diese Umschaltung notwendig gewordene Umschaltung anderer Apparatelemente zwangläufig durchgeführt wird, so dass die gesamte Umschaltung des Apparates durch einen einzigen Schaltvorgang bewirkt werden kann.
Die beiden Gleichrichterstreeken können vorzugsweise in einem gemeinsamen Glaskolben untergebracht sein. Die beiden Anoden und Kathoden besitzen separat herausgeführte Anschlüsse. Die Umschaltung kann entweder durch entsprechend geschaltete mehrpolige Stecker oder durch einen mehrpoligen Dreh-oder Hebelschalter oder mit Hilfe anderer Sehaltelemente vorgenommen werden.
In der Zeichnung ist ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei die Umschaltung durch wahlweise Anwendung zweier verschieden geschalteter mehrpoliger Stecker bewirkt wird. In
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und 5 und der gemeinsamen Heizung 6. Die Anoden- und Kathodenanschlüsse sind zur mehrpoligen Fassung 7 geführt, u. zw. ist die Anode 2 mit der Steckbuchse 9, die Anode 3 mit der Steckbuehse 8 verbunden. In gleicher Weise ist die Verbindung zwischen der Kathode 4 und der Steckbuchse 10, der Kathode 5 und der Steckbuchse 11 hergestellt. Die Steckbuchsen 11, 13 und 14 sind an die Pole der Ladungskondensatoren 15 und 16 geschaltet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den schematischen Grundriss der wahlweise zu verwendenden Anschlussstecker 17. Die Kontaktstifte dieser Stecker passen genau in die Fassung 7. Die Steckerstifte führen die gleichen Bezeichnungen wie die entsprechenden Steckbuchsen der Fassung 7. An beiden Steckern sind mehrere Stifte paarweise miteinander leitend verbunden, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist. Jeder Stecker steht mit einem normalen zweipoligen Lichtstecker in Verbindung, der zur Stromabnahme aus dem Lichtnetze dient. Dieser Lichtstecker samt den Zuführungsdrähten ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Netzzuleitungen sind an die Stifte 8 und 12 der Stecker 17 herangeführt (in Fig. 2 und 3
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nicht dargestellt) ire in Fig, 1 dargestellte Verbindung der Netzleitung mit den Steckbuchsen 8 und 12 wird daher erst bei Einführung des Steckers 17 in die Fassung 7 hergestellt.
Die Schaltung der Steckerstifte in Fig. 2 entspricht der Spannungsverdopplungssehaltung. Beim Einführen des Steckers in die Fassung 7 werden daher entsprechend der Fig. 2 die Steckbuchsen 8 und 10, 9 und 13, 12 und 14 miteinander verbunden und dadurch die gewünschte Schaltung hergestellt.
Die Schaltung der Steckerstifte in Fig. 3 entspricht der normalen Gleichriehtungsschaltung, bei welcher die Anoden 2 und 3 einerseits und die Kathoden 4 und 5 anderseits parallelgeschaltet werden.
In diesem Falle werden bei Einführung des Steckers in den Sockel die Verbindungen zwischen den Steck-
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Soll nun der Empfangsapparat an ein Wechselstromnetz niedriger Spannung (z. B. 110 Volt) angeschaltet werden, so wird ein Stecker gemäss Fig. 2 verwendet. Bei Anschluss des Apparates an ein Weehselstromnetz höherer Spannung (z. B. 220 Volt) wird der Stecker gemäss Fig. 3 benutzt. Der gleiche
Stecker wird auch angewendet, falls der Apparat mit Gleichstrom beliebiger Spannung betrieben werden soll, da in diesem Falle die Gleichrichterstrecken nur als Ventile wirken.
In ähnlicher Weise kann statt der in Fig. 2 und 3 dargestellten mehrpoligen Stecker ein mehrpoliger Dreh-oder Hebelschalter oder ein anderes Schaltelement verwendet werden.
Mit einer solchen Umschaltvorrichtung (mit entsprechend angeordneten Buchsen und Steckern od. dgl., die iii der Zeichnung nicht dargestellt sind) wird gleichzeitig mit der Umschaltung der Gleichrichterstrecken auch z. B. die notwendige Umschaltung der Speisezuleitung zur Heizung 6 entsprechend den veränderten Netzspannungen bewirkt. In gleicher Weise können auch Umschaltungen anderer Apparatelemente (Lautsprecher usw. ), deren Umschaltung durch den Anschluss des Apparates an ein anderes Netz notwendig wird, mit der Umschaltung der Gleichrichterstreeken kombiniert werden, so dass die gesamte Umschaltung durch einen einzigen Schaltvorgang bewirkt wird.
Die dargestellte Erfindung kann auch bei andern elektrischen Apparaten, bei welchen eine wahl- . weise Anwendung bei Gleich-oder Wechselstromnetzen verschiedener Spannung gewünscht wird, sinngemäss verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Schaltvorrichtung für elektrische Geräte, insbesondere Radioapparate, die sowohl mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom betrieben werden sollen, mit mindestens zwei Gleichriehterstreeken und Spanhungsverdopplung bei Wechselstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit der Umschaltung von einer Stromart auf die andere bzw. mit der Umschaltung der Gleichrichterstreeken auch die durch diese Umschaltung notwendig gewordene Umschaltung anderer Apparatelemente zwangläufig durchgeführt wird, so dass die gesamte Umsehaltung des Apparates durch einen einzigen Schaltvorgang bewirkt werden kann.