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Elektrische Zündvorrichtung Es sind bereits verschiedentlich elektrische
Zündvorrichtungen vorgeschlagen worden,. welche einen elektrisch erhitzten Zündwiderstand
aufweisen, der unter Zwischenschaltung eines Transformators von der- Lichtleitung
durch ein metallisches Rohr gespeist wird, das an einem isolierenden Handgriff befestigt
ist, und durch eine im Innern des Rohres isoliert verlegte zweite Zuleitung unter
Strom gesetzt wird. Sämtliche bisher bekannten elektrischen Zündvorrichtungen haben
den Nachteil, daß der Zündkopf mit dein die Zündung bewirkenden Widerstand nicht
den in der Praxis geforderten Verhältnissen angepaßt ist. Gemäß der Erfindung wird
nun ein Zündkopf vorgeschlagen, welcher äußerst kompakt ist und der derart ausgebildet
ist, daß bei einer evtl. vorkommenden Beschädigung gewisser Teile diese leicht ausgewechselt
werden können. Gemäß der Erfindung ist nämlich auf das freie Ende des den Strom
leitenden Metallrohres eine Kappe aufge schraubt, an deren Außenseite das eine Ende
des Zündwiderstandes befestigt. ist und in deren Innerem gegen sie isoliert eine
Metallmuffe angeordnet ist, deren eines Ende mit der innerhalb des Rohres befindlichen
Zuleitung und deren anderes, aus der- Kappe herausragendes Ende mit dem anderen
Ende des Zündwiderstandes verbunden ist. Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
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Abb. F zeigt einen Längsschnitt durch die Zündvorrichtung nach der
Linie A-B-C-D der Abb. 2 und läßt das Innere des Apparates erkennen.
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Abb.2 zeigt die Zündvorrichtung im Grundriß.
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Ein Teil der Zündvorrichtung besteht aus einem Kasten r aus beliebigem
isolierendem Material, -beispielsweise Holz o. dgl., -der zusammengenagelt oder
gepreßt sein kann. Im Innern des Kastens befindet sich ein Transformator 2, der
dazu dient, die Spannung des Netzes auf eine Spannung von nur wenigen Volt heruntergutransformieren.
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Ein Zuleitungsrohr 3 der - Primärwicklung des Transformators 2 führt
von einer Klemme q. in den Transformator. Die zweite Zuleitung 5 der Primärwicklung
ist dagegen durch einen Kontakt 6 unterbrochen, der an einem Schwinghebel 7 angeordnet
ist. Der Schwinghebel ist an einen Punkt 8 des Kastens r angelenkt und ist an seinem
äußeren, aus dem Kasten herausragenden Ende in Form einer Gabel gestaltet, auf welche
die eigentliche Zündvorrichtung beim Nichtgebrauch aufgelegt wird. Eine an der Drehachse
8 des Schwinghebels 7 oder an beliebiger anderer Stelle angeordnete Feder zo hebt
den
Hebel 7 an, wenn der Anzünder abgenommen ist, und bewirkt in diesem Falle den Stromschluß
des Kontaktes 6 -mit einem weiteren Kontakt i i, welcher mit der zweiten Anschlußklemme
12 des Netzes verbunden ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Primärstrom
des Transformators 2 zwangsläufig geschlossen wird, wenn der Anzünder von der Gabel
9 abgenommen wird, d. h. also beim Gebrauch des Anzünders.
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Mit der Sekundärwicklung verbundene. Drähte r3 treten durch den isolierenden
Kasten hindurch und gehen in eine biegsame Leitungsschnur 14 in beliebiger Länge
über, welche mit dem Ende der eigentlichen Zündvorrichtung verbunden ist. Diese
Zündvorrichtung besteht aus einem- metallischen Rohr 15, welches an einem Ende mit
einem Gewinde 16 versehen ist und das in seinem Innern zentrisch, jedoch von ihm
durch Ringe 18 und i9 isoliert, einen zweiten Zuleitungsdraht 17 enthält. Naturgemäß
kann der Zuleitungsdraht auch auf seiner ganzen Länge isoliert sein.
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Das Rohr 15 ist mit seinem unteren Ende in einem isolierenden Handgriff
2ö befestigt, der in seinem Innern ausgebohrt ist und zwei Anschlußklemmen 21,:22
trägt, welche beide einerseits mit den Drähten der Sekundärwicklung verbunden sind
und von denen andererseits die Klemme 21 mit dem Rohr 15 und die Klemme 22 mit dem
Leitungsdraht 17 verbunden ist.
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Auf das Gewinde 16 ist eine Kappe 23 aufgeschraubt, welche in ihrem
Innern eine Muffe 24 trägt, die gegen die Kappe 23 durch einen Ring 25 aus isolierendem
Material Isoliert ist. und die von einer Schraube gehalten wird, deren Kopf 26 mit
dem Zuleitungsdraht 17 Kontakt hat. An dem oberen Ende der Muffe 24 ist ein Widerstand
27 befestigt, der beispielsweise in Form einer Spirale aufgewunden ist, deren einzelne
Zweige einander nicht berühren und die in einer isolierenden Hülle untergebracht
sein kann. Das äußere Ende der Spirale 27 ist durch eine Schraube 28 an der Kappe
23 angeschraubt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn der eigentliche
Antiinder von seiner Gabel 9 abgenommen wird, so hebt sich der Hebel 7 unter der
Wirkung der Feder io und schließt den Primärstromkreis des Transformators. Im gleichen
Augenblick entsteht in dem Sekundärstromkreis ein Strom von verminderter Spannung,
und zwar fließt er durch den Zuleitungsdraht 17, die Muffe 24,' den spiralförmigen
Widerstand 27, welcher dadurch rotglühend wird und eine Zündfläche bildet, welche
zum Anzünden von Rauchwaren, Papier, Gas u. dgl. dienen kann, wobei der Strom durch
die Kappe 23, das Rohr 15 und die Leitungsdrähte zurückfließt. Wenn der Anzünder
wieder auf die Gabel 9 zurückgelegt wird, wird der Primärstromkreis zwischen den
Kontakten 6, i i unterbrochen, und der Spiralwiderstand 27 kühlt wieder ab.
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Naturgemäß kann bei dieser Vorrichtung die Kappe 23 auch durch andere
Vorrichtungen ersetzt werden, so daß dieses Gerät auch für andere Verrichtungen
gebraucht werden kann, beispielsweise zum Brandzeichnen, zum Siegeln, als Brenneisen,
zum Polieren o. dgl.