DE886867C

DE886867C - Elektrische Kontaktvorrichtung zur Anzeige von Temperaturerhoehungen

Info

Publication number: DE886867C
Application number: DENDAT886867D
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl-Ing Baertl
Original assignee: Dipl-Ing Paul Baertl Zuerich (schweiz)
Current assignee: Dipl-Ing Paul Baertl Zuerich (schweiz)
Priority date: 1947-12-22
Publication date: 1953-07-02
Also published as: NL70345C; US2542889A

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontaktvorrichtung zur Anzeige von Temperaturerhöhungen, bei der zwischen den Kontaktteilen ein aus einer elektrisch isolierenden, bei erhöhter Temperatur schmelzenden Masse bestehender, auswechselbarer Isolierteil angeordnet ist.

Gemäß der Erfindung ist als fester Kontaktteil mindestens ein Metallrohr vorgesehen, und als beweglicher Kontaktteil sind innerhalb jedes Metallrohres zwei im Querschnitt mindestens annähernd halbkreisringförmige, an ihrer Außenseite die Schmelzmasse tragende Metallprofilschienen angeordnet, wobei in jedem Metallrohr mindestens ein in radialer Richtung federndes Organ, das im Raum innerhalb der Metallprofilschienen liegt, diese letzteren mit der Schmelzmasse gegen die Innenwand des Metallrohres drückt.

In der Zeichnung ist ein Ausfü'hrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den unteren Teil der Vorrichtung;

Fig. 2 'zeigt einen Längsschnitt durch den oberen Teil der Vorrichtung mit dem Anschlußkopf;

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Kontaktvorrichtung.

Mit ι bzw. i' ist je ein Metallrohr bezeichnet. Das Metallrohr ι des Unterteils der Vorrichtung (Fig. i) endigt in einer Spitze 2. An dessen entgegengesetztem Ende ist ein Gewinde 3 angebracht, das zum Einschrauben einer Gewindekupplungsmuffe 4 aus elektrisch leitendem Material dient. Im Innern der beiden Metallrohre 1, 1' sind je zwei halbkreisringförmige Metallprofilsc'hienen 5 eingesetzt, welche an ihrer Außenseite mit der Schmelz-

masse 6 in Form einer dünnen Schicht versehen sind.

Im Raum innerhalb der Metallpfofilschienen S des Metallrohres i, i' sitzt eine Federstange 7, welche in der Mitte über einen Teil ihrer Länge in Längsrichtung aufgeschnitten ist.

Die beiden so entstandenen Teile 8 sind nach außen gebogen und üben derart auf die Schienen 5 einen radialen Druck aus. An den Enden besitzen die Federstangen 7 Ansätze in Form von Stiften 9. Der untere Stift 9 sitzt in der Bohrung 10 eines bei der Spitze 2 in die Bohrung des Metallrohres 1 eingesetzten Isolierstückes 11. Der andere Stift 9 sitzt in einem zylinderförmigen Isolierstück 12, das in den Oberteil der Bohrung des Metallrohres 1 eingepreßt ist. Die Enden der Stifte 9 stehen über die Isolierstücke 12 vor und bilden einen elektrischen Kontakt, der bei 13 eine elektrische Verbindung zu dem den Oberteil bildenden Metallrohr i' der Vorrichtung herstellt, welches mittels der Gewindekupplungsmuffe 4 angeschraubt ist.

In Fig. 2 ist der Oberteil der Vorrichtung mit dem Metallrohr i' und dem Anschlußkopf 14 dargestellt, der an Stelle einer Gewindemuffe 4 aufgeschraubt werden kann. Im Oberteil des Anschlußkopfes 14 ist eine Isoliertülle 15 eingesetzt, welche eine Steckerbuchse 16 zum Einstecken eines Bananensteckers enthält. Die Buchse 16 besitzt einen Ansatz in Form eines Stiftes 17, der bei 18 über den Stift 9 die elektrische Verbindung mit der Federstange 7 herstellt.

Anstatt der Federstange 7 könnten auch mindestens zwei, im Querschnitt mindestens angenähert eine Kreisringform ergebende Schienen angeordnet werden, welche ähnlich den Profilschienen 5 im Querschnitt mindestens annähernd eine Kreisringform ergeben, sich jedoch an ihren Enden gegeneinander abstützen, so daß sie analog zu den Teilen 8 in radialer Richtung federn - können und die Metallpronlschienen 5 an die Wand des Metallrohres ι drücken. Mit den Enden stoßen diese federnden Schienen gegen die Stifte 9, welche in diesem Fall nicht fest mit den "Schienen verbunden sein müssen. Der im Isolierstück n eingesetzte Stift 9 kann dabei weggelassen werden, während zwischen den gegen die in den Isolierstücken 12 eingesetzten Stifte 9 stoßenden Enden der federnden Schienen und den Isolierstücken 12 ein Spiel vorgesehen werden muß, damit ein sicherer elek-

g₀ irischer Kontakt gewährleistet ist.

In Fig. 2 ist auch der äußere Stromkreis sichtbar, der aus einer Stromquelle, -im vorliegenden Fall einer Batterie 19, und einem Summer 20 besteht. Der Stromkreis wird durch die Leitung 21 und zwei Bananenstecker 22 und 23 vervollständigt, wobei der Stecker 23 in ein für diesen Zweck im Anschlußkopf 14 aus elektrisch leitendem Material vorhandenes Loch 24 gesteckt ist.

Anstatt der Bananenstecker-Buchsenkupplung könnten auch Schraubklemmen angebracht werden.

Die Vorrichtung kann durch Zusammensetzen

des Unterteils und Oberteils der Vorrichtung mit einer ^Mehrzahl von Zwischenstücken, welche.· je ein Metallrohr, zwei Metallprofilschienen und eine Federstange aufweisen, auf eine beliebige Länge gebracht werden. Diese Metallrohre sind auf dieselbe Weise miteinander verbunden wie die Metallrohre ι und 1', d. h. sie weisen an beiden Enden Gewinde 3 und Isolierstücke 12 auf. Die Funktionsweise des Gerätes geht derart vor sich, daß bei einem Ansteigen der Temperatur die Isolierschicht 6 schmilzt. Da die Schienen 5 von den federnd ausgebildeten Teilen der Federstange 7 nach außen gedrückt werden, gelangen sie in Berührung mit der Innenwand des Metallrohres 1, wodurch der Stromkreis geschlossen wird und der Summer 20 ertönt. Die Isolierschicht 6 kann z. B. aus Paraffinwachs, Ceresinwachs, Montanwachs, Carnaubawachs, Natriumoleat bestehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Kontaktvorrichtung für Einrichtungen zur Anzeige von Temperaturerhöhungen, bei der zwischen den Kontaktteilen ein aus einer elektrisch isolierenden, bei erhöhter Temperatur schmelzenden Masse bestehender, auswechselbarer Isolierteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als fester Kontaktteil mindestens ein Metallrohr vorgesehen ist und als beweglicher Kontaktteil innerhalb jedes Metallrohres zwei im Querschnitt mindestens annähernd halbkreisringförmige, an ihrer Außenseite die Schmelzmasse tragende Metallpronlschienen angeordnet sind, wobei in jedem Metallrohr mindestens ein in radialer Richtung federndes Organ, das im Raum innerhalb der Metallprofilschienen liegt, diese letzteren mit der Schmelzmase gegen die Innenwand des Metallrohres drückt. wo

2. Elektrische Kontaktvorrichtung für Einrichtungen zur Anzeige von Temperaturerhöhungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Organ aus einer über mindestens einen Teil ihrer Länge auf geschützten Federstange besteht.

3. Elektrische Kontaktvorrichtung für Einrichtungen zur Anzeige von Temperaturerhöhungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Organe aus mindestens zwei radial federnden Schienen bestehen, welche im Querschnitt mindestens annähernd eine Kreisringform ergeben.

4. Elektrische Kontaktvorrichtung für Einrichtungen zur Anzeige von Temperatur- erhöhungen nach Anspruch 1, dadurch gedurch gekennzeichnet, daß sie mehr als ein Metallrohr aufweist und an den Enden der Metallrohre, die zusammenstoßen, je ein zylindrischer Isolierkörper (12) eingepreßt ist, in welchen je das eine Ende der Federstange sitzt,

-welche Enden über den Isolierkörper vorstehen und derart einen Anschlußkontakt zwischen den zusammenstoßenden Metallrohren bilden.

5. Elektrische Kontaktvorrichtung für Einrichtungen _ zur Anzeige von Temperatur-

erhöhungen nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallrohre an den Enden, mit denen sie zusammenstoßen, je ein Gewinde zum Aufschrauben einer Gewindekupplungsmuffe aufweisen.

6. Elektrische Kontaktvorrichtung für Einrichtungen zur Anzeige von Temperaturerhöhungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf eines der Metallrohre aufschraubbaren Anschlußkopf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen