DE736619C

DE736619C - Zu Zahnbehandlungszwecken dienende Bandmatrize

Info

Publication number: DE736619C
Application number: DER110345D
Authority: DE
Inventors: Ernst Schnebel
Original assignee: REICHSVERBAND DEUTSCHER DENTIS
Current assignee: REICHSVERBAND DEUTSCHER DENTIS
Priority date: 1941-06-17
Filing date: 1941-06-17
Publication date: 1943-06-23

Description

Zu Zahnbehandlungszwecken dienende Bandmatrize Die Erfindung betrifft eine zu Zahnbehandlungszwecken dienende, zweckmäßig aus nichtrostendem Stahlblech gebildete, vorzugsweise mit einer Spannvorrichtung versehene Bandmatrize zum Härten von Zahnfüllungen im Munde.
Zum Härten von Zahnfüllungen u. dgl. im Munde sind bereits elektrisch beheizbare instrumente und Geräte vorgeschlagen worden, die jedoch die Nachteile haben, daß sie für ihre Unterbringung in der Mundhöhle einen mehr oder minder großen, erheblichen Raum beanspruchen, wodurch sie dem Patienten lästig fallen, und die zur Lenkung an einem aus dem Munde herausragenden Handgrriff gehalten werden müssen, was dem Zahnbehandler lästig ist. Ferner lassen sich die bekannten Geräte nicht oder nur schwer auf einen einzigen Zahn in ihrer Anwendung beschränken.
Diese Nachteile der bekannten Geräte zum Härten von Zahnfüllungen im Munde werden bei der zu Zahnbehandlungszwecken dienenden Bandmatrize gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die Matrize mit einer an das Band angeschlossenen Stromzuführung ausgestattet ist, deren Leitung durch einen Körper aus nichtleitendem Kunststoff, vorzugsweise Kunstharz, isoliert ist.
Dadurch sind die Mängel und tlbelstände der bisher vorgeschlagenen Instrumente oder Geräte beseitigt. Das neue Gerät hat nur einen verhältnismäßig geringen Raumbedarf im Munde und bedarf nach Umlegen des Matrizenbandes um den Zahn keines besonderen Festhaltens an irgendwelchem Handgriff.
Überdies ist das neue Härtegerät in seiner Auswirkung im vesentlichen auf einen Zahn beschränkbar.
Die Stromleitung ermöglicht unter Stromdurchgang zugleich durch die aus einem den Zahn umschließenden Metallbande bestehende Matrize eine Erwärmung des von ihm umschlossenen Zahnes mit seiner Fiillung durch eine für den Patienten erträgliche und von ihm selbst regulierte Wärmezufuhr. Der zur Anwendung kommende Strom ist ein niedergespannter Gleichstrom oder Wechselstrom von 4 Volt, der einem Akkumulator oder einem Niederfrequenztransformator entnommen wird.
Der Korper des Behandelten ist dem Stromdurchgang nicht ausgesetzt. da die Schaltung des Metallbandes den Strom aufnimmt, außerdem auch eine Isolierung der Leitung durch den Körper aus nichtleitendem Kunststoff vorgesehen ist. Füllungen aus Kunststoff, die in plastischem Zustand in die Zahnhöhle eingebracht werden. können durch die elektrisch beheizte Vorrichtung rasch gehärtet werden. wenn wärmehärtbare Stoffzusammensetzungen zur Anwendung kommen.
Zweckmäßig können die Kupferdrähte, svelche die Leitung für die Stromzuführung zum metallenen Matrizenbande bilden. zugleich auch den Zwecken der S.pannvorrichtung nutzbar gemacht werden. Durch dieAnordnung der Spannvorrichtung wird erreicht, daß das gleiche Matrizenband ohne Beeinträchtigung seiner Benutzungsfähigkeit als Stromleitung für die verschiedenen Zahngrößen verwendbar ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. I das Gerät in einfacher Ausbildung in Ansicht und Draufsicht ohne Spanavorrichtung, Abb. 2 das Gerät mit einer eine Stellschraube aufweisenden Spannvorrichtung in Ansicht und Draufsicht, Abb. 3 das Gerät mit einer eine Wickelfeder aufweisenden Spannvorrichtung in Ansicht und Draufsicht und Abb. 4 das Gerät mit einer Spannvorrichtung, die zwei U-förmige Federn aufweist, in Ansicht.
Bei der Ausführungsform nach Abb. I ist I das Matrizenband, 2 die Leitung für den clfktrischen Strom, 3 der gegen den elektrischen Strom isolierende Körper, 4 der mittels des Gerätes zu behandelnde Zahn.
In den Abt). 2. 3 und 4 sind die Matrizenbänder mit Spannvorrichtungen ausgerüstet. wobei die Stellschraube der Abb. 2 mit 5 und die Wickelfeder der Abb. 3 mit 6 bezeichnet ist: in der Abt.4 bedeuten 7 und S die beiden U-förmigen Federn.
Die Formung der Zahnfüllung in der bisherigen Weise wird durch die Ausbildung des neuen Gerätes gemäß der Erfindung nicht behindert. In jedem Falle der praktischen Ausführung wird nach vollendeter Formung der Füllung die Stromleitung durch eine vorzusehende Iiontakteinrichtung an die Stromquelle angeschlossen.

Claims

I)A11SNTANSPRUCH: Zu Zahnbehandlungszwecken dienende, zweckmäßig aus nichtrostendem Stahlblech gebildete, vorzugsweise mit einer Spannvorrichtung versehene Bandmatrize, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize zum Härten von Zahnfüllungen im Munde mit einer an das Band (1) angeschlossenen Stromzuführung (2) ausgestattet ist, deren Leitung durch einen Körper (3) aus nichtleitendem Kunststoff, vorzugsweise Iiunstharz, isoliert ist.