DE822879C

DE822879C - Elektrisches Waermegeraet, insbesondere Heizkissen fuer den menschlichen Koerper

Info

Publication number: DE822879C
Application number: DEP48294A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Breuning
Original assignee: ERNST BREUNING DR ING
Current assignee: ERNST BREUNING DR ING
Priority date: 1949-07-09
Filing date: 1949-07-09
Publication date: 1951-11-29

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät, das der Zuführung von Wärme für den menschlichen Körper dient. Die Erfindung hat weiterhin auch Bedeutung für alle elektrischen Geräte, die mit dem menschlichen oder tierischen Körper in Berührung kommen. Bei solchen Geräten, vor allem bei elektrischen Heizkissen, hat es sich herausgestellt, daß sensible Menschen beim unmittelbar am Körper anliegenden Gerät, sobald dies an die Lichtleitung angeschlossen ist, eine unangenehme Empfindung spüren. Dies ist darauf zurückzuführen, daß infolge der die Heizentwicklungen durchfließenden Ströme, die mitunter verhältnismäßig große Stromschleifen darstellen, ein zwar schwaches, aber auf sensible Menschen trotzdem unbehaglich wirkendes elektromagnetisches Feld hervorgerufen wird. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die geschilderten Nachteile zu beseitigen.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Unterdrückung von nach außen wirksamen elektromagnetischen Feldwirkungen die Heizwicklungen bei Heizkissen oder elektrischen Wärmegeräten bifilar oder dicht nebeneinander angeordnet sind. Weiterhin können die Heizwicklungen in eine Hülle eingebettet sein, die einen metallischen oder durch andere Maßnahmen elektrisch leitenden Mantel besitzt, um auf diese Weise eine elektrostatische Abschirmung zu bewirken. Der Mantel kann gegebenenfalls durch eine zusätzliche Leitung mit Erdpotential verbunden werden. Es eignen sich für diese elektrostatische Abschirmung dünne, schmiegsame Drahtgeflechte, Metallfolien o. dgl., mit nicht zu hohem elektrischem Widerstand. Bei diesen zu verwendenden Stoffen und den dazwischenliegenden Isoliermaterialien kommt es darauf an, daß die Wärmeabgabe vom Heizkörper auf den zu wärmenden Gegenstand nicht wesentlich herabgesetzt wird, während andererseits die Wärmefestigkeit den geforderten Beanspruchungen standzuhalten hat.

In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigt Fig. i den elektrischen Teil eines Heizkissens üblicher Bauart. Die beiden Zuleitungen i und 2 kommen vom Netzstecker, wobei im Zuge der Leitung 2 ein Stufenschalter 3 vorgesehen ist. Die Heizwicklungen sind mit 4 be-

zeichnet, wobei drei Schleifen vorgesehen sind,

die wahlweise über den Stufenschalter 3 ange-

schlossen werden können. ha die Heizwicklungen

verhältnismäßig große Stromschleifen darstellen,

wird durch dieselben ein zwar scli\vaclies, aber auf

sensible Menschen dennoch unangenehmes wirk-

sames elektromagnetisches Feld hervorgerufen.

In Fig.2 ist als Ausführungsbeispiel ein nach

der Erfindung verbessertes I-Ieizsy-stem eines Heiz-

kissens veranschaulicht. Das Heizkissen ist gegen-

über der bekannten Bauart derart aufgebaut, daß

durch bifilare Wicklung oder durch engstes An-

einander- oder Ineinatiderlegen der einzelnen Wen-

deln das Zustandekommen nach außen wirkender

elektromagnetischer Felder unterbunden ist. Eine

als elektrostatische Abschirmung wirksame Hülle

besteht aus wärmebeständigem, hiegsaniem 'Ma-

terial, vorzugsweise aus Drahtgeflecht oder 'Metall-

folie und kann entweder die einzelnen Heizwandeln

für sich umschließen oder das gesamte Heizkissen

einhüllen. Diese Abschirmung ist möglichst mit

Erdpotential zu verbinden, was z. B. mit Hilfe von

Schutzkontaktsteckvorrichtungen erreicht werden

kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Wärmegerät, insbesondere Heizkissen. dadurch gekennzeichnet, daß die im Gerät befindlichen Heizwicklungen zur Unter- drückung von nach außen wirksamen elektro- magnetischen Feldwirkungen, bifilar oder dicht nebeneinander angeordnet sind. 2. Elektrisches Wärmegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gerät be- findlichen Heizwicklungen und/oder das ge- samte Gerät von einer eine elektrostatische Ab- schirmung bewirkenden Hülle umgeben sind. 3. Elektrisches `Värmegerät nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die abschirmende Hülle aus dünnem, schmiegsamem Drahtgeflecht oder Metallfolien besteht. 4. Elektrisches Wärmegerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ab- schirmende Hülle, vorzu"sweise über eine Schutzkontaktsteckvorrichttitig. init Erdpoten- tial verbunden ist.