-
In elektrische Wärmegeräte einzubauender, auf zwei Spannungen umschaltbarer
Gerätestecker Elektrische Wärmegeräte, wie Bügeleisen, Kochplatten, Heizkörper u.
dgl., sind im allgemeinen für eine bestimmte Spannung gebaut. Wird durch Umstellung
des Ortsnetzes die Spannung geändert oder verzieht der Benutzer an einen Ort mit
anderer Spannung, dann müssen die Geräte durch Einbau neuer Heizwiderstände umgebaut
werden. Zwar sind auch Geräte bekannt, die die Benutzung bei zwei Spannungen ermöglichen,
wobei es sich im allgemeinen um die Spannungen von r to und 220 V handelt, doch
ist die Bauart dieser Geräte sehr verwickelt, und sie kommen daher nur für Sonderzwecke,
insbesondere für Reisegeräte, in Frage. Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil
zu beseitigen und einen in elektrische Wärmegeräte einzubauenden, auf zwei Spannungen
umschaltbaren Gerätestecker für solche Geräte zu schaffen, die zwei in Reihe geschaltete
gleiche oder nahezu gleiche Widerstände mit einem die Spannung teilenden Mittelleiter
aufweisen. Die Erfindung besteht darin, daß an dem Stecker außer den beiden Steckerstiftanschlußschrauben
zwei weitere Anschlußschrauben sowie zwei Verbindungslaschen zur Verbindung der
Steckerstiftanschlußschrauben mit den beiden anderen Anschlußschrauben vorgesehen
sind. Zweckmäßig werden die vier Anschlußschrauben in einem Rhombus angeordnet,
derart, daß sich einander gleiche Verbindungslaschen ergeben. Es hat sich eine Ausführungsform
als vorteilhaft erwiesen, -bei der jeder Steckerstift mittels eines besonderen Isolierkörpers
in einer gemeinsamen Gegendoppelbuchse aus Isolierstoff angeordnet ist, in der auch
die weiteren Anschlußschrauben befestigt sind. Durch die Erfindung wird erreicht,
daß allein
durch verschiedene Anordnung der vorgesehenen Verbindungslaschen
das Gerät sowohl für die einfache Spannung, z. B. i 2o V, als auch für die doppelte
Spannung, in diesem Falle 240 V, verwendbar ist, wobei das Gerät beide Male in gleicher
bekannter Weise mittels einer auf die beiden Steckerstifte aufzusteckenden Anschlußsteckbuchse
mit Anschlußschnur an das Stromnetz angeschlossen wird.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Unteransicht, Fig. 2 in der linken Hälfte
die Seitenansicht, in der rechten Hälfte einen Schnitt nach der Linie 11-1I der
Fig. 3, Fig. 3 den Grundriß des Gerätesteckers, teilweise geschnitten nach der Linie
III-III der Fig. 2, und Fig. 4 die Anordnung der Widerstände in dem zugehörigen
Gerät und die Verbindung mit den Anschlußschrauben des eingebauten Steckers sowie
die .Anordnung der Verbindungslaschen für einfache und doppelte Spannung.
-
.Der Gerätestecker gemäß der Erfindung weist einen als Gegendoppelbuchse
ausgebildeten Isolierkörper i auf, in dem mittels zweier Isolierkörper 2 und 3 zwei
Steckerstifte 4 und 5 befestigt sind. Zur Befestigung der beiden Steckerstifte dienen
zwei Muttern 6 und 7. Die Gegen.doppelbuchse i weist zwei Bohrungen 8 und 9 auf,
in denen durch Muttern io zwei mit je einem Kopf ii versehene Schraubenbolzen 12
und 13 befestigt sind. Zur Verbindung der Anschlußschrauben untereinander sind zwei
gleich lange Laschen 14 und 15 vorgesehen. In den Fig. i und 2 dient die Lasche
14 zur Verbindung des Steckerstiftes 4 mit dem Schraubenbolzen 12, wobei auf den
Steckerstift 4 eine Mutter 16, auf den Schraubenbolzen 12 eine Mutter 17 aufgeschraubt
ist. Die Lasche 15 sitzt auf dem Steckerstift 5 mittels einer Mutter 18 und auf
dem Schraubenbolzen 13 mittels einer Mutter i9.
-
In Fig.4 bedeuten 20 und 21 zwei einander gleiche oder nahezu gleiche
Widerstände, die in Reihe geschaltet sind. Das freie Ende des Widerstandes 20 ist
mit dem Schraubenbolzen 12 verbunden, während das freie Ende des Widerstandes 21
zum Steckerstift 4 geführt ist. Von der Verbindungsstelle der beiden Widerstände
ist ein die Spannung teilender Mittelleiter 22 zum Schraubenbölzen 13 geführt. Der
Steckerstift 5 ist nicht unmittelbar mit den Widerständen verbunden. Bei der in
Fig. 4 rechts gezeigten Anordnung der Laschen 14 und 15, die der in Fig. i dargestellten
entspricht, bei der die Lasche 14 den Steckerstift 4 mit dem Schraubenbolzen 12
und die Lasche 15 den Steckerstift 5 mit dem Schraubenbolzen 13 verbindet, sind
die beiden Widerstände 2o und 21 parallel geschaltet, so daß zwischen den Steckerstiften
4 und 5 die einfache Spannung liegt. Demnach kann bei dieser Anordnung der Laschen
das Gerät mittels der beiden Steckerstifte 4 und 5 durch eine Anschlußsteckbuchse
mit Anschlußschnur an ein Stromnetz mit der einfachen Spannung, z. B. 120 V, angeschlossen
werden. Um das Gerät für die doppelte Spannung benutzen zu können, werden die beiden
Laschen 14 und 15 in der aus der linken Schaltungsskizze der Fig.4 ersichtlichen
Weise so umgelegt, daß sie beide den Steckerstift 5 mit dem Schraubenbölzen 12 verbinden.
Dann sind zwischen den Steckerstiften 4 und 5 die beiden Widerstände 20 und 21 in
Reihe geschaltet, das Gerät ist also für die doppelte Spannung verwendbar und kann
mittels der Steckerstifte 4 und 5 an ein Stromnetz mit der doppelten Spannung, z.
B. 240 V, angeschlossen werden.