DE924942C

DE924942C - Induktive Koppelglieder zur elektrischen Anpassung eines Last-kondensators fuer die dielektrische Erwaermung von Stoffen mittels Hochfrequenz an die zum Generator fuehrende Energieleitung

Info

Publication number: DE924942C
Application number: DEP7450A
Authority: DE
Inventors: Ernst Guyer
Original assignee: Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Current assignee: Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Priority date: 1952-04-07
Filing date: 1952-04-10
Publication date: 1955-03-10
Also published as: CH301933A; FR1073123A; GB732171A

Description

Die Erfindung betrifft induktive Kopplungsglieder zur elektrischen Anpassung eines Lastkondensators für die dielektrische Erwärmung von Stoffen mittels Hochfrequenz an die zum Generator führende Energieleitung. Solche Einrichtungen haben den Zweck, die am Arbeitskondensator jeweils vorhandene Impedanz an die Impedanz der vom Hochfrequenzgenerator kommenden Energieleitung anzupassen. Sie bestehen meistens aus einfachen oder doppelten L-Gliedern aus Induktivitäten. Der Kondensator, zwischen dem das Behandlungsgut erwärmt wird, liegt in der Größenordnung von 100 bis 1000 pF. Eine solche Anordnung läßt sich auf die Grundschaltungen gemäß der Fig. 1 und 2 für unsymmetrischen und symmetrischen Anschluß der Energieleitung zurückführen. Sie bestehen aus einer Querinduktivität L₁ und einer Längsinduktivität L₂ und bilden in bekannter Weise induktive Koppelglieder für die Anpassung des Lastkondensators an die Energieleitung.

Die Erfindung besteht darin, daß untereinander parallele Leiter einerseits mit der Energieleitung und andererseits mit dem Lastkondensator mit unter sich großen Abständen verbunden sind und daß Gleitverbinder zwischen einzelnen Leitern angeordnet sind, derart, daß ein solcher Verbinder zwischen den zwei mit dem Lastkondensator verbundenen Leitern sich befindet und wenigstens ein zweiter Gleitverbinder zwischen einem zum Lastkondensator führenden Leiter und einem dritten parallel liegenden Leiter vorhanden ist, welcher mit einem spannungführenden Leiter der Energieleitung verbunden ist. -

Die induktive Kopplung gemäß der Erfindung kann für den Anschluß sowohl an eine unsymmetrische als auch an eine symmetrische Leitung

verwendet werden. Zwei diesbezügliche Ausführungsbeispiele sind in der Seitenansicht und im Schnitt in den Fig. 3 und 4 schematisch dargestellt. Mit dem Lastkondensator 10 (Fig. 3) sind die zwei unter sich parallelen Leiter 2· und 3 verbunden. Sie weisen relativ großen Abstand auf. Zwischen diesen Leitern ist der Gleitverbinder 7 verschiebbar angeordnet. Zwischen einem dritten Parallelleiter i, der dem Leiter 2 mit kleinem Abstand benachbart ist, und dem Leiter 3 ist ein weiterer Gleitverbinder 5 vorhanden. Dieser dritte Leiter 1 ist mit dem Innenleiter der unsymmetrischen Energieleitung 11 und der Leiter 2 mit dessen Mantel, also dessen Außenleiter, verbunden. Schaltungsgemäß entspricht diese Anordnung der Fig. 1. Das magnetische Feld Φ_ν welches dem Feld der.. ,SpUIe_nL₁ entspricht, setzt sich aus den Teilfeidern.Φ ^) wf\ΦI" zusammen, welche um die ,Leiter 7, 3;% ',entstehen. Das Feld Φ₂, das der Spüle L₂ zugehörig, entspricht, setzt sidi zusammen aus^den-Töilfelderin-f ₂\ Φ₂", Φ₂'".

',Die—Leiter könnenΊ technisch geläufige Profile aufweisen,./gemäß . der/ Fig. 3 b. An ihnen sind zu beiden Seiten, die/Gleitverbinder 7 und 5 als Gleitkontakte in- bekannter Weise verstellbar angeordnet. """' '*

In der Fig. 4 ist eine Anordnung für den Anschluß an eine symmetrische Energieleitung dargestellt. Dort sind vier unter sich symmetrisch liegende Leiter vorhanden. Zwei Leiter 3 und 4 sind mit großem Abstand mit dem Lastkondensator 10, und zwei Leiter 1 und 2 sind mit kleinem Abstand mit den beiden Leitern der symmetrischen Energieleitung 12 verbunden. Zwischen den Leitern 3 und 4 ist der Gleitverbinder 7 und zwischen den Leitern 3 und 1 bzw. 4 und 2 sind die Gleitverbinder 5 und 6 vorhanden. Die Verbinder 5 und 6 sind mechanisch gekuppelt und miteinander . verschiebbar. Die Verbinder 5 und 6 sind zweckmäßig auf der einen Seite (rechts in Fig. 4b) angeordnet. Auf der anderen Seite befindet sich der Gleitverbinder 7. Die sich ausbildenden magnetischen Felder sind eingezeichnet. Der nur geringe Abstand der Leiter 1 und 2 ist so gewählt, daß ihr Wellenwiderstand demjenigen der Energieleitung entspricht. Die Abstände der Leiter 3 und 4 sind wesentlich größer und haben ausgesprochenen Spulencharakter.

Durch entsprechende Einstellung der Lage der Gleitverbinder läßt sich durch Versuche die günstigste Einstellung für die optimale Impedanzanpassung herstellen. Die Impedanzübersetzung· ist gegeben durch das Verhältnis

L₁+ L₂ L_x

Dabei sind L_x und L₂ vom Raum zwischen den

Leitern abhängig, in welchem sich die Felder φ_ν Φ₂ ausbilden können. Durch diese ist die Lage der Gleitverbinder bestimmt bzw. die Richtung, in der diesie bei der Absitimmuing zu verschieben sind. Der Gleitverbinder 7 kann dabei auch rechts vom Schieber 5 bzw. 5 und 6 stehen, wobei eine Spannungserniedrigung am Kondensator eintritt. Die Verschiebung kann dabei über isolierte Stangen mittels Spindeln oder mit Seilzug oder ähnlichem erfolgen. Sie können während des Betriebes verstellt werden.

Die Leiter können Profilschienen handelsüblicher Form sein. Ihre Befestigung und Isolierung kann in einfacher Weise durchgeführt werden. Sie können leicht ausgewechselt und ersetzt werden.

Die Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht den einfachen Aufbau einer Anpaßeinrichtung für die Zwecke der dielektrischen Wärme mit Hochfrequenz, z. B. für die Holztrocknung, Holzverleimung, für das elektrische Backen usw.

Claims

PATENTANSPBÜCHE:

" i. Induktive Koppelglieder zur elektrischen Anpassung eines Lastkondensators für die dielektrische Erwärmung von Stoffen mittels Hochfrequenz an die zum Generator führende Energieleitung, dadurch gekennzeichnet, daß untereinander parallel liegende Leiter vornanden sind, welche teils mit der Energieleitung, teils mit dem Lastkondensator mit unter sich großem Abstand verbunden sind, und daß Gleitverbinder zwischen einzelnen Leitern angeordnet sind, derart, daß ein solcher Verbinder zwischen den zwei mit dem Lastkondensator verbundenen Leitern angeordnet ist und wenigstens ein zweiter Gleitverbinder zwischen dem einen der zum Lastkondensator führenden Leiter und einem dritten parallel liegenden Leiter vorhanden ist, welcher mit einem spannungführenden Leiter der Energieleitung verbunden ist.
2. Induktive Koppelglieder nach Anspruch 1 für den Anschluß einer unsymmetrischen Energieleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der andere zum Lastkondensator führende Leiter mit dem Außenleiter der Energieleitung verbunden ist.
3. Induktive Koppelglieder nach Anspruch 1 für den Anschluß einer symmetrischen Energieleitung, dadurch gekennzeichnet, daß vier unter sich symmetrisch liegende Leiter vorhanden sind, wovon zwei mit großem Abstand mit dem Lastkondensator und zwei mit kleinem Abstand mit den beiden Leitern der Energieleitung ver- ■ bunden sind, und daß zwischen den beiden Leitern mit großem Abstand ein Gleitverbinder und zwischen je einem nach dem Lastkondensator und einem zur Energieleitung führenden Leiter je ein weiterer Gleitverbinder vorhanden ist.
4. Induktive Koppelglieder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Leiter Profilquerschnitt aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

9599 2.55