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Elektrischer Umschalter für mit bleich-oder Wechselstrom zu betreibende Notoren.
Es ist wünschenswert, dass elektrische Motoren für gewisse Verwendungsarten, wie z. B. Motoren für Nähmaschinen sowohl durch Gleichstrom als durch Wechselstrom betätigt werden können. Manche derartige Motoren sind nun so konstruiert, dass sie ohne die geringste Änderung oder Manipulation sowohl mit Wechselstrom als auch mit Gleichstrom in Funktion gesetzt werden können. Derartige Motoren werden häufig als Universalmotoren bezeichnet.
Eine andere Type von Motoren ist derart eingerichtet, dass sie zunächst nur mit Gleichstrom arbeiten, wenn jedoch das Verhältnis von Anker-und Feldwicklungen geändert wird, so können sie auch mit Wechselstrom betrieben werden. Derartige Motoren nennt man gewöhnlich umschaltbare Zweistrommotoren. Die vorliegende Erfindung bezieht sich in erster Linie auf diese letztere Motorengattung. Die Erfindung bezweckt einen Umschalter zu schaffen, mit dessen Hilfe ein Motor leicht von Wechselstrom auf Gleichstrom und umgekehrt umgeschaltet werden kann.
Der Umschalter besteht im allgemeinen aus einer Grundplatte, die eine grössere Anzahl von Klemmen oder Sockelstücke trägt, welche mit verschiedenen Teilen der Feldwicklung verbindbar sind. Ferner ist noch ein Verbindungsstück vorgesehen, das sich bei diesen Klemmen befindet, sowie ein Stöpsel, welcher wahlweise eine Verbindung mit dem Verbindungsleiter und jeder Klemme herstellen kann, wodurch das Verhältnis der Feld-und Ankerwicklungen geändert werden kann, um je nach Wunsch eine Betätigung durch Gleich-oder Wechselstrom zu ermöglichen.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Seitenansicht des Motors mit dem Umschalter dar. Fig. 2 zeigt eine Druntersicht des in Fig. 1 dargestellten Motors. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Klemmen und zeigt überdies das Schaltungsschema.
Der Umschalter umfasst eine Grundplatte 1 aus Isoliermaterial, die am Motorrahmen 2 mittels Schrauben befestigt ist. Die Leitungsklemmen 3,4 sind auf der Grundplatte befestigt und nehmen die beiden Leiter 5,6 der Netzleitung auf. Anschlusssockel1, 8 für die Klemmen werden ebenfalls von der Grundplatte 1 in der Nähe der Leitungsklemme 4 getragen, sind jedoch von dieser isoliert. Eine Verbindungsschiene 9 wird mit der Klemme 4 elektrisch verbunden und erstreckt sich bis zu jedem der Sockel ?,. 8, so dass ein Stöpsel 10 verwendet werden kann, um wahlweise eine elektrische Verbindung zwischen der Leitungsklemme g und jedem der Sockel herzustellen. Die Sockel 7, 8 sind von der Verbindungsschiene 9 durch isolierte Unterlagscheiben 11 getrennt.
Die Sockel sind mit einer mit Schraubengewinde versehenen Öffnung und einem ringförmigen Kranz 12 versehen, welcher sich gegen einen Fortsatz 13 legt, wenn der Sockel in eine Öffnung der Grundplatte eingesetzt wird. Die Verbindungsschiene 9 ist mit Öffnungen 14 versehen, die mit den Öffnungen in den Sockeln in einer Linie liegen bzw. sich decken, so dass beim Einsetzen des Stöpsels 10 eine elektrische Verbindung zwischen der Zuleitungsklemme 4 und einem der Sockel hergestellt wird.
Der Sockel 8 ist mit Hilfe der Leitung 16 mit der Wicklung 15 des Motors verbunden, während der Sockel 7 mit. einem ändern Punkt der Wicklung J' ? durch eine Leitung 17 in Verbindung steht. Die Ankerwicklung 18 und die Feldwicklung 15 werden durch die Leitung 19 verbunden, während die andere Seite der Ankerwicklung mit der Zuleitungsklemme 3 mittels des Leiters 20 in Verbindung steht.
Um den Motor mit Gleichstrom zu betreiben, wird der Stöpsel 10 in den Sockel 8 eingesetzt, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, der vom Leiter 5 der Zuleitungsklemme 3, zur Leitung 19, ferner durch
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die Feldwicklung 15, den Sockel und durch den Stöpsel 10 zur Verbindungsschiene 9 und zur Klemme 4 und hierauf zur Netzleitung 6 geht.
Um den Motor mit Wechselstrom zu betreiben, wird der Stöpsel 10 aus dem Sockel 8 entfernt und
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Um den Motor in seiner richtigen Lage, z. B. auf einer Nähmaschine zu erhalten, ist ein Arm 21 vorgesehen. Eine Leerscheibe 22 wird auf einem Arm 23 angebracht, gegen den eine Feder 24 drückt, so dass die Leerscheibe 22 einen Riemen nachgiebig oder federnd erfassen kann, der über die Antriebsscheibe 25 des Motors geführt ist.