DE180697C - - Google Patents
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- DE180697C DE180697C DENDAT180697D DE180697DA DE180697C DE 180697 C DE180697 C DE 180697C DE NDAT180697 D DENDAT180697 D DE NDAT180697D DE 180697D A DE180697D A DE 180697DA DE 180697 C DE180697 C DE 180697C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/26—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings
- H02K23/38—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings having winding or connection for improving commutation, e.g. equipotential connection
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
180697 KLASSE 21 d. GRUPPE
RUDOLF BRAUN in MANCHESTER, England.
Wenn man die Ankerwicklungen von identischen elektrischen Maschinen, die Stromwender
besitzen, samt Stromwendern von den Ankern abgenommen und zusammen auf einem einzigen
Anker derart befestigt denkt, daß alle identischen Teile, sowohl die Drähte als die
Stromwenderstege, nebeneinander liegen, also gewissermaßen alle Ankerwicklungen ineinander
gesteckt sind, so entsteht ein Anker mit einer
ίο Mehrfachwicklung. Die einzelnen Wicklungen
sind voneinander getrennt, ebenso die Stromwenderstege gegeneinander isoliert. Die Wicklung
an und für sich kann eine Parallel-, Reihenoder gemischte Wicklung sein. Solche Wicklungen
sind bisher für Gleichstrommaschinen zur Erzeugung hoher Spannungen zum Speisen von Bogenlampen verwendet worden. Da die
einzelnen Stromkreise bei dem Ablaufen der Bürsten von den Stegen des Stromwenders
nacheinander ausgeschaltet werden, so entstehen andauernd Unterbrechungsfunken am
Stromwender, welche solche Mehrfachwicklungen für praktischen Gebrauch weniger geeignet
machen.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß zwischen die Punkte gleichen Potentials von
Mehrfachwicklungen Impedanzleitungen geschaltet werden. Während also Äquipotentialleitungen
von möglichst geringem Widerstand bei den gewöhnlichen Einfachwindungen bisher verwendet wurden, benutzt die vorliegende Erfindung
Leitungen mit einem bestimmten Widerstand, Reaktanz oder beiden zwischen identischen
Punkten der Mehrfach wicklungen.
Denkt man sich eine Mehrfachwicklung vom Anker abgenommen und die Leitungen mit denselben
elektromotorischen Kräften in ihrem Innern, welche sie auf dem Anker haben,· in
eine gerade Linie ausgestreckt, so ergibt sich ein Schema, wie es Fig. 1 z. B. für eine Dreifachwicklung
zeigt. Wir nennen ein solches Schema, welches also die ganze Ankerwicklung nur durch
eine Gerade darstellt, das »reduzierteste« Schema im Gegensatz zu dem von Arnold eingeführten
Begriff des »reduzierten« Schemas. Draht α b, Draht c d, Draht ef sind miteinander
identisch. Jeder gehört einer Einfachwicklung an; alle drei bilden eine Dreifachwicklung.
Die Richtung der elektromotorischen Kraft in den Ankerdrähten ist in jedem Moment in
allen identischen Drähten dieselbe und durch Pfeile angedeutet. Auch die Intensität der
elektromotorischen Kraft ist in allen identischen Teilen der drei Wicklungen dieselbe. In g und h
ist eine neutrale Zone vorhanden und die Wicklung ist je nach der Polzahl der Maschine nach
beiden Seiten verlängert zu denken. Bei einer Gleichstrommaschine wird die Richtung der
elektromotorischen Kraft stets in einem Sinne verlaufen, z. B. von h nach g in Richtung der
Pfeile, bei einer Wechselstrommaschine in abwechselndem Sinne (von g nach h und dann von
h nach g)· '
Die zwischen den identischen Leitungen liegenden Impedanzen i sind, wie Fig. 1 zeigt,
beiderseits an Punkte gleichen Potentials angeschlossen. In Fig. 2 ist dasselbe Schema,
jedoch in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Die Punkte A1, A2 usw. sind je drei identische
Punkte der Mehrfachwicklung und gleichen Potentials.
Zwischen identischen Punkten sind die Impedanzen i vorgesehen.
Die im reduziertesten Schema ausgestreckt gezeichneten Ankerwicklungen ab, c d, e/usw.
können an einen Mehrfachstromwender in bekannter und mannigfaltiger Weise angeschlossen
ίο werden, z. B. von Wicklung α b die^ Punkte A1,
A4, A7 usw., von Wicklung c d die Punkte A2,
A6, A8 usw., von Wicklung e f die Punkte A3,
A6, A9 usw. Es liegen dann die Stege A1 A2 A3,
A4 A8 A6 usw. nebeneinander.
Man kann auch beliebige Punkte der Mehrfachwicklungen zwischen den Anschlußpunkten
der Impedanzen i mit dem Mehrfachstromwender verbinden. Gegenstand der Erfindung
sind nicht die mannigfaltig möglichen und bereits bekannten Anschlußweisen der Mehrfachwicklungen
an den Stromwender, sondern die Äquipotentialverbindungen zwischen identischen
Punkten der in fortschreitender Folge an Stromwender angeschlossenen Mehrfachwicklunger.,
die Zweifach-, Dreifach-, N-fachwicklungen sein können, und die Art des Anschlusses
der Impedanzen zwischen den identischen Punkten der Mehrfachwicklung.
Bei Anwendung dieser Äquipotentialverbindungenauf
Wechselstrommaschinen hat man die Möglichkeit, durch geeignete Wahl der Impedanzen
i die durch die Schwankungen der Stärke, des Feldes entstehende Kurzschlußenergie
zu begrenzen, ohne daß der ganzeHauptstrom der Maschine durch die Impedanz i
fließt, wie dies bei den bekannten Impedanzleitungen zwischen Wicklung und Stromwender
(Lamme's Wechselstrommotor) der Fall ist. Eine weitere wichtige Eigenschaft der vorliegenden
Äquipotentialverbindung ist die, daß die vom Stromwenderstege ablaufende. Bürste
stets einen durch Impedanz geschlossenen Stromkreis zurückläßt, ähnlich wie dies der
Fall ist, wenn man die Feldwicklung einer Gleichstrommaschine öffnet, zu der eine Glühlampe
oder sonstiger Widerstand parallel geschaltet ist. Hierdurch wird die Funkenbildung
am Stromwender vermindert. Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Impedanzleitungen
bewirken also nicht allein die Verminderung der Kurzschlußenergie bei Wechselstrommotoren,
sondern sie vermindern auch die^Funkenbildung dadurch, daß die ablaufende
Bürste stets einen geschlossenen Stromkreis zurückläßt.
In Fig. 3 ist eine Vierfachwicklung im reduziertesten Schema dargestellt. Im, η o,f q, r s
sind die Wicklungsteile, die vom Anker abgenommen und in eine Gerade ausgestreckt
gedacht sind. Die Äquipotentialverbindungen durch Impedanzen sind hier durch Sternschaltung
der Impedanzen zwischen identischen Punkten gleichen Potentials bewirkt worden. Es ist natürlich möglich, auch irgend eine kombinierte
Schaltung der Impedanzen, ζ. Β. Stern-Dreieckschaltung, vorzunehmen. Die Punkte
A1, A2, A3, A4 usw. sind fortlaufend an die Stromwenderstege
angeschlossen. Es können jedoch auch diese Anschlüsse an Punkte der Mehrfachwicklung
geschehen, die zwischen den Äquipotentialanschlüssen liegen.
Je nachdem die Bürsten auf dem Stromwender gleichzeitig zwei, drei oder mehr Punkte der
Mehrfachwicklung kurzschließen, z. B. gleichzeitig A1, A2 oder gleichzeitig A1, A2, A3 usw.,
können diejenigen Teile der Äquipotentialverbindungen zwischen den Mehrfpchwicklungen,
welche niemals durch eine Bürste geschlossen werden, fortgelassen werden, da sie
ihren Zweck dann nicht erfüllen würden, d. h. die Kurzschlußenergie in dem von der Bürste
geschlossenen Kreis zu vermindern und bei Ablaufen der Bürste von dem Stromwenderstege
einen geschlossenen Kreis zurückzulassen.
Es ist zu bemerken, daß die den Gegenstand der Erfindung bildenden Verbindungsleitungen
sich von den bekannten Äquipotentialverbindungen dadurch unterscheiden, daß die letzteren
stets zwischen Äquipotentialpunkten derselben Einfachwicklung vorgenommen werden, zu dem
Zwecke, die durch Ungleichheit der Magnetfelder oder exzentrische Lage- der Anker bewirkte
Entstehung über die Bürsten laufender vagabundierender Ströme dadurch zu beseitigen,
daß der Stromausgleich nicht' über die Bürsten. sondern im Anker durch die Äquipotentialverbindungen
stattfindet. Wie oben erläutert, ist sowohl die Anordnung als der Zweck der vorliegende Erfindung bildenden Verbindungsleitungen von dem der bekannten Äquipoten-
tialverbindungen vollkommen verschieden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:τ. Anordnung von Impedanzleitungen bei Mehrfachankerwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweilig zwei Punkte gleichen Potentials auf verschiedenen Wicklungen durch Impedanzleitungen miteinander verbunden werden, während in fortschreitender Folge Punkte verschiedenen Potentials verschiedener Wicklungen an die Stromwenderstege angeschlossen werden, so daß nur jedesmal der eine der beiden äquipotentialen Anschlußpunkte oder ein zwischen zwei in einer Ankerwicklung unmittelbar aufeinander folgenden Anschlüssen liegender Punkt mit dem Stromwender verbunden wird, zu dem Zwecke, die Kurzschlußenergie in den Wicklungsteilen, die durch die Bürsten kurzgeschlossen werden, auf eingewünschtes Maß zu vermindern und möglichst gleichförmig auf die Einzelwicklungen zu verteilen, sowie einen Ausgleich im Innern der Mehrfachwicklung zu bewirken, sobald Spannungsunterschiede auftreten.
- 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei aufeinander folgenden Stromwenderstegen mindestens eine Impedanzleitung angeordnet ist, damit nach Ablauf der Bürste von einem Stromwenderstege ein in sich geschlossener Stromkreis verbleibt, zu dem Zwecke, die Funkenbildung zu beseitigen. . =
- 3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanzleitungen entweder in Dreieck-, in Stern- oder einer gemischten Schaltung angeordnet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180697C true DE180697C (de) |
Family
ID=444936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180697D Active DE180697C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180697C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2788384A1 (fr) * | 1999-01-08 | 2000-07-13 | Mitsubishi Electric Corp | Machine dynamoelectrique |
-
0
- DE DENDAT180697D patent/DE180697C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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