DE489212C - Thermoelektrische Vorrichtung, insbesondere fuer Pyro-Gravuere, Heiz-, Kauter-, Loetzwecke u. dgl. - Google Patents

Thermoelektrische Vorrichtung, insbesondere fuer Pyro-Gravuere, Heiz-, Kauter-, Loetzwecke u. dgl.

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DE489212C
DE489212C DEG68028D DEG0068028D DE489212C DE 489212 C DE489212 C DE 489212C DE G68028 D DEG68028 D DE G68028D DE G0068028 D DEG0068028 D DE G0068028D DE 489212 C DE489212 C DE 489212C
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heating
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thermoelectric device
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/02Details

Description

  • Thermoelektrische Vorrichtung, insbesondere für Pyro-Gravüre, Heiz-, Kauter-, Lötzwecke u. dgl. Die Erfindung betrifft thermoeldktrische Vorrichtungen, insbesondere für Pyro-Gravüre, Heiz-, Kauter-, Lötzwecke u. dgl., mit einer elektrisch erwärmten., die Arbeit verrichtenden Spitze, bei denen die Vergrößerung oder Verminderung der Temperatur ohne Änderung der Stromstärke, durch Änderung der relativen Lage des Heizsystems und der Spitze bewirkt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß einstellbare, von außen. zugängliche Organe vorgesehen sind, die mit dem verstellbaren Element derart verbunden sind, daß bei Verstellung dieser Organe zugleich dieses Element verstellt wird. Die relative Änderung der Lage der Spitze und der Heizwiderstände erfolgt in beliebiger Weise. Die Spitze kann eine Verlängerung aufweisen, über welcher die Bewicklung zwecks Änderung der Spitzentemperatur verschiebbar ist; die Einrichtung kann. aber auch derart getroffen sein, daß der Kern selbst verschiebbar ist und hierbei mehr oder weniger tief in die Spitze eindringt, wodurch deren Temperatur sich ändert.
  • Auf westere Merkmale der Erfindung ist im Laufe der nachstehenden Beschreibung eingegangen-Die Abbildungen stellen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dar.
  • Es zeigen Abb. i die Vorrichtung in Ansicht, Abb. a und za einen Längsschnitt durch dieselbe im größeren Maßstabe, Abb. 3 das Einstellrädchen und die zugehörigen Organe, Abb. q. eine andere Ausführungsform der Vorrichtung, Abb. 5 und 6 Einrichtungen zum Anschluß der Vorrichtung an das Netz.
  • Gemäß der Ausführungsform nach Abb. z stellt i die Spitze, a die Haube aus fieuerbeständägem Material, 3 .eine überwurfmutter, 6 den Stiel aus Galalith o. dgl. mit Korkmantel 5 und io einen Einstellknauf bzw. ein Einstellrädchen. dar.
  • Die Spitze i besteht aus einer widerstandsfähigen, wenig oxydierenden Legierung, z. B. aus Nickelchrom, welche aber die Wärme schlecht leitet. Soll :eine bessere Wärmeleitung erzielt werden, so kann Beine hohle Silberspitze oder eine andere, auf Silber montierte Spitze verwendest werden.
  • Die Form der Spitze und ihre Größe sind je nach Art des zu gravierenden Materials, Holz, Elfenbein, Samt usw. (für Elfenbein eine sehr kleine, für Samt usw. eine sehr große spa.chtelfüMi,gt Spitze), verschieden. Die Spitze wird ärn ide der Haube z durch Gewinde 29 - o. dgl. (Konus, seitliche Feststellschraube usw.) befestigt. Ein Fortsatz 30 der Spitze dringt in eine Hülse i i (Abb. a) ein. Die Spitze ist leicht auswechselbar.
  • Die Haube z besteht vorzugsweise aus Steatit und kann erforderlichenfalls mit Durchbrechungen versehen sein. Es können auch metallische elektrisch isolierte und die Wärme schlecht leitende Büchsen, bzw. Hauben verwendet werden. Die Haube wird durch eine Überwurfmutter 3 an einem Rohr 4 biefestigt, welches irl den Stiel 6 eingeschraubt ist; der letztere muß vollständig isoliert sein. Gemäß der Erfindung sitzt der Stiel mit seinem oberen Teil in seiner Korkhülse 5 und nimmt auf seinem Ende eine Büchse 9 auf, in der eine durch das Rädchen io einstellbare Hülse 8 geführt ist.
  • Der Heizwiderstand gleitet bei diesem Ausführungsbeispiel .entlang der Spitze bzw. deren Verlängerung.
  • In die Hülse i i aus Nickel oder Chromnickel wird eine aus einer Nickelchromlegierung bestehende Stange 15 eingeschraubt, welche den Hauptwiderstand bildet und die Vorrichtung der ganzen Länge nach durchquert. Auf die Stange wird ein Rohr 16 aus isolierendem feuerbeständigen Stoff geschoben und durch eine Mutter -o befestigt. In einer -Nut 36 liegt eine der Leitungen 37, welche durch einen Ring 14 festgealtim wird und mit dem einen Endre an eine Kontakthülse 18 angeschlossen ist, während das andere Leitungsende an einem Widerstand 13 befestigt ist.
  • Um die Hülse i i werden zunächst zwei oder drei Windungen des Drahtes 13 gelegt, worauf man eine isolierende Lage 12 aufbringt und sodann weiterwckelt.
  • Der Draht 13 wird vorher oxydiert; die Oxidschicht genügt, um die Windungen untereinander zu isolieren.
  • Der Widerstand, der ständig im Höchstmaße erhitzt wird, da eine Regelung der Stromstärke nicht ,erfolgt, besteht aus einem Draht kleinen Durchmessers (7,y100 mm cca), der sich relativ rasch abnutzt. Er wird: deshalb besonders montiert, so daß er leicht und mit geringen Kosten auswechselbar ist.
  • Diese elektrischen Widerstände können für verschiedene Stromstärken gebaut sein, so daß die größte Heizung durch Spitzen erfolgt, welche der Art des zu behandelnden Stoffes entsprechen..
  • Die Änderung der Spitzentemperatur kann durch Verstellung des heizenden Teiles entlang der Spitze oder umgekehrt durch Gleiten der Spitze in dem heizenden Teil entweder direkt oder unter Vermittlung eines Fortsatzes, der :einen. Teil des Widerstandes bildet und in die Spitze eindringt, erfolgen.
  • So ist bei dem in Abb. 4 Veranschaulichten Ausführungsbeispiel in der Spitze eine axiale Bohrung 3o' vorgesehen, in welche mehr oder weniger tief ein Fortsatz i i' eindringt, der sich an den vollen Zylinder i i" anschließt, der die Heizwiderstände trägt und den rohrförmigen Gleitkörper i i gemäß der Ausführungsform nach Abb, z ersetzt. Die Verschiebung des Fortsatzes in der Spitze beeinflußt bzw. regelt die Wärme in einfacher und zweckmäßiger Weise.
  • Arbeitet man bei solchen Apparaten mit Benzin oder elektrischem Strom, so ist bekanntlich die strahlende Wärme der glühenden Teile ganz bedeutend, so daß sie eine Schwärzung der dem gezogenen Strich benachbarten Teile erzeugt. Durch die Anbringung der Haube 2 wird aber ein großer Teil der strahlenden Wärme in dunkle Wärme umgewandelt, wodurch dem erwähnten übel.-stand vorgebeugt wird. Die Haube schützt die Widerstände sowohl mechanisch als auch kalorisch sowie gegen Oxydbildung. Da die Wärmeisolierung groß ist, wird sich ein Draht kleinen Durchmessers relativ rasch abnutzen. Sind hingegen in der Haube Bohrungen vorgesehen; so isst der Wärmeverlust zwar größer, ebenso auch die Oxydbildung; man kann aber dann. einen etwas stärkeren Draht verwenden. Die Verschiebung der gleitenden Widerstände auf der festen; Spitze oder umgekehrt kann in verschiedenster Weise erfolgen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck ein drehbares, gerändeltes Rädchen. io auf der Hülse 8 vorgesehen,. welche in ihrem oberen Teil eine Schraubennut 38 aufweist. In der letzteren wandert ein Stift 7, der- im Rohr 26 festsitzt. Dreht man nun das Rädchen im Sinne des Pfeiles f i (Abb, i), so wird das Rohr 26 verstellt, wobei der Stift 7 in zwei Einschnitten 9' gleitet, welche lotrecht im Rohr bzw. in der Kappe 9 vorgesehen sind und. den. Hub des Stiftes 7 begrenzen.
  • Das Rohr 26 sitzt auf einer Isolierbüchse 2 4 fest, in der die Stange 23 lagert, die. durch eine Mutter 25 festgelegt wird. In das andere Stangenende wird ein Widerstand 15 eingeschraubt. Der Draht 39 wird in einer Bohrung 42 der. Stange 23 festgeklemmt. Die Büchse 18 bildet den anderen Poldes Widerstandes und ist im Rohr z2 festgeklemmt, welches in das Isolierrohr eingeschraubt ist und an dem. der zweite Leitungsdraht 39' angelötet ist, nachdem er durch eine Bohrung 43 des Rohres 26 durchgeführt ist. Die beiden Drähte werden voneinander durch den zwischen ihnen wandernden Stift 7 getrennt.
  • Die Schraubenbahn 38 kann durch eine Schraube mit steil ansteigenden Gängen ersetzt werden.
  • Die Verschiebung der Widerstände kann auch einfach durch Verstellung in gerader Linie mittels Zahnstange, Keil und Schraube einfache Verschiebung von Hand usw. erreicht werden.
  • Eine solche Bewegung kann übrigens auch von einer entfernt gelegenen Stelle aus erzielt werden, so daß die Änderung der Arbeitstemperatur während der Arbeit ohne Unterbrechungen erfolgen kann. Man kann sich zu diesem Zweck einer nachgiebigen Transmission nach Art des Bowdenkabels oder eines Gbertragungsmechanismus mit Kardangelenk bedienen.
  • Die Vorrichtung eignet sich für alle Stromarten. Es empfiehlt sich, Widerstände für Spannungen von 4. bis i i Volt beispielsweise bei Speisung durch Akkumulatoren, die vom Netz geladen werden, vorzusehen. Es ist auch möglich, die Vorrichtung an das Netz mittels Steckkontakte, etwa nach Abh.5 und 6, anzuschließen, -welche entweder einen Bajonettverschluß 32 oder Stöpsel 33 besitzen, die in ein Widerstände aufnehmendes Rohr 34 eingeschraubt werden.
  • Es kann aber auch der biegsame, an die Vorrichtung angeschlossene Draht eine bestimmte Länge erhalten und dadurch einen Widerstand bilden, wodurch Vorschaltwiderstände, wie die der vorerwähnten Art, vermieden werden. Die zulässige Erhitzung kann beispielsweise 2o° C betragen, welche auch bei Kurzschluß für die Vorrichtung gefahrlos ist.
  • Die eingebauten Heizwiderstände können beliebig gestaltet sein.
  • Es ist auch möglich, das Gleitstück i i innen elektrisch zu isolieren, so daß: die Spitze mit dem elektrischen Strom nicht in Berührung tritt. Dies kann entweder unter Zuhilfenahme isolierender Store oder dadurch erfolgen, daß das Gleitstück i i innen oxydiert wird. Die Isolierung der Spitze ist auch in beliebiger anderer Weise ausführbar.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Theinoelektrische Vorrichtung, insbesondere für Pyro-Gravüre, Heiz-, Kauter-, Lötzwecke u. dgl., mit einer elektrisch erwärmten, die Arbeit verrichtenden Spitze, bei welcher die Vergrößerung oder Verminderung der Temperatur- ohne Änderung der Stromstärke durch Änderung der relativen Lage des Heizsystems und der Spitze bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in bzw. an der Vorrichtung einstellbare, von außen zugängliche Organe vorgesehen sind, die mit dem verstellbaren Element derart -verbunden sind, daß bei Verstellung dieser Organe zugleich diedes Element verstellt wird.
  2. 2. Thexmaelektrische Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Änderung der Lage der Spitze (i) und der Heizwiderstände entweder unter Zuhilfenahme eines Stellrädchens (io) erfolgt, das durch eine mit ihr ein Ganzes bildende Schraubenbahn (3 8) :einen der Teile (Kern oder Bewicklung) verstellt, oder aber durch Zahnstange, Keil mit Schraube oder eine einfache Gleitbewegung zu gleichem Zweck bewirkt wird.
  3. 3. Thermoelektrische Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei verstellbarer Bewicklung die Spitze eine als Kern dienende Verlängerung (3o) aufweist, über welche die Bewicklung verschoben ,viTd, so daß, die Spitzentemperatur entsprechend der VerscMebung sich ,ändert, während bei verstellbarem Kern ein Fortsatz (i i) desselben. in eine , Bohrung der Spitze dringt, so daß, je nach Eindringungstiefe, die Wärme geregelt wird.
  4. 4.. Thermoelektrisrhe Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haube (2) an ihr vorgesehen ist, die mechanisch die Vorrichtung schützt, kalorisch den Heizwiderstand von der Außenluft -abschließt und derart angeordnet ist, daß nur die die Arbeit verrichtende Spitze nach außen tritt.
  5. 5. Thermoelektrische Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzenerhitzung bei gleichem Heizwiderstand durch eine gegebenenfalls innen angeordnete, aus sehr gut oder schlecht die Wärme leitendem Metall bestehende Armatur (3o) beai_nflußbar ist.
  6. 6. Thermoelektrische Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer an das verstellbare Element angeschlossenen Sta2@ge (15) und Haube (2) ein Isolierrohr (i6) eingeschaltet ist, das bei abgenommener Haube herausziehbar ist; so daß. ein die Widerstände tragendes, gegebenenfalls mit dem Rohr herausziehbares Gleitstück (i i ) leicht ausgewechselt werden kann.
DEG68028D 1925-09-12 1926-08-21 Thermoelektrische Vorrichtung, insbesondere fuer Pyro-Gravuere, Heiz-, Kauter-, Loetzwecke u. dgl. Expired DE489212C (de)

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