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Ärztliches Werkzeug zum Ausbrennen von Wunden o. dgl. Gegenstand der
Erfindung ist ein ärztliches Werkzeug zum Ausbrennen von Wunden, Entfernen von Schönheitsfehlern
u. dgl.
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Der Erfindungsgegenstand ist mit einer abnehmbaren Brennspitze versehen,
welche durch ein elektrisches Heizelement erwärmt wird. Gegenüber den bekannten
Vorrichtungen dieser Art zeichnet sich das Werkzeug durch eine neuartige Stromzuführung
aus, die in seinen Handgriff verlegt ist-. Die neue Stromzuführung besteht aus zwei
Paaren von in Richtung der Achse des Handgriffs verlegten rohrförmigen Leitern,
wobei die Leiter eines jeden Paares durch einen im Innieren der Leiter gleitbar
gelagerten Kontaktstab miteinander verbunden sind. Das eine Paar der Leiter liegt
konzentrisch, das-andere Paar exzentrisch in dem Handgriff. Zwecks Einschaltung
des elektrischen Stromes wird je ein rohrförmiger Leiter eines jeden Paares in Achsrichtung
verschoben. Dabei gerät der konzentrische Leiter mit einem Kontakt des Heizelements
in Berührung, während der exzentrische-Leiter in bekannter Weise mit dem anderen
Kontakt des Heizelements gleitbar und federnd verbunden wird.
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Der Handgriff ist so ausgebildet, daß die elektrisch leitenden Teile
in' ihrer,-Gesamtheit leicht daraus entfernt oder eingesetzt werden können, so daß
der Handgriff leicht gereinigt werden kann. Der Schalter in diesem Handgriff zeichnetsich
durch Einfachheit und Betriebs. Sicherheit aus.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar Abb.
i ist eine Seitenansicht des Werkzeuges ; Abb. 2 ist eine Seitenansicht der in den
Handgriff eingesetzten Stromzuführung, in einem etwas größeren -Maßstabe als Abb.
i; Abb. 3 und 5 sind Querschnitte nach 3-3 und 5-5 der Abb. i ; Abb. q. ist ein
Längsschnitt durch ein Ende des Werkzeuges und zeigt die Teile in Stromschlußstellung;
Abb. 6 ist ein Längsschnitt durch den Handgriff mit der Stromzuführung; Abb. 7 zeigt
in größerem Maßstabe einen Längsschnitt durch die Brennspitze; Abb. 8 zeigt den
rückwärtigen Teil des Heizkörpers in dem Werkzeug, und Abb. g ist eine Ansicht des
Heizkörpers vom rückwärtigen Ende.
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Der Griff besteht aus einer zylindrischen Hülse io, die nahe dem einen
Ende einen Bajönettschlitz ii hat und am anderen Ende mit Gewinde 12 versehen ist
(Abb. 6). In das dem Gewinde abgekehrte Ende der Hülse io ist eine andere Hülse
13 aus Metall eingesetzt, die ebenfalls einen Schlitz hat, der in .Eindeckung
mit dem Bajonettschlitz ii liegt. Der herausragende Teil der Hülse 13 hat eine Anzahl
von Schlitzen 1q. (Abb. i), durch welche
Kühlluft in den Hohlraum
der Hülse eintreten kann.
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Am äußeren Ende der Hülse 13 sind bei 16 zwei einander gegenüberliegend
angeordnete und nach außen ragende Stifte 16 vorhanden, die in je eine Bajonettkerbe
des Ausbrennwerkzeuges eintreten.
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Die Brennspitze hat nach Abb. 7 ein äußeres Gehäuse 17, das an einem
Ende zugespitzt und dort abgeschlossen ist; das andere Ende ist offen und ist in
den Halsteil 18 einer Zwinge ig eingesetzt, die bei 2o mit den erwähnten Bajonettschlitzen
versehen ist.
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Das Gehäuse 17 und die Zwinge ig bestehen vorzugsweise aus Metall
und dienen zur Aufnahme des Heizkörpers. Dieser ist an dem einen Ende 2i halbkugelförmig
gestaltet, trägt an der Kugelfläche einen kurzen konzentrischen Ansatz 22 (Abb.
8) und ist bei 23 konzentrisch angebohrt. Der Ansatz 22 dient zur Aufnahme eines
kurzen Rohres 24. Die Kreisfläche 25 der Kugelhaube hat einen erhöhten Rand 26 (Abb.
g), und in der Mitte dieser Fläche 25 befindet sich ein Ansatz 27 in Achsdeckung
mit dem Ansatz 22. In die Bohrung 23 der Kugelhaube 21 ist ein Rohr 28 aus leitendem
Material eingesteckt. Durch die Bohrungen der Rohre 24, 28 und der Kugelhaube 21
geht ein Widerstandsdraht 29, der an dem einen Ende mit dem Rohr 28 verbunden und
dessen anderes Ende um das Rohr 24 herumgewunden ist (Abb. 7 und 8). In der kreisförmigen
Vertiefung 25 des Teiles 21 befindet sich eine Metallscheibe 3o mit Zungen
3.1 (Abb. g), die sich in passende Kerben 32 des Randes 26 legen und dadurch
eine Drehung der Scheibe 30 verhindern. Das eine Ende des Widerstandsdrahtes
29 ist mit einer dieser Zungen 31 leitend verbunden.
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Die Schalteranordnung umfaßt zwei zylindrische Stöpsel 34, 35 (Abb.
2 und 6) aus Isolationsmaterial. Für gewöhnlich stoßen diese beiden Stöpsel gegeneinander,
wie es in Abb. 6 gezeigt, und sind an den aneinander anstoßenden Enden etwas abgedreht;
es entstehen dadurch die Schultern 34a und 35a, zwischen welche eine Zugfeder 36
eingelegt ist: Um die Feder gegen die Schultern zu halten, sind vor die Endwindungen
der Feder die Schrauben 37 in die Stöpsel eingeschraubt.
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Die. Stöpsel 34 und 35 tragen die leitenden Rohre 38 und
39, welche sich durch die beiden Stöpsel hindurch erstrecken. In diese leitenden
Rohre ist ein Metallstab 4o eingepaßt, der dazu dient, die beiden Isolationsstöpsel
in Achsdeckung miteinander zu halten und die elektrische Verbindung der beiden Rohre
38, 39 aufrechtzuerhalten, wenn die Stöpsel voneinander entfernt werden.
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Der eine Stöpsel 34 hat nahe dem Vorderende eine Ausdrehung 41 ungefähr
gegenüber den Schlitzen 14 der Aufsteckhülse i3. Es entsteht dadurch ein Ringraum,
in welchen die Kühlluft strömen kann. An diesen abgedrehten Teil 41 setzt sich wieder
ein verstärkter Teil 42 an, der gleitend in die Aufsteckhülse 13 eingepaßt ist.
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Außer den konzentrischen Leitern 38, 39, 40 tragen die Stöpsel 34,
35 noch je ein exzentrisches Rohr 43 und 44, die ebenfalls in Achsdeckung miteinander
liegen. In dem Rohr 44 befindet sich ein Stab 45, der auch teilweise in das Rohr
43 hineinragt, so daß eine Verdrehung des einen Stöpsels mit Bezug auf den anderen
unmöglich ist. Der Stab 45 ist etwas kürzer als der Stab 4o, und das leitende Rohr
43 in dem Stöpsel 34 liegt teilweise in der Ausdrehung 41 desselben (Abb. 5). In
diesem Teil des Rohres 43 befindet sich ein verschiebbarer leitender Stab 46, der
von dem leitenden Stab 45 des Rohres 44 durch. eine Schraubenfeder 47 getrennt ist.
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Wenn die Brennspitze auf die Aufsteckhülse i3 aufgebracht wird, so
drückt die Scheibe 3o gegen das Ende des Gleitstabes 46 (Abb. 4), .und dadurch entsteht
eine leitende, nachgiebige Verbindung mit dem einen Stromleiter 46, 43, 45, 44.
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Zuleitungsdrähte 48 und 49 (Abb. 6) ragen in die Rohre 39 und
44 hinein oder sind auf andere Weise mit ihnen verbunden. Die Enden dieser Zuleitungsdrähte
sitzen in einem Isolationsteil 5o, der auf dem Stöpsel 35 durch die Schrauben 51
gehalten wird. Bei 52 hat der Stöpsel 35 eine Schulter, gegen welche sich
das Gewindeende 12 der Hülse io abstützt. Auf das Gewinde 12 ist eine Abschlußhaube
54 geschraubt (Abb. i).
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Ein Schalterknopf 53 ragt mit seiner Spindel durch den Bajonettschlitz
ii und ist in dem Stöpsel 34 verschraubt (Abb. 3 und 6). Wird dieser Knopf nach
vorn hin geschoben und dann in dem Hakenteil des Schlitzes ix festgelegt, so wird
der Stöpsel 34 entgegen der Zugspannung der Feder 36 ebenfalls nach vorn hin geschoben,
und zwar nimmt er dabei das Rohr 38 _ mit. Der Eintritt des Knopfes 53 in den Hakenteil
des Schlitzes ii führt jedoch zu einer gemeinsamen Verdrehung der beiden Stöpselteile
34,'35. Das Rohr 28 des Werkzeuges ist so lang und hat einen derartigen Durchmesser,
daß es bei der beschriebenen Verschiebung des Stöpsels 34 in das äußere Ende des
Rohres 38 eindringt. Bei der Verdrehung der beiden Stöpsel 34, 35 gleitet das Ende
des Stabes 46 über die Scheibe 30. In dieser Lage der Einzelteile zueinander ist
der Stromkreis geschlossen.
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Soll die Stromzuführung unterbrochen werden, so geschieht dies durch
Verschiebung des Knopfes 53 aus dem Hakenteil des Schlitzes ii heraus, denn dann
zieht die Feder 36 den
Stöpsel 34 wieder in die in Abb. 6 gezeigte
Lage, in der die Heizvorrichtung nicht mehr mit den Stromleitern in Verbindung steht.
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Eine Reinigung des Instruments kann auf sehr einfache Weise besorgt
werden, indem die Muffe 54 abgenommen und der Knopf 53 herausgeschraubt wird. Es
können dann die einzelnen Teile aus der Hülse io und der Einsteckhülse 13 herausgenommen
und gereinigt werden.