DE1588743C3 - Leitungsschutzsicherung - Google Patents
LeitungsschutzsicherungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitungsschutzsicherung, bestehend aus einem Sicherungssockel und
einer den Schmelzeinsatz tragenden Isolierstoffkappe, die mittels eines bajonettartigen Verschlusses mit dem
Sicherungssockel verbindbar ist.
Leitungsschutzsicherungen sind bekannt. Am häufigsten werden Sicherungen mit senkrechter Anordnung
verwendet, die aus einem Unterteil mit zylindrischer öffnung bestehen, in deren Boden ein Zapfenloch, eine
Klemmbacke oder ein elastischer Kontakt angeordnet ist, an den eine Ader eines elektrischen Kabels angeschlossen
ist. Die öffnung dieses Unterteils ist zur Aufnahme eines der Enden des Schmelzeinsatzes bestimmt.
Die zweite Ader des Kabels ist an ein elektrisch leitendes Teil angeschlossen, das in der Nähe der öffnung
des Sockels angeordnet ist (US-PS 32 68 693). Die Sicherung besteht ferner aus einer den Schmelzeinsatz
tragenden Kappe, die im Inneren eines isolierenden Mantels ein leitendes Teil (Klemmbacke oder Hülse)
zur Aufnahme des anderen Endes des Schmelzeinsatzes aufweist, wobei dieses leitende Teil in der Kappe derart
angeordnet ist, daß es mit dem leitenden Teil an der öffnung des Sicherungssockels in Kontakt kommt,
wenn die den Schmelzeinsatz tragende Kappe auf den Sicherungssockel aufgesetzt wird.
Die Sicherung weist ferner an der Kappe Befestigungsmittel
auf, die mit entsprechenden Befestigungsmitteln am Sockel der Sicherung zusammenwirken.
Diese Befestigungsmittel bestehen im allgemeinen aus zwei Gewindehülsen, von denen eine vom leitenden
Teil an der öffnung des Sicherungssockels und von denen
die andere vom leitenden Teil in der Kappe getragen wird. Die Befestigungsmittel können auch aus zwei
einander zugeordneten Bajonettverschlußteilen bestehen.
Die bekannten Leitungsschutzsicherungen dieser Art haben den Nachteil, daß sie den Benutzer der Gefahr
der Elektrisierung durch zufällige oder ungewollte Berührung der elektrischen Kontakte aussetzen, da das
nahe der öffnung des Sicherungssockels angeordnete leitende Teil leicht zugänglich ist und vom Finger des
Benutzers berührt werden kann. Aus diesem Grunde schließt man dieses leitende Teil möglichst an die elektrische
Abgangsleitung an. Die Stromzuführungsader des elektrischen Kabels wird dann möglichst an den
Kontakt am Boden des Sockels angeschlossen. Diese Vorsichtsmaßnahme genügt jedoch nicht, da der am
Boden des Sockels befindliche Kontakt von einem ge-
wissen Durchmesser des Sockels ab für den Finger des Benutzers erreichbar ist. In jedem Falle ist er mit einem
Werkzeug oder mit dem Schmelzsicherungseinsatz selbst zugänglich. Das gilt vor allen Dingen dann, wenn
sich der Schmelzeinsatz beim Abnehmen der Kappe vom Sockel aus der Kappe löst und im Sockel hängenbleibt.
Es ist bekannt, den Schmelzeinsatz in eine Transportvorrichtung einzulegen, die bis auf den Einlegeschlitz
vom Sockel verdeckt ist. Der Schmelzeinsatz wird dann erst durch die Betätigung der Transporteinrichtung in
seine Betriebslage gebracht, in welcher er die Kontakte leitend miteinander verbindet (GB-PS 5 11 376). Wenn
auch bei einer solchen Ausbildung die unmittelbare Berührung stromführender Teile mit den Fingern im allgemeinen
nicht möglich ist, so sind die stromführenden Teile doch jedenfalls mit einem Werkzeug, z. B. einem
Schraubenzieher erreichbar, so daß auch hier die Gefahr einer Elektrisierung besteht.
Die Erfindung soll eine Sicherung von senkrechter Bauart schaffen, bei der mindestens das in der Nähe der
Sockelöffnungen angeordnete leitende Teil von außen unzugänglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Leitungsschutzsicherung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß einerseits die Aufnahme des Schmelzeinsatzes im Sicherungssockel in ihrem oberen Teil von
einem zylindrischen Sicherheitsrohr gebildet wird, das koaxial zur öffnung des Sicherungssockels angeordnet
ist und dessen Innendurchmesser etwa ebenso groß ist, wie der Durchmesser der Kontaktkappen des Schmelzeinsatzes
und das gegenüber dem Sicherungssockel unter einer Innenschulter der Öffnung des Sicherungssokkels
frei drehbar derart angeordnet ist, daß es mit der Wand des Sicherungssockels einen Ringraum bildet, in
welchem das der Öffnung des Sicherungssockels zunächst liegende Kontaktstück angeordnet ist, und daß
andererseits das Sicherheitsrohr Seitenöffnungen aufweist, durch die der Kontakt zwischen der oberen Kontaktkappe
des Schmelzeinsatzes und dem Kontaktstück erfolgt, und daß schließlich die Isolierstoffkappe und
der obere Teil des Sicherheitsrohres Mitnehmer zum Antrieb in Drehrichtung aufweist, die in Eingriff kommen,
wenn die Kappe in die öffnung des Sicherungssockels eingesetzt wird, während die seitlichen öffnun-
gen des Sicherheitsrohres derart angeordnet sind, daß sie am Ende der gemeinsamen Drehung der den
Schmelzeinsatz tragenden Kappe und des Sicherheitsrohres gegenüber den Kontaktflächen der im Ringraum
angeordneten Kontaktteile zu liegen kommen.
Bei dieser Ausgestaltung ist nur der an der Sockelöffnung angeordnete leitende Teil unzugänglich, so daß
für den Anschluß der Sicherung vorzuschreiben ist, daß dieses leitende Teil an die unter Spannung stehende
Ader des Kabels anzuschließen ist.
Um einen vollständigen Berührungsschutz zu erreichen, wird bei einer Leitungsschutzsicherung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in dem Sicherungssockel koaxial zu dessen öffnung
ein mit Kontaktfedern versehenes Sicherheitsrohr angeordnet ist, welches beim Einführen des
Schmelzeinsatzes die im Sicherungssockel angeordneten Kontakte abdeckt und mit der Isolierstoffkappe in
Eingriff kommt und mit dieser derart verdrehbar ist, daß die Kontakte durch die Kontaktfenster hindurch
die elektrische Verbindung zu den Kontaktkappen des Schmelzeinsatzes herstellen.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß bei herausgenommenem Schmelzeinsatz beide Kontakte unzugänglich
sind, so daß es gleichgültig ist, wie die Adern der Kabel an die Kontakte angeschlossen sind.
Die Erfindung ist nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen näher beschrieben und in den Zeichnungen
dargestellt. Hierbei beziehen sich die F i g. 1 bis 6 auf eine Sicherung, bei der das Sicherheitsrohr nur das
obere Kontaktstück abdeckt, und die Fi g. 7 bis 14 auf eine andere Sicherung, bei der das Sicherheitsrohr beide
Kontaktstücke isoliert. Es zeigt
F i g. 1 und 2 senkrechte Schnitte durch eine Symmetrieebene der Kappe einer Sicherung vor und nach der
Drehung dieser Kappe,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung des Unterteils der Sicherung,
F i g. 4, 5 und 6 perspektivische Darstellungen des Kontaktstückes in der Kappe, des Zuleitungskontaktes
und des Sicherheitsrohres, wobei letzteres in der Schnittebene der F i g. 1 aufgeschnitten ist,
F i g. 7 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Sicherung gemäß der Erfindung, wobei der
Schnitt in der senkrechten Symmetrieebene geführt und die Sicherung in der Einschaltstellung dargestellt
ist,
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung zu F i g. 7 nach Abnahme der Kappe,
F i g. 9 eine perspektivische Darstellung der Kappe, die in ihrer diametralen Symmetrieebene aufgeschnitten
ist,
F i g. 10 eine perspektivische Darstellung der von der Kappe getragenen elastischen Klemmbacke,
F i g. 11 eine perspektivische Darstellung der in der
Kappe gehaltenen Patrone,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines der leitenden Teile, das aus Kontaktbacken besteht,
Fig. 13 in perspektivischer Darstellung, wie zwischen den Kontaklbacken das Sicherheitsrohr eingespannt
ist,
Fig. 14 in schematischer Darstellung einen waagerechten
Schnitt durch das Sicherheitsrohr, das teilweise von Schutzwänden und von einem Kontaktbackenpaar
umgeben ist.
In den F i g. 1 bis 6 besteht die Leitungsschutzsicherung aus einem Sockel t aus elektrisch isolierendem
Werkstoff, der an seinem Boden mit einem elastischen Kontaktstück 2 versehen ist, das an die Abgangsleitung
3 eines elektrischen Kabels angeschlossen ist und das untere Ende 4 eines Schmelzeinsatzes 5 aufnimmt. Ferner
ist eine den Schmelzeinsatz 5 tragende Kappe 7 aus Isolierstoff vorgesehen, die ein Kontaktstück 8 "umschließt,
welches das obere Ende 9 des Schmelzeinsatzes 5 aufnimmt.
Das in der Isolierstoffkappe 7 fest angeordnete Kontaktstück 8 hat die Gestalt einer aufgespaltenen Hülse
(F i g. 4), die aus der Isolierstoffkappe 7 herausragt und zwei diametral einander gegenüberliegende Arme 10a
und 106 aufweist. Infolge ihrer Elastizität hat die aufgespaltene Hülse das Bestreben, die Arme 10a und 106 zu
spreizen.
Am unteren Ende ist der Sicherungssockel 1 durch einen topfförmigen Boden 11 verschlossen. Die zylindrische
Wand 12 des Sicherungssockels 1 hat am oberen Ende eine öffnung 13, deren Durchmesser dem Innendurchmesser
der Isolierstoffkappe 7 entspricht.
Im Inneren des Sockels ist ein Sicherheitsrohr 14 gegenüber dem Boden 11 drehbar derart montiert, daß
dieses Sicherheitsrohr mit der Wand 12 zum oberen Ende des Unterteils hin einen Ringraum 15 bildet. Die
Wand 12 des Sicherungssockels 1 ist mit einer Innenschulter 16 versehen, die über den oberen Rand des
Sicherheitsrohres 14 greift und dazu bestimmt ist, die Eindringtiefe der Kappe 7 in den Sockel zu begrenzen,
indem sie als Anschlag für den unteren Rand der Isolierstoffkappe 7 dient. Die Schulter 16 und das Sicherheitsrohr
14 sind beide mit zwei diametral einander gegenüberliegenden Aussparungen 17a, 176 bzw. 18a, 186
versehen.
Im Ringraum 15 ist ein Kontaktstück 19 angeordnet, ■ das an die unter Spannung stehende Ader 20 des Kabels
angeschlossen ist (F i g. 5). Das Kontaktstück 19 bildet einen Halbring mit zwei Zungen 21a, 216, die
parallel zur Achse des Sockels 1 verlaufen und nach oben in den Ringraum ragen, so daß ihre Enden etwa in
Höhe des oberen Randes des Sicherheitsrohres 14 liegen. Die Zungen 21a und 216 sind parallel zu ihrer
Längsachse derart gekrümmt, daß die konkave Seite der Krümmung nach außen gerichtet ist.
Das Sicherheitsrohr 14 hat im oberen Teil zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen 18a und 186.
Senkrecht zur Ebene dieser Ausnehmungen 18a und 186 hat das Sicherheitsrohr 14 zwei diametral einander
gegenüberliegende Ansätze 22 (F i g. 6), die mit den Zungen 21a und 216 der Zuleitung 19 zusammenwirken,
um das Sicherheitsrohr 14 in der Ruhestellung festzuhalten.
Gegenüber den Ausnehmungen 17a und 176. der Schulter 16 hat die Wand 12 innere Ansätze 23a, 236,
gegen die sich die Arme 10a, 106 in der Ruhestellung elastisch abstützen.
Die elastischen Kontaktstücke 2 und 8 werden von Spannringen 24a bzw. 246 festgehalten, wobei der
Spannring 246 breiter ist als der Spannring 24a, so daß das Kontaktstück 8 in bekannter Weise eine stärkere
Klemmwirkung ausübt als das Kontaktstück 2. Hierdurch erreicht man, daß der Schmelzeinsatz 5 beim Abnehmen
der Kappe vom Unterteil aus dem Kontaktstück 2 herausgezogen wird, im Kontaktstück 8 dagegen
eingespannt bleibt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der Schmelzeinsatz 5 wird in die Kappe 7 eingesetzt, wobei sein oberes
Ende 9 im Kontaktstück 8 elastisch festgespannt wird. Wenn die Sicherung sich in der in F i g. 1 dargestellten
Stellung befindet, d. h. wenn die Ausnehmungen 18a und 186 des Sicherheitsrohres 14 gegenüber den entsprechenden
Ausnehmungen 17a und 176 der Schulter 16 liegen und das Sicherheitsrohr in dieser Stellung von
den Zungen 21a und 216 des Kontaktstückes 19 an den Ansätzen 22 des Sicherheitsrohres festgehalten wird,
führt man den Schmelzeinsatz 5 in den Sockel ein, wobei man die aus dem Einsatz und der Kappe gebildete
Einheit am oberen Ende ergreift. Hierbei dreht man die. Kappe in der einen oder anderen Richtung, damit die
Arme 10a und 106 in die Aussparungen 17a, 176 der Schulter 16 eintreten. Die Arme treten dann durch die
Aussparungen 17a, 176 hindurch und in die Aussparungen 18a, 186 des Sicherheitsrohres 14 ein, wobei sie sich
elastisch gegen die Ansätze 23a und 236 abstützen, während das untere Ende 4 des Schmelzeinsatzes 5 in
das Kontaktstück 2 hineingleitet, bis der untere Rand der Kappe 7 auf die Schulter 16 trifft.
Die Sicherung befindet sich jetzt in ihrer Ruhestellung, in welcher die Kappe und der Schmelzeinsatz
durch einfachen Zug wieder aus dem Sockel herausgezogen werden können. Solange jedoch kein Zug ausgeübt
wird, werden sie zwischen den Armen 10a, 106 und den Ansätzen 23a, 236 elastisch festgehalten. Das Ende
4 des Schmelzeinsatzes ist durch das Kontaktstück 2 zwar mit der Abgangsleitung 3 des elektrischen Kabels
verbunden, jedoch ist die unter Spannung stehende Ader 20 dieses Kabels noch nicht an das andere Ende
des Schmelzeinsatzes angeschlossen, so daß der Stromkreis noch offen ist.
Dreht man dann die Kappe in der einen oder anderen Richtung um 45°, so verlassen zu Beginn dieser
Drehung die Arme 10a, 106 die Ansätze 23a, 236 und die Zungen 21a und 216 treten aus den Ansätzen 22
heraus. Die Kappe dreht sich frei und nimmt bei ihrer Drehung das Sicherheitsrohr 14 über die Verlängerungsarme
10a und 106 mit. Diese Verlängerungsarme greifen sofort unter die Schulter 16, so daß die Kappe
mit dem Schmelzeinsatz nicht mehr aus dem Unterteil herausgezogen werden kann.
Nach einer Drehung um 45° (F i g. 2) kommen die Arme 10a und 106 mit den Zungen 21a und 216 des
Zuleitungskontaktes 19 in elastische Berührung. Dieser Kontakt wird durch die gekrümmte Ausbildung der
Zungen erleichtert.
In diesem Augenblick wird das Ende 9 des Schmelzeinsatzes 5 über das Kontaktstück 8, die Arme 10a und
106 und über die Zungen 21a und 216 mit dem Zuleitungskontakt 19 verbunden. Der Stromweg ist damit
geschlossen.
Durch eine Vierteldrehung wird daher die Sicherung aus der Ruhestellung in die Betriebsstellung gebracht.
Die Sicherung stellt somit auch einen Unterbrecher dar. Vor allem aber bietet sie dem Benutzer absolute
Sicherheit gegen die Berührung stromführender Teile. Wenn die Kappe in die Ruhestellung überführt und aus
dem Unterteil herausgezogen wird, liegen die einzigen Elemente, deren Berührung gefährlich sein würde, nämlich
der Zuleitungskontakt 19 mit seinen Zungen 21a und 216, vollkommen eingeschlossen in einem Gehäuse,
das von der Wand 12, dem Sicherheitsring 14 und der Schulter 16 gebildet wird. Diese Teile sind daher von
außen unzugänglich. -
Es sei noch bemerkt, daß der Benutzer das Ende 9 des Schmelzeinsatzes gefahrlos mit dem Finger berühren
kann, wenn der Schmelzeinsatz allein in den Sicherungssockel eingeführt wird oder wenn er beim Abnehmen
der Kappe aus dieser herausgleitet, weil das andere Ende des Schmelzeinsatzes 5 an die stromlose Abgangsleitung
des elektrischen Kabels angeschlossen ist.
Bei einer anderen, in den Fig.7 bis 14 dargestellten
Ausführungsform der Leitungsschutzsicherung nach der Erfindung hat der Sicherungssockel 102 eine Kappe
103 aus elektrisch isolierendem Werkstoff, die einen Schmelzeinsatz 101 aufnimmt. In die Kappe 103 ist eine
Kontakthülse 104 eingesetzt, die die Kontaktkappe 101a des Schmelzeinsatzes 101 elastisch einklemmt. Die
Kontakthülse 104 wird in der Kappe von aus der Hülse ausgebogenen Zungen 104a und 1046 festgehalten
(F i g. 10), welche in Ausnehmungen 105 im unteren Teil der Kappe eingreifen (Fig.9). Die Kontakthülse 104
wird außerdem vorzugsweise durch ein Isolierkernstück 106 festgespannt, das in die Kappe 103 eingeschraubt
oder unter Kraftaufwand eingetrieben und derart angeordnet ist, daß zwischen dem Kernstück 106
und der Innenseite des Bodens der Kappe eine Kammer 107 verbleibt.
Die Kontakthülse 104 hat zwei axial verlaufende Arme 108a und 1086, die diametral einander gegenüberliegen
und sich nach der dem Boden der Kappe gegenüberliegenden Seite erstrecken. Der Abstand
zwischen diesen Armen ist nur geringfügig kleiner, als
der Durchmesser der Kontaktkappe 101a des Schmelzeinsatzes,
so daß dieser von den Armen 108a und 1086 elastisch festgehalten wird.
Im Boden der Kappe ist eine Mittelbohrung 109 vorgesehen, die vorzugsweise mit einem durchscheinenden
Werkstoff verschlossen ist, damit eine hier nicht näher dargestellte Kontrollampe in der Kammer 107 sichtbar
ist, die in bekannter Weise so angeschlossen ist, daß sie bei geschlossenem Stromkreis brennt.
Wenn der Schmelzeinsatz zwischen die Arme 108a und 1086 eingeschoben ist, bildet er mit der Kappe 103
ein Stück. Diese Einheit ist in F i g. 11 dargestellt und wird als Ganzes in der noch weiter unten beschriebenen
Weise in den Sockel 102 eingeführt oder aus ihm herausgezogen.
Die Kappe 103 trägt im unteren Bereich an ihrem Außenumfang zwei einander diametral gegenüberliegende
Ansätze 110a und 1106, die verschiedene Höhen
und Dicken haben und im wesentlichen senkrecht zu den Armen 108a und 1086 der Kontakthülse 104 verlaufen.
Der Sicherungssockel 102 hat einen Hohlraum 111, der an seiner Oberseite eine öffnung 112 hat und in
den seitlich zwei im wesentlichen waagerecht angeordnete Buchsen 113a und 1136 eingesetzt sind. Diese
Buchsen 113a und 1136 nehmen die Drahtanschlußklemmen für die beiden Adern des elektrischen Leiters
auf.
Zu diesem Zweck haben die Buchsen je eine senkrechte
Bohrung 114a und 1146, die in den Buchsen 113a
und 1136 münden und durch welche die Drahtklemmschrauben 115a und 1156 mit einem Schraubenzieher
zugänglich sind (F i g. 7 und 8).
In der Öffnung 112 ist ein nach innen gerichteter Flansch 116 angeordnet, dessen Innendurchmesser dem
Außendurchmesser des Schmelzeinsatzes entspricht und der zwei Kerben 117a aufweist, die einander diametral
gegenüberliegen und in einer zur Symmetrieebene des Sicherungssockels lotrechten Ebene angeordnet
sind. Die Breite der Kerben 117a entspricht der Breite der Ansätze HOa und 1106, so daß die Kappe
103 nur in einer ganz bestimmten Drehstellung in die öffnung 112 eingeführt werden kann.
Im Inneren des Hohlraumes 111 sind zu beiden Seiten der senkrechten Symmetrieebene im Bereich der
Buchsen 113a und 1136 zwei Schutzwände 118 und 119
angeordnet, welche Mantelflächenteile eines Zylinders bilden, dessen Achse durch den Mittelpunkt der öffnung
112 geht.
Zwischen den beiden Schutzwänden 118 und 119 ist ein im wesentlichen zylindrisches Rohr 120 angeordnet,
dessen Innendurchmesser dem Durchmesser der Kontaktkappen 101a und 1016 des Schmelzeinsatzes 101
entspricht. Das zylindrische Rohr 120 ruht in einer Schulter 121 am Boden des Hohlraumes 111 und ist in
dieser Schulter frei drehbar.
Zur Führung des zylindrischen Rohres 120 ist an dessen
oberen Teil eine Ringschulter 122 angeordnet, die an der Innenwandung des Hohlraumes 111 anliegt und
deren oberer Rand unter den Flansch 116 der öffnung 112 stößt.
Das zylindrische Rohr 120 hat in seinem oberen Teil zwei am oberen Rohrrand offene Ausnehmungen 123a
und 1236, die einander diametral gegenüberliegen und deren Breite und Tiefe der Breite und Höhe der entsprechenden
Ansätze HOa und 1106 der Kappe 103 entsprechen.
In der Diametralebene, die auf der durch die Achsen der Ausnehmungen 123a und 1236 definierten Ebene
senkrecht steht, sind im zylindrischen Rohr 120 vier Fenster 124 und 125 ausgespart, von denen die zwei
oberen 124a und 1246 unter der Ringschulter 122 in Höhe der oberen Kontaktkappe 101a des Schmelzeinsatzes
angeordnet sind, und von denen die beiden unteren Fenster 125a und 1256 sich in der Höhe der unteren
Kontaktkappe 1016 des Schmelzeinsatzes befinden.
In dem Hohlraum zwischen der Innenwandung des Sicherungseinsatzes und deren Schutzwänden 118 bzw.
119 sind zwei Kontaktklemmen 126a und 1266 angeordnet, von denen eine in Fig. 12 perspektivisch
dargestellt ist. jede Kontaktklemme besteht aus einem U-förmigen Leiterstück 128, dessen Schenkel 128a und
1286 einen Abstand voneinander haben, der etwa dem Außendurchmesser des zylindrischen Rohres 120 entspricht.
An ihren Enden haben die Schenkel nach innen gerichtete V-förmige Ausbuchtungen 129a und 1296.
Der Steg des U-förmigen Leiterstückes 128 hat eine nach unten gerichtete Verlängerung 128 c, an der eine
Drahtklemme 127a befestigt ist.
Die Kontaktklemmen 126a und 1266 sind im Sockel 102 derart angeordnet, daß die Drahtklemme 127a in
der Buchse 113a sitzt, während der Anschluß mit der Verlängerung 128c zwischen der Schutzwand 118 und
der Innenwandung des Hohlraumes 111 liegt. Hierbei ist bei der Kontaktklemme 126a die Verlängerung 128c
nach oben gerichtet, so daß die Schenkel 128a und 1286 die Schutzwand 118 umgreifen und das zylindrische
Rohr 120 zwischen den Ausbuchtungen 129a und 1296 in einer lotrecht zur Symmetrieebene verlaufenden
Diametralebene in Höhe der Fenster 124a und 1246 einklemmen.
Bei der Kontaktklemme 1266 sitzt die Drahtklemme 1276 in der Buchse 1136. Die Verlängerung 128c ist
hier nach unten gerichtet, so daß die Schenkel dieser Kontaktklemme die Schutzwand 119 umgreifen und
das zylindrische Rohr 120 in einer zur Symmetrieebene lotrechten Diametralebene in Höhe der Fenster 125a
und 1256 einspannen. Um die elastische Einspannung zu verstärken, wird jede Kontaktklemme von einer
U-förmigen Feder 130 umspannt, deren Enden nach innen abgewinkelt sind und von außen her in die Ausbuchtungen
129a und 1296 eingreifen (F i g. 13 und 14).
In der durch die Ausnehmungen 123a und 1236 definierten
Diametralebene sind auf der Außenseite des zylindrischen Rohres 120 mindestens in Höhe der oberen
und unteren Fenster Längsnuten 131a und 1236 angeordnet. Außerdem weist die Außenseite des Rohres
120 in der gleichen Höhe zwischen den Längsnuten 131a und 1316 und dem entsprechenden Fenster 124a
und 1246 zwei weitere Längsnuten 132a und 1326 auf.
Ausgehend von der Ringschulter 122 sind senkrecht unter den Ausnehmungen 123a und 1236 in der inneren
Mantelfläche des Rohres 120 weitere Ausnehmungen 133a und 1336 angeordnet, weiche die Arme 108a und
1086 der Kontakthülse 104 der Kappe 103 aufnehmen (F i g. 14). Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform ist folgende:
Der Schmelzeinsatz 101 wird in die Kappe 103 eingesetzt, wobei die Kontaktkappe 101a zwischen die
Arme 108a und 1086 der mit der Kappe fest verbundenen Kontakthülse 104 eingeklemmt wird. Die mit dem
Schmelzeinsatz versehene Kappe wird dann durch die öffnung 112 in das zylindrische Sicherheitsrohr 120
eingeführt. Dies ist nur möglich, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind:
Einmal müssen die beiden Kerben 117a der öffnung
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112 den ihnen entsprechenden Ausnehmungen 123a und 1236 des Rohres 120 gegenüberliegen und zum anderen
muß die Kappe in eine solche Drehstellung gebracht werden, daß die Ansätze 110a und 1106 der
Kappe 103 mit den Kerben 117a und 1176 und den Ausnehmungen 123a und 1236 fluchten. Wenn diese
Bedingungen erfüllt sind, kann der Schmelzeinsatz bis ans untere Ende des Rohres 120 eingeführt werden,
wobei sich der untere Rand der oberen Kontaktkappe auf den oberen Absatz der Schulter 122 des Rohres 120
legt und sich die Arme 108a und 1086 in die Ausnehmungen 133a und 1336 an der inneren Mantelfläche des
Rohres 120 einschieben.
In dieser Stellung liegen die Fenster 124 und 125 des Rohres 120 in der Symmetrieebene des Sicherungssokkels,
wie dies in Fig. 13 dargestellt ist. Die Kontaktklemmen 126a und 1266 klemmen das Rohr 120 in der
zu dieser Symmetrieebene lotrechten Vertikalebene zwischen sich ein, wobei die Ausbuchtungen 129a und
1296 der Kontaktklemmen in die Längsnuten 131a und 1316 eingreifen und hierdurch eine Drehung des Rohres
120 verhindern, solange keine äußere Kraft einwirkt.
Wird nun die Kappe 103 gedreht, so gleiten die in den Ausnehmungen 123a und 1236 sitzenden Ansätze
110a und 1106 unter den Flansch 116 der öffnung 112
und nehmen hierbei das Rohr 120 mit. Die Ausbuchtungen 129a und 1296 in den Schenkeln der Kontaktklemmen
gleiten hierbei aus den Nuten 131a und 1316 heraus und fallen in die Nuten 132a und 1326 ein. Wird die
Kappe nicht weitergedreht, bleibt die gesamte Vorrichtung in dieser Stellung stehen, die als »Abschalt- oder
Unterbrecherstellung« bezeichnet wird, in welcher der Stromweg nicht geschlossen wird.
Die Kappe kann jedoch auch nicht mehr vom Sicherungssockel abgezogen werden, da die Ansätze HOa
und 1106 unter dem Flansch 116 liegen.
Wird die Kappe weitergedreht, so treten die Ausbuchtungen 129a und 1296 aus den Nuten 132a und
1326 aus und fallen in die Fenster des Rohres 120 ein (F i g. 7, 8 und 14). Auf diese Weise berührt die obere
Kontaktklemme 126a durch die Fenster 124a und 1246 die Kontaktkappe 101a und die untere Kontaktklemme
durch die Fenster 125a und 1256 die untere Kontaktkappe. Der Stromweg zwischen den Drahtanschlußklemmen
127a und 1276 und damit auch zwischen den in diesen Klemmen befestigten zwei Adern des elektrischen
Kabels wird hierdurch geschlossen.
Die Kappe 103 kann aus dem Sicherungssockel 102 erst herausgezogen werden, nachdem sie in entgegengesetzter
Richtung solange gedreht worden ist, bis die Ausnehmungen 123a und 1236 des Rohres 120 mit den
Kerben 117a des Flansches 116 zur Deckung gebracht worden sind. In dieser »Ruhestellung«, in der die Fenster
sich in der Symmetrieebene des Sicherungssockels und der Kontaktklemmen befinden, hat der in das Rohr
120 eingeführte Schmelzeinsatz weder mit der oberen Kontaktklemme noch mit der unteren Kontaktklemme
Kontakt, so daß der Schmelzeinsatz ohne Gefahr an seinem oberen Ende angefaßt werden kann. Auch beim
Herausziehen des Schmelzeinsatzes besteht keine Gefahr, daß eine der beiden Kontaktklemmen berührt
wird, weil diese vollkommen isoliert in der Wandung des Rohres 120 liegen und selbst mit einem gekrümmten
Werkzeug, das durch eines der Fenster 124a, 1246, 125a und 1256 eingeführt wird, nicht berührt werden
können, da in dieser Stellung die Schutzwände 118 und 119 vor diesen Fenstern liegen. Bei dieser Ausführung
ist es nicht erforderlich, eine bestimmte Art des An-Schlusses der beiden Kabeladern vorzuschreiben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Leitungsschutzsicherung, bestehend aus einem Sicherungssockel und einer den Schmelzeinsatz tragenden
Isolierstoffkappe, die mittels eines bajonettartigen Verschlusses mit dem Sicherungssockel verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Aufnahme des Schmelzeinsatzes (5)
im Sicherungssockel (1) in ihrem oberen Teil von einem zylindrischen Sicherheitsrohr (14) gebildet
wird, das koaxial zur öffnung (13) des Sicherungssockels (1) angeordnet ist und dessen Innendurchmesser
etwa ebenso groß ist wie der Durchmesser der Kontaktkappen (4, 9) des Schmelzeinsatzes (5)
und das gegenüber dem Sicherungssockel (1) unter einer Innenschulter (16) der öffnung (13) des Sicherungssockels
(1) frei drehbar derart angeordnet ist, daß es mit der Wand (12) des Sicherungssockels (1)
einen Ringraum (15) bildet, in welchem das der öffnung (13) des Sicherungssockels (1) zunächst liegende
Kontaktstück (19) angeordnet ist, und daß andererseits das Sicherheitsrohr (14) Seitenöffnungen
(18a, 186) aufweist, durch die der Kontakt zwischen der oberen Kontaktkappe (4) des Schmelzeinsatzes
und dem Kontaktstück (19) erfolgt, und daß schließlich die Isolierstoffkappe (7) und der obere Teil des
Sicherheitsrohres (14) Mitnehmer zum Antrieb in Drehrichtung aufweist, die in Eingriff kommen,
wenn die Kappe in die öffnung des Sicherungssokkels (1) eingesetzt wird, während die seitlichen öffnungen
des Sicherheitsrohres derart angeordnet sind, daß sie am Ende der gemeinsamen Drehung
der den Schmelzeinsatz tragenden Kappe und des Sicherheitsrohres gegenüber den Kontaktflächen
der im Ringraum angeordneten Kontaktteile zu liegen kommen.
2. Leitungsschutzsicherung, bestehend aus einem Sicherungssockel und einer den Schmelzeinsatz tragenden
Isolierstoffkappe, die mittels eines bajonettartigen Verschlusses mit dem Sicherungssockel verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sicherungssockel (102) koaxial zu dessen öffnung
(112) ein mit Kontaktfenstern (124a und 125a) versehenes Sicherheitsrohr (120) angeordnet ist, welches
beim Einführen des Schmelzeinsatzes (101) die im Sicherungssockel angeordneten Kontakte (129a,
1296) abdeckt und mit der Isolierstoffkappe (103) in Eingriff kommt und mit dieser derart verdrehbar ist,
daß die Kontakte (129a, 1296) durch die Kontaktfenster (124a und 125a) hindurch die elektrische
Verbindung zu den Kontaktkappen (101a, 1016) des Schmelzeinsatzes (101) herstellen.
3. Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Ringraum (111, F i g. 8) zwei senkrechte
Schutzwände (118, 119, Fig.8 und 7) aus
elektrisch isolierendem Werkstoff angeordnet sind, die zwischen den Schenkeln (128a, 1286, Fig. 14
und 12) der Kontaktklemmbackenpaare (126a, 1266, Fig. 12 und 7) beiderseits und in der Nähe des
drehbaren Zylinderrohres (120) derart angeordnet sind, daß die Fenster (124a, 1246, 125a, 1256,
Fig. 14, 7 und 8) während des größten Teils der Drehbewegung des Zylinderrohres (120, F i g. 8)
von der Ruhestellung bis in die Nähe der Stellung, in der die Enden (129a, 1296, F i g. 14) der Schenkel
in diese Fenster einfallen, durch diese Schutzwände (118,119,Fi g. 14) verdeckt bleiben.
4. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Sicherheitsrohres (14, 120, F i g. 6 und 14) zwei Eindrückungen
(22, 131a, 1316, F i g. 6 und 14) aufweist, die diametral einander gegenüberliegen und in Ruhestellung
mit den Schenkeln (21a, 216, 128a, 1286, F i g.5 und 14) der Kontaktstücke (19,126a, 1266. F i g. 1, 8 und
7) zusammenwirken.
5. Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Sicherheitsrohres
(120) zwischen der Eindrückung (131a, 1316. F i g. 14) und dem Fenster (124a, 1246, F i g. 14), das
zur Zusammenwirkung mit dem gleichen Schenkel (128a, 1286, F i g. 14) des Kontaktklemmbackenpaares
bestimmt ist, eine Nut (132a, 1326) für den Eingriff der gleichen Schenkel aufweist.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR72457 | 1966-08-08 | ||
FR72457A FR1500186A (fr) | 1966-08-08 | 1966-08-08 | Coupe-circuit de sécurité à cartouche fusible |
FR92005 | 1967-01-20 | ||
FR92005A FR91727E (fr) | 1966-08-08 | 1967-01-20 | Coupe-circuit de sécurité à cartouche fusible |
DES0111134 | 1967-08-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1588743A1 DE1588743A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1588743B2 DE1588743B2 (de) | 1975-08-21 |
DE1588743C3 true DE1588743C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
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