DE3715996A1 - Beruehrungssicherer elektrischer sicherungshalter - Google Patents
Beruehrungssicherer elektrischer sicherungshalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen berührungssicheren
elektrischen Sicherungshalter nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiger Sicherungshalter ist aus der US-PS
43 29 006 bekannt. Gegenüber den sonst üblichen
Sicherungshaltern, welche einen am Boden der Aufnahmeröhre
befindlichen von einer Sicherungseinsatz-Endkappe axial
berührten Fusskontakt und einen Seitenkontakt, der nur
indirekt über einen Verbindungsleiter des Trägers von der
anderen Sicherungseinsatz-Endkappe berührbar ist, hat der
Sicherungshalter gemäss der US-PS 43 29 006 den Vorteil
kurzer Baulänge und geringer Teileanzahl, aus denen er durch
einfaches Zusammensetzen aufbaubar ist. Berührungssicherheit
während des Sicherungseinsatzwechselns ergibt sich dabei
dadurch, dass der entriegelte Träger die beiden Endkappen
des Sicherungseinsatzes während des Herausziehens und
während des Hineinstossens gegenüber den beiden, auf der
gleichen Seite der Aufnahmeröhre befindlichen Kontaktstücken
isoliert. Man muss den Kopf des Trägers ergreifbar vorstehen
lassen, weil er ja (im Gegensatz zu den axiale Fusskontakte
aufweisenden Sicherungshaltern) beim Entriegeln nicht
herauskommt. Versenkt man den Kopf, muss er mühsam
herausgestochert werden, was auch nicht gefahrlos ist. Wenn
die in der Aufnahmeröhre befindlichen Kontakte auch bei
entferntem Träger mit dem genormten Prüffinger nach IEC 529
Standard (IEC = International Electrotechnical Commission)
von vorne nicht berührbar sind, gilt der Sicherungshalter
zwar als berührungssicher, aber das bedeutet beim leicht von
Hand entnehmbaren Kopf keinen ausreichenden Schutz für
Kinder, weil z.B. ein spielendes Kind mit einem dünnen
leitenden Gegenstand, z. B. einer Stricknadel und dgl., doch
hineinstochern und verunfallen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Nachteile auszuräumen und einen wirtschaftlich vorteilhaft
herstellbaren, kurzen und zumindest weitestgehend bzw.
vorzugsweise absolut berührungssicheren Sicherungshalter zu
schaffen, welcher einfach zu handhaben sein soll.
Man darf also bei einem solchen Sicherungshalter, wenn
er einmal montiert ist, von vorne keine leitende Teile
berühren können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird der im Anspruch 1
und/oder 2 definierte Sicherungshalter vorgeschlagen.
Es sei vorweggenommen, dass dabei die Aufnahmeröhre
hinten offen oder geschlossen sein kann.
Während beim Sicherungshalter gemäss Anspruch 1 der
Träger ganz aus der Aufnahmeröhre entfernbar sein kann, so
dass es dann möglich wäre mit einem Draht hineinzustochern
und die Kontakte zu berühren, ist beim Sicherungshalter
gemäss Anspruch 2 die Berührungssicherheit absolut, weil der
Träger immer wenigstens teilweise in der Aufnahmeröhre
bleibt und den Zugang zu den Kontakten versperrt.
Man hat in beiden Fällen ein Interesse daran, dass der
Träger nur mit einem Werkzeug in eine herausnehmbare
Stellung gebracht werden kann, um missbräuchliches und/oder
ungewolltes Bewegen des Trägers zu vermeiden, weshalb man
ihn vorzugsweise ganz im Gehäuse versenkt und nur mit einem
Werkzeug drehbar ausführt. Während es dann zwar problemlos
möglich ist mit dem dafür bestimmten Werkzeug z. B. mit einem
Schraubenzieher und dergl., die entriegelnde Drehbewegung zu
besorgen, müsste man dann (wie schon gesagt) den Träger der
US-PS 43 29 006 mühsam aus der Aufnahmeröhre herausstochern.
Bei dem im Anspruch 1 definierten Sicherungshalter wird
dies vermieden, indem der Träger und das Gehäuse während des
Verriegelns bzw. Entriegelns miteinander gewindeartig im
Eingriff stehen. Man kann dann das vordere Ende des
verriegelten Trägers in einer passenden Aussparung des
Gehäuses versenken und erst beim Entriegeln sozusagen
herausschrauben.
Während der Drehbewegung zum Entriegeln des Trägers
werden die beiden Endkappen des Sicherungseinsatzes von den
Kontaktstücken des Gehäuses entfernt, und weil sich der
Träger während des Herausziehens genausowenig drehen lässt,
wie während des Hineinschiebens, schirmt die Trägermulde die
Endkappen von den Kontaktstücken ab.
Den absoluten Berührungsschutz erreicht man mit einem
Sicherungshalter nach Anspruch 2, allenfalls in
Merkmalskombination mit der Kennzeichnung des Anspruch 1,
wobei ein Endteil des Trägers in der Aufnahmeröhre bleibt,
weil der Träger ja nur bis zu einem Anschlag herausziehbar
ist, und bei geeigneter Formgebung kann nun dieses
Trägerende, oder ein unmittelbar ausserhalb der
Aufnahmeröhre befindliches Bauteil desselben, die
Aufnahmeröhre verschlossen halten, so dass man nicht
hineinstochern kann.
Auf diese überraschend einfache Weise lässt sich der
angestrebte Vollschutz erzielen.
Man kann aber auch bei einem Sicherungshalter nach der
Erfindung, wenn es auf die Baulänge nicht ankommt, den
Träger mit einem vorstehenden Kopf versehen, den man ohne
Werkzeug bewegen kann.
Es ist unangenehm, wenn man einen Sicherungseinsatz aus
dem vom Gehäuse nicht trennbaren Träger herausstochern muss.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
dies vermieden, indem der Träger im ganz herausgezogenen
Zustand um die Längsachse drehbar ist; man kann den lose im
Trog liegenden Sicherungseinsatz herauskippen. Nach dem
Zurückdrehen des Trägers in seine einschiebbare Stellung,
kann der neue Sicherungseinsatz von oben hineingelegt werden,
so dass das Wechseln des Sicherungseinsatzes problemlos ist.
Es ist vorteilhaft, wenn die Aufnahmeröhre auf ihrer den
Durchbruch für die Kontaktstücke aufweisenden Seite, eine
Nase hat, welche in eine am Träger vorgesehenen dreiteilige
Nut eingreift.
Dabei ist nahe des Vorderendes des Trägers ein
Gewindeabschnitt der Nut vorgesehen; bei darin eingreifender
Nase erzeugt das Drehen des Trägers das Entriegeln bzw.
Verriegeln unter Herausschrauben bzw. Hineinschrauben des
Trägers aus der bzw. in die Aufnahmeröhre.
Daher kann man den Träger im verriegelten Zustand ganz
im Gehäuse versenkt unterbringen, so dass er nur mit einem
Werkzeug entriegelbar ist, ohne dass man diesen
Sicherheitsvorteil mit grosser Baulänge oder mit der
Notwendigkeit weiterer Bauteile erkaufen müsste.
Man kann aber auch, in an sich bekannter Weise, einen
vorstehenden Kopf am Träger anbringen, wenn dies gewünscht
wird.
Nahe des Hinterendes des Trägers ist ein Ringabschnitt
der Nut vorgesehen, wobei bei herausgezogenem Träger die
Nase dort eingreifen und das Rotieren des Trägers zum
Auskippen des Sicherungseinsatzes aus dem Trog erfolgen
kann. Andererseits kann man den Trog so nach oben geöffnet
anordnen, dass auch ein Einsetzen des Sicherungseinsatzes
problemlos ist. Das Fixieren des Sicherungseinsatzes im Träger
ist unnötig, was bei der Herstellung des Trägers und beim
Sicherungseinsatzwechsel vorteilhaft ist.
Zwischen diesen genannten Abschnitten der Nut befindet
sich ein sie verbindender zur Längsachse paralleler
Nutabschnitt, in welchen die Nase eingreift, während der
Träger herausgezogen bzw. hineingeschoben wird, so dass der
Träger dabei nicht rotieren kann und somit die Endkappen des
Sicherungseinsatzes von den Kontaktstücken isoliert sind.
Vorzugsweise sind am hinteren Ende des Trägers einige
radial federfähige Widerhaken angebracht, während in der
Nähe des Vorderendes der Aufnahmeröhre ein Anschlag in Form
einer hinterschnittenen ringartigen Schulter vorgesehen ist.
Die Montage des Trägers in die Aufnahmeröhre kann nun
einfach durch Einschieben des Trägers in Vorderseite der
Aufnahmeröhre erfolgen, wobei die Widerhaken hinter dem
Anschlag einrasten und ein vollständiges Herausziehen des
Trägers danach verhindern. Gleichzeitig kann die Nase in die
Nut eingeführt werden.
Wenn man den Sicherungseinsatz in an sich bekannter
Weise parallel zur Längsachse aber dazu exzentrisch
anordnet, kann man ihn beim Verriegeln des Trägers den
Kontaktstücken annähern und beim Entriegeln davon entfernen,
was an sich für die Kontaktgabe bzw. Isolation günstig ist.
Weil man den Sicherungseinsatz nicht im Träger
festzuklemmen braucht, kann der Trog vorteilhafterweise ohne
Durchbrechungen ausgebildet sein, so dass der Träger in
jeder anderen als seiner verriegelten Position den Zugang zu
den Kontaktstücken sicher unterbindet.
Daraus ist ersichtlich, dass bei kleinstem Aufwand ein
Maximum an Sicherheit, die man Vollschutz nennen darf,
erzielbar ist.
Bei der eingangs genannten US-PS 43 29 006 sind die
Kontaktstücke relativ wenig federungsfähig ausgebildet und
liegen einander samt ihren Anschlussteilen so nahe, dass die
heute geforderten Isolationswerte nicht sichergestellt sind.
Zudem sind sie aussen vollkommen frei zugänglich.
Der erfindungsgemässe Sicherungshalter kann zum
Vermeiden dieser Unzulänglichkeiten so ausgeführt werden,
dass im Gehäuse zwischen zwei Wänden (deren eine die Wand
der Aufnahmeröhre ist) ein sich beidseits des Durchbruchs
der Aufnahmeröhren-Wand in Umfangrichtung erstreckender
Spalt vorgesehen ist, in welchem sich die Zuleitungen zu den
Kontaktstücken, beidseits des Durchbruchs pararell zur
Längsachse verlaufend (und daher ausreichend beabstandet)
unterbringen lassen. Die Kontaktstücke sind von Zuleitung
zum Durchbruch geführt. An der Hinterseite des Gehäuses
treten die von den Zuleitungen abstehenden Anschlussteile
aus dem Gehäuse axial oder seitlich aus. Dadurch, dass man
vorzugsweise die Zuleitung mit dem zugehörigen Kontaktstück
über einen in Umfangsrichtung verlaufenden Rahmen verbindet,
in welchen das Kontaktstück fliegend (und bei Betrachtung
radial zur Längsachse hin, parallel zur letzteren)
hineinragt, sind besonders gute und dauerhafte
Federeigenschaften des Kontaktstückes erreichbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der rein
schematischen Zeichnung einer derzeit bevorzugten
Ausführungsform beispielsweise besprochen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines in einem
Schalttafelfragment montierten Sicherungshalters,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Sicherungshalters, ohne
Schalttafel und ohne Halterungsmutter, nach Pfeil II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Hinteransicht des Sicherungshalters, ohne
Schalttafel und ohne Halterungsmutter, nach Pfeil
III in Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrösserten Schnitt durch das Gehäuse (ohne
Träger) nach Linie IV-IV in Fig. 2 und eine daneben
gezeichnete Draufsicht auf den Träger in zum
Einschieben beim Montieren geeigneter Drehlage,
Fig. 5 einen bezüglich des Gehäuses der Fig. 4 ähnlichen
Schnitt mit einer Draufsicht des im geschnittenen
Gehäuse in verriegeltem Zustand befindlichen
Trägers,
Fig. 6 einen gegenüber der Fig. 5 um 90 Winkelgrad gedreht
angeordneten Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 2 mit
verriegeltem Träger,
Fig. 7 einen der Fig. 6 ähnlichen Schnitt aber mit
entriegeltem Träger,
Fig. 8 einen der Fig. 6 ähnlichen Schnitt aber mit maximal
herausgezogenem Träger,
Fig. 9 einen der Fig. 8 ähnlichen Schnitt aber mit um 180
Winkelgrad gedrehtem Träger,
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie XI-XI in Fig. 6,
und
Fig. 11 einen Schnitt nach Linie X-X in Fig. 7.
Der gezeichnete Sicherungshalter 1 besteht (die Mutter
114 nicht mitgerechnet) aus nur vier Teilen, nämlich dem aus
isolierendem Kunststoff bestehenden Gehäuse 100, den beiden
darin enthaltenen metallenen Kontakteinheiten 121-128 und
131-138 sowie dem aus isolierendem Kunststoff bestehenden
Träger 200. Weil er keine in Längsrichtung wirkende
Federteile braucht, kann er sehr kurz ausgeführt werden.
Dieser Sicherungshalter 1 kann wie folgt hergestellt
werden: Das Gehäuse 100 und der Träger 200 können je in
einem Arbeitsgang aus Kunststoff geformt werden. Die beiden
Kontakteinheiten 121-128 und 131-138 können aus geeignetem
Kontakt-Federmaterial gestanzt und gebogen werden. Diese
Kontakteinheiten 121-128 und 131-138 werden nacheinander
(zuerst 121-128) von der Hinterseite her in den Spalt 109
des Gehäuses 100 parallel zur Längsachse A eingeschoben, wo
sie in der richtigen Stellung einrasten. Man ist dann
soweit, wie es die Fig. 4 zeigt. Nun schiebt man der Träger
200 mit den Widerhaken 204 voraus in die Aufnahmeröhre 103
des Gehäuses 100, wobei die Widerhaken 204 vorerst radial
einwärts gebogen werden und dann hinter dem Anschlag 112 in
der Aufnahmeröhre 103 einrasten, so dass der Träger 200 (wie
in Fig. 8 dargestellt) unverlierbar ist. Man kann nun den
(eventuell mit einem Sicherungseinsatz 300) bestückten
Träger 200 weiter in die Aufnahmeröhre 103 einschieben (vgl.
Fig. 7) und durch Drehen verriegeln (vgl. Fig. 6).
Die Längsachse A des Sicherungshalters 1, des Gehäuses
100 und der (in Fig. 1 und 2 nicht ersichtlichen)
Aufnahmeröhre 103 ist in allen Fig. angegeben.
Die Vorderseite F und die Hinterseite B des
Sicherungshalters 1, die allen seinen Teilen gemeinsam sind,
sind in Fig. 1 und 4 bis 9 angegeben.
Das geschnitten dargestellte Schalttafelfragment S und
das darin befindliche, etwas zu gross wiedergegebene Loch
SL, in welchem das Gehäuse 100 des Sicherungshalters 1
steckt, sowie das auf dem Gehäuse 100 befindliche
Aussengewinde 113 und die darauf laufende Mutter 114 sind
nur in Fig. 1 dargestellt.
In Fig. 1 ist ersichtlich, das der Flansch 101 an der
Vorderseite F der Schalttafel S anliegt, während der übrige
Teil des Gehäuses 100 durch das Loch SL hindurchgestossen
ist, und die auf dem Aussengewinde 113 sitzende Mutter 114
das Gehäuse 100 in Position hält. Sichtbar ist auch noch ein
aus dem hinterseitigen Ende des Gehäuses 100 nach unten
abstehender Anschlussteil 138, der hier lötfahnenartig
dargestellt ist, aber auch eine andere Form, z. B.
die eines Steckers oder einer Buchse haben könnte.
Besonders in Fig. 2 erkennt man, dass an der dort
dargestellten Vorderseite des Träger-Kopfs 201 ein
Schraubenschlitz 210 vorgesehen ist, damit der gemäss Fig. 5
und 6 in der Vertiefung 102 des Flansches 101 des Gehäuses
100 in der verriegelten Stellung des Trägers 200 mit einem
Schraubenzieher (nicht gezeigt) zum Entriegeln drehbar und
dadurch aus dem in Fig. 5 und 6 gezeigten verriegelten
Zustand in den in Fig. 7 gezeigte entriegelte Zustand (in
der der Kopf 201 aus dem Gehäuse 100 ergreifbar vorsteht)
überführbar ist.
Das wird dadurch bewirkt, dass die in die Aufnahmeröhre
103 hineinragende Nase 111 des Gehäuses 100 in den (im
vorderen Verbindungsteil 203 zwischen Kopf 201 und Trog 202
des Trägers 200) vorgesehenen Gewindenutabschnitt 207 der
Nut 206 läuft (was beim Entriegeln und beim Verriegeln
natürlich mit entgegengesetzter Wirkung der Fall ist).
Durch die Drehbewegung beim Entriegeln ist aber auch der
Trog 202 des Trägers 200 und mit ihm der darin liegende
Sicherungseinsatz 300 gedreht worden, so dass nun der Trog
202 isolierend zwischen den Kontaktstücken 121, 131 und den
Endkappen 301 des Sicherungseinsatzes 300 liegt. Die beiden
elektrisch leitenden Endkappen 301 sind miteinander in an
sich bekannter Weise durch ein isolierendes Rohr (nicht
bezeichnet) mechanisch und durch einen Schmelzleiter (nicht
ersichtlich) elektrisch verbunden. Der Sicherungseinsatz 300
liegt exzentrisch zur Längsachse A und wird beim Entriegeln
entsprechend geschwenkt.
Im entriegelten Zustand (Fig. 7) befindet sich die Nase
111 am hinterseitigen Ende des (auf der Rückseite des Trogs
202 ausgebildeten) geraden Längsnutabschnitts 209 der Nut
206, so dass nunmehr der Träger 200 aus seinem in Fig. 7
gezeigten entriegelten Zustand in seinen in Fig. 8 gezeigten
Ruhezustand überführbar ist, indem er geradlinig so weit wie
möglich aus der Aufnahmeröhre 103 herausgezogen wird, das
heisst bis die (am hinterseitigen Ende des Trägers 200
ausgebildeten) Widerhaken 204 am ringförmigen Anschlag 112
des Gehäuses 100 anstossen.
Während dieses Herausziehens des Trägers 200 gleitet die
Nase 111 im Längsnutabschnitt 209 an das vorderseitige Ende
des Längsnutabschnitts 209 und gelangt in den (im hinteren
Verbindungsteil 205 zwischen Trog 202 und Widerhaken 204 des
Trägers 200 ausgebildeten) Ringnutabschnitt 208 der Nut 206,
so dass der Träger 200 frei um die Längsachse A drehbar ist
und in den in Fig. 9 dargestellte Auskippzustand und aus
diesem wieder zurück in den in Fig. 8 gezeigten Ruhezustand
überführbar ist, um einen Wechsel des Schmelzleiters 300 zu
vollziehen.
Dabei bleibt die Aufnahmeröhre 103 immer durch den
hinteren Verbindungsteil 205 verschlossen, wodurch der
erstrebte Vollschutz augenfällig sichergestellt ist.
Die Kontaktstücke 121 und 131 bestehend jeweils aus
einer Noppe 122 bzw. 132 an einem Federarm 123 bzw. 133.
jeder dieser Federarme 123 bzw. 133 steht in einen
zugehörigen Rahmen 124 bzw. 134 (der auch der Federung dient
und zudem eine Stützfeder 125 bzw. 135 aufweist) hinein.
Jeder der Rahmen 124 bzw. 134 ist an einer der zwei
verschieden langen Zuleitungen 126 bzw. 136 vorgesehen, die
ihrerseits mit einem der beiden Anschlussteile 128 bzw. 138
verbunden sind. Dadurch sind die zu den Kontaktstücken 121
bzw. 131 zugehörigen Anschlussteile 128 bzw. 138 und damit
vom hinterseitigen Ende der Aufnahmeröhre 103 axial
verschieden weit entfernt und somit klar beabstandet. Die
Rahmen 124 bzw. 134 erstrecken sich so asymmetrisch auf
verschiedene Seiten der Zuleitung 126 bzw. 136, dass die
Zuleitungen 126 bzw. 136 auf verschiedenen Seiten des
Durchbruchs 105 der Aufnahmerohr-Wand 104 zu liegen kommen,
wenn die Kontaktnoppen 122 bzw. 132 in diesem Durchbruch 105
sind. Dadurch ist eine gute Isolation der Kontaktstücke,
ihrer Zuleitungen und der Anschlussteile voneinander
sichergestellt.
Die sichere Halterung der beiden Kontakteinheiten (jede
bestehend aus Kontaktstück, Rahmen, Zuleitung und
Anschlussteil) erfolgt im Spalt 109 zwischen den Wänden 104
und 106 dadurch, dass jeder Anschlussteil 128 bzw. 138 in
einem zugehörigen Schlitz 107 in der Aussenwand 106 gehalten
ist, und ein Herausgleiten durch den Eingriff einer
Rastfeder 127 bzw. 137 im zugeordneten Durchbruch 108 (in
106) einrastet.
Ein Zusammentreffen der Kontakteinheiten wird zudem durch
die Längsunterteilung 110 im Spalt 109 verhindert.
Claims (10)
1. Berührungssicherer elektrischer Sicherungshalter für
einen Sicherungseinsatz, welcher zwei durch einen
Isolierkörper mechanisch und durch einen Schmelzleiter
elektrisch miteinander verbundene, elektrisch leitende
Endkappen aufweist, mit einem aus Isoliermaterial
bestehenden Gehäuse, welches eine sich entlang einer
Längsachse erstreckende Aufnahmeröhre aufweist, in welcher
ein, in seinem eingeschobenen Arbeitszustand die
Aufnahmeröhre verschliessend verriegelter, einen sich in
Längsachsrichtung erstreckenden Trog für den
gleichgerichteten Sicherungseinsatz aufweisender, aus
Isoliermaterial bestehender Träger sitzt, welcher nach
Entriegelung durch Drehen um die Längsachse, ohne weitere
Drehbewegung in seine, einen Sicherungseinsatzwechsel
gestattenden Ruhezustand in Längsachsrichtung aus der
Aufnahmeröhre herausziehbar ist, wobei zwei, je mit einem
äusseren Anschlussteil elektrisch leitend verbundene,
voneinander elektrisch isoliert am Gehäuse befestigte
Kontaktstücke durch einen zur Längsachse parallelen
Durchbruch einer Wand von radial federnd von der gleichen
Seite von aussen in die Aufnahmeröhre eingreifend, je mit
einer Endkappe des im verriegelten Träger befindlichen
Sicherungseinsatzes elektrisch leitenden Kontakt bilden,
während der Träger in seinem entriegelten Zustand und
während des Herausziehens die beiden Endkappen gegenüber den
Kontaktstücken elektrisch isoliert,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (200) und das Gehäuse (100) während des
Entriegelns bzw. Verriegelns miteinander gewindeartig
(207/111) im Eingriff sind, dergestalt, dass der Träger
(200) im Zuge der Drehbewegung des Entriegelns bzw.
Verriegelns in Richtung der Längsache (A) aus der
Aufnahmeröhre (103) heraus bzw. in diese hinein bewegt wird.
2. Berührungssicherer elektrischer Sicherungshalter fur
einen Sicherungseinsatz, welcher zwei durch einen
Isolierkörper mechanisch und durch einen Schmelzleiter
elektrisch miteinander verbundene, elektrisch leitende
Endkappen aufweist, mit einem aus Isoliermaterial
bestehenden Gehäuse, welches eine sich entlang einer
Längsachse erstreckende Aufnahmeröhre aufweist, in welcher
ein, in seinem eingeschobenen Arbeitszustand die
Aufnahmeröhre verschliessend verriegelter, einen sich in
Längsachsrichtung erstreckenden Trog für den
gleichgerichteten Sicherungseinsatz aufweisender, aus
Isoliermaterial bestehender Träger sitzt, welcher nach
Entriegelung durch Drehen um die Längsachse, ohne weitere
Drehbewegung in seine, eine Sicherungseinsatzwechsel
gestattenden Ruhezustand in Längsachsrichtung aus der
Aufnahmeröhre herausziehbar ist, wobei zwei, je mit einem
äusseren Anschlussteil elektrisch leitend verbundene,
voneinander elektrisch isoliert am Gehäuse befestigte
Kontaktstücke durch einen zur Längsachse parallelen
Durchbruch einer Wand von radial federnd von der gleichen
Seite von aussen in die Aufnahmeröhre eingreifend, je mit
einer Endkappe des im verriegelten Träger befindlichen
Sicherungseinsatzes elektrisch leitenden Kontakt bilden,
während der Träger in seinem entriegelten Zustand und
während des Herausziehens die beiden Endkappen gegenüber den
Kontaktstücken elektrisch isoliert,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (200) nur soweit aus der Aufnahmeröhre (103)
herausziehbar ist, dass ein Sicherungseinsatzwechsel zwar
vollziehbar, aber die Aufnahmeröhre (103) durch ihn
verschlossen ist.
3. Sicherungshalter nach Anspruch 1 und 2.
4. Sicherungshalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Träger (200) in seinem Ruhezustand
um die Längsachse (A) drehbar ist, um einen, vorzugsweise
nur lose, im Trog (202) liegenden Sicherungseinsatz (300)
herauszukippen.
5. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Durchbruch (105)
für die Kontaktstücke (121, 131) aufweisenden Seite der
Aufnahmeröhre (103) eine Nase (111) vorgesehen ist, welche
in eine Nut (206) im Träger (200) eingreift, welche Nut
(206) einen nahe eines Hinterendes des Trägers (200)
gelegenen Gewindeabschnitt (207), einen nahe eines
Vorderendes des Trägers (200) gelegenen Ringabschnitt (208)
und einen den Gewindeabschnitt (207) mit dem Ringabschnitt
(208) verbindenden Längsabschnitt (209) aufweist.
6. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass an einem Hinterende des Trägers
(200) radial federnd zusammendrückbare Widerhaken (204)
vorgesehen sind, welche beim, im Zuge der Montage
erfolgenden ersten Einschieben des Trägers (200) in die
Aufnahmeröhre (103) hinter einem ringartigen Anschlag (112)
in der Aufnahmeröhre (103) einrasten und nachfolgend zum
Anschlag (112) als Gegenanschlag wirkend das vollständige
Herausziehen des Trägers (200) aus der Aufnahmeröhre (103)
verhindern.
7. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (200) in seinem
verriegelten Arbeitszustand vollständig im Gehäuse (100)
versenkt angeordnet und nur mittels eines Werkzeugs
entriegelbar ist, während er in jedem anderen Zustand
wenigstens teilweise aus dem Gehäuse (100) vorsteht und
zudem vorzugsweise auch nur mittels eines Werkzeugs
verriegelbar ist.
8. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungseinsatz (300)
parallel aber exzentrisch zur Längsachse (A) der
Aufnahmeröhre (103) im Träger (200) anordenbar ist.
9. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Trog (202) durchbruchsfrei
ist.
10. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (100) zwischen zwei
Wänden (104, 106) einen beidseits des Durchbruchs (105) der
Aufnahmeröhren-Wand (104) einen in Umfangsrichtung
verlaufenden Spalt (109) aufweist, in welchem zu beiden
Seiten des Durchbruchs (105) je eine zu Längsachse (A)
parallele elektrische Zuleitung (126, 136) von einem
äusseren Anschlussteil (128, 138) zu jedem der beiden
Kontaktstücke (121, 131) vorgesehen ist, wobei jedes
Kontaktstück (121, 131), zur Längsachse (A) hin radial
betrachtet, parallel zur Längsachse (A) verlaufend ins
Innere eines in Umfangrichtung verlaufenden, mit seiner
Zuleitung (126, 136) verbundenen Rahmenteils (124, 134)
ragt.
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