DE2409238B2 - Sicherungsunterteil zur Aufnahme eines Schmelzsicherungs-Einsatzes in einem Schmelzeinsatzhalter - Google Patents

Description

Traverse verriegelt.

Im Rahmen der Querbewegung sind also ausschließlich zwei unterschiedliche Stellungen möglich, eine erste, in der noch kein elektrischer Kontakt besteht, und eine zweite, in der ein stabiler elektrischer Kontakt besteht Eine Zwischenstellung, in di-r ein instabiler elektrischer Kontakt bestehen würde, ist nicht möglich. Dies ist aus Sicherheitsgründen für denjenigen, der einen Sicherungseinsatz einsetzen bzw. austauschen will, unter dem Aspekt der Unfallsicherheit von sehr großer Bedeutung.

Eine vorteilhafte Weiterbildung ist aus dem Anspruch 2 zu ersehen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die Zeichnung weiter ins Einzelne gehend beschrieben; es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Sicherungsunterteil mit Kappe bei nicht vollständig eingeführtem Schmelzsicherungs-Einsatz und

F i g. 2 den selben Sicherungsunterteil mit Kappe jedoch bei vollständig eingeführtem Schmelzsicherungs-Einsatz.

In den Figuren ist mit 1 das den Sitz für einen Schmelzsicherungs-Einsatz 14 bildende Isoliergehäuse bezeichnet, das sowohl das Gehäuse für ein selbstständiges Sicherungsunterteil als auch für einen handbetätigten oder selbsttätig wirkenden Schalter sein kann. In dem Isoliergehäuse 1 können ein bzw. mehrere Ausnehmungen als Aufnahmeraum 2 vorgesehen sein, wobei für jede Phase der Leitung, einschließlich des Nullleiters, ein besonderer Aufnahmeraum 2 vorgesehen ist.

Am Ende des Aufnahmeraumes 2 ist konsolartig ein Kontaktstück 3 angeordnet, das sich bis zur aus dem Isoliergehäuse 1 herausgeführten Anschlußklemme 4 verlängert und auf halbem Wege mittels einer Schraube 5 am Isoliergehäuse 1 befestigt ist.

Am Eintrittsende 6 des Aufnahmeraums 2 befindet sich eine kleine Traverse 7 an der Seite 8, die unter der Traverse 7 abgesetzt ist.

Im Inneren des Aufnahmeraums 2 der Seite der Traverse 7 gegenüberliegend ist eine Öffnung 9 eingebohrt, in der ein Kontaktstück 10 eingesetzt ist, das eine Öffnung 11 und ein in Richtung der gebohrten Öffnung 9 umgebogenes Ende 12 aufweist.

Eine Isolierkappe 13 dient zum Verschluß des Eintrittsendes 6 des Aufnahmeraums 2 und zur Arretierung des Schmelzsicherungs-Einsatzes 14 unter Druck in dem Aufnahmeraum 2.

Die Isolierkappe 13 verfügt über einen leitfähigen Ring 15, mit einer seitlichen Öffnung 15', so daß das Ende 16 des Schmelzsicherungs-Einstlzes 14 leicht in den Ring 15 einsetzbar ist

Der Ring 15 mit einem Ansatz 15" versehen, wodurch er einen Axialdruck auf den Schmelzsicherungs-Einsatz 14 ausübt und diesen in seiner Arretierungslage hält.

An einer Seite der Isolierkappe 13 ist ein Haken 17 vorgesehen, in dessen Aussparung 17' die Traverse 7 einrasten kann. Aus dem Ring 15 tritt eine kleine

ίο Leiterlasche 18 hervor, die in die Öffnung 11 des Kontaktstücks 10 einrasten kann, um mit dem umgebogenen Ende 12 in Kontakt zu treten.

Zur Einführung des Schmelzsicherungs-Einsatzes 14 in den Aufnahmeraum 2 wird dessen Ende 16 in den Ring 15 der Kappe 13 eingeschoben, wonach der Schmelzsicherungs-Einsatz 14 mit der Isolierkappe 13 in den Aufnahmeraum 2 eingeführt wird und die Isolierkappe 13 in axialer Richtung bis zur Anlage an einem Anschlag bewegt wird, nämlich bei Berührung der Traverse 7 durch die Fläche 19 der Isolierkappe 13. Γη dieser Stellung befindet sich die Leiteriasche 18 vor der Öffnung 11 und die Traverse 7 vor der Aussparung 17'. Jetzt genügt es, die Isolierkappe 13 seitlich zu bewegen, also quer zur Längsachse des Schmelzsicherungs-Einsatzes 14, damit die Leiterlasche 1* in die Öffnung 11 und die Traverse 7 in die Aussparung 17' eintreten und einrasten können.

Zur Entfernung des Schmelzsicherungs-Einsatzes ist in umgekehrter Richtung zu verfahren.

ίο Während der Axialbewegung des Schmelzsicherungs-Einsatzes 14 drückt dieser auf das Kontaktstück 3, wodurch eine federnde Bewegung desselben und infolgedessen der notwendige Kontaktdruck auf den Schmelzsicherungs-Einsatz 14 bewirkt wird, der sich nicht verändert, wenn die Isolierkappe 13 durch Haken 17 und Leiterlasche 18 blockiert wird. Das Kontaktstück 10 ist, obwohl es in der Nähe des Eintrittsendes 6 liegt, mit den Fingern nicht erreichbar und auch für ein Werkzeug nur schwer zugänglich.

Die Isolierkappe 13 ist einfach herzustellen und anzuwenden und sichert nach der Arretierung einen konstanten Druckkontakt; eine Gefahr spontaner Lockerung bzw. Lösung der Arretierung besteht nicht.

Die Isolierkappe 13 kann in bekannter Weise an ihrer

■*5 Außenseite mit einem durchsichtigen Fenster ausgestattet sein, durch das das Ende 16 des Schmelzsicherungs-Einsatzes 14 erkennbar ist.

Statt den Kontaktdruck durch die federnde Ausbildung des Kontaktstücks 3 zu erzeugen, können auch andere federnde Mittel vorgesehen sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Sicherungsteil zur Aufnahme eines Schmelzsicherungs-Einsatzes, dessen eines Kontaktstück in einem leitenden, von einer Isolierkappe umgebenen Ring gehalten ist, wobei Ring und Isolierkappe als Schmelzeinsatzhalter über eine zur Längsachse des Schmelzsicherungs-Einsatzes senkrecht ausgerichtete Leiterlasche mit dem Sicherungsunterteil verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkappe (13) mit einem in gleicher Weise ausgerichteten Haken (17) versehen ist und die Leiterlasche (18) und der Haken (17) derart angeordnet sind, daß bei vollzogener Einführung des Schmelzsicherungs-Einsatzes (14) in den Aufnahmeraum (2) des Sicherungsunterteiles die Leiterlasche (18) erst vor einer von einem Kontaktstück (10) des Sicherungsunterteils dargebotenen öffnung (Ii), die sich vor einem umgebogenen Ende (12) des Kontaktstücks (10) befindet, und der Haken (17) vor einer Traverse steht und Leiterlasche (18) und Haken (17) durch eine Verschiebung der Isolierkappe (13) senkrecht zur Achse des Schmelzsicherungs-Einsatzes (14) verriegelbar sind.

2. Sicherungsunterteil zur Aufnahme eines Schmelzsicherungs-Einsatzes in einem Schmelzeinsatzhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Kontaktstück (3) am Boden des Aufnahmeraumes (2) im Sicherungsunterteil vorgesehen ist

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Die Erfindung betrifft ein Sicherungsunterteil zur Aufnahme eines Schmelzsicherungs-Einsatzes, dessen eines Kontaktstück in einem leitenden von einer Isolierkappe umgebenen Ring gehalten ist, wobei Ring und Isolierkappe als Schmelzeinsatzhalter über eine zur Längsachse des Schmelzsicherungs-Einsatzes senkrecht ausgerichtete Leiterlasche mit dem Sicherungsunterteil verriegelt sind.

Aus der DE-OS 19 35 540 ist ein Halter für Sicherungspatronen in Form eines rohrförmigen Verbindungsstückes bestehend aus 2 Isolierteilen bekannt, in dem die Sicherungspatrone mittels einer Schraubenfeder vorgespannt gehalten wird. Der gegenseitige Eingriff zwischen den Isolierteilen ist ausschließlich durch eine Verdrehbewegung erzielbar. Im übrigen handelt es sich um einen Sicherungshalter zur Anordnung innerhalb einer elektrischen Leitung und dabei wiederum ein einer solchen für eine Spannung von 6—24 Volt. Die Verwendung innerhalb eines Schalters ist nicht möglich.

Des weiteren ist aus der US-PS 32 99 236 eine elektrische Anschlußeinrichtung zum Einsetzen von Sicherungspatronen bekannt, die durch Verdrehung einer Kappe verriegelbar ist. Zwei einander gegenüberliegende Leitervorsprünge der Kappe sind hinter Sammelschienen festzulegen und überspannen die Sicherungsaufnahmeräume. Der gegenseitige Eingriff von Kappe und zugehörigem Gehäuseteil ist ausschließlich über Kontaktstücke und durch Verdrehen der Kappe erreichbar. Eine zu kleine oder zu große Verdrehung der Kappe hat einen nicht korrekten Eingriff und somit einen instabilen Kontakt zur Folge.

Aus der FR-PS 12 27 390 ist ein Sicherungsbehälter mit einem nicht elastischen Kontaktstück im Bodenbereich des Aufnahmeraums bekannt, wo eine separate Blattfeder auf ein zweites mit dem ersten Kontaktstück in Berührung stehendes Kontaktstück einwirkt Die Verriegelung der Sicherungspatrone erfolgt nach dem Einsetzen im Wege einer Bajonet-Arretierung durch Drehbewegung der zugehörigen Kappe. Auch hier besteht stets die Gefahr eines instabilen Kontaktes.

Aus der DE-OS 15 88 940 ist ein Sicherungsunterteil der eingangs näher bezeichneten Gattung bekannt, bei dem von einem Renkverschluß Gebrauch gemacht wird. Im eiaielnen ist das Sicherungsunterteil zweistückig ausgebildet wobei hinter einem in das Innere des Aufnahmerings vorstehenden Vorsprung ein Kontaktring berührungssicher angeordnet ist Vorsprung und Kontaktring weisen Aussparungen zur Hindurchführung entsprechend gestalteter Vorsprünge des Kontaktstücks der Isolierkappe auf. Nach Hindurchführung der Vorsprünge durch die Aussparungen muß die Isolierkappe zur Fixierung des Schmelzsicherungs-Einsatzes im Aufnahmeraum verdreht werden, wodurch der Vorsprung und der hinter diesem angeordnete Kontaktring des Sicherungsunterteils mit den Vorsprüngen des Kontaktstücks der Kappe im Sinne des Renkverschlusses die Kappe arretiert festhalten. Die Verriegelungsfunktion wird dabei von dem Kontaktstück der Kappe übernommen, wehalb dieses Kontaktstück zunächst in eine zur Verriegelung geeignete Postion bewegt werden muß, um dann schließlich die Verriegelungsstellung als solche einzunehmen, in der dann auch gleichzeitig die notwendige Kontaktstellung erreicht ist Die Kontaktgabe erfolgt als zwangsweise im Augenblick der Verriegelung. Außerdem besteht die Gefahr eines instabilen Kontakts bei nicht ordnungsgemäßer Verriegelung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs hinsichtlich seiner Gattung angesprochene Sicherungsunterteil so auszubilden, daß stets eine ordnungsgemäße Kontaktgabe bei eingeführtem Schmelzsicherungs-Einsatz gewährleistet ist und daß die Kontaktgabe keinesfalls vor der Arretierung der zugehörigen Kappe am Sicherungsunterteil bewirkbar ist. Diese Schritte sollen erfolgen bei gleichzeitig umfallsicherer Ausbildung und möglichst einfacher Gestaltung sowohl in konstruktiver Hinsicht als auch im Hinblick auf eine Auswechselung des Sicherungs-Einsatzes.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

Es bedarf also erfindungsgemäß lediglich zweier separater Bewegungen zur betriebsgerechten Einsetzung eines Sicherungs-Einsatzes, nämlich einer hinsichtlich der Sicherungslängsachse axialen Bewegung zum Einsetzen der Sicherung in den Aufnahmeraum und einer in ihrer Richtung bestimmten quer verlaufenden Bewegung zur Verriegelung des Sicherungseinsatzes und seiner elektrischen Anschließung. Hierzu dienen die Leiterlasche und der zu der Kappe gehörende Haken mit ihrer entsprechenden Anordnung und Ausrichtung. Wird der Sicherungs-Einsatz in den Aufnahmeraum in Wege der Axialbewegung eingesetzt, tritt noch kein elektrischer Kontakt ein, und es wird die Einsetzbewegung angehalten, wenn der Haken nicht mehr weiter bewegt werden kann. Erst und ausschließlich wenn diese Stellung erreicht ist, besteht die Möglichkeit zur Querbewegung der Kappe, so daß die Leiterlasche in die öffnung eintritt und dabei den elektrischen Kontakt herstellt. Gleichzeitig wird der Haken mittels der