<Desc/Clms Page number 1>
Anlasseinrichtung für Vorrichtungen nach Art der Quecksilberdampflampe.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Anlasseinrichtung für Vorrichtungen nach Art der Quecksilberdampflampe und soll im nachstehenden sowie in der beiliegenden Zeichnung die Erfindung in ihrer Anwendung auf eine Quecksilberdampflampe beschrieben und dargestellt werden, obwohl dieselbe auch für andere auf dem gleichen Prinzipe beruhende Vorrichtungen zur Anwendung kommen könnte. Der Einfachheit halber soll eine U-förmign Lampe, nach der Erfindung ausgestaltet, beschrieben werden. Im allgemeinen bezieht sich die Erfindung auf Quecksilberdampflampen oder gleichartige Vorrichtungen jener Gattung, bei welchen zunächst durch den Apparat ein Strom durch eine ununterbrochene Leitung fliesst, ohne Rücksicht auf die Dampfsäule, durch welche der Strom schliesslich zu geht'n hat.
Dies wurde bisher dadurch erzielt, dass ein Quecksilberweg von einer Elektrode bis zu der anderen, innerhalb des Apparates befindlichen, angeordnet wurde, und nachdem der Stromdurcbgang durch diese Quocksitberleitung stattfand, wurde der Apparat gedreht, so dass eine Unterbrechung des Quocksilberweges erfolgte, und der Strom durch den Dampf floss, was dadurch möglich wurde, dass der Widerstand der negativen Elektrode im Apparate
EMI1.1
wendung von übermässigen Spannungen an den Klemmen stattfand.
Im vorliegenden Falle besteht der Leitungsweg teilweise aus Quecksilber oder einer anderen leitenden Flüssigkeit und teilweise aus einem Leitungswiderstand. Der Leitungwiderstand wird zwischen die Klemmen zweier Flüssigkeitssäulen eingeschaltet, so dass besagte Flüssigkeitssäulen und der Widerstand einen ununterbrochenen Leitungsweg von einer Elektrode zur anderen darstellen.
Die sogenannten Flüssigkeitssäulen brauchen nur ein kurzes Stück über die Elektroden zu reichen, nur um so viel, dass eine Unterbrechung innerhalb des Apparates zwischen den Klommen des Leitungswidorstandes und der Flüssig-
EMI1.2
wenn der Apparat gedreht wird, so dass das Quecksilber oder die leitende Flüssigkeit von den Kommen des Leitungswiderstandes an jener Stelle, wo dieselben in den Apparat eintreten, wegniosst. Es hat sich gezeigt, dass der Strom bei der Unterbrechung des ersten Stromkreises in der beschriebenen Weise durch den Quecksilberdampf geht und daher ein Stromdurchgang durch den Apparat stattfindet.
Dies alles kann bei Vorhandensein einer elektromotorischen Kraft, welche ungefähr der gegenwärtig zur Betätigung des Apparates verwendeten gleichkonnnt, stattfinden, ohne dass zum Anlassen die Anwendung einer über- mässigen elektromotorischen Kraft nötig ist. Die Drehung des Apparates kann durch automatische Mittel oder von Hand aus vorgenommen worden.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispioles einer Quecksilberdampflampe in jener Lage, welche sie vor dem Anlassen einnimmt. Fig. 2 ist eine Endansicht derselben, in Fig. 1 von links gesehen. Fig. 3 ist eine Ansicht der Lampe nach ihrer Betätigung. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen Abänderungen der Einrichtung.
Das U-förmige Rohr 1 enthält die Quecksilbersäulen. 2 und 3. Diese Quecksilber-
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
quelle in Verbindung und wenn deren Stromkreis geschlossen ist, geht ein Strom durch den Apparat vom Drahte 4 zur Quecksilberi3Kule 2, den Draht 8, den Widerstand 18, den Draht 9, der Quecksilbersäule 8 und den Draht 5. Der Apparat kann mit Zapfen 14 und 15 versehen sein, mittels welchen er aus einer horizontalen Lage in eine goneigto oder vertikale Lage gebracht werden kann, wobei eine Feder oder ein Gewicht vorgesehen sein mögen, die ihn in der der Betätigung entsprechenden Lage zu erhalten suchen.
Sobald der Stromdurchgang durch den Apparat auf dem bereits beschriebenen Wege stattfindet, kann der Apparat an seinen Zapfen gedreht werden, beispielsweise in die in Fig. 3 dargestellte Lage, wobei die Unterbrechung zwischen den Quecksilbersäulen 2 und 3 und den Leitungsdrähte 8 und 9 stattfindet. Der Stromdurchgang erfolgt hierauf durch die ganze Dampfsäule einschliesslich die Aufbiegung 12 von der Elektrode in dem Sack 6 zur Elektrode in dem Sack 7. Im allgemeinen wird sich die Anordnung von zusätzlichen Silclmn 16 und 17 nahe dem unteren Ende des Apparates empfehlen, um den Überschuss an Quecksilber aufzunehmen, welcher sonst an der positiven und negativen Elektrode bei Betätigung der Lampe vorhanden wäre. Die Leitungsdrähte 8 und 9 endigen gleichfalls in Säcken.
Bei der beschriebenen Anordnung kann auch eine Elektrode aus festem Material und die andere aus flüssigem Material sein, in welchem Falle die feste Elektrode derart angeordnet würde, dass sie über das Quecksilber in dem einen oder dem anderen Sack C oder 7 hinausragt. Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Apparates, deren wesentliches Kennzeichen darin besteht, dass ein längerer Dampfweg zwischen den Quecksilbersäulen 2 und 3 vorgesehen ist. Die Aufbiegung 12 ist hier in der Richtung der Schenkel des U-förmigen Rohres verlängert, wodurch eine Verlängerung der Dampfsäule herbeigeführt wird.
Statt zwei von den Elektroden ausgehende Flüssigkeitssäulen anzuordnen, kann auch eine Klemme des Leitungswiderstandes direkt mit einer der Elektroden verbunden sein und die Unterbrechung des Stromkreises findet dann zwischen der anderen Klemme
EMI2.2
säule statt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist das U-förmige Rohr bezw. dessen Aufbiegung 12 in der in der Zeichnung ersichtlich gemachten Weise gewunden, so dass die Schenkel des U in sich zurückkehren und hiebei sich nach aufwärts krümmen, so dass der gekrümmte Teil des Apparates in der horizontalen Lage höher liegt als der übrige Teil des Rohres, um die Strecke, auf welcher sich die Säulen 2 und 3 von den Elektroden ausgehend befinden, zu begrenzen. Der Widerstand 13 ist in der gleichen Weise, wie vorhin beschrieben, an den anderen Enden der Quecksilbersäulen angeschlossen und die Wirkung ist im allgemeinen die gleiche wie vorher beschrieben.
Bei allen diesen Ausführungsformen des Apparates ist ein anfänglicher Stromweg von Elektrode zu Elektrode durch einen Leitungswiderstand vorgesehen. Der Widerstand ist zwar als ausserhalb des Behälters befindlich dargestellt, er könnte jedoch, wie leicht einzusehen ist, auch durch die Aufbiegung innerhalb des Behälters geführt werden, wenn dies tunlich erschiene.