DE219267C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J13/00—Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
-
- H—ELECTRICITY
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-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
Elektrische Metalldampflampe aus Quarzglas. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft elektrische Metalldampflampen aus Quarzglas. Sie bezieht
sich insbesondere auf Lampen derjenigen Art, bei welcher ein das zu verdampfende Metall
enthaltendes Rohr mit einem zur Erhitzung des Metalls dienenden Widerstandsdraht umgeben und an beiden Enden durch verengte
Durchlässe mit erweiterten Behältern versehen ist. Die Lampen nach der vorliegenden Er-O
findung sind in ihrer Einrichtung billiger und einfacher und in der Verwendung bequemer als
die bisher hergestellten Lampen dieser Art. Es werden bei ihnen das bisher erforderliche
Vakuum und die Verschlüsse vermieden.
15, Bei den Lamp^n~^aih^eTTvoTlIeg¥ndeh Erfindung
kann Quecksilber oder ein anderes Metall, Amalgam oder Legierungen oder
sonstige Stoffe oder Verbindungen, welche bei der Temperatur der Lampe vergast werden,
Verwendung finden. Bei der folgenden Beschreibung wird der Kürze wegen nur Quecksilber erwähnt.
Gemäß vorliegender Erfindung befinden sich die Behälter, welche mit dem das Quecksilber
enthaltenden Rohr durch verengte Durchlässe in Verbindung stehen, in der gleichen horizontalen
Ebene. Diese Behälter sind so angeordnet, daß, wenn die Lampe nicht im Betrieb
ist, das Quecksilber das Rohr ausfüllt, die Behälter selbst dagegen nur zum Teile mit
Quecksilber gefüllt sind. Wenn die Lampe in Betrieb gesetzt und die erforderliche Hitze dem
Rohr zugeführt wird, so bildet sich ein Lichtbogen. Das Quecksilber verdampft in dem
Rohre und drückt das flüssige Quecksilber in den Behälter durch Öffnungen, welche so verengt
sind, daß sie dem Quecksilber nur einen geringen Durchlaß bieten. Wenn die Lampe
ausgelöscht wird, tritt das Quecksilber langsam zurück und füllt das Rohr wieder aus. Es kann
j dann der Betrieb von neuem beginnen, ohne daß es wie bisher notwendig wäre, das Quecksilber
in den Raum, in welchen es verdampft wird, zurückzuführen.
Durch die vorstehend beschriebene Anordnung wird bewirkt, daß das Hin- und Zurückströmen
des Quecksilbers gleichmäßig und langsam . vor sich geht, wobei eine Stetigkeit des
Lichtbogens erzielt wird.
Im folgenden werden an der Hand der anliegenden Zeichnungen beispielsweise Ausführungsformen
des Gegenstandes vorliegender Erfindung beschrieben.
In der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform ist ι ein Rohr aus Quarzglas. An '55
jedem Ende des Rohres nach oben gebogen befindet sich je ein Becher 2 und 3, der mit dem
Rohr ι durch Verengungen 4 und 5 verbunden ist. Es wird so das Quecksilber stetig unter dem
Druck des in dem Rohr 1 gebildeten Quecksilberdampfes
gehalten. Es hat sich gezeigt, daß, um die Ständigkeit des Quecksilbers und
infolgedessen auch des Lichtbogens zu erhalten, diese Verengungen zweckmäßig einen'
Querschnitt haben sollen, welcher Y20 des
Querschnitts des Rohres, in welchem der Lichtbogen erzeugt wird, nicht erheblich überschreitet.
Um das Rohr 1 oder in Berührung mit irgendeinem Teile desselben ist ein Widerstandsdraht
6 gewunden. Durch denselben wird ein elektrischer Ström geführt, um die für die Verdampfung des Quecksilbers an dem gewünschten
Punkte erforderliche Hitze zu erzeugen. Das Rohr 1 kann an seinem mittleren
Teile 7 zusammengezogen sein, um die Windüngen des Widerstandsdrahtes 6 aufzu-
nehmen. In dieser Weise wird das Rohr t hauptsächlich in der Mitte zwischen ' den
Bechern 2 und 3 und den Enden des Rohres 1 erhitzt. Die Enden 8 und 9 der elektrischen
Leiter treten in die bezüglichen Becher 2 und 3 und befinden sich in Berührung mit dem dort
befindlichen Quecksilber. Die ganze Anordnung wird in einem geeigneten isolierenden
Körper oder Behälter gestützt. In der dargestellten Ausführungsform trägt die Fassung 10
eine Kappe 11, welche die die Becher 2 und 3 umfassenden Stützen 12 enthält. Die elektrische
Verbindungen sind vorteilhaft so angeordnet, daß der elektrische Strom zuerst durch den
Heizwiderstand 6 und dann zu dem Drahtende 8 im Quecksilber in den Becher 2 und hierauf
beim Betriebe der Lampe durch das Quecksilber auf der einen Seite und den Quecksilberdampf
im Rohr 1 und durch das Quecksilber auf der anderen Seite und im Behälter 3 und
schließlich durch das Drahtende 9, welches in das Quecksilber des Bechers 3 taucht, tritt.
Die Stromrichtung ist durch Pfeile angegeben.
Wenn Strom zu der Lampe geleitet wird, so wird Quecksilberdampf durch die Hitze des
Widerstandes 6 in dem von dem Widerstand umgebenen Teil des Rohres 1 gebildet. Der
Lichtbogen, der durch den Dampf geht, entsendet Licht. Der Druck des Quecksilberdampfes
treibt das flüssige Quecksilber gegen jede Seite des Rohres 1, so daß das Quecksilber
allmählich in den Raum in jedem Becher 2 und 3 durch die verengten Durchlässe 4 und 5, welche die Verbindungen zwischen den
Bechern 2 und 3 und dem Rohre 1 darstellen, steigt, wobei diese Verengungen eine Stetigkeit
des Lichtbogens gewährleisten. Wenn der elektrische Strom unterbrochen wird und das
Rohr ι nicht mehr genügend erhitzt ist, um Quecksilber zu vergasen, so kondensiert sich
der Dampf, und der vorher mit Dampf angefüllte Teil des Rohres 1 wird wieder mit flüssigem
Quecksilber angefüllt. Wenn der elektrische Strom wieder zur Lampe geführt wird, so kann
von neuem eine Vergasung und eine Lichtbogenbildung eintreten.
-Die Becher 2 und 3 können oben in irgendeiner passenden Weise verschlossen werden, welche
hinreicht, um Schmutz fernzuhalten, jedoch keinen hermetischen Verschluß zu bewirken
braucht.
Der Widerstandsdraht 6 kann aus irgendeinem passenden Metalle oder einer Legierung,
die nicht in der Hitze leicht oxydiert werden, hergestellt werden. Beispielsweise hat sich
Iridiumplatin als geeignet erwiesen.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen diagrammatisch einige weitere Ausführungsformen der Erfindung.
Die in der Fig. 1 veranschaulichten entsprechenden Teile sind mit den gleichen
Ziffern bezeichnet. Die Stromrichtung ist durch Pfeile angedeutet.
In der Einrichtung der Fig. 2 gehen die Enddrähte 8 und 9 durch die Verengungen 4 und 5
und bilden so sehr beschränkte Durchgänge zu und von den Bechern 2 und 3, ohne daß eine
unerwünschte Erhitzung eintritt, indem die Verengung der Durchgänge nur eine geringe
Bewegung des Quecksilbers gestattet und infolgedessen den glühenden Dampf in dem Rohr 1
ständig erhält. Der Widerstandsdraht 6 ist bei der in dieser Figur dargestellten Ausführungsform
um einen Ansatz des Rohres 1 gewunden.
In den Ausführungsformen, die in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht sind, ist das
Rohr ι an den Seiten bei 13 vergrößert. Das
Rohr ι ist an seinem mittleren Teile nicht verengt. . · .
In der Einrichtung der Fig. 4 ist eine An-Ordnung, um den Widerstandsdraht 6 kurzzuschließen,
veranschaulicht. Es wird hierzu ein Nebenschlußdraht 14 in den Becher 3 so eingeführt,
daß, wenn das Quecksilber bis zu einer vorher bestimmten Höhe in dem Becher steigt,
das Quecksilber den Draht 14 berührt und der Strom durch das Quecksilber in dem Becher 3
hindurchgeht, ohne erst durch den Widerstandsdraht 6 zu gehen.
Gewünschtenfalls kann ein von Quecksilber oder anderem vergasten Stoffe nicht angegriffenes
Materialstück an einem Ende oder an beiden Enden des Rohres 1 angeordnet sein. Beispielsweise
kann man Iridium oder Tantal verwenden. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 3 punktiert rechts gezeichnet. Es wird hierdurch
die Vergasung des Quecksilbers an diesem Ende verhindert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Metalldampflampe aus Quarzglas, bei welcher ein das zu verdampfende Metall enthaltendes und mit einem zur Erhitzung des Metalls dienenden Widerstandsdraht umgebenes Rohr an beiden Enden durch verengte Durchlässe mit erweiterten Behältern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Behälter sich in gleicher horizontaler Ebene befinden und im ausgeschalteten Zustande der Lampe nur zum Teil mit dem zu verdampfenden Metall gefüllt sind, zum Zwecke, das Hin- und Zurückströmen des Metalls gleichmäßig und langsam vor sich gehen zu lassen und auf diese Weise eine Stetigkeit des Lichtbogens zu erzielen.Hierzu Γ Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=480412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219267C (de) |
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0
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