DE432879C - Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Stromzufuehrungsdraehten fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Stromzufuehrungsdraehten fuer elektrische GluehlampenInfo
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- H01J9/28—Manufacture of leading-in conductors
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Description
Die Herstellung von Stromzuführungsdrähten für elektrische Glühlampen und ähnliche,
einen elektrisch beheizten Glühkörper enthaltende Glasgefäße wird bisher in der Weise \rorgenommen, daß ein in das Glas einzuschmelzendes,
dem Ausdehnungskoeffizienten des Glases angepaßtes mittleres Drahtstück, beispielsweise ein von einem Kupfermantel
umgebener Nickeleisendraht, zwischen ίο zwei aus anderem Materiale bestehenden
Drahtstücken, die entweder beide aus Kupfer oder deren eins aus Kupfer und das andere
aus Nickel, Eisen o. dgl. bestehen können, eingeschweißt wird. Die aus anderem Materiale
bestehenden seitlichen Teile des Stromzuführungsdrahtes werden dabei von fortlaufend
aufeinander zu bewegten Drähten, kurz nachdem das mittlere Drahtstück in den Zwischenraum zwischen beiden gegeneinanderbewegten
Drähten eingefügt ist, abgeschnitten, sodann an ihren dem mittleren Drahtstücke zugekehrten Enden erhitzt und
etwas gegen dieses angepreßt, wobei sich die erhitzten Enden der seitlichen Drahtstücke an
das mittlere Drahtstück anstauchen und mit diesem zur Verschweißung kommen.
Bei solchen Stromzuführungdrähten erfolgte die Festlegung des Glühkörpers, sofern
derselbe aus einem gestreckten Drahte oder aber aus einer Schraube mit geradlinig ausgezogenen
Enden bestand, einfach dadurch, daß der Glühdraht bzw. das geradlinig aufgezogene
Ende desselben in ein freies Ende des Stromzuführungsdrahtes eingepreßt wurde. Vielfach handelt es sich jedoch auch
darum, schraubenförmige Glühkörper (Wendelleuchtkörper), die keine geradlinig ausgezogenen
Enden besitzen, unmittelbar am Stromzuführungsdrahte zu befestigen. Dies hat man bisher ausschließlich dadurch bewirkt,
daß man am fertig hergestellten Stromzuführungsdrahte entweder von Hand oder mittels einer kleinen mechanischen Hilfseinrichtung
das freie Ende des zur Befestigung des Glühkörpers dienenden Drahtteiles flachdrückte und zu einem Haken umbog, in
welchem dann der schraubenförmige Glühkörper eingeklemmt wurde.
Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, diese aus einem flachgedrückten Drahtende
gebildeten Befestigungshaken für den Glühkörper schon während der Herstellung des Stromzuführungsdrahtes an diesem auszubilden.
Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß der zur Befestigung dienende Drahtteil des Stromzuführungsdrahtes vor der Abtrennung
vom ständig zugeführten Vorratsdrahte am freien Ende flachgedrückt und gleichzeitig bei der Abtrennung zu einem
Haken umgebogen. Die Stromzuführungsdrähte verlassen demgemäß die Schweißeinrichtung
bereits mit einem fertig angebogenen Haken und sind demgemäß schon gleich nach ihrer Herstellung für die Befestigung des
Glühkörpers verwendungsbereit.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 eine zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende
Vorrichtung schematisch dargestellt. Die Abb. 2 und 3 zeigen andere Stellungen der
zur Anwendung kommenden Schneid- und Biegevorrichtung.
Von einer Drahtrolle σ wird in bestimmten Zeitabständen ein Draht b durch die Führungen
c1, c2 in Richtung des Pfeiles 1 abgezogen.
In gleichen Zeitabständen und gleichzeitig, jedoch in entgegengesetzter Richtung,
also in Richtung des Pfeiles 2, wird von einer zweiten Vorratsrolle d ein zweiter Draht e
durch die Führungen/1, /2 hindurch abgezogen.
In dem Zwischenräume zwischen beiden gegeneinander bewegten Drähten l·, e wird
jedesmal beim Vorschübe der beiden Drähte ein kurzes Drahtstück g aus einem dem Ausdehnungskoeffizienten
des Glases angepaßten Materiale, also etwa aus einem Nickeleisendrahte
mit Kupfermantel, in Richtung des Pfeiles 3 eingeschoben. Beide gegeneinander bewegten Drähte b, e werden bei jedem Vorschübe
nur um so viel vorbewegt, daß ihre vorderen Enden noch in einem gewissen ge- g0
ringen Abstande von dem mittleren, eingeschobenen Drahtstücke g bleiben und dieses
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Max Henschel in Berlin und Willy Hubert in Berlin-Lichtenberg.
also noch nicht berühren. Von den beiden Drähten b, e, die in der vorgeschobenen Stellung
von Haltebacken h erfaßt sind, werden < darauf die zur Herstellung eines zusammengesetzten
Stromzuführungsdrahtes erforderlichen Drahtstücke b1 und e1 mittels senkrecht
zur Drahtrichtung beweglicher Messer i , und k abgeschnitten. Sobald dies erfolgt ist,
werden die dem mittleren, eingeschobenen
ίο Drahtstücke g zugekehrten Drahtenden der
beiden abgeschnittenen Drahtstücke b1, e1 auf ;
elektrischem Wege oder aber durch Erhitzung mittels Knallgasbrenner zum Glühen gebracht.
Sind die Drahtenden genügend weich :
geworden, so werden die beiden abgetrennten Drahtstücke b1, c1 etwas aufeinander zu be- !
wegt, wobei sich die glühenden Drahtenden am mittleren Drahtstücke g anstauchen und
mit diesem verschweißen.
Dieser bisher beschriebene Verfahrensvorgang ist der bei der Herstellung solcher
Stromzuführungsdrähte übliche. Erfindungsgemäß ist nun an der Vorrichtung eine
Schlagvorrichtung vorgesehen und die eine Schneidvorrichtung besonders ausgebildet,
. so daß sie gleichzeitig zur Biegung eines Ha- '. kens dient. Die Schlagvorrichtung besteht
etwa, wie dargestellt, aus einem auf und ab beweglichen Schlagwerkzeuge I und einer
amboßartigen Unterlage I1. Der durch die !
Schlagvorrichtung hindurchgeführte Draht e wird zweckmäßig jedesmal, wenn ein Vorschub
beendet ist, also der Draht bis zum ! eingeschobenen Drahtstücke g vorbewegt ist, ;
an dem gerade in der Schlagvorrichtung liegenden Teile durch das dann abwärts gehende
Schlagwerkzeug I flachgeschlagen. Die Schlagvorrichtung ist von der durch das Messer k
gebildeten Abschneidestelle zweckmäßig um die ein- oder mehrfache, im dargestellten Beispiele
zweifache Länge des abzutrennenden Drahtstückes e1 entfernt, so daß der flachgeschlagene Drahtteil erst nach zweimaligem
Vorschübe an die Abschneidestelle gelangt.
Oberhalb des Drahtes ist an der Abschneidestelle ein Widerlager m vorgesehen, so daß
bei der Schneidbewegung des Messers k das freie, vorher in der Schlagvorrichtung flachgeschlagene Ende des abgetrennten Draht-
Stückes c1, wie in Abb. 2 dargestellt, rechtwinklig
hochgebogen wird. Sobald das Messer zurückgeht bzw. wieder abwärts geht, tritt ein in der Drahtrichtung beweglicher
Stößer η in Wirkung, der den rechtwinklig hochgebogenen Drahtteil, wie in Abb. 3 punktiert
angedeutet, auf das Widerlager« zu einem Haken niederbiegt. Ist diese gleich- '
zeitig mit dem Abtrennen stattfindende Hakenbildung vollzogen, so erfolgt die schon
erwähnte Verschweißung aller drei- Drahtteile 6a und die sich in bekannter Weise vollziehende
selbsttätige Ablage des fertiggestellten Stromzuführungsdrahtes.
Obwohl es zweckmäßig ist, die Schlagvorrichtung gesondert von der neuen Schneid-
und Biegevorrichtung anzuordnen, könnte sie gegebenenfalls auch mit dieser vereinigt bzw.
an der Abschneidestelle angeordnet werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Stromzuführungsdrähten für elektrische
Glühlampen und ähnliche, einen elektrisch beheizten Glühkörper enthaltende Glasgefäße,
bei dem ein in das Glas einzuschmelzendes mittleres Drahtstück zwischen zwei aus anderem Metalle bestehenden
Drahtstücken eingeschweißt wird, die von absatzweise gegeneinander bewegten Drähten kurz vor der Einschweißung des
mittleren Drahtstückes abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Befestigung des Glühkörpers dienende
Drahtstück (e1) vor der Abtrennung von dem absatzweise zugeführten Vorratsdrahte (e) am freien Ende flachgeschlagen
und bei der Abtrennung gleichzeitig zu einem Haken umgebogen wird.
2. Anordnung zur Ausübung des Ver- go fahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet
durch eine Schlagvorrichtung (I, I1),
welche den absatzweise zugeführten Draht (e), von dem das zur Befestigung des
Glühkörpers dienende Drahtstück (e1) abgetrennt
wird, bearbeitet und an einer Stelle des bewegten Vorratsdrahtes ange^-
ordnet ist, die um die ein- oder mehrfache Länge des abzutrennenden Drahtstückes
hinter der Abschneidestelle zurückliegt.
3. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Abschneidestelle des Drahtstückes (t'1) ein mit einem
festen Widerlager (m) zusammenarbeitendes, senkrecht zur Drahtrichtung bewegliches
Messer (k) und ein in der Drahtrichtung beweglicher Stößer (n) angeordnet
sind, so daß bei der Schneidbewegung des Messers (k) der flachgeschla- no
gene Endteil des Drahtstückes (e1) am Widerlager (m) rechtwinklig umgebogen
und durch den nach Zurückgehen des Messers (k) in der Drahtrichtung vorgehenden
Stößer («) um das Widerlager im) herum zu einem Haken umgebogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEP49522D DE432879C (de) | Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Stromzufuehrungsdraehten fuer elektrische Gluehlampen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| DEP49522D DE432879C (de) | Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Stromzufuehrungsdraehten fuer elektrische Gluehlampen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE432879C true DE432879C (de) | 1926-08-16 |
Family
ID=7383807
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEP49522D Expired DE432879C (de) | Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Stromzufuehrungsdraehten fuer elektrische Gluehlampen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE432879C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1184021B (de) * | 1961-03-04 | 1964-12-23 | Wolfgang Moetz | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von dreiteiligen Durchfuehrungsleitern fuer Pressteller von Elektronenroehren |
| US3295016A (en) * | 1964-01-02 | 1966-12-27 | Gen Electric | Manufacture of electric incandescent lamps |
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- DE DEP49522D patent/DE432879C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1184021B (de) * | 1961-03-04 | 1964-12-23 | Wolfgang Moetz | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von dreiteiligen Durchfuehrungsleitern fuer Pressteller von Elektronenroehren |
| US3295016A (en) * | 1964-01-02 | 1966-12-27 | Gen Electric | Manufacture of electric incandescent lamps |
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