DE927285C - Verfahren und Kleinschweissgeraet zum Schweissen mittels Wechselstrom, insbesondere zum Schweissen von Draehten, Schaltelementen usw. - Google Patents
Verfahren und Kleinschweissgeraet zum Schweissen mittels Wechselstrom, insbesondere zum Schweissen von Draehten, Schaltelementen usw.Info
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- DE927285C DE927285C DEA6359D DEA0006359D DE927285C DE 927285 C DE927285 C DE 927285C DE A6359 D DEA6359 D DE A6359D DE A0006359 D DEA0006359 D DE A0006359D DE 927285 C DE927285 C DE 927285C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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Description
- Verfahren und Kleinschweißgerät zum Schweißen mittels Wechselstrom, insbesondere zum 'Schweißen von Drähten, Schaltelementen usw. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schweißen mittels Wechselstrom, insbesondere zum Schweißen von Drähten, Schaltelementen usw. unter Verwendung eines Kleinschweißgerätes, z. B. einer Schweißzange. Es ist bereits ein Kleinschweißg erät für den in Rede stehenden Zweck bekanntgeworden, bei dem eine Kohleelektrode Verwendung findet und bei dem die Schweißwärme zwischen dieser Kohleelektrode und .den zu verbindenden Werkstücken, z. B. Schaltdrähten, erzeugt wird. Bei dem bekannten Schweißgerät ist aber eiin besonderer Hohlraum vorgesehen, in welchem die Schweißung vorgenommen wird. Der Hohlraum hat dabei die Aufgabe, .den Zutritt der Luft zu der Schweißstelle zu verhindern. Bei Nichtvorhandensein ,des Hohlraumes würde durch die Arbeitsweise @de,s Schweißgerätes eine einwandfreie Verschweißung nicht erreicht -,verden können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch .das es möglich wird, mit einem besonders einfach ausgestalteten Kle:inschweißgerät einwandfreie Schweißverbindungen herzustellen.
- Nach tder Erfindung wird @deshal:b vorgeschlagen, eine Kohleelektrode und eine blanke metallene Elektrode, vorzugsweise aus Kupfer, zu benutzen und tdie blanke Elektrode nur als Stromzuführung zu den zu verschweißenden Werkstückteilen dienen zu lassen, während,der eigentliche Schweißvorgang bzw. das Erzeugen der Schweißwärme zwischen der Kohleelektrode und,den (den Gegenpol bildfenden Werkstückteilen erfolgt. Damit eine Beeinflussung der Schweißstelle durch die die Schweißstelle umgebende Luft nicht eintreten kann, wird erfindungsgemäßt die Odem Gerät zugeführte elektrische Schweißleitung derart bemessen, daß das Verschweißen der Werkstücke mit so hoher Geschwindigkeit erfolgt, @daß eine schädliche Einwirkung oder Luft auf die Schweißstelle nicht erst .erfolgen kann. Die Schweißleistung wird vorteilhaft weiterhin so bemessen, @daß, sofort beim Ziehen des Lichtbogens zwischen Kohleelektrode und Werkstückteilen bzw. während des Vorhandenseins des ersten Schmorkontaktes ein Verschweißen der Werkstückteile eintritt.
- Es ist auch weiterhin vorteilhaft, Iden, Schmorkontakt bzw. Aden Lichtbogen flicht durch Handbetätigung dauernd aufrechtzuerhalten, sondern vielmehr auch durch die Luft- und Gas!expansionskräfte in der Unigebung der elektrischen Entladung und durch die durch den Schweißstrom entstehenden elektromagnetischen Kräfte die Kohleelektrode in Schwingungen zu versetzen. Hierdurch werden eine Reihe schnell aufeinanderfolgender Schmorkontakte bzw. Lichtbögen gebildet, die eine besonders starke Wärmeentwicklung und hohe Wärmekonzentration an der Schweißstelle erzeugen. Mit Hilfe der in Schwingurigen versetzten Kohleelektrode lassen sich z. B. vorteilhaft kleine Sthaltteile mit Drähten bzw. Anschlußfahnen, z. B. aus Stahl, anderer elektrotechnischer Bauteile herstellen.
- Zur weiteren Konzentration der Wärme wird vorteilhaft eine Kohleelektrode benutzt, (die mit einem dünnen Überzug aus Kupfer versehen ist. Es kann auch eine Kohleelektrode Verwendung finden, die .mit einem Flußmitteldurchsetzt ist.
- Besonders vorteilhaft läßt sich zur Ausführung des Verfahrens nach der . Erfindung ein Kleinschweißgerät in Form einer Schweißzange verwenden, bei der nur der obere Schenkel eine Kohleelektrode trägt.
- Die untere blanke Elektrode wird vorteilhaft lösbar im eigentlichen Zangenschenkel befestigt, so daß die lediglich als Anlegeelektrode verwendete blanke Elektrode auch durch eine Festsp.annvorrichtung für die Werkstückteile ersetzt werden kann.
- Zum - Herstellen der Schwingbewegung der Kohleelektrode wird erfindungsgemäß der die Kohle tragende Schenkelteil der Zange mit Odem eigentlichen Zangenschenkel @durch ein elastisches Zwischenglied, z. B. eine Blattfeder, verbunden. Zur besseren Stromleitung zur Kohleelektrode wird fernerhin zweckmäßig das elastische Zwischenglied derart ausgebildet, @daß es aus einer Blattfeder aus Stahl und mehreren übereinandergeschichteten Kupferfolien besteht. -In den zu den Elektroden des Zangengerätes führenden Schweißstromleitungen ist vorteilhaft ein Stabilisierungswiderstan@d :angeordnet, -der wahlweise in den Sekundärstromkreis des dem Zangengerät vorgeschalteten Transformators eingeschaltet werden kann. Die Schaltung ist fernerhin vorteilhaft so getroffen, daß .gleichzeitig mit ,dem Ausschalten des Stabilisierungswiderstandes ein Erniedrigen der Winduggszahl -der Sekundärspule des Schweißtransformators eintritt. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden beschrieben. Inder Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeugt Fig. i den Vorderteil einer Schweißzange nach der Erfindung, Fig. a eine abgeänderte Ausführung des die Kohleelektrode tragenden Zangenteils, Fig, 3 ,eine als Festspannvorrichtung ausgebildete blanke Elektrode und Fig. ¢ die Schaltungsanordnung des zur Ausübung des Schweißverfahrens nach der Erfindung dienernden Kleinschweißgerätes.
- In Fig. i sind an den eigentlichen Schenkeln i und a, @die in einem Gehäuse 3 aus Isolierstoff angeordnet sind, die die, eigentlichen Elektroden der Zange darstellenden Zangenschenkelteile q. und lösbar befestigt. Der Schenkelteil q. trägt z. B. eine konische Kohleelektrode 6, während der Schenkelteil 5 als blänke Elektrode ausgebildet ist, die beispielsweise am vorderen Ende nur eine Ausnehm!ung 7 zeigt, die zur Anlage der nicht weiter veranschaulichten Drähte, Bauelemente, die zu verschweißen sind, dient. Zwischen dem Schenkel i der Zange und dem Schenkelteil ¢ ist eine Blattfeder 8 als Verbindungsglied angeordnet.
- Eine ,etwas abgeänderte Ausführungsform des oberen Schenkelteiles q. zeigt die Fig. 2. Der Vorderteil ist in diesem Falle mit einer zylindrischen Bohrung versehen, in die eine Stabelekträde 9 aus Kohle eingesteckt und mittels Schraube io festgeklemmt ist. Die Fig. 3 stellt eine abgeänderte Ausführungsform der unte.rel blanken Elektrode 5' dar. Die beiden Spannklauen ii und 1:2- werden durch Federdruck zusammengedrückt und haben die Aufgabe, das Werkstück ohne besondere Haltevorrichtungen zu erfassen, so (daß eine gute Stromzuführung zu den Werkstüokteilen, z. B. den Drähten, möglich ist. Durch Lösen der Schraube 13 (Fig. i) kann die blanke Elektrode 5 durch die blanke Elektrode 5' ersetzt wenden.
- In Fig. q. ist das nach ;der Erfindung benutzte Kleinschwe.ißgerät, z. B. in Gestalt einer Zange, mit 14 bezeichnet. Die bilegsamen Stromzuführungslei.tungen 15 und 16 führen zu -der Sekundärwicklung 17 eines zwischen Netz und Gerät 14 eingeschalteten Transformators. Zwischen Wicklung 17 und Zuleitung 16 kann ein Stabilisierungswiderstand 18 eingeschaltet wenden. Beim Abschalten des Stabilisierungswiderstandes i8 wird gleichzeitig über die Leitung 16' eine Verringerung der Windungszahl der Transformätorwicklung 17 vorgenommen. Die Primärwicklung des Transformators ist mit i9 bezeichnet und kann in ihrer Windungszahl mittels des Stufenschalters 2o geregelt werden.
Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schweißen mittels Wechselstrom, insbesondere zum Schweißen von Drähten, Schaltelementen usw. unter Verwendung eines Kleinschweißgerätes, z. B. einer Schweißzange, @dadurch gekennzeichnet, daß eine Kohleelektrode und eine blanke metallene Elektrode, vorzugsweise aus Kupfer, benutzt werden und die blanke Elektrode nur als Stromzuführung zu den zu verschweißenden Werkstückteilendient, während .die Kohleelektrode mit den den Geigenpol bildenden Werkstückteilen zusammenarbeitet.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gerät zugeführte Schweißleistung derart bemessen ist, daß das Verschweißen :der Werkstücke mit so hoher Geschwindigkeit erfolgt, daß eine schädliche Einwirkung der Luft auf die Schweißstelle nicht eintritt.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß d ie Schweißleistung so bemessen ist, daß sofort beim Ziehen des Lichtbogens zwischen Kohleelektrode und Werkstückteilen ein Verschweißen derselben eintritt. .a..
- Verfahren nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasexpansionskräfte und die durch den Schweißstrom entstehenden elektromagnetischen Kräfte die Kohleelektrode in Schwingungen versetzen.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohleelektrode mit einem Überzug aus Kupfer versehen ist.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohleelektrode mit einem Flußmi:ttel durchsetzt ist.
- 7. Kleinschweiß:gerät zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zange verwendet wird, bei der nur der obere Schenkel eine Kohleelektrode trägt. B.
- Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die blanke Elektrode der Zange am eigentlichen Zangenschenkel lösbar befestigt ist. g.
- Gerät nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, diaß die blanke Elektrode der Zange als Festsp.annvorrichtung ausgebildet ist. io.
- Gerät nach den Ansprüchen 7 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kohle tragende Schenkelteil mit dem eigentlichen Zangenschenkel durch ein elastisches Zwischenglied, z. B. eine Blattfeder, verbunden ist. i i.
- Gerät nach den Ansprüchen 7 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied. aus einer Blattfeder aus Stahl und mehreren übereiinandergeschichteten Kupferfolien besteht.
- 12. Gerät nach den Ansprüchen. 7 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß in dien zu den Elektroden des Gerätes führenden Schweißstromzuleitungen ein Stabiliisierungswide-rstand angeordnet isst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA6359D DE927285C (de) | 1943-02-13 | 1943-02-13 | Verfahren und Kleinschweissgeraet zum Schweissen mittels Wechselstrom, insbesondere zum Schweissen von Draehten, Schaltelementen usw. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA6359D DE927285C (de) | 1943-02-13 | 1943-02-13 | Verfahren und Kleinschweissgeraet zum Schweissen mittels Wechselstrom, insbesondere zum Schweissen von Draehten, Schaltelementen usw. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE927285C true DE927285C (de) | 1955-05-05 |
Family
ID=6920975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA6359D Expired DE927285C (de) | 1943-02-13 | 1943-02-13 | Verfahren und Kleinschweissgeraet zum Schweissen mittels Wechselstrom, insbesondere zum Schweissen von Draehten, Schaltelementen usw. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE927285C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967504C (de) * | 1943-10-01 | 1957-11-14 | Siemens Ag | Schweissgeraet in Griffelform mit einer schwingenden Kohleelektrode |
-
1943
- 1943-02-13 DE DEA6359D patent/DE927285C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE967504C (de) * | 1943-10-01 | 1957-11-14 | Siemens Ag | Schweissgeraet in Griffelform mit einer schwingenden Kohleelektrode |
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