DE1565536A1 - Verfahren zum Aufschweissen von Bolzen - Google Patents
Verfahren zum Aufschweissen von BolzenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/20—Stud welding
- B23K9/201—Stud welding of the extremity of a small piece on a great or large basis
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Description
PATENTANWALT — · 'Fl)9C I ι« ·.,--
.-lNQ. H.-Q. HABBCL TELEFON 4677« (ORISKENNZAHL 0151)
F4 /1297 1565536
MEINE AKlE:
BUTE ANQEBEN
Ford-Werke Aktiengesellschaft, Köln-Niehl, Henry-Ford-Str«
'Verfahren zum Aufschweißen von Bolzen"
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Schweißverfahren,,
insbesondere auf ein elektrisches Schweißverfahren,,
bei welchem mittels Lichtbogenschweißung BoI25en auf metallische Basisflächen aufgeschweißt werden- Ein solches
"Lichtbogenbolssenschweißverfahren" ist dann sinnvoll, wenn
gewünscht wird? daß ein Bolsen unmittelbar auf eine metallische Basisfläche aufgesetzt wird* ohne daß vorher Schroder Schneidvorgänge erforderlich sind.
Das Bolzenschweißen erfolgte bisher wie folgt: Ein Bolzen wird gegen die Ba3isfläehes an der er festgelegt werden soll, fest angedrückt, Der Bolzen wird dann
eine kleine Entfernung von dar Basisfläche abgezogen und
ein eine geringe Stärke aufweisender Führungslichtbogen zwischen dem Bolsen und der Basis erzeugt» Der eigentliche kräftige Arbeitsbogen wird dann über den Führungslicht =-
bogen gelegt» nachdem der Pührungsbogen einen ionisierten
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und damit leitenden Weg zwischen dem Bolzen und der Basis geschaffen hat, Die einyi^o Punktion dieees Führungsbogens
ist θβ, die normalerweise isolierend wirkende Luft Bwi sehen
dem Bolzen und dar Basis zu erhitzen und zu ionisieren, so daß der Arbeitsbogen in der Lage iet, nunmehr zu
fließen» bis er aufgrund der negativen Widerstandscharak ·
teristik? die dieser Art von elektrischer Schweißung eigen ist, selbsttragend wird, Der Arbeitabogen- der normalerweise
durch die Entladung eines aufgeladenen Kondensators erzeugt wird,, schmelzt einen kleinen Teil ties Metalles an
der Oberfläche der Basis. Der Bolzen wird, dann schnell in
diesen Pleck geechmc.lzenen Metalles eingedrückt, und die
Schweißung 1st vollständig.
Gemäß der Erfindung wird eine Verbesserung der sogenannten
Pührungsbogenpha3e vorgeschlagen. Erfindungsgemäß wird so
vorgegangen, daß die durch den Führungsbogen freigegebene
Energie ausreichend 1st, um von der Oberfläche der dünnen Metallplatte im Bereich des Endes des Bolzene Verschmutzungen su entfernen, die für den Schweißvorgang nachteilig
sind.
Das Wesen der Erfindung wird besser an Hand der nachfolgenden Beschreibung verstanden» in der sich auf die Zeichnungen bezogen wird, von denen
Pig. 1 eine oszillographische Zeitdareteilung der wesentlichen Merkmale bei einem üblichen Bolzenschweißverfahren
zeigt» bsi welcher die Basis aus reinem Stahl besteht,
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ORlQiNAL
Figo 2 eine ähnliche oezillographisehe &eitdarst®lltrag
zeigt, bei welcher die Baals aus mit Wasser benetztem
Stahl bestands
Fig, 3 eine ähnliche oszillographische Zeitdaratellung
entsprechend Fig> 1 zeigt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Energieaufwand im Führungsbogen
in Übereinstimmung mit der erfindungsgemäßen Leh · re erheblich verstärkt wurde..,
Figo 4 eine ähnliche osaillographische Barstellung eines
Bolzenechweißverfahrens zeigt, bei welcher die
Basis aue galvanisiertem Stahl besteht und die Energie des Pührungsbogens vergrößert wurde,
Fign 5 eine oszillographische Zeitdarstellirag entsprechend
der in Fig., 2 gegeigten seigt, bei welcher eine mit
Wasaer benetzte Stahlbaeisplatte benutzt wurde 9 wobei
sich das Verfahren von dem In Fig,. 2 dargestellten dadurch unterscheidet„ daß der Energieaufwand
des FUhrungsbogena gegenüber dem bisher bekannten Verfahren erheblich vergrößert wurde und
Fig. 6 im Querschnitt einen typischen Bolssen zeigt, der
bei Ausüben des Verfahrens benutzt wird*
Im Automobilbau wurde in letzter Zeil; dazu übergegangen,
aufgeschweißte Bolsen als Befestigungsmittel oder Halter
für eine Vielzahl dekorativer oder sonstiger erförderlicher Teile an den aus Stahlblech bestehenden Autoraobilkaroaserien
zu benutzen Ein typischer Bolsen für diesen Verwen-
BA1O ORJG-INAL
00981 Ü/O96 1 „4 ,
dungszweck ist in Figo 6 der Zeichnungen dargestellt. Diese
Bolzen werden üblicherweise aus austenitisohem, korrosions«
feetem Stahl (3o4) hergestellt. Um eine ungefähre Größenordnung für diesen Bolzen zu schaffen« sei darauf hingewiesen, daß die Gesamthöhe des Bolzens etwa ο,35 mm beträgt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein Verfahren zum Bolzenschweißen geschaffen wird, bei
welchem der Erfolg der Schweißoperation nicht empfindlich von der Sauberkeit der Stahlbasis abhängt» Es ist selbstverständlich daß eine absolute Sauberkeit der Stahloberfläche unter Produktionsbedingungen praktisch uneöglich ist«
Es ist üblich« die Stahlunterlage vor dem Schweißverfahren
zu säubern. Die Wirkung von Fremdstoffen auf den Erfolg dee üblichen Bolzenschweißverfahrens kann deutlich aus den
Unterschied9 der aus den Figo 1 und 2 der Zeichnungen erkennbar ist, ersehen werden. Figo 1 zeigt die elektrischen
Bedingungen, die erzielt werden, wenn ein übliches Bolzenschweißen auf einer sauberen Stahloberfläche erfolgt« während Figo 2 dasselbe Arbeitsverfahren zeigt, jedoch bei
einem Aufschweißen auf angenäßtem Stahl* Fig. 1 zeigt den
Fluß des wesentlichen Arbeitestromes» der einen erfolgreichen SchweißVorgang erzielte Figo 2 zeigt die vollkommene
Abwesenheit jedes Schweiöstrones und damit deutlich die
mangelhafte Schweißung.
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— 5 —
Die Fig« 3 und 4 sind oszyllographische Zeitdarstellungen
eines Bolzenschweißverfahrens, bei welchem das Verfahren
gemäß der Erfindung eingesetzt wird. Pig. 3 zeigt eine Schweißung auf einer sauberen Stahlfläche und Pig» 4 eine
Schweißung auf galvanisiertem Stahlο In Figo 4 sind die
aeitmäßig vorhandenen elektrischen Werte eingetragen, um
derart die Erfindung besser zu verdeutlichen» Bas Oszyllographpapler war so eingestellt, daß eine Zeiteinheit von
2o Millisekn/per 25 mm erzielt wurde,
Me Kurven in Fig« 5 können mit den Kurven gemäß FIgn 2
verglichen werden» insoweit, daß jede einen Arbeitsvorgang auf mit Wasser angenäßtem Stahl zeigt, Es 1st ersichtlich,
daß die Gegenwart von Wasser kaum eine Auswirkung auf den Sahweißvorgang hat, wenn entsprechend der Lehre der Erfindung vorgegangen wird. Durch den Wasserüberzug werden erfolgreiche Verschwelßungen vorgenommen, Ähnliche Ergebnisse
wurden bei Stahlplatten erzielt, die mit öl. Fett oder normalem Fabrikschmutz überzogen waren,
Es 1st wesentlich, daß die la FUhrungebogen eingesetzte
oder freigegebene Energie entsprechend der vorliegenden
Erfindung ausreicht, um die üblichen Verschmutzungen bei der Handhabung zu überwinden» Offensichtlich wird durch
den erfindungsgemäßen Vorschlag eine augenblickliche Verdampfung und Zerstreuung bzw, Auflösung der Schmutzbe-Btandteile durch die Hitze, die durch den Pührungsbogen
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entsteht, erzeugt. Da3 in galvanisiertem Stahl vorhandene
Hink verhält sich wie ein Schmutzbestandteil, obgleich es
wohlüberlegt der Oberfläche des Stahles sugesetzb wurde«
Bei der Durchführung der Erfindung wurde gefunden» da0 es
nützlich ist, den Pührungsbogen von einar vollkommen unabhängigen
Kraftquelle zu speisen. Es wurde ein üblicher Dreiphasengloiohrichter eingesetat, um 3in3 Gleichstromquelle
zu schaffen. Ein Widerstand wurde in Serie mit der Gleichstromquelle und dem Bogen geschaltet, um damit den
Bogenstrom zu begrenzen. Die Voltstärke der Energiequelle ist mit 157 Volt in der oberen Kurva gemäß Pig. 4 eingetragen.
Eine befriedigende Verteilung oder Verflüchtigung der üblichen
Oberflächenverschmutzungen bei Stahl ergab, daß im Pührungsbogen nicht wesentlich weniger als 5,ooo Joule
pro Schweißvorgang pro 6,4 qcm Bereich des Bolzenendeo
vorliegt. Sie erzeugte Energiemenge im Pührungsbogen soll
nicht wesentlich weniger als Ho ooo Watt pro 6,4 qcm des Boleenendbereiches sein»
Die genaue Schaltung für den Einsatz der erheblich verstärkten Energieaufwendung im Pührungsbogen entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist nicht von besonderer Bedeutung. Es ist lediglich erforderlich, daß im Pührungsbogen
genügend Energie freigegeben wird, so daß dadurch jede
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_
Verschmutzung, welche auf der Oberfläche der B.» el ame tall platte
vorhanden sein könnte, zerstört wird und welche andererseits die Zündung des Arbeitabogens verhindern würde,
der das Aufschmelzen bewirkt, das zum Schweißvorgang erforderlich ist ο
Patentansprüche s
(«ι ..« 'u t inKj»ex-* »· ™tπι mm«■ t.»·«■ ·■■ «·■
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= 8
Claims (1)
- J'a t en tan Sprüche :^Ir Verfahren zum Aufschweißen eines Bolzene auf eine dünne Metallplatte, wobei zwischen dem Ende dea Bolzens und der dünnen Metallplatte ein Kontakt hergestellt wird, eine elektrische Potentialdifferenz zwischen dem Bolzen und der Metallplatte erzeugt wird, das Ende dee Bolzens von der dünnen Metallplatte entfernt und ein Führungslichtbogen zwischen dem Ende des Bolzens und der dünnen Metallplatte herbeigeführt wird, ein Arbeitslichtbogen dem Führungslichtbogen überlagert wird, um derart einen Teil der Oberfläche der dünnen Metallplatte aufzuschmelzen und dann das Ende des Bolzens gegen die dünne Metallplatte gepreßt wird, um derart den Sohweiövorgang zu vervollständigen* dadurch_gekennzeichnet, daß die durch den Führungsbogen freigegebene Energie ausreichend istv um von der Oberfläche der dünnen Metallplatte im Bereich des Endes des Bolzens Verschmutzungen zu entfernen, die für den Schweißvorgang nachteilig sind»2c Verfahren nach Anspruch 1 in Anwendung auf galvanisierte Metallf lachen„ dadurch^gekennzeictoet, daß die vom Eührungt ·- bogen freigegebene Energie ausreichend ist, um das im Metall vorhandene Zink von der Oberfläche der dünnen, galvanisierten Metallplatte zu entfernen?009810/09613β Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch^gekennzeichnet, daß die vom Führungabogen freigegebene.Energie nicht
wesentlich weniger als 5*ooo Joule pro 6,45 qcm des
Bolzenendbereiphes beträgt,4» Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch_gekennselehnet, daß die insgesamt vom Führungebogen freigegebene Energierate nicht wesentlich weniger als lloooo Watt pro
6,45 qcm beträgt, ,009810/0961, -40-Leerseite
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- 1965-08-20 US US481356A patent/US3505495A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1966-07-26 BR BR181554/66A patent/BR6681554D0/pt unknown
- 1966-07-26 DE DE19661565536 patent/DE1565536A1/de active Pending
- 1966-07-29 GB GB34079/66A patent/GB1138894A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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BR6681554D0 (pt) | 1973-05-24 |
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