DE273658C - - Google Patents

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DE273658C
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soldering
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detonator
detonators
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/103Mounting initiator heads in initiators; Sealing-plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 273658 KLASSE 78 e. GRUPPE
FELIX HARTMANN in BERLIN-TREPTOW. Verfahren zur Herstellung elektrischer Zünder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1912 ab.
Es sind bereits elektrische Zünder hergestellt worden, bei welchen die sogenannten Zündköpfchen separat angefertigt und durch Lötung mit den Zuleitungsdrähten verbunden werden.
Die separate Fabrikation der Zündköpfchen
ermöglichte es erst, völlig gleichmäßige elek-
* irische Zünder herzustellen, da die Zündköpf-"chen vor dem Anlöten an die Drähte sorgfältig gemessen und sortiert werden können, so daß nur völlig gleichartige Zündköpfchen zur Weiterverarbeitung gelangen.
Diesen Vorteilen standen aber erhebliche Nachteile gegenüber, welche durch das Löten hervorgerufen wurden, und welche bisher nicht zu vermeiden waren.
Das zur Operation des Lötens erforderliche Lötwasser blieb nämlich an der Lötstelle haften und bildete den Elektrolyten eines galvanischen Elementes, dessen Elektroden durch das Lot und das Metall der Leitungsdrähte gebildet werden. Die elektrolytische Wirkung führt eine langsame, aber unvermeidliche Zerstörung der Lötstelle und somit oft ein Versagen des Zünders herbei.
> Außerdem veranlaßt aber der Lötprozeß 1^ noch andere Schädigungen. Bei den mit kartonartiger Isolierschicht hergestellten Zündköpfchen dringt das Lötwasser in den Karton der Isolierschicht ein und stellt hier, weil es ein gut leitender Elektrolyt ist, einen mehr oder weniger starken, aber nicht kontrollierbaren elektrischen Nebenschluß zwischen den Polen des Zündköpfchens her. Durch diese Nebenschlußwirkung wird aber die durch das Herstellungsverfahren erzielte Gleichmäßigkeit wieder illusorisch gemacht und außerdem die Zündungsstromstärke unnötig erhöht.
Bei den mit einem Zylinder aus schmelzbaren Materialien (Schwefel usw.) hergestellten Zündköpfchen findet durch das Anlöten ein teilweises Schmelzen des zylinderförmigen Körpers statt, wodurch der Abstand der Pole verschoben, letztere metallisch unrein und die Verbindung mit den Drähten überhaupt fast unmöglich gemacht wird. Wenn aber die Lötstelle gelungen war, so blieb immer noch die zerstörende elektrolytische Wirkung, welche die Zünder beim Lagern verschlechterte bzw. unbrauchbar machte.
Derartige Zünder haben sich daher nicht in die Praxis einführen können.
Es sind auch Versuche gemacht worden, die Lötstelle ganz zu vermeiden und die Verbindung der Zündköpfchen mit den Drähten durch röhrenförmige Ausgestaltung der Pole und Feststanzen auf den Zünderdrähten herzustellen. Aber auch diese Versuche führten wegen der Kleinheit der Zündköpfchen und der Forderung widerstandslosen Kontaktes zu keinem brauchbaren Resultat.
Die vorliegende Erfindung gestattet es nun, die oben beschriebenen Ubelstände zu vermeiden und trotzdem eine widerstandslose metallische Verbindung herzustellen.
Das Verfahren besteht darin, daß die auf irgendeine Weise hergestellten Zündköpfchen, deren Pole aus Drahtenden, Metallplättchen oder -folien bestehen können, durch elektrische Schweißung mit den Zuleitungsdrähten verbunden werden.
Da bei der elektrischen Schweißung jede
Benetzung mit Lötwasser oder einem anderen Elektrolyten fortfällt, so sind elektrische Nebenschlüsse und die durch die Elektrolyse hervorgerufenen Zerstörungen der Verbindungsstelle mit Sicherheit vermieden. Andererseits wird durch den Schweißprozeß eine viel innigere Verbindung der Metalle hergestellt, wie sie durch Lötung erreicht werden kann.
Das Zusammenschweißen erfolgt unter Druck in dem Bruchteil einer Sekunde, so daß selbst mit einem Schwefelblock hergestellte Zündköpfchen verarbeitet werden können, ohne daß der Schwefel zum Schmelzen kommt.
Das beschriebene Verfahren kann ebenfalls angewendet werden, um die Glühdrähte von Brückenglühzündern mit den Polen derselben zu verbinden, und wird hierdurch eine Zerstörung des Zündsatzes durch Lötwasser o. dgl. vermieden.

Claims (2)

Paten t-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung elektrischer Zünder, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündköpfchen mit den Zuleitungsdrähten durch elektrische Schweißung verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit der Abänderung, daß bei Glühzündern auch ( der Glühdraht durch elektrische Schweißung mit den Polen verbunden wird.
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