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Verfahren zur Herstellung elektrischer Glühfäden.
Die Glühlampen mit Leitern zweiter Klasse besitzen einen höheren Nutzeffekt, wie die mit Leitern erster Klasse, da eine höhere Temperatur erreicht werden kann. Die praktische Anwendung derartiger Lampen hat aber gewisse Nachteile, man muss nämlich einen Widerstand mit einer Verteilungsspule im Nebenschluss einschalten, die nach der Erhitzung dos Leiters den durch den Widerstand fliessenden Strom unterbrochen soll.
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Lichtbogens nahe kommt, ein Elektrolyt ist nicht vorhanden und die Leitungsfäbigkcit hleiht für den normalen Betrieb die gleiche.
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Weise: Man tränkt dünne Baumwollfäden oder Faden aus einem anderen porösen Material, das vorher von jedem Fremdstoff befreit worden ist, mit einer Lösung von Salzen seltener Erden und lässt dieselbe trocknen.
Die so behandelten Fi ides werden auf kleinen Drehkreuzen aufgorollt, die in ihrer Gestalt denen ähnlich sind, die man bei der Herstellung
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Zu diesem Zwecke werden die Fäden zwischen mit isolierten Handgriffen versehenen Zangen genommen, durch welche ein Strom von mehreren hundert Volt geleitet werden kann. Der von der Zange festgehaltene Faden wird in eine von Sauerstoff und schädlichen Gasen befreite Atmosphäre gebracht. Hierauf lässt man in gleicher Weise, wie bereits geschildert, einen Strom von Wasserstoffgas, der Dämpfe eines Ruthenium- oder Osmiumsa1zes und Formaldehyddämpfe oder solche einer anderen geeigneten organischen Verbindung, die diese Metallverbindungen reduziert, mit sich fuhrt, einwirkon, schliesst den elektrischen Stromkreis, in den der Faden eingeschaltet ist und verstärkt den Strom allmählich.
Jene Teile des Fadens, die entweder in ihrem Querschnitt dünn oder weniger Icitungsfähig sind als andere, erhitzen sich mehr als die anderen und die eingeführten, durch die erhöhte Temperatur reduzierten metallischen Dämpfe schlagen sich auf diesen Teilen des Fadens in grösserer Menge nieder als auf den anderen. Die Spannung des elektrischen Stromes wird allmählich verringert, bis der Faden an allen seinen Teilen gleichmässig ist. Zum Schlusse wird ehe Spannung verstärkt, wobei die weitere Zuführung metallischer Dämpfe unterbrochen wird.
Der Faden wird hierauf mittels einer Lösung von geeigneten Metallsalzen auf Stromleitern befestigt, die auf die Oxyde keine Wirkung ausüben und keine schmelzbaren Verbindungen bilden. Die Stromleiter werden in der gewöhnlichen Weise hergestellt und sind denen der Kohlenlampen ähnlich. Die Salze werden später nach Einbringung des Gtüh- körpers in die Fassung mittels eines reduzierenden Gases bei gleichzeitiger Erhöhung der Temperatur reduziert.
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versehenen elektrischen Stromkreis geschaltet ist, wird er in eine Atmosphäre, die von Sauerstoff und schädlichen Gasen frei ist, gebracht.
Durch ein Rohr lässt man ein neutrales Gas streichen, das Dämpfe des Azetylazetons des Thoriums oder eines anderen Metalles dieser Gruppe mit sich führt Das Thoriumazetylazeton wird in den durchstreichenden Gasstrom eingebracht und bis zu seiner Verflüchtigung erhitzt.
Die sich bildenden Dämpfe werden von den Gasen mitgeführt und schlagen sich bei Berührung mit dem auf Rotglut gebrachten Gtihkörper auf diesem nieder. G) eichzeitig entsteht ein Niedprschlag von Kohle (der von dem in dem Azetylnzeton enthaltenen Kohlenstoff herstammt), der dadurch be- seitigt wird, dass man den Faden in gut getrocknetem Kohlondioxydgas erhitzt ; dieses wandelt die Kohle in Kohlonoxyd um, das entweicht, so dass nur das Oxyd des Thoriums zurückbleibt.
2. Man stellt ein Bad von Thoriumnitrat oder einem Nitrat eines Metalles derselben ('huppe her, verdünnt dasselbe mit Wasser und schliesst, nachdem man den Faden als negative Elektrode und einen Kohlenstift als positive genommen hat, einen Stromkreis, der durch einen Widerstand geregelt werden kann nnd dessen Grösse man in dem Masse, als sich der Niederschlag des Oxydes des Thoriums oder dos betreffenden Metalles auf dem Faden verstärkt, verringert. Wenn der Niederschlag eine genügende Dicke erlangt hat, trocknet man den Faden und erhitzt denselben im Vakuum.
Nach dem Niederschlagen der äusseren Oxydschichte kann der Faden in der Glas-
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seitigt wird. befestigt werden. Die Entfernung der Luft geschieht durch Einleiten eines Gases, wie Wasserstoff, das selbst bei hoher Temperatur keine Wirkung auf den Faden ausübt. Sodann wird ein Vakuum hergestellt und dieses soweit als möglich erhöht, da im Faden eine beträchtliche Menge Gas eingeschlossen ist.
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