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vorhanden ist. Weiter hat sich bei den Versuchen gezeigt, dass ein Iridium. wie es früher benützt wurde, unter dem Einfluss der reduzierenden Gase, die bei dem Hinterungsverfahren notwendig sind, sei es Ammoniak, sehr stark angegriffen wurde, so dass die Öfen nicht haltbar waren. Auch dieser Nachteil verschwand bei Verwendung des wirklich reinen Iridiums.
Als reines Iridium im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Iridium zu bezeichnen, das von Platin und in zweiter Linie auch von Palladium so weit frei ist, dass diese Metalle nach den bekannten Methoden analytisch nicht mehr nachweisbar sind.
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des elektrischen Stromes tatsächlich möglich; auch kann an Stelle der bisher üblichen Einzel- behandlung der Fäden eine gleichzeitige Behandlung einer grösseren Anzahl erfolgen.
Demgemäss erfolgt die Erhitzung der Fäden in einem Rohr aus reinem Iridium, welches in geeigneter Weise, zweckmässig durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes, erhitzt wird.
Dabei muss dafür Sorge getragen werden, dass durch das Rohr ein reduzierendes Gas hindurchgeleitet wird. Um das sehr dünne und zerbrechliche Iridiumrohr gegen Aufplatzen zu schützen und um ausserdem die Reinheit der durch das Rohr hindurchgeleiteten Gase zu sichern, ist es zweckmässig, auch die Aussenseite des Iridiumrohres von solchen Gasen umspülen zu lassen.
Ausserdem muss dafür gesorgt werden, dass die Zuleitung des elektrischen Stromes in der Weise erfolgt, dass sich das Iridiumrohr unter der Einwirkung der auftretenden Temperaturschwankungen frei ausdehnen und zusammenziehen kann, ohne dass durch diese Bewegung die Haltbarkeit des Rohres einerseits und die Zuführung des Stromes andererseits beeinträchtigt wird.
Eine Ausführungsform eines diesen Bedingungen genÜgenden Ofens ist in der Zeichnung
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massen zusammengesetzt.
Ein Rohr 5 aus reinem Iridium, welches unten offen und oben geschlossen ist, ist mittels
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Rohr 21 versehen, durch welches ein reduzierendes Gas wie Wasserstoff oder Ammoniak eingeleitet werden kann. Ein zweites Rohr 22, welches zweckmässig ebenfalls aus Platin besteht.
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Magnesiarohr 11 bzw. dem Kühlmantel 12 zu leiten. Dieses Gas entweicht am unteren Ende des Kühlers.
Die Teile des Ofens werden durch zwei QU6fstÜcke 23, 24 zusammengehalten, welche mittels Schraubenmuttern 25 mit dem vorher erwähnten Schraubenbolzen 10 verbunden werden.
Die Nickelplatten 8, 9 sind mit Klemmschrauben 26 zur Verbindung mit einer elektrischen Leitung versehen. Solche Klemmschrauben sind auch an den in der Zeichnung nicht sichtbaren
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Ansätze 6, 7 des Iridiumrohrs müssen gegen andere metallische Teile durch geeignete Zwischenlagen 27 aus isolierendem Material. z. B. Asbestschiefer, isoliert werden.
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durch das Iridiumrohr 5 ein elektrischer Strom hindurchgeführt, welcher genügt, um die Temperatur dieses Rohres auf die erforderliche Höhe, beispielsweise etwa 1400 bis 1600 zu steigern.
Die Stromzuführung erfolgt dabei an mehreren Stellen zugleich durch die Klemmeschrauben 26, da Stromstärken bis zu 1500 Ampere in Betracht kommen. Die in üblicher Weise bei etwa 12500 vorgebrannten Fäden werden auf die Haltevorrichtung 36 gehängt und letztere durch Drehen des Handrades 35 gehoben und von unten her in das Iridiumrohr eingeführt, so dass sie in dessen hoch erhitzten Teil gelangen. Während der Operation wird durch die Rohre 21 und 22 ein Strom reduzierenden Gases, wie Wasserstoff oder Ammoniak eingeleitet. Nachdem die Fäden etwa eine Minute in dem Iridiumrohr verweilt haben, senkt man das Gestell durch Drehen des Handrades 35 in umgekehrter Richtung, so dass die Fäden wieder aus dem Rohr 5 entfernt werden.
Die Fäden passieren hiebei den unteren gekühlten Teil des Iridiumrohres und werden dadurch genügend abgekühlt. Die Operation wird alsdann mit einer'. euen Menge Fäden wiederholt.
Man kann natürlich auch Einrichtungen treffen, um die Einführung der Fäden anstatt von unten, von oben her zu bewirken. Alsdann muss das obere Ende des Iridiumrohres mit einer verschliessbaren Öffnung versehen werden, durf'h welche die Einführung der Fäden erfolgen kann, und die Gaszuführung muss entsprechend seitlich angeordnet werden.
Diese obige Arbeitsweise kann bei der Herstellung von Fäden sowohl aus Wolfram, als auch aus solchen anderen Metallen oder Legierungen, die dem Wolfram verwandt sind, benützt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Sinterung von Fäden aus Wolfram oder ähnlichem Material für elektrische Glühlampen, bei welchem die Fäden in einer Atmosphäre von reduzierendem Gas ohne Hindurchleiten eines elektrischen Stromes lediglich von aussen her erhitzt werden, dadurch gekennzeichnet,
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Berührung kommenden Teile bzw. die entsprechenden Teile der zur Einführung der Fäden in den Erhitzungsraum dienenden Gestelle aus reinem Iridium hergestellt sind.