AT54960B - Verfahren und Ofen zur Sinterung von Fäden aus Wolfram oder ähnlichem Material für elektrische Glühlampen. - Google Patents
Verfahren und Ofen zur Sinterung von Fäden aus Wolfram oder ähnlichem Material für elektrische Glühlampen.Info
- Publication number
- AT54960B AT54960B AT54960DA AT54960B AT 54960 B AT54960 B AT 54960B AT 54960D A AT54960D A AT 54960DA AT 54960 B AT54960 B AT 54960B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- tube
- iridium
- tungsten
- furnace
- sintering
- Prior art date
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 6
- WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N tungsten Chemical compound [W] WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N 0.000 title description 4
- 229910052721 tungsten Inorganic materials 0.000 title description 4
- 239000010937 tungsten Substances 0.000 title description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 title description 2
- 238000005245 sintering Methods 0.000 title description 2
- 229910052741 iridium Inorganic materials 0.000 claims description 18
- GKOZUEZYRPOHIO-UHFFFAOYSA-N iridium atom Chemical compound [Ir] GKOZUEZYRPOHIO-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 18
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 9
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N Ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910021529 ammonia Inorganic materials 0.000 description 3
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N Hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- CPLXHLVBOLITMK-UHFFFAOYSA-N Magnesium oxide Chemical compound [Mg]=O CPLXHLVBOLITMK-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N Nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- KDLHZDBZIXYQEI-UHFFFAOYSA-N Palladium Chemical compound [Pd] KDLHZDBZIXYQEI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 description 2
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 2
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 description 2
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 1
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 description 1
- 230000009172 bursting Effects 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 239000000395 magnesium oxide Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052763 palladium Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010454 slate Substances 0.000 description 1
Landscapes
- Furnace Details (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
vorhanden ist. Weiter hat sich bei den Versuchen gezeigt, dass ein Iridium. wie es früher benützt wurde, unter dem Einfluss der reduzierenden Gase, die bei dem Hinterungsverfahren notwendig sind, sei es Ammoniak, sehr stark angegriffen wurde, so dass die Öfen nicht haltbar waren. Auch dieser Nachteil verschwand bei Verwendung des wirklich reinen Iridiums.
Als reines Iridium im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Iridium zu bezeichnen, das von Platin und in zweiter Linie auch von Palladium so weit frei ist, dass diese Metalle nach den bekannten Methoden analytisch nicht mehr nachweisbar sind.
EMI2.1
des elektrischen Stromes tatsächlich möglich; auch kann an Stelle der bisher üblichen Einzel- behandlung der Fäden eine gleichzeitige Behandlung einer grösseren Anzahl erfolgen.
Demgemäss erfolgt die Erhitzung der Fäden in einem Rohr aus reinem Iridium, welches in geeigneter Weise, zweckmässig durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes, erhitzt wird.
Dabei muss dafür Sorge getragen werden, dass durch das Rohr ein reduzierendes Gas hindurchgeleitet wird. Um das sehr dünne und zerbrechliche Iridiumrohr gegen Aufplatzen zu schützen und um ausserdem die Reinheit der durch das Rohr hindurchgeleiteten Gase zu sichern, ist es zweckmässig, auch die Aussenseite des Iridiumrohres von solchen Gasen umspülen zu lassen.
Ausserdem muss dafür gesorgt werden, dass die Zuleitung des elektrischen Stromes in der Weise erfolgt, dass sich das Iridiumrohr unter der Einwirkung der auftretenden Temperaturschwankungen frei ausdehnen und zusammenziehen kann, ohne dass durch diese Bewegung die Haltbarkeit des Rohres einerseits und die Zuführung des Stromes andererseits beeinträchtigt wird.
Eine Ausführungsform eines diesen Bedingungen genÜgenden Ofens ist in der Zeichnung
EMI2.2
EMI2.3
massen zusammengesetzt.
Ein Rohr 5 aus reinem Iridium, welches unten offen und oben geschlossen ist, ist mittels
EMI2.4
Rohr 21 versehen, durch welches ein reduzierendes Gas wie Wasserstoff oder Ammoniak eingeleitet werden kann. Ein zweites Rohr 22, welches zweckmässig ebenfalls aus Platin besteht.
EMI2.5
Magnesiarohr 11 bzw. dem Kühlmantel 12 zu leiten. Dieses Gas entweicht am unteren Ende des Kühlers.
Die Teile des Ofens werden durch zwei QU6fstÜcke 23, 24 zusammengehalten, welche mittels Schraubenmuttern 25 mit dem vorher erwähnten Schraubenbolzen 10 verbunden werden.
Die Nickelplatten 8, 9 sind mit Klemmschrauben 26 zur Verbindung mit einer elektrischen Leitung versehen. Solche Klemmschrauben sind auch an den in der Zeichnung nicht sichtbaren
EMI2.6
Ansätze 6, 7 des Iridiumrohrs müssen gegen andere metallische Teile durch geeignete Zwischenlagen 27 aus isolierendem Material. z. B. Asbestschiefer, isoliert werden.
EMI2.7
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
durch das Iridiumrohr 5 ein elektrischer Strom hindurchgeführt, welcher genügt, um die Temperatur dieses Rohres auf die erforderliche Höhe, beispielsweise etwa 1400 bis 1600 zu steigern.
Die Stromzuführung erfolgt dabei an mehreren Stellen zugleich durch die Klemmeschrauben 26, da Stromstärken bis zu 1500 Ampere in Betracht kommen. Die in üblicher Weise bei etwa 12500 vorgebrannten Fäden werden auf die Haltevorrichtung 36 gehängt und letztere durch Drehen des Handrades 35 gehoben und von unten her in das Iridiumrohr eingeführt, so dass sie in dessen hoch erhitzten Teil gelangen. Während der Operation wird durch die Rohre 21 und 22 ein Strom reduzierenden Gases, wie Wasserstoff oder Ammoniak eingeleitet. Nachdem die Fäden etwa eine Minute in dem Iridiumrohr verweilt haben, senkt man das Gestell durch Drehen des Handrades 35 in umgekehrter Richtung, so dass die Fäden wieder aus dem Rohr 5 entfernt werden.
Die Fäden passieren hiebei den unteren gekühlten Teil des Iridiumrohres und werden dadurch genügend abgekühlt. Die Operation wird alsdann mit einer'. euen Menge Fäden wiederholt.
Man kann natürlich auch Einrichtungen treffen, um die Einführung der Fäden anstatt von unten, von oben her zu bewirken. Alsdann muss das obere Ende des Iridiumrohres mit einer verschliessbaren Öffnung versehen werden, durf'h welche die Einführung der Fäden erfolgen kann, und die Gaszuführung muss entsprechend seitlich angeordnet werden.
Diese obige Arbeitsweise kann bei der Herstellung von Fäden sowohl aus Wolfram, als auch aus solchen anderen Metallen oder Legierungen, die dem Wolfram verwandt sind, benützt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Sinterung von Fäden aus Wolfram oder ähnlichem Material für elektrische Glühlampen, bei welchem die Fäden in einer Atmosphäre von reduzierendem Gas ohne Hindurchleiten eines elektrischen Stromes lediglich von aussen her erhitzt werden, dadurch gekennzeichnet,
EMI3.2
Berührung kommenden Teile bzw. die entsprechenden Teile der zur Einführung der Fäden in den Erhitzungsraum dienenden Gestelle aus reinem Iridium hergestellt sind.
Claims (1)
- 2. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr, in welchem die Erhitzung erfolgt, und die Träger für die zu erhitzenden Fäden aus reinem Iridium ohne Auskleidungen oder Unterlagen aus Leitern zweiter Klasse bestehen.3. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. dass die Zuführung eines elektrischen Stromes mittels sich an das Iridiumrohr anlegender federnder Stromzuleiter EMI3.3 umgeben ist. um das Rohr vermittelst dieses Mantels auch aussen von reduzierendem Gas umspülten zou lassen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT54960T | 1911-01-16 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT54960B true AT54960B (de) | 1912-08-26 |
Family
ID=3576438
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT54960D AT54960B (de) | 1911-01-16 | 1911-01-16 | Verfahren und Ofen zur Sinterung von Fäden aus Wolfram oder ähnlichem Material für elektrische Glühlampen. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT54960B (de) |
-
1911
- 1911-01-16 AT AT54960D patent/AT54960B/de active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE720950C (de) | Verfahren und Ofen zum Schmelzen und Laeutern von Glas und anderen schwerschmelzenden Stoffen mittels elektrischen Stromes | |
| DE1155759B (de) | Vorrichtung zur Gewinnung reinsten kristallinen Halbleitermaterials fuer elektrotechnische Zwecke | |
| AT54960B (de) | Verfahren und Ofen zur Sinterung von Fäden aus Wolfram oder ähnlichem Material für elektrische Glühlampen. | |
| DE464830C (de) | Verfahren zum Betriebe von elektrischen Blankgluehoefen mit ununterbrochenem Arbeitsgang, bei welchen Gluehgut und Heizwicklung mittels eines Schutzgases umspuelt werden | |
| DE524913C (de) | Elektrischer Ofen | |
| DE419899C (de) | Verfahren, um Staebe aus Wolfram, Molybdaen, Tantal u. dgl. fuer das Duktilmachen durch mechanische Bearbeitung vorzubereiten | |
| DE2158734C3 (de) | Ofen zum Umhüllen von Teilchen bei hoher Temperatur | |
| AT28613B (de) | Verfahren zur Verbindung der Leuchtkörper von Glühlampen mit den Stromzuführungsdrähten. | |
| DE616418C (de) | Elektrische Entladungsroehre mit einer durch einen im wesentlichen gestreckten Gluehfaden indirekt geheizten Kathode | |
| DE189404C (de) | ||
| DE726136C (de) | Vorrichtung zum Anheizen von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen | |
| DE582249C (de) | Verfahren zur Herstellung nicht durchhaengender schraubenfoermiger Kristalldrahtgluehkoerper fuer elektrische Gluehlampen | |
| DE566841C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden | |
| AT118023B (de) | Verfahren und Einrichtung zum Entgasen von Metallhohlkörpern in elektrischen Entladungsgefäßen. | |
| DE236711C (de) | ||
| AT104960B (de) | Quecksilberdampfgleichrichter. | |
| AT132856B (de) | Elektrisches Entladungsgefäß mit Glühkathode. | |
| DE563677C (de) | Verfahren zum Entgasen von bei elektrischen Entladungsgefaessen ver-wendeten Metallhohlkoerpern mit von aussen zugaenglichem Hohlraum | |
| DE319569C (de) | Elektrischer Loetkolben | |
| DE892953C (de) | Zuendvorrichtung fuer Elektrodensalzbadoefen | |
| DE1226539B (de) | Tiegel zum Schmelzen und Zonenschmelzen von Halbleitermaterial | |
| DE698853C (de) | Elektrische Zuendvorrichtung zur Einleitung der Reaktion zwischen Stickstoff und Carbid bei der Herstellung von Kalkstickstoff | |
| DE923314C (de) | Heizleiter fuer elektrische Widerstandsoefen | |
| DE81479C (de) | ||
| AT116982B (de) | Hockvakuumsicherung. |