DE726136C - Vorrichtung zum Anheizen von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen - Google Patents

Vorrichtung zum Anheizen von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen

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DE726136C
DE726136C DED80486D DED0080486D DE726136C DE 726136 C DE726136 C DE 726136C DE D80486 D DED80486 D DE D80486D DE D0080486 D DED0080486 D DE D0080486D DE 726136 C DE726136 C DE 726136C
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DE
Germany
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heating
electrodes
molten salts
salt
crucible
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Expired
Application number
DED80486D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Hax
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Anheizen von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheizen elektrodenbeheizter Salzschmelzbäder, wie sie beispielsweise zum Härten, Zementieren, Vergüten, Aufkohlen usw. von Metallen verwendet wird.
  • Bekanntlich ist es vor Inbetriebsetzen der Salzschmelzbäder erforderlich, das in Tiegeln, Wannen o. dgl. befindliche Salz zunächst zu schmelzen. Erst das geschmolzene Salz hat dann eine genügende Leitfähigkeit, um den Durchgang des über die Elektroden zugeführten elektrischen Stromes zu ermöglichen.
  • Man hat vorgeschlagen, die Salzschmelze dadurch anzuheizen, daß man an einem das Bad abschirmenden, Deckel Heizwiderstände befestigt, die in die Salzmasse hineinragen. Nach beendetem Anheizen ist der Deckel abzunehmen, bei längeren Betriebspausen oder Abschaltender Elektrodenheizung ist er wieder aufzusetzen. Hierbei ergeben sich verschiedene Nachteile, die darin bestehen, daß die Anheizvorrichtung aufgesetzt oder entfernt werden mußy wozu besondere Handgriffe und besondere Ablegevorrichtungen notwendig sind. Außerdem darf niemals versäumt werden, die Anheizvorrichtung vor Erstarren der Salzschmelze wieder aufzusetzen, andernfalls können die Heizkörper der Anheizvorrichtung nicht mehr in die Salzmasse eingeführt werden.
  • Weiterhin hat man vorgeschlagen, Hilfslichtbogen zu verwenden oder in der Salzschmelze Hilfselektroden anzuordnen. Bei Verwendung eines Hilfslichtbogens entstehen erhebliche Verluste durch Verdampfen des Salzes während des Anheizens. Die Handhabung eines Hilfslichtbogens ist umständlich und wegen der Beschädigungsmöglichkeit der Elektroden und der Gefahr des Entstehens von Kurzschlüssen, unerwünschten Stromübergängen o.,dgl. nur mit größter Sorgfalt durchführbar. Hilfselektroden haben den Nachteil, daß der meist klein bemessene Innenraum des Bades verringert und somit der L\TUtzraum verkleinert wird.
  • Nach der Erfindung werden die Nachteile vermieden, indem außer der Innenheizung durch Elektroden igine elektrische Widerstandsheizung an der Außenwand des Tiegels angeordnet und mit der Elektrodenheizung elektrisch verbunden ist. Dadurch wird erreicht daß der Inhalt des Salzbadofens, in den die Zuführungselektroden für den Heizstrom eingetaucht bleiben, erst unter der Heizwirkung der an den Außenwänden des Tiegels befindlichen Heizwiderstände in den schmelzflüssigen Zustand übergeführt wird.
  • Sobald der Schmelzvorgang eingeleitet ist, beteiligen sich sodann die eingetauchten Elektroden an dem weiteren Schmelzen des Salzes, und zwar werden sie sich selbsttätig mit fortschreitender Verflüssigung des Bades immer stärker belasten, da die flüssige Salzschmelze nunmehr leitend geworden -ist und eine größere Leitfähigkeit aufweist als die elektrische Widerstandsheizung an der Außenwand des Tiegels. Das selbsttätige Umschalten der Anheizung auf die innere Elektrodenheizung geht soweit, daß bei völlig geschmolzenem Bad praktisch kein Strom mehr durch ,die äußeren Widerstände fließt, sondern die Elektroden im Innern des Salzbades ihre volle Tätigkeit für den Betrieb aufgenommen haben.
  • Wenn man also ein Salzschmelzbad, wie es z. B. zur Wärmebehandlung oder auch zur Aufkohlung von ;Metallen verwendet wird, finit der Vorrichtung der Erfindung aufheizt, so fließt zunächst fast der ganze Strom durch die Außenheizung. Wenn sodann das Salz zusammengeschmolzen ist, so übernimmt es nunmehr über die Elektroden infolge gesteigerter Leitfähigkeit den Stromfluß und erwärmt sich dabei. Nach den Gesetzen der Stromverzweigung fließt sodann durch die äußere Widerstandsheizung nur noch ein geringer Strom. Zu diesem Zeitpunkt kann auch die Außenwiderstandsheizung ganz abgeschaltet werden. Hierdurch wird die äußere Widerstandsheizung geschont und ihre Lebensdauer erhöht.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß die ständig eingetauchten Elektroden sich zwangsläufig an der Aufheizung beteiligen, und zwar mit fortschreitendem Schmelzen des Salzbaden in immer stärkerem Maße, wodurch die Aufheizzeit wesentlich abgekürzt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Hilfs- oder Zündelektroden wegfallen, die in ihrer Einrichtung teuer sind und die Bedienung des Ofens umständlich machen. Die Gefahren, die mit der Handhabung von Hilfs- oder Zündelektroden verbunden sind, werden vermieden, und das Aufschmelzen gestaltet sich wesentlich einfacher. Das Anbringen der elektrischen Heizungswiderstände an der Außenwand des Salzschmelzbades ist einfach und billig. Die Heizvorrichtung bleibt stets an Ort und Stelle und kann gegen Beschädigungen geschützt und gegen Wärmeabstrahlung zusammen mit dem Salzschmelzbad isoliert werden. Sie ist leicht zu überwachen und gegebenenfalls bei Störungen leicht zugänglich.
  • Zweckmäßig verwendet man Tiegel oder Wannen finit metallischen Wänden, um eine gute Übertragung der Anheizwärme zu ermöglichen. Im Interesse einer guten Wärineübertraäung der äußeren Widerstandsheizungen und um durch die metallische Tiegelwand Kurzschlüsse zu vermeiden, werden die elektrischen Widerstände in kurzem Abstand parallel zur Wand geführt. Hierbei ist es zweckmäßig, zwischen Heizwiderstand und Tiegelwand dünne Stege aus isolierendem Material, wie z. B. _ keramischer Masse, anzubringen.
  • Die Heizwiderstände können aus beliebigem Material, wie z. B. Eisen, Chrom- und Nickellegierungen oder anderem zunderfestem Material, hergestellt sein. Die Form der Heizwiderstände kann an sich beliebig gewählt werden. Es hat sich insbesondere die einfache Bandform gut bewährt. Hierbei empfiehlt es sich, diese Metallbänder z. B. aus Eisen an einem Ende fest zu verankern und am anderen Ende mit leichtem Zug gespannt zu halten, damit die durch das Erhitzen bedingte Längenausdehnung abgefangen und Verwerfen des Heizkörpers und damit gegebenenfalls Kurzschlüsse verursachende Berührung mit der Tiegelwand mit Sicherheit vermieden werden. Die Heizwiderstände können aber auch zickzackförmig, spiralförmig, in Schlangenlinienform o. dgl. angeordnet sein.
  • LT m eine gute Wärmeisolation des Tiegels oder der Wanne zu erzielen, kann man diese einschließlich der äußeren Widerstandsheizungen mit isolierendem Material, wie z. B. Mauerwerk, Asbest oder Schlackenwolle, umkleiden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die an einer Seitenwand i eines Tiegels befindliche Widerstandsheizung besteht aus den Heizungsbändern die an Klemmen 2t, v, w an der einen Seite der Tiegelwand angeschlossen sind. Die Heizbänder sind an dem anderen Ende mit einem als Sternpunkt dienenden Halter 3 aus leitendem Material verbunden. Damit die Heizbänder unter leichtem Zug stehen und die durch Erwärmung erfolgte Längenausdehnung ausgeglichen -werden kann, werden die Bänder durch die an dem Halter 3 angreifenden Federnd. gestreckt gehalten. Die Heizbänder können durch einen oder mehrere Stege 5, aus isolierendem Material, z. B. keramischen Massen, geführt und gegen die Metallwand des Behälters in dem erforderlichen Abstand gehalten werden. Zur Wärmeisolation kann die gesamte Heizeinrichtung noch mit einem isolierenden Material umkleidet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Anheizen von -durch Elektroden beheizten Salzschmelzen, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Innenheizung durch Elektroden eine elektrische Widerstandsheizung an der Außenwand des Tiegels angeordnet ist, die mit der Elektrodenheizung elektrisch verbunden ist.
DED80486D 1939-05-23 1939-05-23 Vorrichtung zum Anheizen von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen Expired DE726136C (de)

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DED80486D DE726136C (de) 1939-05-23 1939-05-23 Vorrichtung zum Anheizen von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen

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DED80486D DE726136C (de) 1939-05-23 1939-05-23 Vorrichtung zum Anheizen von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen

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DE726136C true DE726136C (de) 1942-10-07

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DED80486D Expired DE726136C (de) 1939-05-23 1939-05-23 Vorrichtung zum Anheizen von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen

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