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Schmelzwanne Im Patent 653 387 ist eine Schmelzwanne, insbesondere
für Zinn, Blei und seine Legierungen, beschrieben, die einen lotrechben oder annähernd
lotrechten Ablaufstutzen besitzt, an dessen unterem Ende das Ahlaßventil der Wanne
vorgesehen ist. Bei der bekannten, die Erfindung .des Hauptpatents bildenden Schmelzwanne
ist eine verbreiterte Ausbildung des Ablaufstützens vorgesehen, Ule bewirkt, daß
er ständig mit flüssigem Blei gefüllt ist und daher eine so liehe Temperatur hat,
daß ,sich auch in "dem Abflußrohr bei etwaigen Undicht'gkeitei des Ventils ,austretendes
Blei nicht festsetzen kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt ,die igleiche Aufgabe zugrunde, .
nämlich bei Schmelzwarmen mit lotrechten Ablaufstutzen und am unteren Ende vorgesehenem
Ablaßventil eine Erstarrung von flüssigem Metall auch bei geschlossenem Ventil in
den Abflußrohr zu vermeiden. Dies wird gemäß der Erfindung ebenfalls durch ,eine
Verbreiterung des. Stutzens erreicht, jedoch ohne daß, der Durchtrittsquerschmtt
des Ablaufstutzens allzu sehr verbreitert werden muß. Erfindungsgemäß besitzt der
metallene Ablaufstutzen eine derart große Wanddicke, daß dem Absperrglied und dem
Anschluß zum Abflußrohr ,ausreichende Wärme zugeführt wird,.uln das Erstarren der
Schmelze zu verhindern. Bei der vorliegenden Erfindung wirkt also ,das Metall der
Ablaufstutzenwandung ähnlich wie ein Lötkolben, durch den das unten ,angeordnete
Absperrorgan bis zur Verbindungsstelle des Ablaufrohres mit dem ,äbnehmbaren Abflußrohr
betriebsmäßig über die Schmelztemperatur des Metalls erhitzt bleibt. Ein derart
ausgebildeter Stutzen bietet infolge' der verhältnismäßig ,großen Metallmasse, die
fer besitzt, den weitexen Vorteil, daß, das aus der Schmelzwarme abfließende Blei
auf besonders gleichbleibender Temperaturgehalten wird, da die Wärmekapazität -eines
4eraxtigen Stutzens. verhältnismäßig ,groß, ist. Die Erwärmung des lötkolbenartig
ausgebildeten Ablaufstutzenserfolgt vorwiegend durch Wärmeentzug
bzw.
Wärmeleitung von der beheizten Wannenwandung und deren Schmelzm.asseninhalt.x Unter
Umständen kann es jedoch zw, : ;," mäßig sein, in den Wandungen des tut eine
elektrische Heizvorrichtung einzubap WDie für die Beheizung des Stutzens gesehenen
Heizkörper können dabei in Nischen oder Bohrungen der Metallwandung des Stutzens
angeordnet werden. Als Heizkörpereignen sich vorzugsweise Widerstandsheizkörper,
jedoch können eb@ensogutandere Heizeinrichtungen; beispielsweise Induktionsheizeinrichtungen,
verwendet werden, die entweder außerhalb. des Stutzens diesen umgebend angeordnet
@o,der ' in Bohrungen der Stutzenwandung untergebracht sind. Auch kann es zweckmäßig
sein, die Umgebung des Stutzens zusätzlich besonders ;gut wärmeleitfähigauszubilden.
Beispielsweise können in der Umgebung des Stutzens im Ofenmauerwerk Metallteile
(Bleche, Drähte o. dgl.) angeordnet sein oder aber kann der Stutzen in seinem im
Mauerwerk befindlichen Teil von einer besonders'wärmeleitfähigen Schicht umgeben
sein.
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Damit ein derartiger, die Wärme nach unten besonders. gut leitender
Stutzen möglichst wenig Wärme abstrahlt, ist es zweckmäßig, daß ,am Austritt des
Stutzens aus dem Mauerwerk der Spalt zwischen Stutzen und Mauerwerk durch eine wärmeisolierende
Schicht, beispielsweise, eine Asbestplatte, abgedichtet ist. Auch ist es zweckmäßig,
`das unten am Stutzen angeordnete Ventil von einer Wärmeschutzschicht, insbesondere
von einem Gehäuse aus Wärmeisoliermaterial, zu umgeben. Zweckmäßig sind dabei in
der das Ventil umgebenden Wärm@eschutzschicht Heizwiderstände angeordnet, durch
die das Ventil zeitweise oder aber ,auch betriebsmäßig dauernd geheizt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Abb. i bis 5 schaubildlich dargestellt.
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In Abb. i ist mit i die Wanne bezeichnet, an der der erfindungsgemäß
mit verhältnismäßig starker Wandstärke ausgebildete Stutzen 2 befestigt ist. Dieser
durchragt das Ofenmauerwerk 3. An seinem unteren Teil ist mittels der Labyrinthdichtung
q. und der Schrauben 5 der Metallteil 6 befestigt, in dem der in dem Ventilsitz
7 eingreifende Ventilkegel 8 längs verschieblich angeordnet ist, der den Zufluß
zum Abflußrohr g verschließt. Ander Austrittsstelle des Stutzens z aus dem-Mauerwerk
3 ist ein Asbestring i o vorgesehen, der einen allzu ;großen Wärmeaustritt durch
den zwischen Stutzen und Ofenmauerwerk gebildeten Spalt verhindert. Bei 15 können
überdies im Mauerwerk zusätzliche Bleche ,angebracht sein, die eine Verstärkung
:der Wärmeleitung nach dem unteren Ende .@d& Stutzens hin hervorrufen; i i ist
ein Ge-',häuse ,aus . Wärmeisolierbaustoff, beispielsweise Asbest, das sich an den
Asbestring i o anschließt und den Teil 6 umgibt. In diesem Gehäuse können beispielsweise
Nischen vorgesehen sein, in denen die elektrischen Heizwiderstände 12 untergebracht
sind. Mit 13 ist die Ventilspindel bezeichnet, die gemäß der Ausführungsforen des
Hauptpatents von oben her den Ventilkolben 8 betätigt.
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Ohne das Grundsätzliche des Gegenstandes der Erfindung zu beeinträchtigen,
kann jedoch das Ventil 8 auch von unten her betätigt werden, wie die Ausführ ungsform
gemäß. Fig. 2 zeigt. Auch dort ist eine Schmelzwanne ;gemäß der Erfindung dargestellt,
bei dem entsprechende Teile mit gleichem Bezugszeichen versehen sind. Auch bei der
Schmelzwanne gemäß Fig.2 ist mit 13 die in diesem Fall von unten her den nach oben
beweglichen Ventilkegel 8 beherrschende Ventilspindel bezeichnet, die in dem G@egengewindeteil1¢
sich dreht. Der Gegengewindeteil 14 ist von dem das Ventil enthaltenden Tei17 räumlich
getrennt angeordnet, ivobiei zwischen Teil 7 und Teil 14 ein Bleiauffang 15 vorgesehen
ist, der schirm- oder pilzförmig ausgebildet ist und verhindert,daß flüssiges Blei
in das Gewinde der Spindel eindringen kann.
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Die Abb.3 zeigt einen Schnitt durch den Stutzen nach der Linie A-A
der Abb. i. Anstatt. den Stutzen außen rund auszubilden, kann er ,auch (vgl. Abb.
4.) mit Längsrippen versehen sein und in den Längsrippen Heizwiderstände 16 vorgesehen
werden. Auch kann der Stutzen gemäß Abb. 5 in der Längsrichtung mit Bohrungen 17
versehen sein, in denen die Heizspiralen 18 oder Hochstromleiter für eine Induktionsbe
h eirungangeordnetwerden.