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Warmwasserbereiter Die Erfindung bezieht sich aüf einen Warmwasserbereiter
mit einem in einen Wasserbehälter eingesetzten Heizaggregat.
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Bei bekannten Warmwasserbereitern dieser Art ist das mit einem Heizmittel,
wie z.B. den Flammgasen eines Brenners beaufschiagbare Heizaggregat fest in den
Wasserbehälter eingebaut, insbesondere damit verschweißt, und durchsetzt den Wasserbehälter
in senkrechter Richtung. Ein derartiger Warmwasserbereiter wird üblicherweise innenseitig
nach seinem Zusammenbau feuerverzinkt. Von Nacheil dabei ist jedoch, daß es zu einer
elektrochemischen Korrosion kommen kann, wenn bei den übrigen Leitungssystemen andere
Metalle vorgesehen sind. Insbesondere wirkt sich die Tatsache aus daß sich bei Temperaturen
von mehr als 60°C die Zinkbeschichtung in Form von Bläschen vom Untergrund ablöst.
Die darunterliegenden Legierungsschichten von Eisen und Zink haben ein anderes Potenti*aal
als Zink und gehen nunmehr in Lösung wodurch es also stets zu einer erheb-Lochen
Korrosion kommt. Aus diesem Grunde mußte man die Betriebstemperatur eines derartigen
Warmwasserbereiters auf unter 60tC halten. Für eine vorgegebene Leistung benötigt
man somit -entsprechende große Warmwasserbereiter, besondere Leitungs isolationen
und dgl. Bei der Ublichen Einbauweise durchsetzt das HE!izaggregat den Warmwasserbehälter
von unten nach oben, so daß es im gesamten. Behälter durch die Wärmekonvektion des
darin befindlichen Wassers zu einer verhältnismäßig gleichmäßigen Temperatur kommt.
Vor der ohnehin bei verhältnismäßig niedriger Temperatur erfolgenden Wasserentnahme
muß daher zusätzlich praktisch der gesamte Inhalt des Warmwasserbehälters aufgeheizt
werden.
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ziels erfordert entsprechend lange Anheizzeiten. Im Falle einer regelmäßig
vorzeitig
erfolgenden Beschädigung des Heizaggregates muß man schließlich
den Warmwasserbehälter mit dem darin eingebauten Heizaggregat gemeinsam austauschen,
so daß derartige Instandsetzungen verhältnismäßig aufwendig verlaufen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warmwasserbereiter
der einleitend beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß die genannten Nachteile
vermieden werden. Insbesondere soll es dabei möglich sein, das Warmwasser auch mit
einer über 600 C hohen Temperatur zu erzeugen, wobei nicht nur die wirtschaftliche
Korrisionsschutzmöglichkeit durch.
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Verzinken, sondern auch durch andere, auf die Verhältnisse optimal
abstimmbare Oberflächenbeschichtungsverfahren erfolgen soll. Der ggfs. störende
Einfluß des Leitungssystems, an welches der Warmwasserbereiter angeschlossen ist,
soll aufgehoben werden, und schließlich soll auch, falls erforderlich, der Instandsetzungsaufwand
erheblich gesenkt werden.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das lieizaggregat
lösbar in eine Einsatzöffnung des Wasserbehälters eingesetzt ist, die sich oberhalb
eines Wasserzulaufs und unterhalb eines von in unterschiedlichen höhenlagen vorgesehenen,
Entnahme- und Rücklaufanschlüssen begrenzten Abschnittes des Wasserbehälters befindet,
wobei sich das Heizaggregat etwa horizontal in den Wasserbehälter erstreckt und
der Eintritt sowie der Austritt des Heizmittels durch die Einsatzöffnung erfolgen.
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Ein derartiger Warmwasserbereiter läßt sich für den Fall, daß am Heizaggregat
ein Schaden auftritt, in kürzester Zeit instandsetzen. Zu diesem Zweck wird lediglich
ein vorteilhaft an der untersten Stelle des Wasserbehälters vorgesehener Entleerungsanschluß
geöffnet, so daß man nach der Entleerung des Wasserbehälters das Heizaggregat z.B.
nach Lösung seiner Befestigungsschrauben herausnehmen und durch ein neues ersetzen
kann.
Es ist auch ohne weiteres möglich, einen Austausch gegen Heizaggregate mit veränderter
Heizleistung aif diese Weise vorzunehmen.
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Die besondere Art der Anordnung des Heizaggregates im Wasserbehälter
begünstigt eine Schichtenbildung des Warmwassers derart, daß sich oberhalb -des
Heizaggregatec eine verhältnismäßig ungestörte Warmwasserzone ausbildet, die z.B.
in den Warmwasserumlauf des -Warmwasserleitungssystems eingeschaltet sein kann.
Der im unteren Teil des Wasserbehälters befindliche Feuerungseinsatz wird zunächst
nur mit dem kalten Frischwasser beaufs-chlagt und kann daher mit aner verhältnismäßig
hohen Heizleistung betrieben werden. Sofern es beim Unspülen des Heizaggregates
rmt dem zulaufenden Wasser zu einer Temperaturerhöhung über 60°C kommt, ist diese
verhältnismäßig kurzzeitig, weil das Heizaggregat durch einen im oberen Teil des
Wasserbehälters vorgesehenen Temperaturmeß-Fühler dann selbsttätig ausschalten kann
Derartige kurzzeitige Temperaturerhöhungen zeigen eine wesentlich geringere Frrosionswirkullg
als es bei der sonst üblichen,- ständigen Beaufschlagung mit heißem Wasser der Fall
ist. ldan kann somit den Warmwasserbereiter durchaus in der Weise betreiben, daß
man im oberen Teil des Wasserbehälters über 600C heißes Wasser zur Verfügung hat,
ohne daß dieses ständig auf das Heizaggregat einwirkt. Die Möglichkeit, in durchaus
preiswerter Ausführung einen Oberflächenschutz durch Verzinken anzuwenden, ist damit
- gegeben, wobei die Korrosionserscheinungen erheblich verringert sind.
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Man kann jedoch gleichfalls das Heizaggregat oberflächlich in einer
anderen Weise schützen als die Innenwand des Wasserbehalters. Für diesen Gesichtspunkt
ist maßgeblich, daß die Beschichtung des Heizaggregates eine verhältnismäßig gute
Wärmeleitfähigkeit besitzen soll, wohingegen die Innenbeschichtung des Wasserbehälters
möglichst isolierend wirken-soll.
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Auch müssen an die Temperaturbeständigkeit der Beschichtung des Heizaggregates
höhere Anfordrungen als an diejenige des Wasserbehälters gestellt werden. In besonders.
vorteilhafter Weise wird daher das Heizaggregat oberflächlich emailliert, und zwar
bevorzugt mehrschichtig, während die Innenwand des Wasserbehälters mit einer Gummi-
oder Kunststoffschicht ausgeführt wird. Eine derartige Differenzierung der Beschichtung
konnte bei den bekannten Warmwasserbereitern der anmeldungsgemäßen Art nicht ausgeführt
werden, vielmehr konnte man dabei lediglich eine gemeinschaftliche Innenvezinkung
von Behälter und Heizaggregat vornehmen.
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Die Möglichkeit der elektrochemisch neutralen Beschichtung des Wasserbehälters
und des Heizaggregates ermöglicht weiterhin den Betrieb des Warmwasserbereiters
unabhängig vom Material des Leitungssystems, in welches er eingesetzt ist.
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Während bei den bekannten Warmwasserbereitern z.B. Kupfer-oder Zinkleitungen
zu sehr unterschiedlichen, teilweise sehr erheblichen Korrosionen führen konnten,
schdet diese gefahr bei dem neuen Warmwasserbereiter völlig aus.
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Die Erfindung sei weiterhin anhand der sich auf ein Ausführungsbeispiel
beziehenden Zeichnung veranschaulicht.
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Der gesamte Warmwasserbenlter befindet sich in einem GehAuse|1, das
wärmeisolierend ausgefthrt-ist. Der Wasserbehälter 2 ist mit drei Standfüßen 3 in
das Gehäuse eingesetzt, wobei seine noch im einzelnen zu beschreibenden Anschlüsse
aus dem Gehäuse 1 herausgeführt sind. An der tiefsten Stelle befindet sich der Anschluß
4 für die Entleerung. Kurz darüber ist ein Anschluß 5 für den Zulauf des kalten
Frischwassers vorgesehen. Oberhalb des Heizaggregates 6 befindet sich ttunterer
Anschluß 7 für das im Warmwassersystem umlaufende Warmwasser, wohingegen der obere
anschluß 8 für das umlaufende Warmwasser an der obersten Stelle des Wasserbehälters
angeordnet ist. Der obere Abschnitt des
Wasserbehälters 2 weist
weiterhin einen Anschluß 9 für ein Sicherheitsventil und einen Anschluß 10 für einen
Temperaturmeßfühler auf. Dieser Temperaturmeßfühler ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Der Meßwert des Temperaturmeßfühlers wird in einen gleichfalls nicht dargestellten
Zeitpunktregler eingeführt, der bei Erreichen einer. vorgegebenen Temperatur die
Heizmittelzufuhr zum Heizaggregat ausschaltet.
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Das Heizaggregat besteht aus einem pilzförmigen Brennergehäuse 6 mit
einemangepaßten Flansch 11, der mit den schematisch dargestellten Schrauben 12 mit
dem Flansch 13 des Wasserbehälters verbunden ist. Der vordere Abschnitt des Brennergehäuses
besitzt eine besondere Wärmeisolation 14 mit einer zentralen Öffnung 15, in die
ein in der Zeichnung nicht dargestellter Brenner einsetzbar ist. Oberhalb des Brenners
ist noch das Schar loch 16 zur Beobachtung der Brennerflamme vorgesehen. An der
dem Brennereinsatz gegenüberliegenden Stelle des BrennergehAuses werden die Rauchgase
um 180° umgelenkt und durch einzelne Rückführungsrohre 17, die den zylindrischen
Abschnitt des Brennergehäuses umgeben, in einen Ringkanal 18 zurückgeführt, -der
den Brennereinsatz umgibt und an den sich die RauchgasabfUhrung 19 anschließt. Zum
Zwecke der besseren Wärmeausnutzung kann man die Rückführungsrohre 17 innenseitig
noch mit Dfalleinsätzen 18' ausbilden.
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Anstelle des beschriebenen Brennergehäuses lassen sich eben- -falls
mit Heißdampf, Stromwärme oder anderen Heizmitteln beaufschlagbare- Heizaggregate
verwenden.