DE3715132C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
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- F28B1/02—Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser using water or other liquid as the cooling medium
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- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Heißdampfkondensator, insbe
sondere für Backeinrichtungen oder andere Hausgeräte mit
einer sich an einen Dampfeintritt anschließenden Konden
sationsstrecke, welche einen absteigenden, in Richtung der
Schwerkraft nach unten verlaufenden Abschnitt aufweist,
der durch ein von einem Kühlbehälter umfaßtes, diesen
Abschnitt umgebendes Kühlmittelbad kühlbar ist.
Aus der DE-PS 6 76 954 ist ein Heißdampfkondensator
bekannt, welcher allerdings lediglich einen absteigenden
Abschnitt der Kondensationsstrecke aufweist. Ein derartiger
Heißdampfkondensator hat den Nachteil, daß er für
Backeinrichtungen, Hausgeräte oder Trockeneinrichtungen
nicht geeignet ist, da bei derartigen Geräten der austretende
Dampf nicht unter einem hohen Druck steht. In
diesem Fall bildet sich in der absteigenden Kondensationsstrecke
durch die noch mit dem Dampf gemeinsam vorhandene
warme Luft eine Gegenströmung, welche dem Dampfeintritt in
dem Heißdampfkondensator entgegenwirkt, so daß der bekannte
Heißdampfkondensator keinen oder zumindest keinen
ausreichenden Dampfstrom zuläßt.
Hauptsächlich bei Backeinrichtungen, aber auch bei anderen
Hausgeräten entsteht während des Betriebs Heißdampf, wel
cher aus den jeweiligen Geräten austritt. Dieser Heißdampf
sollte in einen Abzug eingeleitet werden, was jedoch auf
grund der räumlichen Gegebenheiten bei der Aufstellung
dieser Geräte häufig nicht möglich ist.
Aus diesem Grund
wurde bisher der Heißdampf einfach in den Raum geleitet,
in welchem diese Geräte aufgestellt waren. Dies führt
dazu, daß dieser Raum sehr gut belüftet werden muß, was
jedoch ebenfalls in den meisten Fällen nicht möglich ist,
so daß die Wände bei ständigem Betrieb dieser Geräte feucht
werden und dadurch die bekannten bautechnischen Probleme
beim Auftreten von Feuchtigkeit entstehen.
Dieses Problem der Abführung von Heißdampf aus derartigen
Geräten ist zwar seit langem bekannt, es wurden jedoch
bisher keine zufriedenstellend und zuverlässig arbeiten
den Heißdampfkondensatoren bekannt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen mög
lichst zuverlässigen und kompakten Heißdampfkondensator
zu schaffen, der insbesondere bei unter geringem Druck
stehendem Dampf zufriedenstellend arbeitet und somit bei
Backeinrichtungen, Hausgeräten und Trockeneinrichtungen
zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.
Diese Aufgabe wird bei einem Heißdampfkondensator der ein
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Kondensationsstrecke im Anschluß an den absteigenden
Abschnitt einen aufsteigenden, nach oben verlaufenden
Abschnitt aufweist, welcher von einem Kühlmittelbad
kühlbar ist.
Durch den sich an den absteigenden Abschnitt anschließenden
aufsteigenden Abschnitt wird erreicht, daß die den
absteigenden Abschnitt verlassende warme Luft in dem aufsteigenden
Abschnitt eine Sogwirkung erfährt und gleichzeitig
noch mitgeführte Dampfreste in dem aufsteigenden
Abschnitt auskondensiert werden. Der aufsteigende Abschnitt
hat somit die Funktion, ohne zusätzliche Hilfsmittel
eine eindeutige Durchströmung des Heißdampfkondensators
durch seine "Kaminwirkung" sicherzustellen, so daß
der erfindungsgemäße Heißdampfkondensator auch bei mit
sehr geringem Überdruck gegenüber der Umgebung anfallendem
Dampf einwandfrei und zuverlässig funktioniert.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, daß sich mit dieser eine besonders
kompakte Bauweise dadurch erreichen läßt, daß im absteigenden
Abschnitt zunächst der Heißdampf abgebremst,
dadurch sehr effektiv zum Kondensieren gebracht wird und
andererseits sich die Länge des absteigenden Abschnitts
durch Vorsehen des aufsteigenden Abschnitts verkürzen
läßt, so daß die Kombination des absteigenden mit dem aufsteigenden
Abschnitt einen Synergieneffekt zwischen einer
kompakten Bauweise und einer zuverlässigen Funktion bei
mit geringem Überdruck anfallendem Dampf eintreten läßt.
Auch die DE-OS 35 31 999 zeigt die erfindungsgemäße Lösung
nicht. Diese Druckschrift offenbart lediglich eine Kühlvorrichtung
zur Kühlung von Futterwürfeln, bei welcher die
Luft durch einen bodenseitigen Lufteinlaß in die Einrichtung
eintritt und unterstützt durch ein Sauggebläse durch
einen oberen Luftaustritt die Einrichtung verläßt.
Besonders einfach ist die Konstruktion dann, wenn der aufsteigende
Abschnitt im wesentlichen als ein einen Außenmantel
des Kühlbehälters umgebender Kanal ausgebildet ist.
Eine besonders gute Ausnutzung des bereits für den absteigenden
Abschnitt vorhandenen Kühlbades und eine besonders
einfache und kostengünstige Bauweise ist dann möglich,
wenn der absteigende und der aufsteigende Abschnitt durch
ein einziges Kühlmittelbad kühlbar sind.
Dabei ist es ausgehend davon, daß der absteigende Abschnitt
vorteilhafterweise im wesentlichen senkrecht nach
unten verläuft, auch vorteilhaft, wenn der aufsteigende
Abschnitt im wesentlichen senkrecht nach oben verläuft.
Eine besonders einfache Konstruktion sieht vor, daß der
absteigende Abschnitt als durch den Kühlbehälter verlau
fender Kanal ausgebildet ist.
Der absteigende Abschnitt kann prinzipiell auch schräg
nach unten verlaufen. Besonders vorteilhaft ist es je
doch, wenn der absteigende Abschnitt im wesentlichen
senkrecht nach unten verläuft, da damit auch eine äußerst
kompakte Bauweise erreichbar ist.
Eine noch bessere Kondensationswirkung in dem absteigen
den Abschnitt ist dadurch erreichbar, daß dieser ein
Rohr mit schräg zur Strömungsrichtung angeordneten Leit
blechen umfaßt, da durch die Leitbleche der Dampf gezwun
gen wird, einen längeren Weg durch den absteigenden Ab
schnitt zu machen und außerdem die zur Kondensation zur
Verfügung stehenden gekühlten Oberflächen größer sind.
Eine vorteilhafte Wirkung der Leitbleche ist dadurch er
reichbar, daß aufeinanderfolgende Leitbleche als gegen
überliegende, eine Zickzackströmung erzwingende Leit
bleche angeordnet sind.
Als ganz besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn
die Leitbleche in einem Winkel von ungefähr 45° schräg
zur Strömungsrichtung verlaufen.
Um eine optimale Kondensationswirkung zu erreichen, ist
es vorteilhaft, wenn das Rohr und die Leitbleche aus
Material mit guter Wärmeleitung hergestellt sind.
Konstruktiv sieht eine derartige Lösung zweckmäßigerweise
so aus, daß der Kanal durch einen Spalt zwischen dem
Außenmantel des Kühlmittelbehälters und einer diesen
umgebenden Gehäuseverkleidung gebildet ist.
Ein Übergang von dem absteigenden Abschnitt in den
aufsteigenden Abschnitt erfolgt am einfachsten so, daß der
absteigende Abschnitt in eine untere, an dem Kühlmittelbehälter
angeordnete Austrittsöffnung mündet und daß ein
sich an die Austrittsöffnung anschließendes, bis zum Mantel
des Kühlmittelbehälters reichendes Bodenteil einen
weiteren Abschnitt der Kondensationsstrecke bildet.
Bei den bisherigen Heißdampfkondensatoren wurde nicht
festgelegt, wie das Kondensat am einfachsten aufgefangen
wird, wofür zweckmäßigerweise die Kondensationsstrecke mit
einem Kondenswasserauffangbehälter versehen ist. Hierzu
ist bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
vorgesehen, daß der Kondenswasserauffangbehälter die Austrittsöffnung,
das Bodenteil und den Spalt übergreift.
Der Kondenswasserauffangbehälter kann als getrenntes Bauteil
vorgesehen sein. Um einen möglichst kompakten Heißdampfkondensator
zu bauen, ist es jedoch wünschenswert,
daß der Kondenswasserauffangbehälter in die Gehäuseverkleidung
integriert ist.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen von Heißdampfkondensatoren
kann prinzipiell die Kühlmittelzuführung
auf beliebige Art und Weise erfolgen. So ist es möglich,
den Kühlmittelbehälter ständig mit Kühlmittel zu
durchströmen. Es ist aber auch möglich, den ständigen
Durchtritt von Kühlmittel durch den Kühlmittelbehälter zu
regeln. Da die Hausgeräte und Backeinrichtungen, für die
der erfindungsgemäße Heißdampfkondensator besonders geeignet
ist, möglichst wirtschaftlich arbeiten sollen, ist es
auch erforderlich, möglichst wenig Kühlmittel zuzuführen.
Aus diesem Grund ist bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine
getaktete Kühlmittelzuführung zu dem Kühlmittelbad vorgesehen,
d. h. also, daß das Kühlmittel immer nach bestimmten
Zeitintervallen zugeführt und erwärmtes Kühlmittel abgeführt
wird.
Daher ist es auch zweckmäßig, wenn eine Thermostat
regelung, umfassend einen Temperaturfühler und ein Ven
til vorgesehen ist, mit welcher der Takt der Kühlmittel
zuführung steuerbar ist. In diesem Fall wird also je
weils bei Erreichen einer oberen Schalttemperatur neues
Kühlmittel zugeführt und erwärmtes Kühlmittel abgeführt,
so lange bis eine untere Schalttemperatur erreicht ist,
bei der die Thermostatregelung wieder die Kühlmittel
zu- und -abfuhr unterbindet und so lange wartet bis wie
der die obere Schalttemperatur erreicht ist.
Bei einer getakteten Kühlmittelzuführung besteht das
Problem, daß möglichst große Taktzeiten erreicht wer
den sollten und das Kühlmittel erst dann ersetzt wird,
wenn das Kühlmittel im gesamten Kühlmittelbad gleichmäßig
erwärmt ist. Aus diesem Grund ist vorgesehen, daß das
Kühlmittelbad eine Temperaturausgleichszone aufweist, in
welcher der Temperaturfühler angeordnet ist.
Bei allen bisherigen Ausführungsformen wurde das Kühlmit
tel als solches nicht näher spezifiziert. Am einfachsten
ist es jedoch, wenn als Kühlmittel Leitungswasser vor
gesehen ist.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung
sowie der zeichnerischen Darstellung der Ausführungsbeispiele erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Frontan
sicht eines Heißdampf
kondensators;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1
und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Heißdampfkondensators
innerhalb einer Wärmerückgewinnungsanlage.
Fig. 1 und 2 zeigen im einzelnen einen als Ganzes mit 10
bezeichneten Heißdampfkondensator, welcher einen als Ganzes
mit 12 bezeichneten Kühlmittelbehälter umfaßt, der im
vorliegenden Ausführungsbeispiel quaderförmig ausgebildet
ist.
Durch diesen führt ein absteigender Abschnitt 14 einer
Kondensationsstrecke, welche in einem oberen Bereich des
Kühlmittelbehälters einen aus diesem nach außen austre
tenden Dampfeinlaßstutzen 16 aufweist, welcher mit dem
jeweiligen Heißdampf produzierenden Gerät verbindbar
ist. An diesen Dampfeinlaßstutzen 16 schließt sich zu
nächst ein im wesentlichen waagerecht in dem Kühlmittel
behälter 12 verlaufendes Kanalstück 18 an, welches in
einem senkrechten Kanalstück 20 seine Fortsetzung findet.
Letzteres erstreckt sich nahezu über die gesamte Höhe des
Kühlmittelbehälters 12 innerhalb von diesem nach unten,
setzt sich in einem unteren Bereich des Kühlmittelbehäl
ters 12 in Form eines waagerechten, ungefähr zur Mitte
des Kühlmittelbehälters 12 hin gerichteten Kanalstücks 22
fort, welches in ein wiederum ungefähr senkrecht verlau
fendes Kanalstück 24 einmündet, das seinerseits wiederum
mit einer in einem Bodenteil 26 des Kühlmittelbehälters 12
angeordneten Austrittsöffnung 28 abschließt. Der gesamte
als absteigender Abschnitt 14 bezeichnete Kanal umfaßt
somit die Kanalstücke 18, 20, 22 und 24. Diese Kanal
stücke sind vorzugsweise aus einem ungefähr rechteck
förmigen Rohr hergestellt, das innerhalb des Kühlmittel
behälters 12 so angeordnet ist, daß es allseits von
Kühlflüssigkeit, d.h. in diesem Fall Kühlwasser, um
strömt werden kann. Um die Kühlwirkung in dem absteigen
den Abschnitt zu verbessern und die Strömungsgeschwindig
keit des Dampfes zu reduzieren, sind innerhalb des ab
steigenden Abschnitts 14 Leitbleche 30 angeordnet, welche
in einem Winkel von ungefähr 45° zu einer Strömungsrich
tung des Heißdampfes, d.h. also zur Längsrichtung der
jeweiligen Kanalstücke ausgerichtet sind. Vorzugsweise
sind diese Leitbleche 30 auch noch auf gegenüberliegen
den Seiten angeordnet, so daß sie einen Zickzackweg des
Heißdampfes in dem absteigenden Abschnitt 14 erzwingen.
Erfindungsgemäß sind sämtliche Kanalstücke 18, 20, 22
und 24 sowie auch die darin angeordneten Leitbleche
aus einem sehr gut wärmeleitenden Material herge
stellt.
Der gesamte Kühlmittelbehälter 12 ist von einer Gehäuse
verkleidung 32 umgeben, welche im Bereich eines Außen
mantels 34 des Kühlbehälters 12, d.h. im Bereich der
äußeren, im wesentlichen senkrecht verlaufenden Flächen
des Kühlmittelbehälters 12, in geringem Abstand von
diesem angeordnete Seitenwände 36 aufweist. Dadurch bil
det sich rings um den Außenmantel 34 des Kühlmittelbe
hälters 12 ein über die gesamte Höhe des Kühlmittelbe
hälters 12 vorhandener Spalt 38, welcher einen weiteren,
aufsteigenden Abschnitt 40 der Kondensationsstrecke bil
det.
Der durch den Dampfeinlaßstutzen 16 zugeführte Dampf
durchströmt also zunächst den absteigenden Abschnitt 14,
strömt aus der Austrittsöffnung 28 in der Nähe des
Bodenteils 26 des Kühlmittelbehälters 12 aus, an dem
Bodenteil 26 des Kühlmittelbehälters 12 in radialer
Richtung nach außen, so daß ein ungefähr waagerechter
Abschnitt der Kondensationsstrecke entsteht, und an
schließend durch den Spalt 38, d.h. den aufsteigenden
Abschnitt 40, zwischen dem Außenmantel 34 des Kühlmit
telbehälters 12 und den Seitenwänden 36 der Gehäuse
verkleidung 32 nach oben bis hin zu Auslaßöffnungen
42, welche in einem oberen Bereich der Gehäusever
kleidung 32 bzw. deren Seitenwände 36 angeordnet sind
und einen Luftaustritt aus der Gehäuseverkleidung 32
nach außen erlauben.
An die Gehäuseverkleidung 32 ist in ihrem über das Boden
teil 26 des Kühlmittelbehälters 12 überstehenden Bereich
ein Kondenswasserauffangbehälter 44 angeformt, welcher
einen Boden der Gehäuseverkleidung 32 bildet und im
einfachsten Fall trichterähnliche Form hat, wobei der
Trichter das gesamte Bodenteil 26 bis zu den Seitenwän
den 36 der Gehäuseverkleidung 32 übergreift, so daß so
wohl aus der Austrittsöffnung 28 austretendes Kondens
wasser als auch am Bodenteil 26 sowie am Außenmantel 34
oder in dem Spalt 38 gebildetes Kondenswasser aufgefangen
wird. Der trichterförmige Kondenswasserauffangbehälter 44
ist mit einem Auslauf 46 für das Kondenswasser versehen,
welcher beispielsweise mit einem Abwasserrohr in Verbin
dung stehen kann.
Innerhalb des Kühlmittelbehälters 12 ist ein den abstei
genden Abschnitt 14 der Kondensationsstrecke umgebendes
Kühlmittelbad 48 vorgesehen. Zum Austausch des Kühlmit
tels in dem Kühlmittelbad, das sich im Laufe der Zeit
erwärmt, mündet in einen oberen Bereich des Kühlmittel
behälters eine Zuleitung 50 für Kühlflüssigkeit, insbe
sondere für Kühlwasser, die vorzugsweise ein Rückschlag
ventil 52 aufweist, das verhindern soll, daß das Kühl
mittel in der Zuleitung zurückfließt.
Zur Ableitung des Kühlmittels ist in einem unteren Be
reich des Kühlmittelbehälters 12 eine Ableitung 54 vor
gesehen, durch welche das erwärmte Kühlmittel, d.h. also
das erwärmte Wasser, ausströmen kann.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, das Kühlmittelbad
48 in dem Kühlmittelbehälter 12 durch einen ständigen
Durchfluß von Kühlmittel, d.h. im einfachsten Fall Kühl
wasser, auf einer konstanten Temperatur zu halten.
Der Kühlmittelbehälter 12 ist dabei so groß gewählt, daß
sich innerhalb des Kühlmittelbads 48 aufgrund innerer
Konvektion und Umwälzung eine konstante Kühlmittelbad
temperatur einstellen kann.
Weit vorteilhafter ist es jedoch, wenn
in dem Kühlmittelbad ein Tempera
turfühler 56 angeordnet ist, welcher sich in einer Tem
peraturausgleichszone des Kühlmittelbades 48 befindet,
d.h. dieser Temperaturfühler ist so angeordnet, daß er
eine mittlere Temperatur des Kühlmittelbades 48 registriert.
Diese Temperaturausgleichszone wird vorteilhafterweise
in dem Kühlmittelbehälter dadurch gebildet, daß der ab
steigende Abschnitt 14, umfassend im wesentlichen das
Kanalstück 20, gegenüber einer Mitte des Kühlmittelbehäl
ters 12 versetzt in Richtung des Außenmantels 34 angeord
net ist, so daß auf seiner Seite in dem Kühlmittelbe
hälter 12 eine den Temperaturfühler 56 aufnehmende Tem
peraturausgleichszone gebildet wird und auf der anderen
Seite zum Außenmantel 34 hin versetzt das Kanalstück 20
verläuft.
Der Temperaturfühler steuert ein Thermostat- oder Regel
ventil 58. Die Regelung, umfassend den Temperaturfühler
56 und das Regelventil 58, ist so eingestellt, daß das
Kühlmittel in dem Kühlmittelbad 48 bei Erreichen einer
bestimmten einstellbaren oberen Schalttemperatur durch
das geöffnete Regelventil 58 über die Ableitung 54 ab
strömt und neues Kühlmittel über die Zuleitung 50 so lange
zuströmt, bis vom Temperaturfühler 56 eine untere Schalt
temperatur erreicht wird, bei welcher das Regelventil 58
schließt und den Abfluß des Kühlmittels unterbricht. Die
ses Kühlmittel kann sich wiederum in dem Kühlmittelbad 48
so lange erwärmen bis die obere Schalttemperatur erreicht
wird.
Durch diese getaktete Beschickung des
Kühlmittelbads 48 mit Kühlmittel kann auf einfache Weise
Kühlmittel eingespart werden. Beispielsweise wird mit
einer Taktzeit von 18 bis 20 Minuten eine Kühlmittelmenge
von ungefähr 8 l ausgetauscht.
Selbstverständlich ist die obere Schalttemperatur der
Regelung so zu wählen, daß stets eine Kondensation des
Heißdampfes in dem absteigenden Abschnitt 40 gewährleistet
ist, d.h. also, daß die Temperatur des Kühlmittelbades stets
mindestens 10 Grad unterhalb der Dampftemperatur bleibt,
was jedoch in der Regel bei Heißdampf im Bereich von
180 bis 300°C problemlos erreichbar ist.
Fig. 3 zeigt die Verwendung des Heißdampf
kondensators gemäß Fig. 1 und 2 bei einem Backofen, aus
welchem in der Regel Heißdampf mit Temperaturen zwischen
180 und 300°C ausströmt. Zusätzlich ist dieser Heißdampf
kondensator 10 noch mit einem Boiler 60 zu einer Wärmerück
gewinnungsanlage verbunden. In einen Wasseraufwärmbehäl
ter 62 des Boilers 60 mündet eine Frischwasserzuleitung 64,
welche den Boiler mit kaltem Wasser versorgt. Des weiteren
führt aus dem Wasseraufwärmbehälter 62 eine Brauchwasser
leitung 66 heraus, mit welcher das erwärmte Wasser abge
führt wird. Die Zuleitung 50 des Heiß
dampfkondensators 10 führt ebenfalls aus dem Wasserauf
wärmbehälter 62 des Boilers 60 heraus, während die Ab
leitung 54 des Heißdampfkondensators
wiederum in den Wasseraufwärmbehälter 62 des Boilers mün
det. Damit ist der Heißdampfkondensator
10 zum Boiler parallelgeschaltet und kann somit Wasser
aus dem Wasseraufwärmbehälter 62 des Boilers 60 entnehmen,
erwärmen und über die Ableitung 54 wiederum dem Wasser
aufwärmbehälter 62 des Boilers 60 zuführen. Selbstver
ständlich ist dann die untere Schalttemperatur des
Heißdampfkondensators 10 so zu wählen,
daß sie ungefähr gleich ist mit der Wassertemperatur
im Boiler, während die obere Schalttemperatur der
Regelung so gewählt werden kann, daß sie etwas über
der Boilertemperatur liegt. Durch Vermischen des über
die Ableitung 54 dem Wasseraufwärmbehälter 62 zugeführten
Wassers mit dem im Wasseraufwärmbehälter 62 befindlichen
Wasser wird dabei nur eine geringe Erhöhung der Temperatur
im Wasseraufwärmbehälter eintreten.
Um unabhängig von einer Wasserentnahme in der Brauchwasser
leitung 66 eine Umwälzung des Wassers zwischen dem Wasser
aufwärmbehälter 62 und dem Heißdampf
kondensator zu ermöglichen, kann wahlweise entweder in
der Zuleitung 50 oder in der Ableitung 54 eine Umwälz
pumpe 68 vorgesehen sein, welche gleichzeitig mit dem
Öffnen des Regelventils 58 eingeschaltet wird.
Mit dieser Anlage kann somit ein Großteil der Wärmeenergie
des dem Heißdampfkondensator 10 zugeführten Heißdampfes
wieder zurückgewonnen und verwertet werden.
Claims (19)
1. Heißdampfkondensator, insbesondere für Backeinrichtun
gen oder andere Hausgeräte, mit einer sich an einen
Dampfeintritt anschließenden Kondensationsstrecke,
welche einen
absteigenden, in Richtung der Schwerkraft nach unten
verlaufenden Abschnitt aufweist, der durch ein von einem
Kühlbehälter umfaßtes, diesen Abschnitt umgebendes Kühlmittelbad
kühlbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kondensationsstrecke im Anschluß an den absteigenden
Abschnitt (14) einen aufsteigenden, nach oben verlaufenden
Abschnitt (40) aufweist, welcher von einem Kühlmittelbad
(48) kühlbar ist.
2. Heißdampfkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der aufsteigende Abschnitt (40) im wesentlichen
als ein einen Außenmantel (34) des Kühlbehälters
(12) umgebender Kanal ausgebildet ist.
3. Heißdampfkondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der absteigende Abschnitt (14) und der aufsteigende
Abschnitt (40) durch ein einziges Kühlmittelbad
(48) kühlbar sind.
4. Heißdampfkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der aufsteigende Abschnitt
(40) im wesentlichen senkrecht nach oben verläuft.
5. Heißdampfkondensator nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der absteigende
Abschnitt (14) als durch den Kühlbehälter (12) verlaufender
Kanal (18, 20, 22, 24) ausgebildet ist.
6. Heißdampfkondensator nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der absteigende
Abschnitt (14) im wesentlichen senkrecht nach unten
verläuft.
7. Heißdampfkondensator nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der absteigende
Abschnitt (14) ein Rohr mit schräg zur Strömungsrich
tung angeordneten Leitblechen (30) umfaßt.
8. Heißdampfkondensator nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß aufeinanderfolgende Leitbleche (30) als
gegenüberliegende, eine Zickzackströmung erzwingende
Leitbleche (30) angeordnet sind.
9. Heißdampfkondensator nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitbleche (30) in einem Winkel
von ungefähr 45° schräg zur Strömungsrichtung verlau
fen.
10. Heißdampfkondensator nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (30) aus
Material mit guter Wärmeleitung hergestellt sind.
11. Heißdampfkondensator nach einem der An
sprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal durch einen
Spalt (38) zwischen dem Außenmantel (34) des Kühlbehälters
(12) und einer diesen umgebenden Gehäuseverkleidung
(32) gebildet ist.
12. Heißdampfkondensator nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der absteigende
Abschnitt (14) in eine untere, an dem Kühlbehälter (12)
angeordneten Austrittsöffnung (28) mündet und daß ein
sich an die Austrittsöffnung (28) anschließendes, bis
zum Außenmantel (34) des Kühlbehälters (12) reichendes
Bodenteil (26) einen weiteren Abschnitt der Kondensationsstrecke
bildet.
13. Heißdampfkondensator nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsstrecke
mit einem Kondenswasserauffangbehälter
(44) versehen ist.
14. Heißdampfkondensator nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondenswasserauffangbehälter (44) die
Austrittsöffnung (28), das Bodenteil (26) und den
Spalt (38) übergreift.
15. Heißdampfkondensator nach Anspruch 13 oder 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Kondenswasserauffang
behälter (44) in die Gehäuseverkleidung (32) inte
griert ist.
16. Heißdampfkondensator nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine getaktete
Kühlmittelzuführung zu dem Kühlmittelbad (48) vor
gesehen ist.
17. Heißdampfkondensator nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Thermostatregelung, umfassend
einen Temperaturfühler (56) und ein Regelventil (58)
vorgesehen ist, mit welcher der Takt der Kühlmittel
zuführung steuerbar ist.
18. Heißdampfkondensator nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kühlmittelbad eine Temperaturaus
gleichszone aufweist, in welcher der Temperaturfühler
(56) angeordnet ist.
19. Heißdampfkondensator nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel
Leitungswasser vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715132 DE3715132A1 (de) | 1987-05-07 | 1987-05-07 | Heissdampfkondensator und waermerueckgewinnungsanlage |
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DE19873715132 DE3715132A1 (de) | 1987-05-07 | 1987-05-07 | Heissdampfkondensator und waermerueckgewinnungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3715132A1 DE3715132A1 (de) | 1988-12-01 |
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ID=6326973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (5)
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1987
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