DE899208C - Abflussvorrichtung an Salzbaedern - Google Patents

Abflussvorrichtung an Salzbaedern

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DE899208C
DE899208C DEL10793A DEL0010793A DE899208C DE 899208 C DE899208 C DE 899208C DE L10793 A DEL10793 A DE L10793A DE L0010793 A DEL0010793 A DE L0010793A DE 899208 C DE899208 C DE 899208C
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DE
Germany
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salt
drainage device
bath
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drain pipe
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Expired
Application number
DEL10793A
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English (en)
Inventor
Walter Kugler
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Abflußvorrichtung an Salzbädern Bei Salzbädern, insbesondere von Ele'ktro:densalzba,döfen mit direktem Stromdurchgang, ist es nötig, das Bad öfters zu entleeren, u. a. auch wenn das Bad für einige Zeit außer Betrieb genommen wird. In der Regel wird :das Salzbad mit einer Schöpfkelle ausgeschöpft. Besonders bei tiefen und engen Bädern ist dieser Vorgang sehr umständlich und zeitraubend, und es ist schwierig, auch den letzten Salzrest aus dem Bad zu entfernen. Man hat deshalb einen Abfluß am Boden des Salzbadraumes angeordnet und das Abflußrohr außen in bekannter Weise :durch einen Schieber, einen Stöpsel od. dgl. verschlossen. Das Abflußrohr ist dabei mit erstarrtem Salz angefüllt, da die Wärmeleitung vom Salzbad her nicht ausreicht, .das Salz im Rohr flüssig zu 'halten. Das Aufschmelzen des im Rohr befindlichen Salzes muß durch eine Gasflamme oder eine elektrische Heizvorrichtung erfolgen und ist wegen des hohen Schmelzpunktes, der erheblichen Schmelzwärme und der sc'hlec'hten Wärmeleitfähigkeit des Salzes sehr schwierig und oft, gar nicht möglich.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beheben, was erfindungsgemäß -dadurch erreicht wird, daß das Ausflußrohr vor dem Einfüllen und Aufscbmelz:en des Salzes mit einem niedriger schmelzenden und schwereren Stoff als das Salz ausgefüllt ist.
  • Wenn hierfür ein Stoff verwendet wird, der gleichzeitig auch die Eigenschaft hat, elektrisch leitend zu sein, so kann gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Abflußrohr gleichzeitig zur Stromzuführung für eine Zündvorrichtung und gegebenenfalls auch für das Salzbad dienen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Übereinstimmende Teile sind in .den beiden Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In Fig. i ist mit 5 der Salzbadraum eines Salzbadofens bezeichnet, an desisen Baden 2 das Abflußrohr )i angesetzt ist, das außen mit einem der bekannten Absperrmittel 6, z. B. einem Schieber, einer Klappe oder einem Stöpsel, versehen ist. Das Abflußrohr i ist bis nahe zum Boden des Salzbadraumes mit einem Stoff 3 ausgegossen, der einen niedrigeren Schmelzpunkt und ein größeres spezifisches Gewicht als das Salz -dest Bades besitzt. Beispielsweise kann ein Metall (Blei, Zinn, Zink) verwendet werden, das außer einem niedrigen Schmelzpunkt auch noch eine sehr geringe Schmelzwärme aufweist.
  • Die Arbeitsweise mit der Abflußvorrichtung ist wie folgt: Vordem Anfüllen des Badraumes 5 mit Salz 4 wird durch Hineinblasen einer Gasflamme die Wandung des Abflußrohres genügend vorgewärmt, danach der Abfluß abgesperrt und vom Badraum aus stark erhitztes Metall eingegossen. Dann wird in üblicher Weise das Salzbad mit Salz gefüllt und in Betrieb gesetzt. Je nach der Salztemperatur und .der Länge -des Abflußrohres i bleibt,das Metall im Rohr auf die ganze Länge oder auf einem Teil derselben flüssig. Das: Entleeren des Salzbades gestaltet sich nun sehr einfach: Bei flüssigem Inhalt des Rohres :genügt .ein Öffnen des Abschlusses, um Blei und Salz rasch abfließen zu lassen. Bei ganz oder teilweise erstarrtem Inhalt kann: dieser infolge seiner besondreren. Eigenschaften leicht mit .den üblichen, Mitteln zum Schmelzen gebracht werden, so daß Metall und Salz ungehindert abfließen können. Es bereitet keine Schwierigkeiten, das herausgeflossene Metall vom Salz später zu trennen und wieder zu verwenden.
  • In Fig.2 ist ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung .dargestellt, bei dem das. Abflußrohr 'i und der in ihm enthaltene elektrisch leitende Stoff mit niedrigem Schmelzpunkt und .größerem spezifischem Gewicht als das Salz gleichzeitig zur Stromzuführung zu einer Zündvorrichtung dient. In dem Salzbadtiegel befinden sich die Hauptelektroden i i und das aufzu= schmelzendie Salz 4. Das. Aufheizen erfolgt durch einen im Badraum 5 senkrecht oder nahezu senkrecht ,angeordneten Heizstab 9, beispielsweise aus Graphit, dessen oberesi Ende mit einer Schelle 8 an den einen Pol einer Stromquelle angeschlossen ist, während das untere Ende in eine Erweiterung ro des Abflußröhres. i ragt, die ebenso wne das Abflußrohr selbst mit dem leitenden Stoff, beispielsweise Blei, gefüllt ist. Das nach außen ragende Ende des Abflußrohres ist mittelst der Schelle 7 mit dem anderen Pol -der Stromquelle verbunden.
  • Der Graphitstab 9 wird eingeführt, solange das Metall in. der Erweiterung io noch flüssig ist. Nach Anlegen der Spannung an .die Schellen 7 und 8 wird der Stab 9 erhitzt und das Salz 4 kommt zum Schmelzen. Sobald das flüssige Salz bis. zu den Hauptelektroden i igelangt, fließt,der Strom von Elektrode zu Elektrode, damit ist der Zündvorgang beendet, und ,der Heizstab 9 kann entfernt werden.
  • Das Füllen und Entleeren des Salzbades und des Abflußrohres wind in der an Hand der Fig. ii@ beschriebenen Weise vorgenommen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abflußvorrichtung an Salzbädern, dadurch gekennzeichnet, daß ,das Ausflußröhr (i) vor dem Einfüllen und Aufschmelzen des Salzes (4) mit einem niedriger schmelzenden und schwereren Stoff als das Salz (3) des Bades ausgefüllt ist.
  2. 2. Abflußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß das nach außen ragende Ende des Abflußrohres (il) mit einer der üblichen Absperrvorrichtungen (6) versehen ist.
  3. 3. Abflußvorrichtung nach Anspruch il, dadurch gekennzeichnet, daß der im Abflußrohr (i) erstarrte niedrigschmelzende und zum Entleeren des Salzes in der üblichen Weise aufschmelzbare Stoff (3) selbst zum Absperren während des Betriebes: dient.
  4. 4. Abflußvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der niedrigschmelzende Stoff elektrisch leitend ist und zusammen mit-dem Abflußrohr gleichzeitig zur Stromzuführung für eine Zündvorrichtung und gegebenenfalls auch für -das Salzbad dient.
DEL10793A 1951-11-20 1951-11-20 Abflussvorrichtung an Salzbaedern Expired DE899208C (de)

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