CH497932A - Vorrichtung zum Beheizen von Blockköpfen und Speisern von Giessformen - Google Patents

Vorrichtung zum Beheizen von Blockköpfen und Speisern von Giessformen

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CH497932A
CH497932A CH1370768A CH1370768A CH497932A CH 497932 A CH497932 A CH 497932A CH 1370768 A CH1370768 A CH 1370768A CH 1370768 A CH1370768 A CH 1370768A CH 497932 A CH497932 A CH 497932A
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Description


  
 



  Vorrichtung zum Beheizen von   Blockköpfen    und Speisern von Giessformen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beheizen von Blockköpfen und Speisern von Giessformen, mit der das im Blockkopf oder Speiser befindliche Metall über einen längeren Zeitraum flüssig gehalten werden kann,   um    das Schrumpfen des Metalls beim Erstarren in der Kokille oder in der Form durch die Zufuhr flüssigen Metalls auszugleichen.



   Nur wenn das Metall in dem Bereich des Blocks oder des Gussstückes, der nach dem Abgiessen zuletzt erstarrt, eine ausreichend lange Zeit flüssig gehalten wird, kann die Bildung von Schrumpfungslunker vermieden werden. Es ist bekannt, beispielsweise Stahl durch Aufsetzen von Hauben aus einem Material mit geringer Leitfähigkeit auf die Kokille oder durch ein elektrisches Beheizen des Blockkopfes flüssig zu halten.



  An Giessformen für   Gussstücke    aus Metall bringt man besondere Steiger oder Speiser an, in denen das Metall flüssig gehalten wird, so dass es beim Erstarren und dem damit verbundenen Schrumpfen des Gussstückes in die Form nachfliessen kann. Die Grösse und Zahl der Speiser richtet sich nach dem Volumen des Gussstückes, so dass insbesondere bei schweren Gussstücken eine grosse Anzahl von Speisern mit grossem Volumen erforderlich ist.



   Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, eine den besonderen Erfordernissen beim Beheizen des   Blockkopfes    während der Blockerstarrung oder des Speisers während der Gussstückerstarrung angepasste Heizvorrichtung zu schaffen. Diese Vorrichtung soll es insbesondere gestatten, die Grösse der bei einem Guss stück erforderlichen Speiser zu vermindern.



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen in der Giessform oder im Blockkopf sitzenden zylindrischen Speisermantel und eine auf diesen aufsetzbare keramische oder keramisch ausgekleidete Heizhaube mit einem in einer stromleitenden Fassung hängend befestigten Heizstab oder Plasmabrenner.



  Vorzugsweise ist der in der stromleitenden Fassung hängende Heizstab ein Kohle- oder   Graphitheizstab,    der beispielsweise U-förmig ausgebildet sein kann.



   Der Heizstab kann auch die Form eines einseitig geschlossenen Zylinders mit einer vom Zylinderboden ausgehenden, freistehenden zentrischen Elektrode besitzen. Das Heizelement ragt von oben in den freien Raum der Heizhaube hinein,   wobei    der Volumeninhalt des Speisermantels vorzugsweise mindestens   7 S    des Gussstückvolumens beträgt, um genügend flüssiges Metall zum Nachfliessen in die Kokille oder Form zur Verfügung zu haben.



   Um die erfindungsgemässe Heizvorrichtung zur Blockkopfheizung rasch auf eine Kokille aufsetzen zu können, ist zweckmässigerweise die Heizhaube   und/oder    das Heizelement an einer Schwenkvorrichtung zu befestigen. Das Heizelement kann für sich allein an der Schwenkvorrichtung befestigt sein, wenn die Heizhaube von Hand auf die Kokille oder die Giessform gesetzt wird.



   Eine besonders einfache Vorrichtung besteht aus einem in die Heizhaube hineinragenden U-förmigen   elet-.-    trischen Heizstab, dessen Schenkelenden in eine ringförmige wassergekühlte Leiterfassung eingespannt sind.



  Die   Lefterfassung    kann an dem Tragarm der Schwenkvorrichtung befestigt sein. Der Tragarm besteht vorzugsweise aus den Stromschienen für die Heizstabfassung.



   Der Brenner ist vorzugsweise oberhalb des Badspiegels in der Heizhaube angeordnet; dabei kann der Innenraum der Heizhaube durch eine wärmeleitende Zwischenplatte gegenüber dem Innenraum des Speisermantels abgeteilt sein. Bei einer derartigen Heizvorrichtung wird die Wärme dem Metall nicht direkt, sondern über die das Metall gegenüber der Wärmequelle absperrende Zwischenplatte zugeführt. Auf diese Weise wird eine Trennung des Heizelementes von der Metallschmelze erreicht, die einmal das Heizelement vor einer Beschädigung durch die beim Erstarren freiwerdenden Gase sowie Metall- und Schlackenspritzer schützt und zum anderen das Erstarren des in der Heiz  haube befindlichen Metalls ohne Zutritt von Sauerstoff und ohne etwa von dem Heizelement ausgehende schädliche Wirkungen gestattet.



   Um ein leichtes Einlegen oder Auswechseln der Zwischenplatte zu ermöglichen, liegt diese vorzugsweise in der Berührungsebene zwischen dem zylindrischen Speisermantel und der Heizhaube. Sie kann aus Graphit oder Kohle bestehen und auf der dem Metall zugekehrten Seite mit einem keramischen Überzug versehen sein, um Wechselwirkungen zwischen dem Plattenwerkstoff und dem Metallbad auszuschliessen. Auf diese Weise wird beispielsweise sichergestellt, dass sich keine Kohlenstoffpartikeln aus der Zwischenplatte lösen und den Kohlenstoffgehalt des Metalls verändern.



   Die Wandung des zylindrischen Speisermantels kann in Richtung auf die Zwischenplatte bzw. Haube offene Aussparungen besitzen, in die die Strahlungswärme der Zwischenplatte eindringt, so dass das im Innern des Speisermantels befindliche Metall nicht nur von oben, sondern auch von den Seiten her erwärmt wird. Die Innenwandung des   Speisemanteis    kann auch mit einer exothermen, bei Einfliessen des flüssigen Metalls sich entzündenden Masse beschichtet sein, die ein schockartiges Abkühlen des in die Heizhaube gelangenden Metalls verhindert und das Metall so lange auf hoher Temperatur hält, bis das Heizelement voll zur Wirkung kommt. Der Speisermantel kann jedoch auch eine dem flüssigen Metall zugekehrte Schicht aus feuerfestem Material besitzen, hinter der sich eine standfeste exotherme Mischung befindet.

  Auf diese Weise kann dem Metall ohne   Anderung    des Speiservolumens auch von den Seiten her Wärme zugeführt werden.



   Die Unterseite der Zwischenplatte und/oder die Innenseite des zylindrischen Speisermantels können mit einer sich lösenden Abdeckmasse beschichtet sein, die während des Beheizens, vorzugsweise gegen deren Ende hin die Metalloberfläche abdeckt und auf diese Weise ein zu rasches Abkühlen verhindert. Anstelle der Abdeckmasse können die Unterseite der Zwischenplatte   und/oder    die Innenseite des Speisermantels auch mit einer in das Metall übergehenden oder gas abgebenden Masse beschichtet sein. Auf diese Weise können noch nach dem Vergiessen Legierungselemente in das Metall eingebracht oder im Haubeninnern unterhalb der Zwischenplatte eine bestimmte Gasatmosphäre erzeugt werden.



   Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Heizleistung und -dauer durch das Erstarrungsverhalten des Metalls selbst bestimmt wird. Um dies zu ermöglichen, ragt bei einer bevorzugten Ausführungsform ein Thermoelement in den Speisermantel hinein, dessen Schenkel mit einem Anzeige- und Steuergerät für die Regelung des Heizelementes verbunden sind. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, dass die dem Metall zugeführte Wärmemenge stets so bemessen ist, dass das Blockkopf- oder Speisermetall ausreichend lange flüssig bleibt und zum Auslgleich der Block- oder Gussstückschrumpfung in die Kokille oder Form nachfliessen kann.



   Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine einen Teil einer erfindungsgemässen Vorrichtung bildende Heizhaube mit einem U-förmigen Heizstab,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine   Leiterfas & ng    zum Einspannen des Heizstabes nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie   II-II    in Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Heizhaube mit einem anders ausgebildeten Heizstab,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Leiterfassung für den Heizstab der Fig. 4,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt nach der Linie V-V in Fig. 5,
Fig. 7 eine erfindungsgemässe Vorrichtung mit einem in eine Giessfrom eingebauten Speisermantel mit aufgesetzter Heizhaube im Schnitt,
Fig.

   8 ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Heizhaube mit einem an einer Schwenkvorrichtung angeordneten Heizelement,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 9,
Fig. 11 eine erfindungsgemässe Vorrichtung mit automatischer Steuerung der Heizleistung.



   Die in Fig. 1 dargestellte Heizhaube 13 besteht aus feuerfestem Material und besitzt die Gestalt eines Hohlzylinders mit einem deckelartigen oberen Abschluss zur Aufnahme des elektrischen Heizelementes 14. Die Heizhaube wird anstelle der sonst üblichen Blockköpfe oder Steigetrichter oberhalb der Kokille oder Gussform angeordnet und ist nach unten in Richtung des Metalls offen. Das elektrische Heizelement 14 besteht aus einem zylindrischen, einseitig geschlossenen Rohr mit zwei einander gegenüberliegenden, im Abstand vom Zylinderboden endenden Wandungsschlitzen 16. Das elektrische Heizelement kann bei zwei Wandungsschlitzen mit   Gleich-    oder Wechselstrom und bei drei Wandungsschlitzen mit Drehstrom betrieben werden.



   Die den   Heizhaubendeckel    durchragenden freien Enden der zwischen den Wandungsschlitzen 16 liegenden Schenkel 17, 18 sind in einer zweiteiligen Leiterfassung 19 eingespannt. Die   Leiterrassung    19 besteht aus zwei halbringförmigen Hälften 21, 22, zwischen denen Isolierschichten 23 angeordnet sind. Die beiden   Ringhäiften    21, 22 besitzen Kühlkammern 24 mit Wasseranschlüssen 25. Jede Ringhälfte 21, 22 besitzt einen Stromanschluss 26. Der Aussendurchmesser des oberen Teils des Heizelementes 14 entspricht dem Innendurchmesser der kreisförmigen Öffnung 27 in der Leiterfassung 19, so dass das Heizelement 14 zwischen den Ringhälften 21, 22 eingespannt werden kann, wobei je ein Schenkel 18, 17 an einer Ringhälfte 21, 22 anliegt.

  Bei Betrieb der Vorrichtung mit Drehstrom muss das elektrische Heizelement drei Wandungsschlitze besitzen und die ringförmige Fassung aus drei Ringsektoren bestehen.



   Um das Heizelement 14 im Falle eines unbeabsichtigten Eintauchens in das im Speisermantel befindliche Metall diesem gegenüber elektrisch zu isolieren, ist seine Aussenwandung mit einer elektrisch isolierenden Schicht 28 versehen. Hierfür kommen hochschmelsende keramische Stoffe, wie Zirkonoxyd und Aluminiumoxyd, in Frage. Die Isolierschicht 28 kann durch Auftragen einer Aufschlämmung des keramischen Stoffes mit anschliessendem Trocknen oder Brennen aufgebracht werden. Anstelle einer festhaftenden Schicht kann das Heizelement   auch    in einem keramischen Isolierrohr sitzen.



   Bei dem Ausführungsbeispiel der Heizhaube nach den Fig. 4 bis 6 besteht das elektrische Heizelement aus einem einseitig geschlossenen Zylinder 29 mit einer  vom Zylinderboden ausgehenden, freistehenden Elek   trode 31.    Der Zylinder 29 durchragt die Heizhaube und ist in eine untere ringförmige elektrische Leiterfassung 32 mit einer Kühlkammer 33 eingespannt. Über der Leiterfassung 32 befindet sich eine elektrisch isolierende Scheibe 34 und auf dieser eine obere ringförmige Leiterfassung 35 mit einer Kühlkammer 36, in die das freie Ende der zentrischen Elektrode 31 eingespannt ist. Die Kontaktflächen zwischen der Leiterfassung und dem elektrischen Heizelement können zylindrisch (Fig. 1 bis 3) oder konisch (Fig. 4 bis 6) verlaufen.



   Zum Beheizen eines Giessformspeisers ist der Speisermantel 38 der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung in die Formmasse 37 eingebettet. Die Vorrichtung besteht aus dem zylindrischen Speisermantel 38 und einer teilweise aus der Formmasse 37 herausragenden Heizhaube 39 mit domartiger Innenfläche. In der Berührungsebene der beiden Teile 38, 39 ist eine den Innenraum unterteilende Zwischenplatte 41 aus Graphit- oder Kohlenstoff angeordnet, deren Unterseite mit einer keramischen Schicht 42 versehen ist. Oberhalb der Zwischenplatte 41 ragt der Heizstab 14 in die Heizhaube 39 hinein, dessen aus der Heizhaube herausragendes Ende in eine Leiterfassung 19 eingespannt ist. Da bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 das elektrische Heizelement wegen der Anordnung der Zwischenplatte 41 nicht in das Metall eintauchen kann, ist eine Isolierschicht nicht erforderlich.



   Beim Vergiessen des Metalls in den Giesstrichter 43 steigt das Metall durch den Formenhohlraum 44 in den unterhalb der Zwischenplatte 41 liegenden Innenraum 45 des Speisermantels 38 bis zur keramischen Schicht 42 auf. Während des Aufsteigens des Metalls in den Speiser wird die Heizvorrichtung 14, 19 an Spannung gelegt. Die Wärmestrahlung des Heizstabes 14 wird direkt und durch Rückstrahiung der Heizhaube 39 von der Zwischenplatte 41 aufgenommen und an das flüssige Metall weitergegeben. Der Wärme übergang erfolgt zunächst durch Konvektion, nach Beginn der Erstarrung und dem damit verbundenen Absinken des Metallspiegels im Innenraum 45 durch Strahlung. Auf diese Weise bleibt das im Innenraum 45 befindliche Metall flüssig, so dass es zum Ausgleich der   Volumenschrumpfung    des erstarrenden Gussstückes in den Formenhohlraum 44 abfliessen kann.

  Das Volumen des Innenraums 45 ist so bemessen, dass das in ihm befindliche Metall zum Ausgleich der Schrumpfung ausreicht, so dass der Innenraum 45 im wesentlichen leer ist, wenn das Gussstück erstarrt ist.



   Die Wandung des zylindrischen Speisermantels 38 kann mit zur Zwischenplatte 41 offenen Ausnehmungen 46 versehen sein, so dass die Strahlungswärme des elektrischen Heizstabes 14 direkt oder durch Übertragung durch die Zwischenplatte 41 in die Ausnehmungen hineindringt (Fig. 8). Derartige Ausnehmungen sind besonders dann zweckmässig, wenn der Speisermantel 38 und die Heizhaube 39 aus keramischem Material bestehen, weil auf diese Weise das im Innenraum 45 befindliche Metall auch von der Seite, d. h. von den Ausnehmungen 46 her erwärmt wird. Anstelle der Keramikschicht 42 kann die Zwischenplatte 41 auch eine Schicht aus solchen Stoffen tragen, die auf oder in das flüssige Metall übergehen und beispielsweise chemische Reaktionen der Metalloberfläche verhindern oder kornverfeinernd wirken.



   Die aus dem Speisermantel, der Heizhaube und der Zwischenplatte sowie dem elektrischen Heizelement bestehende Vorrichtung kann ausserhalb der Gussform zusammengebaut und als einheitliches Teil bei der Formherstellung ganz oder teilweise in die Formmasse, beispielsweise Giessereisand, eingebettet werden. Anderseits besteht aber auch die Möglichkeit, lediglich den zylindrischen Speisermantel in die Giessformmasse einzubetten, sowie die Zwischenplatte und die Heizhaube mit dem Heizelement vor dem Vergiessen des Metalls aufzusetzen. Die abschirmende Wirkung der Zwischenplatte lässt sich etwa auch dadurch erreichen, dass in das Heizhaubeninnere ein inertes Schutzgas eingeleitet oder der Metallspiegel im   Speisermantel    mit einer flüssigen, beispielsweise aus Metalloxyden und   Fluori-    den bestehenden dünnen Schlackenschicht abgedeckt wird.



   Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 9 und 10 ist nur der zylindrische Speisermantel 38 in die Giessform 37, beispielsweise eine Sandform, eingebettet. Die Innenwandung und untere Stirnfläche des Speisermantels 38 besteht aus einer Schicht 47 feuerfesten keramischen Materials, beispielsweise Korund   (AloO3).   



  Hinter der Korundschicht 47 befindet sich eine standfeste exotherme Mischung 48, beispielsweise aus einem Bindemittel und feinkörnigem Korund, Eisenoxyd und Aluminium sowie als Zündzusatz   KC103    oder   KINO1.   



  Beim Eintritt des in den Giesstrichter 43 einlaufenden und im Formenhohlraum 44 aufsteigenden Metalls in den Innenraum 45 des Speisermantels 38 entzündet sich das exotherme Gemisch 48 und führt dem im Innenraum 45 befindlichen Metall von den Seiten her Wärme zu, wobei die Form des Speisermantels 38, insbesondere dessen feuerfeste Schicht 47 jedoch erhalten bleibt. Der Heizstab 14 ist gemäss Fig. 1 bis 3 in einen Leiterring 19 eingespannt, dessen Stromschienen 49 in einem Bock 51 drehbar gelagert sind, so dass das Heizelement aus der vertikalen Ruhelage durch ein Verschwenken um etwa 900 mühelos in die in den Fig. 9, 10 dargestellte Arbeitslage gebracht werden kann. Trotz den exothermen Reaktionen in der Mischung 48 bleibt die keramische Schicht 47 erhalten, so dass sich der Innenraum 45 des Speisermantels 38 nicht verändert.



   Selbstverständlich kann bei der in den Fig. 9, 10 dargestellten Vorrichtung auch eine Zwischenplatte angeordnet sein oder der Badspiegel durch eine dünne Schlackenschicht abgedeckt werden. Etwa erforderliche Schlackenbildner könnten vor dem Einbringen des Heizelementes von oben in die Heizhaube eingeführt oder vor dem Giessen in dünner Schicht auf die Innenwandung des Speisermantels aufgetragen werden. Der verhältnismässig niedrige Schmelzpunkt der in Frage kommenden Schlackenbildner würde dazu führen, dass sich die Schlackenbildner unter dem Einfluss der Metalltemperatur von der Innenandung lösen und auf dem Metallspiegel eine schützende Schlackenschicht bilden.



   Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Steuerung der Heizleistung in der Heizhaube aufgrund der Metalltemperatur erfolgt. Diese wird nämlich durch eine Reihe von Faktoren, wie die Giesstemperatur, den Durchmesser des Speisermantels, die Höhe des Speisermantels und der Heizhaube, die Art des Metalls, durch das Heizhauben- und Speisermantelmaterial, die im Speisermantel befindliche Metallmenge und die Art der Giessform bestimmt. Um eine Temperatursteuerung zu ermöglichen, kann in den Speisermantel und/oder  den freien Raum der Giessform ein Thermoelement 52 hineinragen. Das Thermoelement 52 ragt in den Speisermantel 38 und damit in das in diesem befindliche Metall hinein. Seine Schenkel 53 sind zu einem Anzeigegerät 54 geführt, das seinerseits mit einem Steuergerät 55 verbunden ist.

  Das Steuergerät 55 steuert beispielsweise einen Transformator 56, dessen Sekundärkreis mit der Ringfassung 19 des Heizstabes 14 verbunden ist.



   Die Steuerung der Heizleistung des Heizstabes 14 durch das Thermoelement 52 gestattet es, eine schädliche Überhitzung des flüssigen Metalls im Speisermantel 38 zu vermeiden, es dennoch aber stets flüssig zu halten und die Temperatur gegen Ende der Erstarrung des Gussstückes allmählich zu senken.



   Auf diese Weise ist ein automatisches Beheizen des im Speisermantel befindlichen Metalls möglich, so dass die dort befindliche Metallmenge das Schrumpfungsvolumen des Blockes oder Gussstückes nicht zu übersteigen braucht und demzufolge das Speiservolumen minimal gehalten werden kann. Dadurch werden die Arbeiten bei der Formherstellung vereinfacht und insbesondere die Metallverluste im erstarrten   Blockkopf    oder Speiser wesentlich verringert. Die Verringerung des Speiservolumens führt insbesondere zu einer Verringerung der Putzarbeiten, da dem geringeren Speiservolumen entsprechend auch die Berührungsfläche zwischen Speiser und Gussstück geringer ist. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Vorrichtung zum Beheizen von Blockköpfen und Speisern von Giessformen, gekennzeichnet durch einen in der Giessform (37) oder im Blockkopf sitzenden zylindrischen Speisermantel (38) und eine auf diesen aufsetzbare keramische oder keramisch ausgekleidete Heizhaube (13, 39) mit einem in einer stromleitenden Fassung (19; 32, 35) hängend befestigten Heizstab (14) oder Plasmabrenner.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen U-förmig ausgebildeten Kohle- oder Graphitheizstab (14).
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohle- oder Graphitheizstab als einseitig geschlossener Zylinder (29) mit einer vom Zylinderboden ausgehenden und freistehenden zentrischen Elektrode (31) ausgebildet ist.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizhaube (13; 39) und/oder das Heizelement (14; 29, 31) an einer Schwenkvorrichtung (49, 51) befestigt sind.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm der Schwenkvorrichtung aus den Stromschienen (49) für die Heizstabfassung (19; 32, 35) besteht.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelenden (17, 18) des elektrischen Heizstabes (14; 29, 31) in eine ringförmige wassergekühlte Leiterfassung (19; 32, 35) eingespannt sind.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizstab (14; 29, 31) mit einer isolierenden Umhüllung (28) versehen ist.
    7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum der Heizhaube (39) durch eine wärmeleitende Zwischenplatte (41) gegenüber dem Innenraum des Speisermantels (38) abgeteilt ist und das Heizelement (14; 29, 31) im oberen Teil angeordnet ist.
    8. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenplatte (41) in der Berührungsebene der Heizhaube (39) und des Speisermantels (38) angeordnet ist.
    9. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenplatte (41) aus Graphit oder Kohle besteht.
    10. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenplatte (41) auf der dem Metall zugekehrten Seite mit einem keramischen Überzug (42) versehen ist.
    11. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Speisermantel (38) mit zur Heizhaube (39) hin offenen Aussparungen (46) versehen ist.
    12. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Zwischenplatte (41) und/oder die Innenwandung des zylindrischen Speisermantels (38) mit einer exothermen, sich beim Einfliessen des flüssigen Metalls entzündenden Masse versehen ist.
    13. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Speisermantel (38) eine dem flüssigen Metall zugekehrte Schicht (47) aus feuerfestem Material besitzt, hinter der sich eine standfeste exotherme Mischung (48) befindet.
    14. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Zwischenplatte (41) und/oder die Innenseite des zylindrischen Mantelteils (38) mit einer sich lösenden Abdeckmasse beschichtet ist.
    15. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Zwischenplatte (41) und/oder die Innenseite des zylindrischen Mantelteils (38) mit einer in das Metall übergehenden oder gasabgebenden Masse beschichtet sind.
    16. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in den Speisermantel (38) ein Thermoelement (52) hineinragt, dessen Schenkel (53) mit einem Anzeigegerät (54) verbunden ist, das über ein Steuergerät (55) die Heizstab- oder Brennerleistung regelt.
CH1370768A 1967-09-19 1968-09-13 Vorrichtung zum Beheizen von Blockköpfen und Speisern von Giessformen CH497932A (de)

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