DE892953C - Zuendvorrichtung fuer Elektrodensalzbadoefen - Google Patents

Zuendvorrichtung fuer Elektrodensalzbadoefen

Info

Publication number
DE892953C
DE892953C DEL10795A DEL0010795A DE892953C DE 892953 C DE892953 C DE 892953C DE L10795 A DEL10795 A DE L10795A DE L0010795 A DEL0010795 A DE L0010795A DE 892953 C DE892953 C DE 892953C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition device
salt bath
salt
filled
rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL10795A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Kugler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL10795A priority Critical patent/DE892953C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE892953C publication Critical patent/DE892953C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

Landscapes

  • Resistance Heating (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

  • Zündvorrichtung für Elektrodensalzbadöfen Das Salz in Elektrodensalzbadöfen mit direktem Stromdurchgang wird üblicherweise derart aufgeschmolzen, daß ein kurzer Kohlestab zwischen besondere, unter Spannung stehende Elektroden, den Zündelektroden, oder zwischen diese und den Hauptelektroden gelegt und dadurch zum Glühen gebracht wird. Die glühende Kohle bringt das umgebende- Salz mft der Zeit zum Schmelzen, und dadurch wird der Stro@mfluß zwischen den. Elektroden in Gang gebracht. Dieser Vorgang ist sehr zeitraubend und bedarf dauernder Beobachtung und Nachhilfe, weil das Kohlestück nur eine ,bestimmte Wärmemenge zu entwickeln vermag und immer dafür gesorgt werden muß, daß es in dauernder Verbindung mit zwei verschiedenen Polen der Stromquelle bleibt. Bei schmalen, tiefen Bädern bereitet das Zünden in der vorbeschriebenen üblichen Weise beträchtliche Schwierigkeiten. Andere Methoden des Zündens von Salzbädern, z. B. durch Eintauchen von: Heizkörpern in das Salz, haben sich nicht bewährt, da diese nur eine sehr geringe Haltbarkeit aufweisen.
  • Die Erfindung bezweckt, das Zünden eines beliebig tiefen Salzbades in bedeutend kürzerer Zeit und ohne besondere Wartung zu ermöglichen, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird., daß die Stromzuführung für die Zündvorrichtung und gegebenenfalls auch für das Salzbad durch den Boden des Salzbadtiegels hindurchgeführt ist. Zweckmäßig wird ein vom Boden des Salzbadraumes nach außen führendes Rohr mit einem elektrisch leitenden Staff, der einen niedrigeren Schmelzpunkt und ein! höheres spezifisches Gewicht als das Salz hat, gefüllt und dieser Stoff zur Stromzuführung für die Zündvorrichtung und gegebenenfalls auch für das Salzbad verwendet.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterhildung .der Erfindung besteht darin, daß -das mit dem leitenden Stoff gefüllte Rohr gleichzeitig als Abflußrohr für .das Salzbad .dient.
  • In der Zeichnung sind in Fig. r bis 3 drei Ausführungsbeisp.iele .der Erfindung dargestellt. In einem Salzbadtiegel i mit dem Badraum o befinden sich die Hauptelektroden. 3 und das aufzuschmelzende Salz io. Das Aufheizen erfolgt durch einen im Badraum 2 senkrecht oder nahezu senkrecht angeordneten Heizstab, beispielsweise aus Graphit, dessen oberes, gegebenenfalls verdicktes. Ende mit einer Schelle 8 an einen Pol der Stromquelle angeschlossen ist, während das untere Ende in einem elektrisch leitenden Stoff q. steckt und über ein Rohrstück 5 und die Schelle 7 mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden, ist. Der Stoff q. besitzt einen niedrigeren Schmelzpunkt und ein höheres spezifisches Gewicht als das Salz und ist .beispielsweise ein, Metall (Blei, Zinn, Zink) und wird vor Inbetriebnahme des Salzbades in den dafür vorgesehenen Hohlraum, der zur Aufnahme des Heizstabes eine "entsprechende Erweiterung 6 aufweist, eingegossen. In den noch flüssigen Stoff wird der Graphitstab gestellt. Nach Anlegen der Spannung E wird (der Stab 9 erhitzt, und Idas Salz kommt zum Schmelzen. Sobald das flüssige Salz bis zu den: Hauptelektroden 3. gelangt, fließt der Strom von, Elektrode zu Elektrode. Damit ist der Zündvorgangbeendet, und der Heizstab kann, entfernt werden. Da dem Heizstab erheblich größere Abmessungen. als dem Kohlestück .bei den bisherüblichen Zündverfahren gegeben werden können, ist die Wärmeentwicklung eine bedeutend größere, und das Aufschmelzen geht rascher vonstatten. Weil der Stab in dauernder leitender Verbindung mit der Stromquelle bleibt, ist eine besondere Wartung nicht mehr nötig.
  • Einen ganz besonderen Vorteil bietet die vorgeschlagene- Zündvorrichtung, wenn. ein erstarrtes Salzbad wieder in Betrieb genommen werden soll. Bisher war es üblich und notwendig, vor dem Erstarren das Salz aus dem Badraum auszuschöpfen und in der eingangs beschriebenen Art das Salzbad erneut mit Hilfe von Kohlestückchen in Gang zu bringen. Das ist jetzt nicht mehr nötig, es genügt, den Heizstab in das noch flüssige Salzbad zu stecken, bis er in. den im kaum 6 und den ebenfalls noch flüssigen Stoff q. eintaucht; und ihn dfann im Bad einfrieren zu lassen. Bei Wiederinbetriebnahme des Bades braucht an den Stab 9 lediglich die Spannung E angelegt zu werden, um den Anheizvorgang einzuleiten. Nach Herausnehmen des Heizstabes und Inbetriebnahme des Bades kann die im Boden befindliche Stromzuführung als Bodenelektrode weiter benutzt werden, .indem sie mit einer Phase oder dem Sternpunkt des Sälzbadtransformators verbunden wird.
  • Ein noch schnelleres Aufheizen kann erzielt werden, wenn die Zündvorrichtung nach Fig.2 ausgebildet wird. Beidem Stromzuführungen i gehen durch,den Salzbadboden, und edler Helzstaab 9 erhält eine zweckentsprechende Form. Da der Heizstab 9 weitgehend in; das Salz io eingebettet ist, gibt er nahezu den größten: Teil seiner Wärme an das Salz ab. Darüber hinaus wird das Salz zwischen den Zuführungen rasch flüssig, so da.ß bald ein Stromfluß zwischen .ihnen einsetzt und das Aufschmelzen weiter beschleunigt.
  • Nach Fig. 3 dient das mit dem: Stoff q. gefüllte Rohr 5 gleichzeitig als Abflußrohr für das Salzbad. Das Rohr eist außen mit einem der bekannten Absperrmittel i i, z. B. einem Schieber, einer Klappe oder einem Stöpsel versehen. Während bisher bei Verwendung eines mit Salz angefüllten Abflußrohres das Aufschmelzen des im Rohr befindlichen, erstarrten Salzes wegen des höhen Schmelzpunktes, der erforderlichen Schmelzwärme und der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Salzes sehr schwierig und oft gar nicht möglich war, gestaltet sich nun das Entleeren. des Salzbades sehr einfach. Bei flüssigem Inhalt des Rohres genügt ein. Öffnen des Abflusses, um Blei und Salz rasch durchfließen zu lassen. Bei ganz oder teilweise erstarrtem Inhalt kann dieser infolge seiner besonderen Eigenschaften leicht mit -den üblichen Mitteln zum Schmelzen :gebracht werden, so daß Metall und Salz ungehindert abfließen können. Es bereitet keine Schwierigkeiten, das herausgeflossene Metall vom Salz später zu trennen und wiederzugewinnen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Zündvorrichtung für Elektrodensalzbadöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung für die 'Zündvorrichtung und gegebenenfalls auch für das. Salzhad durch den Boden des Salzbadtiegels hindurchgeführt ist.
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Boden des Salzbadraumes nach außen führendes Rohr mit einem elektrisch leitenden Stoff, der einen niedrigeren Schmelzpunkt und ein höheres spezifisches Gewicht als das Salz hat, gefüllt ist und daß dieser Stoff zur Stromzuführung für die Zündvorrichtung und gegebenenfalls auch für das Salzbad dient.
  3. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in eine im Boden des Salzbadraumes befindliche, entsprechend geformte Ausnehmung (6) des mit dem elektrisch leitenden Stoff gefüllten Rohres das untere Ende eines Heizstabes, beispielsweise ,aus Graphit oder Kohle, gesteckt wird und mit einem Pol der Stromquelle in Verbindung steht, während das obere Ende des Stabes mit dem anderen, Pol verbunden ist, und daß der vom Strom durchflossene Stab glühend wird und das Aufschmelzen des Salzes bewirkt. q..
  4. Zündvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stromzuführungen für den Heizstab durch den Boden des Salzbadtiegels hindurchgeführt sind und die Zündung durch einen entsprechend geformten Heizstab, der in beide mit dem elektrisch leitenden Stoff gefüllte Rohrenden gesteckt wird, erfolgt.
  5. 5. Zündvorrichtung nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das eine als Stromzuführung dienende und mit denn leitenden Stoff gefüllte Rohr gleichzeitig als Abfiußrohr für das Salzbad dient.
DEL10795A 1951-11-20 1951-11-20 Zuendvorrichtung fuer Elektrodensalzbadoefen Expired DE892953C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL10795A DE892953C (de) 1951-11-20 1951-11-20 Zuendvorrichtung fuer Elektrodensalzbadoefen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL10795A DE892953C (de) 1951-11-20 1951-11-20 Zuendvorrichtung fuer Elektrodensalzbadoefen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE892953C true DE892953C (de) 1953-10-12

Family

ID=7258583

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL10795A Expired DE892953C (de) 1951-11-20 1951-11-20 Zuendvorrichtung fuer Elektrodensalzbadoefen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE892953C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE720950C (de) Verfahren und Ofen zum Schmelzen und Laeutern von Glas und anderen schwerschmelzenden Stoffen mittels elektrischen Stromes
DE892953C (de) Zuendvorrichtung fuer Elektrodensalzbadoefen
DE3803730C2 (de)
DE1166981B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Glas in einem elektrischen Ofen
DE618262C (de) Verfahren zum Anlassen von betriebsmaessig nach dem Elektrodenprinzip beheizten Salzbadoefen
DE899208C (de) Abflussvorrichtung an Salzbaedern
DE535011C (de) Glasschmelzofen
DE541333C (de) Verfahren und elektrischer Ofen zum Schmelzen von Metallen und Metallegierungen
DE2706811B2 (de) Elektrischer Widerstandsofen
DE806810C (de) Verfahren und Ofen zur Herstellung von Glas
DE411809C (de) Vorrichtung zum Anlassen elektrischer Salzbad-Haerte- oder Schmelzoefen
DE806997C (de) Verfahren und Ofen zur Herstellung von Glas
DE447687C (de) Wanne zur elektrolytischen Gewinnung von Erdmetallen
DE726136C (de) Vorrichtung zum Anheizen von durch Elektroden beheizten Salzschmelzen
DE2025148A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sintern und Schmelzen eines Glasgemenges
DE476866C (de) Sparkocher
DE407249C (de) Verfahren, einem Metall oder einer Legierung Waerme zuzufuehren
DE1419289A1 (de) Verfahren zum Herstellen dotierter Halbleiterkoerper
DE1226539B (de) Tiegel zum Schmelzen und Zonenschmelzen von Halbleitermaterial
DE2017096A1 (en) Glass casting nozzle fitted with direct resistance heating electrodes
DE366190C (de) Verfahren und Anlage zum Schmelzen von Metallegierungen
DE455696C (de) Vorrichtung zum raschen Anheizen von elektrischen Salzbadoefen
DE584389C (de) Anheizvorrichtung fuer elektrische Glasschmelzoefen
DE684523C (de) Aus Siliciumcarbid bestehender Heizwiderstand mit verstaerkten Enden
DE951758C (de) Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Herstellung von geschmolzenem Glas