DE447687C - Wanne zur elektrolytischen Gewinnung von Erdmetallen - Google Patents
Wanne zur elektrolytischen Gewinnung von ErdmetallenInfo
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- DE447687C DE447687C DED46381D DED0046381D DE447687C DE 447687 C DE447687 C DE 447687C DE D46381 D DED46381 D DE D46381D DE D0046381 D DED0046381 D DE D0046381D DE 447687 C DE447687 C DE 447687C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/005—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells of cells for the electrolysis of melts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wanne zur elektrolytischen Gewinnung von Erdmetallen,
in der die Schmelzung des Elektrolyten und seine Aufrechterhaltung im geschmolzenen
Zustande während der ganzen Dauer der Elektrolyse durch Gasheizröhren herbeige- - führt wird, wobei der elektrische Strom nur
noch zur Zersetzung des bereits geschmolzenen Elektrolyten dient.
Die Neuerung besteht darin, daß diese Gasheizröhren in Nuten oder sonstigen Vertiefungen
des Wannenbodens eingebettet liegen, derart, daß der Raum zwischen den Röhren und der Wandung der Vertiefungen mit durch
die Elektrolyse erzeugtem Erdmetall ausgefüllt ist. Dadurch Termeidet man Wärmeverluste
und verhütet jeden vorzeitigen Verbrauch der Elektrode, ohne größere Metallmassen
dabei für das Schmelzbad zu benötigen, die die Kosten des Verfahrens durch übermäßigen Wärmeverbrauch erheblich erhöhen.
Um die Heizröhren gegen die zerstörende Wirkung des Metallbades zu schützen, hat
man bereits vorgeschlagen, sie in das elektrolytisch erzeugte, flüssige Metall einzulagern. Die dazu nötige und zu beheizende
Metallmasse ist jedoch so groß, daß durch den erforderlichen Wärmeaufwand das Verfahren
zu kostspielig wird. Dieser Übelstand ist hier durch die eigenartige Anordnung der
Heizröhren beseitigt worden. Dazu kommt dann noch, wie bereits gesagt, der Vorteil,
daß sich dabei die Anoden nicht so bald verbrauchen. Es ist bekannt, daß diese, um ihre
Verwendungsfähigkeit lange zu erhalten, in das Bad eingetaucht bleiben müssen. Die ■
Elektrolythöhe, die zum Bedecken der Anoden erforderlich ist, muß ungefähr 30 cm betragen.
Eine solche Elektrolytmasse kann, wenn es sich um Wannen handelt, bei denen die Beheizung durch Joule-Wirkung erzielt
wird, leicht in einem flüssigen Zustande erhalten werden. Bei den bekannten Wannen
jedoch, bei denen Heizkörper in die geschmolzene Metallmasse eingebettet sind, macht der
beträchtliche Verbrauch an Kalorien, die nötig sind, um einerseits den Elektrolyten
in einer Schicht von 30 cm und andererseits das die Röhren umgebende Metall in flüssigem
Zustande zu erhalten, das Verfahren für eine praktische Verwendung ungeeignet. Dies hat zur Folge, daß man bei diesen bekannten
Wannen mit Heizkörper dazu überging, die Höhe der Elektrolytschicht zu verringern,
was für den Anodenverbrauch sehr nachteilig war und der daher übertrieben groß wurde. Es ist demnach ersichtlich, daß
die Elektrolytschicht in wirtschaftlicher Weise nur in einer genügenden Hohe gehalten, d. h.
mit anderen Worten der Anodenverbrauch nur dann normal gehalten werden kann, wenn
wie beim Erfmdungsgegenstand die Menge des die Röhren umgebenden Aluminiums genügend
verringert wird.
Auf der Zeichnung ist die Wanne in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und
zwar sind
Abb. ι ein Längsschnitt,
Abb. ι ein Längsschnitt,
Abb. 2 ein Querschnitt der Wanne. Die Wanne besteht aus einer Metällbekleidung
i, die durch äußere Beschläge 2 verstärkt und im Inneren mit einer gut leitenden
Auskleidung 3 versehen ist. Diese leitende Auskleidung besteht vorzugsweise aus Preßsteinen
aus Petroleumkoks, die nach dem Brennen über Boden und Wandung der Wanne aufgesetzt werden. Die Bindung der
einzelnen Steine geschieht mittels eines Breies desselben Materials, welchem fein gepulverte
Glykose beigesetzt wird. In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, die Teile der Bekleidung,
welche mit dem Elektrolyten nicht in Berührung kommen, mit einer Metallschicht zu bedecken, z. B. mit einer Schicht
aus demselben Metall, welches im Ofen dargestellt werden soll, oder mit einem Überzug
von Kupfer, welches durch Elektrolyse auf der Bekleidung niedergeschlagen oder mittels
Pulverisierungsapparaten aufgetragen wird. Jedoch ist im besonderen Fall der Darstellung
von Aluminium die Anwendung einer derartigen Deckschicht nicht erforderlich. Die auf diese Weise gebaute Wanne bildet
eine Masse vorzüglicher Leitungsfähigkeit, die mit dem negativen Pol der elektrischen
Stromquelle in Verbindung gebracht, wird. - Die Wanne und ihre Auskleidung werden
gegen den Boden durch isolierende Unterlagen oder Füße 4 elektrisch isoliert.
Die zur Erhitzung des Elektrolyten bestimmte Einrichtung besteht aus einem oder
zwei oder einer größeren Anzahl metallener Rohre 5, z. B. aus Stahl oder Nickel, welche
in der Längsrichtung der Wanne in entsprechenden Vertiefungen 6 der leitenden Bodenauskleidung
liegen. Diese Gasheizrohre sind elektrisch mit dem Wannenkörper verbunden, d. h. mit der Kathode, so daß eine Potentialdifferenz
zwischen den Rohren und der inneren Auskleidung der Wanne nicht vorhanden ist und die Rohre keinerlei Zersetzung erfahren.
Zu diesem Zwecke liegen die Rohre in einer geschmolzenen Aluminiummasse 7 untergetaucht, welche die obenerwähnten
Vertiefungen 6 der Auskleidung ausfüllt. Diese Aluminiummasse wird beispielsweise
bei der ersten Operation im Apparate erhalten und besteht aus dem Teile des geschmolzenen
Metalls, welcher unterhalb der öffnung 8 des Ausgusses 9, welcher zum Ablassen des Metalls
dient, sich befindet. Dieser Ausguß wird durch einen Kohlestopfen 35 verschlossen.
Die Rohre 5 werden mit granuliertem und porösem, zerkleinertem, feuerfestem Material·
gefüllt, wie dies auch sonst bei Gasradiatoren mit flammenloser Verbrennung zu geschehen pflegt. Das Eintrittsende jedes der
Rohre 5 wird gleichzeitig in die Gaszufuhrleitung und an die Leitung für die Druckluft
angeschlossen, wobei aber beide Leitungen unter sich elektrisch isoliert sein müssen.
Die Heizrohre bestehen zweckmäßig aus 9» geraden gestreckten Rohren; sie können aber
selbstverständlich auch jede andere geeignete Form annehmen. In gleicher Weise können
sie statt aus 'Metall, wie angegeben, aus einem beliebigen anderen die Wärme gut leitenden
Material, z. B. aus Graphit, Tonerde oder Silicium, hergestellt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Wanne zur elektrolytischen Gewinnung von Erdmetallen, in der die Schmelzung des Elektrolyten und seine Aufrechterhaltung im geschmolzenen Zustande während der ganzen Dauer der Elektrolyse durch Gasheizröhren vermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre in Vertiefungen des Wannenbodens angeordnet sind, wobei der Raum zwischen den Rohren und den Wänden der Vertiefungen m> mit bei der Elektrolyse erzeugtem Erdmetall ausgefüllt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR599844T | 1924-09-17 | ||
US746149A US1580469A (en) | 1924-09-17 | 1924-10-27 | Apparatus for the manufacture of earth metals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE447687C true DE447687C (de) | 1927-07-27 |
Family
ID=26214636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED46381D Expired DE447687C (de) | 1924-09-17 | 1924-10-22 | Wanne zur elektrolytischen Gewinnung von Erdmetallen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1580469A (de) |
DE (1) | DE447687C (de) |
FR (1) | FR599844A (de) |
GB (1) | GB240163A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2890157A (en) * | 1959-06-09 | Method of protecting cells | ||
DE1188049B (de) * | 1957-12-24 | 1965-03-04 | Dr Vittorio De Nora | Elektrolysezelle |
-
1924
- 1924-09-17 FR FR599844D patent/FR599844A/fr not_active Expired
- 1924-10-22 DE DED46381D patent/DE447687C/de not_active Expired
- 1924-10-27 US US746149A patent/US1580469A/en not_active Expired - Lifetime
-
1925
- 1925-09-16 GB GB23137/25A patent/GB240163A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR599844A (fr) | 1926-01-21 |
GB240163A (en) | 1926-06-03 |
US1580469A (en) | 1926-04-13 |
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