DE1188049B - Elektrolysezelle - Google Patents

Elektrolysezelle

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DE1188049B
DE1188049B DED29662A DED0029662A DE1188049B DE 1188049 B DE1188049 B DE 1188049B DE D29662 A DED29662 A DE D29662A DE D0029662 A DED0029662 A DE D0029662A DE 1188049 B DE1188049 B DE 1188049B
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DE
Germany
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anode
cell
electrolytic cell
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rods
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DED29662A
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English (en)
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Dr Vittorio De Nora
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DR VITTORIO DE NORA
Original Assignee
DR VITTORIO DE NORA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/30Cells comprising movable electrodes, e.g. rotary electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
    • C25B9/303Cells comprising movable electrodes, e.g. rotary electrodes; Assemblies of constructional parts thereof comprising horizontal-type liquid electrode
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • C25B11/02Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form
    • C25B11/033Liquid electrodes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Elektrolysezelle Die Erfindung betrifft eine Elektrolysezelle, insbesondere zur Herstellung von Alkalihydroxyden, bei der die Kathode auf dem Boden einer Wanne angeordnet ist, welche von einem Deckel dicht abgeschlossen ist, wobei die Anodenstäbe von einer vom Deckel unabhängigen Tragvorrichtung höhenverstellbar gehalten sind und durch den Deckel in die Wanne hineinragen.
  • Elektrolysezellen der eingangs genannten Art sind mit einer massiven Wanne ausgerüstet, und der Deckel ist als kräftige, steife Platte ausgebildet. Bei Elektrolysezellen zur Herstellung von Alkalihydroxyden wird eine Quecksilberkathode verwendet. Dabei befindet sich das Quecksilber auf dem Boden der Wanne und strömt durch diese hindurch, wobei es das an der Kathode ausfallende reine Alkalimetall aufnimmt und an sich bindet. Die so entstehenden Amalgane werden von der Strömung des Quecksilbers mitgenommen, gelangen in einen Amalganzerleger, in welchem durch Reaktion mit Wasser die Alkalihydroxyde gebildet werden und wieder freies Quecksilber entsteht, das erneut der Zelle zugeführt werden kann.
  • Es ist bekannt, daß der Wirkungsgrad einer Elektrolyse außerordentlich stark von dem Abstand der Kathode von der Anode bestimmt wird. Eine Elektrolyse mit bestmöglichem Wirkungsgrad durchzuführen ist daher nur dann möglich, wenn dieser Abstand auf den entsprechenden Wert eingestellt ist. Dieser Abstand ist aber im Verlauf der Elektrolyse einer ständigen Änderung unterworfen, weil sich das Material der Anode verbraucht und sich somit der Abstand vergrößert. Dadurch wird der Wirkungsgrad allmählich verschlechtert. Die konstante Aufrechterhaltung des bestmöglichen Wirkungsgrades ist daher nur dann möglich, wenn Vorkehrungen dafür getroffen werden, die Anoden nachzustellen; d. h. den bestmöglichen Wirkungsgrad durch Aufrechterhaltung des diesen Wirkungsgrad entsprechenden Abstandes zwischen Kathode und Anode unter Durchführung einer Höheneinstellung der Anode aufrechtzuerhalten.
  • Bei einer bekannten Elektrolysezelle wurde der Deckel steif und tragfähig ausgebildet, so daß er die beträchtliche Last der Anode zu tragen vermochte, die an Anodenstäben befestigt waren, welche durch den Deckel hindurchgeführt wurden. Die Anodenstäbe waren dabei fest und klemmend im Deckel gehalten. Um die Höheneinstellung der Anoden durchführen zu können, waren bei dieser bekannten Elektrolysezelle zwischen der Wanne und dem Deckel Distanzstücke vorgesehen, die bei Bedarf entnommen werden mußten, so daß die Anoden um einen bestimmten Betrag abgesenkt wurden. Dieses Vorgehen ermöglicht aber nur eine sehr grobe Einstellung des Abstandes zwischen Kathode und Anode, und es ist außerdem mit einem sehr großen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden.
  • Man ist daher im Laufe der Entwicklung dazu übergegangen, die Anodenstäbe höheneinstellbar an Tragvorrichtungen aufzuhängen und :den Deckel bei der Höheneinstellung der Anoden festzuhalten. Die erste bekannte Elektrolysezelle dieser Bauart war mit Tragvorrichtungen ausgerüstet, die auf dem Deckel befestigt waren und Einstellmuttern aufwiesen, die zur Höheneinstellung der Anoden mit Gewindespindeln oder Außengewinde der Anodenstäbe zusammenwirkten. Andere bekannte Elektrolysezellen waren mit Tragvorrichtungen ausgerüstet, die einen höhenverstellbaren Tragbalken aufwiesen, an denen die Anodenstäbe aufgehängt waren, oder es waren an den Anodenstäben Zahnstangen befestigt, die im Eingriff mit einer drehbar gelagerten, jedoch in einer festen Höhenlage gehaltenen Welle mit Ritzeln standen, die zum Heben und Senken der Anodenstäbe dienten.
  • Während die erstgenannte bekannte Elektrolysezelle mit den Einstellmuttern zu einem relativ großen Arbeitsaufwand bei der Einstellung der Anodenstäbe zwingt, ergeben sich bei den Tragvorrichtungen der anderen bekannten Elektrolysezellen, bei denen alle Anodenstäbe gemeinsam gehoben und gesenkt werden können, andere Nachteile, wie z. B. der, daß Unterschiede im Verbrauch der einzelnen Anoden auftreten, die nicht ausgeglichen werden können, sondern lediglich ein gewisser Mittelwert einstellbar ist, dieser sich jedoch mit relativ wenig Arbeitsaufwand schnell herbeiführen läßt.
  • Die geschilderten bekannten Elektrolysezellen, bei denen Tragvorrichtungen zur Aufnahme und Halterung der Anodenstäbe dienen und bei denen die Höheneinstellung bei fest mit der Wanne verbundenem Deckel erfolgt, verursachen jedoch auf Grund ihrer Bauweise erhebliche Schwierigkeiten; denn es müssen Gleitdichtungen vorgesehen werden, um die Anodenstäbe dicht, jedoch zugleich auch höhenbeweglich durch den Deckel hindurchzuführen. Bekanntlich sind jedoch die für diese Zwecke üblichen Dichtungswerkstoffe einer Alterung unterworfen, die durch die chemisch-aggressive Atmosphäre innerhalb der Elektrolysezelle sehr stark beschleunigt wird. Die Gleitdichtungen verlieren daher nach sehr kurzer Zeit ihre Elastizität oder Anschmiegsamkeit und werden undicht, so daß giftige oder zumindest gesundheitsschädliche Gase oder Dämpfe aus der Elektrolysezelle entweichen können. Eine weitere Verkürzung der Lebensdauer der bekannten Gleitdichtungen wird dadurch hervorgerufen, daß die normalerweise für radialen Druck ausgelegten Gleitdichtungen bei der Höhenverstellung der Anodenstäbe relativ großen axialen Verformungen und Schubbeanspruchungen ausgesetzt werden, die nach beendeter Höhenverstellung der Anodenstäbe im allgemeinen nicht aufgehoben werden können und bestehenbleiben. Die Folge davon ist, daß die Gleitdichtungen außer der chemischen Beanspruchung auch noch einer hohen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind und in relativ kurzer Zeit unbrauchbar werden. Zu berücksichtigen ist dabei, daß die Parallelität der Anodenstäbe während der Höhenverstellung nicht aufrechterhalten werden kann, sondern daß geringfügige Abweichungen möglich sind, zu denen außerdem auch Abweichungen der Anodenstäbe vom Querschnitt hinzukommen, die zu einer zusätzlichen Radialbelastung der Gleitdichtungen führen.
  • Auch auf die Verstellbarkeit der Anodenstäbe wirken sich die Folgen der raschen Alterung der Gleitdichtungen aus, und zwar in der Weise, daß oft relativ hohe Stehkräfte zur Bewegung der Anodenstäbe aufgebracht werden müssen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, d. h. eine Elektrolysezelle der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Höheneinstellung der Anodenstäbe einfach und schnell, feinfühlig und genau durchzuführen ist, ohne daß an der Durchtrittsstelle der Anodenstäbe durch den Deckel Schwierigkeiten bei der Abdichtung entstehen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich eine Elektrolysezelle der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß der Deckel aus einem flexiblen und/oder elastischen Werkstoff, z. B. Gummi, Kunststoff od. dgl., besteht und die Anodenstäbe an ihrer Durchtrittsstelle dicht umschließt, wobei die Anodenstäbe mit dem Deckel fest verbunden sind.
  • Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß der Deckel der Elektrolysezelle zumindest im Bereich der Anodenstäbe oder jedes einzelnen Anodenstabes aus einem flexiblen oder elastischen Werkstoff besteht, so daß die Höhenverstellung der Anodenstäbe ohne eine Gleitbewegung zwischen dem Anodenstab und dem ihn umgebenden Deckel erfolgt. Es ist also möglich, auf Gleitdichtungen völlig zu verzichten, das flexible oder elastische Deckelmaterial fest mit dem Anodenstab zu verbinden und auf diese Weise eine dauerhaft dichte Durchführung des Anodenstab. -s durch den Deckel zu erzielen und die Höhenverstellung der Anodenstäbe dadurch zu ermöglichen, daß der Deckel der Höhenbewegung der Anodenstäbe auf Grund seiner Flexibilität widerstandslos folgt. Das Fehlen von Gleitdichtungen bei der neuen Ausbildung der Elektrolysezelle bedeutet zunähst die Vermeidung aller jener Probleme und Nachteile, die die Verwendung von Gleitdichtungen mit sich bringt, sie bedeutet aber darüber hinaus auch die Möglichkeit, feinfühlige und genaue Höheneinstellungen der an den Anodenstäben hängenden Anoden vorzunehmen.
  • Die neue Ausbildung der Elektrolysezelle bringt aber auch weitere Vorteile mit sich. So treten z. B. bei Elektrolysezellen der eingangs genannten Art insbesondere dann, wenn an den Anoden Chlor frei wird, häufig Explosionen im Innern der Zelle auf, die zu Beschädigungen der Anoden, Anodenstäbe, bei bekannten Elektrolysezellen zu Beschädigungen der Gleitdichtungen, oft auch zu anderen schweren Schäden am Deckel oder der Wanne usw., führen, und die außerdem durch das Herausschleudern und Verspritzen von Säuren oder ätzenden Flüssigkeiten aus dem Innern der Zelle zu einer Gefährdung der in der Umgebung der Zelle arbeitenden Personen führen. Bei der neuen Ausbildung der Elektrolysezelle aber wird solchen Explosionen ihre zerstörende und gefährliche Kraft dadurch genommen, daß sich der Deckel infolge seines flexiblen und/oder elastischen Charakters aufwölben oder aufblähen kann, so daß sich der Explosionsstoß totläuft, ohne zu den erwähnten Schäden an der Zelle oder zu der Gefährdung der Umgebung zu führen. Ein weiterer Gesichtspunkt besteht z. B. noch darin, daß das Innere der Zelle mit sehr wenig Arbeitsaufwand bequem und einfach durch Lösen einiger weniger Befestigungsschrauben des Deckels, z. B. zu Revisionszwecken od. dgl., zugänglich ist, weil sich der gelöste Teil des Deckels infolge seines flexiblen oder elastischen Charakters von der Wanne abheben läßt. Bei bekannten Elektrolysezellen ist ein derartiges Vorgehen unmöglich, und es muß zu dem gleichen Zweck der gesamte Deckel völlig vom Befestigungsrand der Wanne gelöst und abgehoben werden, wobei außerdem kräftige Hebezeuge usw. erforderlich sind.
  • Durch die neue Ausbildung der Elektrolysezelle werden hinsichtlich der Möglichkeiten zur Höheneinstellung der Anodenstäbe völlig neue Bedingungen geschaffen, so daß auch der Ausbildung der Tragvorrichtung,n zur hölleneinstellbaren Aufhängung der Anodenstäbe besondere Bedeutung zukommt.
  • So sieht die Erfindung vor, daß die Anodentragvorrichtungen einstellbar ausgebildet sind, so daß eine gleichzeitige Höheneinstellung aller Anoden in bezug auf die Kathodenoberfläche der Zelle möglich ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß jede einzelne Anode an der Tragvorrichtung mit Hilfe einer zusätzlichen Einstellvorrichtung befestigt ist, die unabhängig von der Tragvorrichtung der anderen Anode arbeitet.
  • Eine bevorzugte weitere Ausbildung der neuen Elektrolysezelle ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anodentragvorrichtung an der Wanne befestigt ist.
  • Für besonders große Elektrolysezellen, bei denen sich zum Teil recht beachtliche Gewichte der Anoden ergeben, sieht die Erfindung hingegen vor, daß di-Anodentragvorrichtung unabhängig von der Wanne abgestützt ist.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der neuen Elektrolysezelle ist schließlich noch dadurch gekennzeichnet, daß die Anodentra:gvorrichtung in mehrere voneinander unabhängige Teile unterteilt ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Elektrolysezelle ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • F i g. 1 ist eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene Ansicht einer Elektrolysezelle entsprechend dieser Erfindung und des dazugehörigen Amalgamzersetzers; F i g. 1 a zeigt perspektivisch und in vergrößertem Maßstab einen Teil der anodischen Stromzuführung; F i g. 1 b zeigt perspektivisch und in vergrößertem Maßstab einen Teil der anodischen Stromverbindungen von F i g. l a, F i g. '' zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 von F i g. 1, teilweise als Ansicht; F i g. 3 zeigt einen Querschnitt der Zelle entlang der Linie 3-3 von F i g. 1, teilweise als Ansicht; F i g. 3 a zeigt eine Variante für die Unterstützung des Anodentraggerüstes außerhalb des Deckels und unabhängig von der Zellenwanne; F i g. 4 und 5 zeigen einige Varianten der Befestigung des Deckels an der Zellenwanne.
  • Aus den Figuren geht hervor, daß die Seitenwände der Zelle vorzugsweise aus eisernen Trägern 1A und daß der Zellenboden 1 B aus Eisenblech besteht.
  • Die Seitenwände und der Zellenboden sind mit Natursteinplatten 5 verkleidet, die in Mörtel 6 eingebettet sind. Sie können auch durch ein anderes gegen chemischen Angriff beständiges Material verkleidet sein, z. B. durch ein geeignetes synthetisches Harz.
  • Der Boden der Zelle trägt in gleichmäßigen Abständen Elemente 9 aus eisernen 3-Trägern, die mit dem Boden 1 B verbunden sind und die als Stromübertrager zwischen dem fließenden Quecksilber auf dem Zellenboden und dem negativen Stromleiter 12 dienen. Die Anoden bestehen aus horizontalen Grsphitplatten 8, getragen von vertikalen Graphitstäben 27, die ihrerseits mit Metallrundstäben 30 versehen sind. Die Metallstäbe 30 bewirken die positive Stromverbindung zwischen der Schiene 11 und dem Traggestell.
  • Dieses letztere besteht aus einem Metallkreuz 15, das sich aus dem Querteil 20 und dem damit befestigten Längsteil 21 zusammensetzt. Die Querschienen 20 liegen auf den Unterstützungen 19 auf und sind verstellbar. Die Unterstützungen 19 liegen auf den Seitenwänden 1A auf oder können auf anderen kräftigen Unterstützungen, die an der Zellenwarme nicht befestigt sind, aufliegen. Die Unterstützungen 19 tragen die Einstellmuttern 22, die es erlauben, die Höhe des Kreuzes 15 und damit die Höhe der Anoden, die an ihm befestigt sind, einzuregulieren. Zum Abheben des Rahmens 15 einschließlich der daran befestigten Anoden sind an diesem Rahmen entsprechende Vorrichtungen vorgesehen, z. B. die Haken 32.
  • An den Längsträgern 21 sind mit den entsprechenden Abständen die Blechstreifen 40 der Anodenaufhängung befestigt, während die Anoden 8 an den Blechstreifen 40 mittels der mit Gewinde versehenen Stäbe 30 und der Schraubenmuttern 31 befestigt sind.
  • Wie man in F i g. 3 a sieht, kann der Rahmen 15 statt auf den Seitenwänden der Zelle mit Hilfe der Unterstützungen 19A auf einer außerhalb der Zellenwanne liegenden Unterlage ruhen. Das Haupterfordernis dabei ist, daß der Rahmen 15 in einer fixen Position relativ zur Zellenwanne sich befindet und relativ zu dieser eingestellt werden kann.
  • Wie F i g. 1 zeigt, ist der Zellendeckel mittels der Querteile A' und B', die sich über den oberen Teil der Zellenwanne erstrecken, in die drei Teile A, B und C unterteilt. Das Anodentragkreuz 15 ist entsprechend in drei Teile unterteilt, so daß man jedes dieser Teile getrennt von den anderen abnehmen und einstellen kann.
  • Der Deckel 1.7 aus flexiblem Material, durch den die Verbindungen 30 zu den Anoden hindurchgehen, schließt den oberen Teil der Zelle ab und ist an den Seitenwänden und an den Quertrennleisten A' und B' unter Zwischenlegung der Blechstreifen 24 festgeschraubt.
  • Man kann auch andere Befestigungshilfsmittel anwenden, wie z. B. die durch Preßsitz befestigten Füßchen 24A, die mit dem Tragrahmen 15 mit Hilfe der Teile 24 B verbunden sind, wie es in F i g: 4 gezeigt ist. Die Befestigung des Deckels kann auch mittels der Füßchen 24 erfolgen, die mit den Armen 24E des Tragrahmens 15 verbolzt sind, so daß die Deckelfolie 17 gegen die Seitenwände 5 der Zelle gepreßt wird. Allerdings kann man in diesem Fall den Zellendeckel nicht öffnen, ohne den Tragrahmen 15 wegzuheben. Zwischen den Graphitstäben 27 der Anoden, den Bolzen 30 und dem Deckel 17 sind geeignete Dichtungen vorgesehen, um das Entweichen von Gas oder den Eintritt von Luft zu verhindern. Für den Austritt des Chlorgases ist entweder eine Öffnung im Deckel 17 oder eine Öffnung durch eine Seitenwand der Zelle oberhalb des Niveaus der Elektrolyten vorgesehen (in der Figur nicht gezeigt).
  • Die Kupferschienen 12 stellen die elektrische Verbindung zur Kathode über den Zellenboden 1B und die Eisenschienen 9 her, die mit der Bodenplatte 1 B verbunden und in die Zellenauskleidung eingebettet sind und welche ihrerseits mit dem auf dem Zellenboden fließenden Quecksilber in Berührung sind (s. F i g. 3).
  • Für die Anoden 8 sind elektrische Verbindungen über die Schienen 11 vorgesehen, die mit der Schiene 16 in Verbindung stehen. Diese letzteren sind an die Graphitstäbe 27 einer jeden Anode mit Hilfe der Querschienen 28 und der Schraubenmuttern 29 an die Ruhestäbe 30 angeschlossen (s. F i g. 1 a und 1 b).
  • Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann man durch Regulieren an den Teilen 19 und 22 alle am Tragrahmen ?5 befestigten Anoden gleichzeitig einstellen, ohne irgendetwas am Deckel 17 zu verändern. Auf diese Weise ist es möglich, zwischen den unteren Flächen der Anoden und der Quecksilberkathode dauernd den zweckmäßigsten Abstand einzuhalten.
  • F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der elektrischen Verbindungen zwischen der Schiene 28 und der Schiene 16. F i g. 2 zeigt außerdem, wie die in drei verschiedene Teile geteilte Deckel 17 der ganzen Zelle gehalten wird und wie die benachbarten Ränder durch die Blechstreifen 24 an den Trennstellen A' und B' der Zelle befestigt sind. Im Betrieb der Zelle wird mit Hilfe der Leitung 10 das Quecksilber (F i. g. 1) .in das Zellenabteil 43 eingeführt und fließt unter der Trennwand 43A in das Elektrolyseabteil.
  • Die konzentrierte Elektrolytlösung wird durch die Eintrittsleitung 41 dem dem Amalgamzerleger 2 nahe gelegenen Zellenende zugeführt. Das Quecksilber und die Salzlösung fließen dem anderen Zellenende zu, während sich der Elektrolyseprozeß in der Zelle vollzieht. Das Chlorgas wird durch einen Austrittsstutzen, zweckmäßigerweise im Deckel, abgezogen, und die verdünnte Salzlösung verläßt die Zelle am tiefer gelegenen Zellenende durch die Leitung 42. Das Amalgam tritt unter der Zwischenwand 45 in das offene Zellenabteil 46 über und fließt durch die Leitung 33 über einen Siphon 34 dem Amalgamzerleger 2 zu, in dem das Amalgam mit Wasser unter Bildung von Hydroxyd und Wasserstoff und unter Regenerierung des Quecksilbers reagiert. Dem Amalgamzerleger 2 wird Wasser über die Leitung 35 zugeführt. Der Wasserstoff entweicht durch das Rohr 36, und die Alkahlösung fließt durch das Rohr 37 ab. Das Quecksilber verläßt den Amalgamzerleger durch die Leitung 38 und wird mit Hilfe der Pumpe 39 durch die Leitung 10 in die Zelle zurückgeführt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrolysezelle, insbesondere zur Herstellung von Alkalihydroxyden, bei der die Kathode auf dem Boden einer Wanne angeordnet ist, welche von einem Deckel dicht abgeschlossen ist, wobei die Anodenstäbe von einer vom Deckel unabhängigen Tragvorrichtung höhenverstellbar gehalten sind und durch den Deckel in die Wanne hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus einem flexiblen und/oder elastischen Werkstoff, z. B. Gummi, Kunststoff od, dgl., besteht und die Anodenstäbe an ihrer Durchtrittsstelle dicht umschließt, wobei die Anodenstäbe mit dem Deckel fest verbunden sind.
  2. 2. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodentragvorrichtungen einstellbar ausgebildet sind, so daß eine gleichzeitige Höheneinstellung aller Anoden in bezug auf die Kathodenoberfläche der Zelle möglich ist.
  3. 3. Elektrolysezelle nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Anode an der Tragvorrichtung mit Hilfe einer zusätzlichen Einstellvorrichtung befestigt ist, die unabhängig von der Tragvorrichtung der anderen Anoden arbeitet.
  4. 4. Elektrolysezelle nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodentragvorrichtung an der Wanne befestigt ist.
  5. 5. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodentragvorrichtung unabhängig von der Wanne abgestützt ist.
  6. 6. Elektrolysezelle nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodentragvorrichtung in mehrere voneinander unabhängige Teile unterteilt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 599 844; USA.-Patentschriften Nr. 1198 024, 2 627 501.
DED29662A 1957-12-24 1958-12-23 Elektrolysezelle Pending DE1188049B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1198024A (en) * 1916-05-11 1916-09-12 William E Greenawalt Electrolytic apparatus.
FR599844A (fr) * 1924-09-17 1926-01-21 Procédé et appareil pour l'obtention par voie électrolytique des métaux terreux
US2627501A (en) * 1948-06-15 1953-02-03 Olin Mathieson Apparatus for electrolysis of alkali metal compounds

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