DE949464C - Wannenfoermige elektrolytische Zelle mit Quecksilberkathode - Google Patents

Wannenfoermige elektrolytische Zelle mit Quecksilberkathode

Info

Publication number
DE949464C
DE949464C DEB34370A DEB0034370A DE949464C DE 949464 C DE949464 C DE 949464C DE B34370 A DEB34370 A DE B34370A DE B0034370 A DEB0034370 A DE B0034370A DE 949464 C DE949464 C DE 949464C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tub
electrolytic cell
mercury
supports
cell according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB34370A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Honsberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB34370A priority Critical patent/DE949464C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE949464C publication Critical patent/DE949464C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/30Cells comprising movable electrodes, e.g. rotary electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
    • C25B9/303Cells comprising movable electrodes, e.g. rotary electrodes; Assemblies of constructional parts thereof comprising horizontal-type liquid electrode
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • C25B11/02Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form
    • C25B11/033Liquid electrodes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/70Assemblies comprising two or more cells

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 20. SEPTEMBER 1956
B 34370 IV a j 12 I
Zellen, die zur Elektrolyse von Alkalichloriidlösungen dienen und in denen als Kathode fließendes Quecksilber benutzt wird, bestehen üblicherweise aus einem Primärteil, in dem durch Zerlegung des Elektrolyts das Quecksilber unter Amalgambildung mit Alkalimetall beladen wird, und einem Sekundärteil, in welchem dem Quecksilber das Alkalimetall wieder entzogen wird. Der Primärteil einer solchen Chloralkalizelle mit horizontal gelagerter fließender Quecksilber-Amalgam-Kathode besteht meist aus einem unteren Teil, der als Wanne ausgebildet ist, um dem umlaufenden Quecksilberamalgam eine geeignete Führung zu geben, und einem oberen Teil, der als Deckel für den unteren Teil dient. Auf dem Boden des unteren Teils, der im allgemeinen mit einem schwachen, etwa 2 °/o betragenden Gefälle verlegt ist, fließt das Quecksilber bzw. Amalgam als dünnes Band. Dieses Band soll so dünn ,wie möglich ausgezogen sein, um die erforderliche Quecksilbermenge auf ein Minimum ao zu beschränken, und andererseits soll es zu der größtmöglichen Breite ausgezogen sein, da von der Breite des Bandes die Belastbarkeit, also die Leistung des Elektrolyseurs, abhängt. Dabei ist jedoch Voraussetzung einer einwandfreien Durchführung »5 der Elektrolyse, daß das Band den Wannenboden, der ganz oder zum Teil als eiserne Kathode ausgebildet ist, lückenlos bedeckt und nicht abreißt
oder sonstwie unterbrochen wird. Aus diesem Grund soll der Boden keine Unebenheiten aufweisen, in der Richtung des Flusses gesehen über die gesamte Länge der Unterlagen ein gleichbleibendes Gefälle haben und in der Richtung senkrecht zum Fluß gesehen, an allen Stellen horizontal liegen.
Diese Bedingungen sind dann ohne besondere Schwierigkeiten erfüllbar, wenn das Quecksilberband nicht breiter als etwa 8o cm und nicht langer ίο als etwa 8 bis 9 m ist. Ein für solche Fälle geeigneter Zellenunterteil besteht bei einer bekannten Konstruktion aus einem U-Eisenprofil oder einem Doppel-T-Profil (vgl. Abb. 1). Da solche Walzprofile, die man auf zwei Fundamentstützpunkten auflegt, 15. frei von Durchbiegungen und Verwindungen sein und bleiben müssen, benötigt man Walzprofile mit beträchtlichen Wandstärken; beispielsweise beträgt bei einem Doppel-T-Walzeisenprofil mit einer Breite von 80 cm die Flanken- und Stegstärke 30 mm. Bei größeren T-Profilen nimmt nun das Gewicht so zu, daß das spezifische Widerstandsmoment nicht zu-, sondern abnimmt. Abgesehen davon, lassen sich Walzprofile mit einer Breite von mehr als 80 cm wirtschaftlich nicht mehr herstellen. Man hat daher vorgeschlagen, zum Bau größerer Zellen Profile zu verwenden, die aus Blechen zusammengeschweißt oder nach der Kastenbauweise aufgebaut sind (vgl. Abb. 2). Es ist indessen schwierig, Zellenunterteile dieser Art spannungsfrei herzustellen. Die bei Raumtemperatur montierten Zellen verwerfen sich bei hohen Betriebstemperaturen. Die Folge ist eine Störung des bei der Montage eingestellten gleichmäßigen Flusses des Quecksilberbandes. Durch Schweißen bei der Herstellung entstandene innere Spannungen des Werkstoffes können nachträglich nicht beseitigt werden, zumal da die Wanne mit Hartgummi ausgekleidet ist. Um solche durch die Schweiß vorgänge bei der Herstellung, entstehenden Schwierigkeiten zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, den Zellenunterteil durch Zusammenschrauben von Einzelheiten herzustellen, beispielsweise auf eine Blechplatte, die als Wannenboden der Zelle dient, unter Verwendung von Gummidichtungen einen U-Eisenrahmen aufzuschrauben, der die Wandungen der Wanne bildet. Diese Gummidichtungen, die unter Quecksilberdruck stehen, lassen sich bei den wechselnden Temperaturen, unter denen der Elektrolyseur betrieben wird, im Dauerbetrieb nur schwierig dicht erhalten.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine mit Quecksilberkathode arbeitende wannenförmige elektrolytische Zelle, die von diesen Nachteilen frei ist. Gemäß der Erfindung ruht der Wannenboden, der aus nachgiebigem Werkstoff besteht, z.B. aus einem Stück Blech gepreßt oder aus Kunststoffen gefertigt ist, auf zahlreichen Stützen, deren Höhe zwecks Beseitigung von Unebenheiten des Bodens, die z. B. bei der Einrichtung oder beim Betrieb der Zelle auftreten können, veränderlich ist. Man kann also nunmehr aus dünnem Blech beliebiger Größe die Wanne formen und ist nicht mehr auf ein Schweiß verfahren zum Zusammenbau der Wanne aus mehreren Einzelteilen angewiesen, so daß innere Spannungen des Blechs und die übrigen oben geschilderten Schwierigkeiten nicht auftreten können-
Die Veränderlichkeit der Höhe der Stütze kann leicht dadurch bewirkt werden, daß man die Stütze unterteilt, die beiden Teile mit Schraubgewinde versieht und sie durch eine Schraubmuffe verbindet. Durch Drehung der Schraubmuffe wird dann leicht nach Wunsch eine Verlängerung oder Verkürzung der Stütze bewirkt, und dadurch werden örtliche Unebenheiten, also Vertiefungen oder Erhöhungen im Wannenboden, die den gleichmäßigen Fluß des Quecksilberbandes stören, beseitigt. Diese Korrekturen können leicht während des Betriebes der Zelle vorgenommen werden. An Stelle dter Schraubmuffe sind auch andere Vorrichtungen geeignet, die eine Einstellung der Höhe der Stützen ermöglichen.
Vorteilhaft werden alle Stützen auf einem gemeinsamen Tragorgan zusammengefaßt, das von dem Fundament durch Isolatoren getrennt ist. Als sehr zweckmäßig hat sich als Tragorgan ein Rohr erwiesen, das in der Richtung der Horizontalachse der Wanne angeordnet ist und an dessen Wandung die unteren Enden der Stützen befestigt sind.
Ein solches rohrförmiges Tragorgan kann gleichzeitig mit Vorteil als Gefäß für die Regenerierung des die Zelle verlassenden Quecksilbers dienen. Bei der Elektrolyse von Alkalichloridlösungen nach dem Quecksilber-Amalgam-Verfahren wird also das Rohr als Sekundärzelle für die Zersetzung des Quecksilber amalgams ausgebildet.
Eine derartige Vorrichtung ist in der Abb. 3 und 4 im Querschnitt bzw. Längsschnitt beispielsweise dargestellt. Die Wanne A1 in der das Quecksilberband Hg fließt, ist mittels der Stützen C, C1 mit dem Rohr B verbunden. An dem Rohr B sind Ausleger D angebracht. Die Ausleger D ruhen auf Isolatoren E und diese auf den Fundamentsockeln F, so daß die Vorrichtung vom Erdpotential getrennt ist. Wie leicht ersichtlich ist, können Unebenheiten, die beispielsweise an den mit G und H bezeichneten Stellen des Wannenbodens und in deren Umgebung auftreten, durch eine entsprechende Drehung der Schraubmuffen C1 ausgeglichen werden.
In Abb. 4 ist die gesamte Vorrichtung mit dem Zellendeckei / und den Anodenzuführungen K dargestellt. Aus der von links nach rechts schwach geneigt angeordneten Wanne fließt das amalgamhaltige Quecksilber in die Auffangvorrichtung L und von dort durch das von rechts nach links geneigte Rohr B, wo das Amalgam zersetzt wird- Das so regenerierte Quecksilber wird mittels einer durch den Motor M angetriebenen Pumpe iV in die Zelle zurückgeführt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Wannenförmige elektrolytische Zelle mit Quecksilberkathode, die den Wannenboden
    gleichmäßig bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß' der aus nachgiebigem Werkstoff bestehende Wannenboden auf zahlreichen Stützen ruht, deren Höhe zwecks Beseitigung von Unebenheiten des Bodens veränderlich ist.
  2. 2. Elektrolytische Zelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen mit Schraubmuffen versehen sind, deren Drehung eine Verlängerung oder Verkürzung der Stützen bewirkt.
  3. 3. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen auf einem gemeinsamen Tragorgan ruhen, das von dem Fundament durch Isolatoren getrennt ist.
  4. 4. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Tragorgan ein Rohr dient, das in der Richtung der Horizontalachse der Wanne angeordnet ist und an dessen Wandung die unteren Enden der Stützen befestigt sind.
  5. 5. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr von dem die Zelle verlassenden Quecksilber durchflossen wird und in dem Rohr die Regenerierung des Quecksilbers vor seiner Rückführung in die Zelle erfolgt.
  6. 6. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 1 bis 5 für die Elektrolyse von Alkalichloridlösungen nach dem Quecksilber-Amalgam-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr als Sekundärzelle für die Zersetzung des Quecksilberamalgams ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 231 249;
    deutsche Patentschrift Nr. 655 562.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 698/423 3.56 (609 615 9. 56)
DEB34370A 1955-02-03 1955-02-04 Wannenfoermige elektrolytische Zelle mit Quecksilberkathode Expired DE949464C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB34370A DE949464C (de) 1955-02-03 1955-02-04 Wannenfoermige elektrolytische Zelle mit Quecksilberkathode

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE785746X 1955-02-03
DEB34370A DE949464C (de) 1955-02-03 1955-02-04 Wannenfoermige elektrolytische Zelle mit Quecksilberkathode

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE949464C true DE949464C (de) 1956-09-20

Family

ID=25948341

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB34370A Expired DE949464C (de) 1955-02-03 1955-02-04 Wannenfoermige elektrolytische Zelle mit Quecksilberkathode

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE949464C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE655562C (de) * 1932-07-19 1938-01-18 I G Farbenindustrie Akt Ges Elektrolytische Zelle mit Quecksilberkathode
CH231249A (de) * 1942-07-01 1944-03-15 Krebs & Co Elektrolytische Zelle mit Quecksilber-Kathode.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE655562C (de) * 1932-07-19 1938-01-18 I G Farbenindustrie Akt Ges Elektrolytische Zelle mit Quecksilberkathode
CH231249A (de) * 1942-07-01 1944-03-15 Krebs & Co Elektrolytische Zelle mit Quecksilber-Kathode.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4444114C2 (de) Elektrochemische Halbzelle mit Druckkompensation
DE975825C (de) Vorrichtung zur Durchfuehrung elektrochemischer Prozesse, insbesondere zur Herstellung von UEberschwefelsaeure und ihren Verbindungen
DE2255741C3 (de) Diaphragmenserienelektrolysevorrichtung
DE949464C (de) Wannenfoermige elektrolytische Zelle mit Quecksilberkathode
DE810274C (de) Verbesserungen in und in Beziehung mit der Elektrolyse
DE3120579A1 (de) Unterteil einer schmelzflusselektrolysezelle
DE2412132C3 (de) Bipolare Elektrolysezelle
DEB0034370MA (de)
DE655562C (de) Elektrolytische Zelle mit Quecksilberkathode
DE893194C (de) Elektrolysiervorrichtung mit regulierbarem Elektrodenabstand
DE2255742A1 (de) Hohle metallanoden fuer elektrolysezellen mit vertikalen elektroden und zelle mit solchen anoden
DE3212975C2 (de)
DE567542C (de) Elektrolyseur fuer die Durchfuehrung elektrolytischer Oxydationsprozesse mit zersetzlichen Endprodukten
DE282749C (de)
DE2360448C3 (de) Mehrfach-Elektrolysezelle zur Herstellung von Alkalihydroxiden
AT243828B (de) Zelle zur Elektrolyse wässeriger Chlorwasserstofflösungen
DE1011855B (de) Rahmen fuer Diaphragma-Elektrolysezellen
DE102021113753A1 (de) Elektrolysezelle und Verfahren zum Bereitstellen einer Elektrolysezelle
AT164519B (de) Elektrolytische Zelle
DE882847C (de) Elektrolytische Zellen zur Chlor-Alkali-Elektrolyse mit beweglicher Quecksilberkathode und Verfahren zur Durchfuehrung der Elektrolyse in diesen Zellen
DE965226C (de) Anode
DE591642C (de) Verfahren zur Erzeugung von elastischem kompaktem Chrom
DE620902C (de) Einrichtung zur Chloralkalielektrolyse
DE969204C (de) Bipolarer elektrolytischer Wasserzersetzer mit nichtleitenden Zellenrahmen
AT203739B (de) Zelle zur Durchführung der Aluminiumschmelzflußelektrolyse