DE965226C - Anode - Google Patents

Description

Die Anode nach Patent 943 404 ist für Zellen der waagerechten und auch der senkrechten Art geeignet. Für die letzteren jedoch kann sie mit gewissen Übelständen verbunden sein, da sie ein ausreichend rasches Entfernen der Anodengase nicht gewährleistet.

Bekanntlich besteht eine der Hauptschwierigkeiten bei Elektrolysezellen mit senkrechter Quecksilberkathode darin, die an der Anode entwickelten Gase rasch zu entfernen. Es. ist ungünstig, wenn sich diese Gase zu lange in dem Raum zwischen den Elektroden aufhalten; sie vermehren dort den inneren Widerstand und verringern infolgedessen die Energieausbeute. Überdies ist eine

*5 Reaktionsfähigkeit des Gases mit dem im Quecksilber aufgelösten Metall zu beobachten, die durch die starke Wirbelbildung in dem Elektrolyt verstärkt wird.

Gemäß der weiteren Ausbildung wird das Entweichen der Anodengase in einer sehr vorteilhaften und wirksamen Weise dadurch beschleunigt, daß die flachen Graphitteile der Anoden nicht mehr senkrecht zur senkrechten Quecksilberkathode, sondern schräg in der Art von Jalousiestäben angeordnet werden, um zwischen diesen Teilen schräge Durchlässe nach oben vor der Kathode zu schaffen, durch die die Anodengase rasch entweichen können. Elektroden von jalousieartiger Form und ihre vorteilhafte Wirkung auf die Gasableitung sind im übrigen an sich bereits bekannt.

Eine so abgeänderte Anodeneinrichtung ist beispielsweise in den Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigt

Fig. ι eine perspektivische Ansicht eines Teils der Anode mit schrägen Platten in Form von Jalousiestäben,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. i.

In den Figuren haben die Bezugszeichen die gleiche Bedeutung wie im Hauptpatent. 11 bezeichnet die Anodenteile in Form von Platten, 12 ihre genuteten Tragblöcke, in die diese Platten eingreifen, 13 die Zugstangen, die die Tragblöcke verbinden und die Platten zwischen sich pressen, und 14 die Stromzuführungen zu den Tragblöcken.

Der durch die senkrechten Tragblöcke und die Zugstangen gebildete Rahmen ist in der elektrolytischen Zelle parallel zur senkrechten Quecksilberkathode angeordnet, die schematisch mit 18 in Fig. 2 dargestellt ist. Er trägt die Anodenplatten in einer schrägen Lage, die durch die Neigung der Nuten ιό bestimmt ist, die auf der inneren Seite der Tragblöcke angebracht sind und in denen die Platten gehalten weiden. Infolge der so den Platten gegebenen Anordnung in der Art von Jalousiestäben haben die Durchlässe 19 zwischen ihnen eine Neigung, die das rasche Entweichen der Anodengase begünstigt.

Nach der Abnutzung des Teils der Platten, der über die Tragblöcke gegen die Kathode zu hinausgeht, läßt man das Ganze der Platten vorrücken, indem man* die Muttern an den Zugstangen löst, um die Platten in den Nuten gleiten zu lassen. Diese Nuten haben eine ausreichende Länge, damit jede eine Reihe von Platten n_a, ii_ft, wie im Hauptpatent beschrieben, aufnehmen kann.

Obwohl die hier beschriebene und dargestellte Ausführungsform bevorzugt ist, versteht es sich von selbst, daß Abänderungen, ohne aus dem Umfang der Erfindung herauszukommen, vorgenommen werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Weitere Ausbildung der in Zellen mit senkrechter Kathode verwendbaren Anode nach Patent 943 404, dadurch gekennzeichnet, daß die Graphitplatten (11) in schräge, in den Tragblöcken (12) angeordnete Nuten (16) eingreifen und durch Anziehen der Muttern an. den Zugstangen (13) in ihrer Lage festgehalten werden.

2. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Nuten der Tragblöcke eine genügende Länge haben, damit jede Nut eine Reihe von Platten (n_a, ii_&) aufnehmen kann, die zusammen ein Anodenelement bilden.