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Sammlerplatte, welche von mehreren, an je eine gemeinsame Polsammelschiene angeschlossenen streifenförmigen Anoden und Kathoden gebildet wird.
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Das unterscheidende Merkmal der Erfindung liegt in einer solchen Ausführung einer einzelnen Platte, dass eine Platte sowohl positive als auch negative Eigenschaften erhält, oder mit anderen Worten, jede einzelne Platte hat eine Reihe von Anoden und Kathoden. Diese sind von verhältnismässig kleinem Querschnitt und stehen untereinander in solch enger Verbindung und Beziehung, dass sie zusammen eine geschlossene Elektrodenplatte darstellen.
Die bisherigen Masse-oder Faure'schen Platten waren so eingerichtet, dass mindestens zwei fertige Einzelplatten, die die positive und negative Elektrode darstellten, zur Herstellung einer Zelle erforderlich waren. Bei Zellen dieser Art ergibt sich der gesamte innere Widerstand aus dem Widerstand der dem Elektrolyten ausgesetzten Platten. vermehrt um den Widerstand des Elektrolyten selbst zwischen den Platten. Jede einzelne Platte ist bei den bekannten Sammlern beim Laden mit einem der Pole der Lademaschine verbunden. Der Ladestrom tritt an einer
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Bei Sammlern dieser Art sind also die positiven und negativen Platten. die ein Element bilden, in elektrischer Beziehung völlig voneinander abhängig, d. h. der Strom fliesst von einer Plattengruppe zu der zugehörigen. Es sind also, wenn die Sammlerzelle in Wirksamkeit ist, alle die Zelle bildenden Platten untereinander durch Vermittlung der elektrolytischen Flüssigkeit in elektrischer Verbindung.
Die Erfindung bezieht sich nun nicht auf ein aus mehreren Platten zusammengesetztes Sammlerelement, sondern hat nur die Ausführung einer einzelnen Masse- oder Faure-Platte zum Gegenstand. Die neue Platte unterscheidet sich von den bisherigen dadurch, dass sie gleichzeitig positiv und negativ ist ; alle anderen Masseplatten für Sammler sind nur eines von beiden, entweder positiv oder negativ.
Es wurde bereits der Versuch gemacht, eine Plantä-Platte mit doppelter Wirkung herzustellen, indem durch Einschuss von dünnen schmalen Bleistreifen Anoden und Kathoden gebildet und die Streifen abwechselnd an einen positiven bezw. negativen Pol angeschlossen werden. Zur gegenseitigen Trennung der Streifen bediente man sich verhältnismässig dünner poröser
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zum Abschluss oben einen Holzblock erhielt. Eine solche Platte ist aber praktisch unbrauchbar, weil die dünnen Stäbchen oder Streifen bei einer Platte der gewählten Type bei normalem Be- trieb äusserst rasch in Bleioxyd verwandelt werden, so dass die ganze Platte sehr bald in Stücke zerfällt.
Bei der neuen Platte sind die verwendeten Streifen oder Stäbe zweckmässig durch einen Antimonzusatz gegen Auflösung geschützt. Einen Schutz gegen Zerstörnug bildet auch die auf- gestrichene Oxvdmasse. Die wirksame Masse findet in der Platte eine solche Stütze, dass sie unmöglich herausfallen kann ; es ist daher die Lebensdauer einer gemäss der Erfindung ein- gerichteten Platte naturgemäss sehr lang.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der einen Ausführungsform, wobei die Platten in der Mitte der Deutlichkeit wegen auseinandergezogen dargestellt sind. Fig. 2 ist im grösseren Massstab ein senkrechter Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 3 von rechts nach links in Richtung der Pife gesehen. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2. Fig. 4 zeigt schaubildlich einen der Blöcke zum Abstandsichern, Sperren und Halten der Plattenstreifen. Fig. 5 ist im grösseren Massstab ein Querschnitt nach Linie 5-5 in Fig. 2 durch einen der Anoden-und Kathodenstäbe,-streifen oder-biinder und veranschaulicht die Lage der wirksamen Masse und die Art der Isolierung der Schmalkanten gegen die elektrolytische Flüssigkeit.
Fig. 6 bis 11 beziehen sich auf ei. abgeänderte Ausführungsform, die sich von der in Fig. 1 bis 5 dargestellten nur dadurch unterscheidet, dass die wirksame Masse nicht in den Anoden- und Kathodenstreifen selbst, sondern in Nuten von porösen, nicht leitenden Streifen liegt, wobei die Anoden und Kathoden dünne flache Bänder oder Streifen sind ; bei einer solchen Ausführungs- form lassen sich die einzelnen Teile leichter auswechseln. Fig. 10 ist ein Querschnitt nach
Linie 5-5 in Fig. 11 und veranschaulicht einen porösen nicht leitenden Stab mit der wirksamen
Masse. Fig. 11 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 10.
Fig. 12 ist die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform mit porösen nicht leitenden
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gesehen. Fig. 15 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 13 und in der Pfeilrichtung von rechts nach links gesehen. wobei jedoch der untere Teil der porösen seitlichen Schutzplatte nicht mit dargestellt ist.
Fig. 16 bis 19 beziehen sich auf eine weitere abgeänderte Ausführungsform der Erfindung. bei welcher die Anoden- und Kathodenstreifen je mit einem isolierenden Traggestell versehen und in Nuten dieser Rahmen sicher gelagert sind. Fig. 16 ist eine Seitenansicht eines solchen isolierenden Tragrahmens. Fig. 17 eine Stirnansicht im Grundriss zu Fig. 16 und Fig. 18 eine Seitenansicht eines Teiles der fertigen Platte gegen eine schmale Längsseite der isolierenden Tragrahmen für die Anoden-und K < t.lhodenstreifen gesehen.
Fig. 19 ist im grösseren Massstab das Schaubild eines isolierenden Tragrahmens mit einem Anodenstreifen und eingestr@chener wirksamer Masse fertig zum Gebrauch.
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Masse 1 @ (Fig. 5), so dass die Masse bei zusammengebauter Platte nicht herausfallen kann. Die so gebildeten Stützen für diese Masse sind oben oxen, damit die Gase freien Austritt haben.
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Dauerhaftigkeit. Nach dem Einsetzen der Streifen a in die Rahmen i werden die Streifenenden mit Lfchern versehen, die den Löchern in den Rahmenenden entsprechen. Darauf wird die wirksame Masse in Gestalt eines diinnen Belages I auf beide Seiten des Streifens a aufgebracht.
In Fig. 19 ist die Schicht J'bedeutend vergrössert dargestellt. Das Auftragen der wirksamen Masse muss so geschehen, dass die äussere Ebene der Masse mit der Aussenebene der Rahmenseitenflchen abschneidet.
Aus Fig. 18 geht noch hervor, wie solche fertige Rahmen i zu einer Platte zusammengebaut werden. Es ist ersichtlich, dass sich zwischen den Rahmen i die isolierenden, porösen, zweckmässig aus Kaolin bestehenden Zwischenstreifen 9 befinden, welche dieselbe Breite haben, wie die Rahmen i und zweckmässig 1.6 mm stark sind. Isolierende Zwischenstücke w rechteckiger oder quadratischer Form halten die Anoden und Kathoden im richtigen Abstand voneinander und entsprechen im wesentlichen dem Umfang der quadradschen Enden der Tragrahmen i. Bei dieser Ausführungsform sind die Tragstäbe b Isolatoren, sie verlaufen aber ebenso wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen durch die Anoden-und Kathodenstreifen M, c hindurch und tragen auf diese Weise die Rahmen i.
Aus Fig. 19 ist noch ersichtlich, dass das obere Ende eines Anoden-oder Kathodenstreifens über das obere Ende des Tragrahmens i vorsteht, so dass beim Zusammenbau alle vorstehenden Enden der die Anoden darstellenden Streifen gegeneinader gebogen werden können und so in einen guten elektrischen Kontakt untereinander kommen. Die endgiltige Verbindung der zu- sammengebogenen Enden erfolgt durch Löten. so dass die Anodenpole a der Platte entstehen.
In alrnlicher Weise ragen die Kathodenstreifen aus den Rahmen i nach unten hervor und werden dort durch Biegen und Löten zwecks Schalung der Kathodenpole c der Platte miteinander verbunden.
Die isolierenden Tragstangen b dienen, wie vorher beschrieben, auch zur Aufnahme der
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ebenfalls durch Muttern, so dass eine zusammenhängende Platte geschaffen wird, bei welcher die eloktrolytische Flüssigkeit durch die Seitenkanten der porösen Isolierlagen g hindurch zur wirksamen Masse ständig Zutritt hat.
Die elektrolytische Lösung kann noch unbehinderter an die wirksame Masse gelangen, wenn diejenigen Seitenflächen der Rahmen i, welche zur Stützung
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ruhen auf den quadratischen Zwischenscheiben w, die auf der unteren-Stange b sich befinden. Die Zwischenstücke y sind so lang, dass ihre oberen Enden in jedem Fall die Unterkanten der oberen quadratischen Zwischenscheiben M'nicht berühren. Es bleiben so öffnungen h frei, durch welche die zwischen den Anoden und Kathodenplatten sich entwickelnden Gase entweichen können.
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