DE455696C - Vorrichtung zum raschen Anheizen von elektrischen Salzbadoefen - Google Patents

Vorrichtung zum raschen Anheizen von elektrischen Salzbadoefen

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DE455696C
DE455696C DEA46399D DEA0046399D DE455696C DE 455696 C DE455696 C DE 455696C DE A46399 D DEA46399 D DE A46399D DE A0046399 D DEA0046399 D DE A0046399D DE 455696 C DE455696 C DE 455696C
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salt
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Expired
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DEA46399D
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English (en)
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Dr Victor Paschkis
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum raschen Anheizen von elektrischen Salzbadöfen. Zum Anheizen elektrischer Salzbadöfen verwendet man in bekannter Weise Zündelektroden, die auf das Salz aufgesetzt werden und dieses örtlich schmelzen, worauf sich die Wärme langsam weiteren Schichten des kalten, die Wärme schlecht leitenden Salzes mitteilt. Eine Verkürzung der langen Anheizzeit durch Steigerung der Energiezufuhr scheitert daran, daß hierbei das Salz an der Oberfläche zu verdampfen beginnt. Aucb muß die Zündelektrode verhältnismäßig schwer gehalten werden, um betriebssicher zu sein. Um wenigstens ein einigermaßen schnelles Anheizen zu ermöglichen, muß der Transformator oberhalb der normalen Zündspannung eine Reihe von Spannungsstufen erhalten, die die Anlagekosten erhöhen un,d die Bedienung erschweren. Schließlich tritt beim Anheizen oft noch der Mißst2nd auf, daß im Salz, namentlich im eingefrorenen Bad, Luft eingeschlossen ist, die beim Erwärmen durch ihren ]Überdruck flüssiges Salz ausschleudert.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Anheizverfahren dadurch beseitigt, daß für eine rasche Wärmeverteilung in der Salzmasse gesorgt wird. Auch werden die Potentialunterschiede in der Salzmasse zum Anheizen mit herangezogen. Es wird ein Käfig aus Metall oder anderem die Wärme und den elektrischen Strom gut leitenden Stoff, z. B. Karborundum oder einem anderen nicht metallischen Leiter, in das Salz eingebettet, der die zugeführte elektrische Energie gleichmäßig und schnell auf das Bad verteilt. Hierbei wird der den Heizkäfig durchfließende Strom, der von den Potentialunterschieden im flüssigen Teil des Salzbades herrührt, von irgendeiner außenliegenden Stromquelle zugeführt werden kann oder durch Induktionswirkung entsteht, in Wärme umgesetzt, wobei der Käfig selbst infolge seiner guten Wärmeleitfähigkeit die Wärme schnell weiterleitet. Die Ausbildung der den Käfig bildenden Metallstäbe kann verschieden sein. Die Einzelstäbe können zu einem Hohl-, zylinder vereinigt werden. Ferner kann ein Teil der Stäbe durch Rohre ersetzt werden, um eine möglichst große Berührungsfläche mit dem Salz zu erhalten. Die Rohre dienen gleichzeitig zur Ableitung der im Salz eingeschlossenen Luft und können. mit Schlitzen in der INTantelfläche versehen werden. Um die warme Luft auch aus den höheren Schichten des Salzes zu entfernen, empfiehlt es sich, die Rohre verschieden tief in das Salz zu führen oder sie mit seitlichen Schlitzen zu versehen.
  • Durch die Erfindung wird eine wesentliche Verkürzung der Anheizzeit erreicht. Die Zündelektrode braucht nur noch io bis 2o Prozent der bisherigen Zeit eingeschaltet zu sein und kann wesentlich schwächer und billiger gehalten werden. Durch die Verringerung der Wärmeverluste beim Anheizen wird die Wirtschaftlichkeit des Ofens gehoben, Das Zünden mit Hilfe der neuen Einrichtung erfolgt bei. Normalspannung, woraus sich durch Fortfall der Zündstufen außer einer Verbilligung des Transformators auch eine vereinfachte Bedienung ergibt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i im Aufriß, teilweise geschnitten, und im Grundriß einen mit Drehstrom betriebenen Salzbadofen mit darin angeordnetem Käfig.
  • In Abb. z bis 5 sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten des Heizkäfigs veranschaulicht.
  • Abb. 6 zeigt einen Salzbadofen im Aufriß, teilweise geschnitten und im Grundriß mit darin angeordnetem Käfig, der in. diesem Fall als Zündelektrode ausgebildet ist.
  • Abb. i zeigt die Gesamtanordnung mit dem Ofena und den Hauptelektrodenb. In dem Ofen ist zwischen den Hauptelektroden b der Käfig c angeordnet, über welchem die Zündelektrodend sich befinden. Beim Anlassen wird in an sich bekannter Weise Kohle zwischen die Zündelektroden d gestreut, die, glühend gemacht, den oberen Teil des Salzes zum Schmelzen bringt. Die dabei erzeugte Wärme teilt sich infolge der guten Wärmeleitfähigkeit des Käfigs c dem ganzen Salz bis in seine untersten Schichten mit und bringt es in kurzer Zeit zum Schmelzen. Die in dem flüssigen Teil auftretenden Potentialunterschiede tragen mit zur schnelleren Erwärmung durch die in dem Käfig hervorgerufenen Kurzschlußströme bei. Gegebenenfalls kann man den Käfig auch mit einer äußerem Stromquelle verbinden.
  • Abb. a zeigt eine andere Ausführungsform des Käfigs. Mehrere lotrechte Stäbe f gehen von einer aus Band gebogenen wagerechten; Grundfigur e aus.
  • Abb. 3 ist ein Beispiel für die Verwendung von Rohren. Von dem die Grundfigur bildenden Band e gehen mehrere stehende Rohreg aus, die mit Schlitzen k versehen sind.
  • Abb. q. zeigt einen Hohlzylinder, der an Stelle des Käfigs verwendet werden kann. Der Zylinder ist offen und besitzt nur am unteren Ende einen querverlaufenden Steg oder eine Leiste i.
  • Abb.5 zeigt eine Kombination der Anordnungen nach Abb. 3 und q..
  • Bei allen diesen Ausführungen dient die Vorrichtung lediglich zur Beschleunigung des Durchheizvorganges; das Zünden selbst erfolgt wie bisher mit Hilfe einer besonderen Zündelektrode, die jedoch entsprechend der kurzen Einschaltdauer schwächer gehalten werden kann. Man kann- aber auch die beiden nunmehr zur Inbetriebsetzung erforderlichen Geräte miteinander verbinden, wie es Abb. 6 zeigt. In dem Ofen .a sind die Hauptelektroden b und der Zündkäfig c vorgesehen. Mit Hilfe eines Schalters s kann man den Käfig mit einer der Hauptelektroden elektrisch verbinden. Der Zündschalter kann bei der kurzen Einschaltdauer verhältnismäßig leicht ausgeführt werden. Zwischen dem Käfig, der auf diese Weise die Spannung der einen Hauptelektrode erhält, und einer anderen Hauptelektrode wird nun durch Zwischenbringen eines Kohlestückes z oder von Kohlepulver das Salzbad in an sich bekannter Weise angelassen. Der Käfig wirkt daher an Stelle einer Zündelektrode.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum raschen Anheizen von elektrischen Salzbadöfen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Käfig aus Metall oder einem anderen die Wärme und den elektrischen Strom gut leitenden Baustoff in das Salz eingebettet wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines Käfigs mit stehenden Einzelstäben ein Hohlzylinder verwendet wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einzelne Käfigstäbe als Rohre ausgebildet sind, die gegebenenfalls in der Mantelfläche geschlitzt sein können. q.. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre verschieden tief in das Salzbad tauchen. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig als Zündelektrode ausgebildet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, da.ß der Käfig vorübergehend mit einer Elektrode elektrisch verbunden werden kann, wodurch eine Zündung zwischen dem Käfig und einer anderen Elektrode ermöglicht wird.
DEA46399D 1925-11-22 1925-11-22 Vorrichtung zum raschen Anheizen von elektrischen Salzbadoefen Expired DE455696C (de)

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