DE378302C - Vorrichtung zum Erwaermen von Metallteilen (Nieten, Bolzen u. dgl.) in einem elektrisch beheizten Muffelofen - Google Patents

Vorrichtung zum Erwaermen von Metallteilen (Nieten, Bolzen u. dgl.) in einem elektrisch beheizten Muffelofen

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DE378302C
DE378302C DEA37325D DEA0037325D DE378302C DE 378302 C DE378302 C DE 378302C DE A37325 D DEA37325 D DE A37325D DE A0037325 D DEA0037325 D DE A0037325D DE 378302 C DE378302 C DE 378302C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B11/00Heating by combined application of processes covered by two or more of groups H05B3/00 - H05B7/00

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  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erwärmen von Metallteilen (Nieten, Bolzen u. dgl.) in einem elektrisch beheizten Muffelofen. Bei den bisher ini Gebrauch befindlichen elektrischen Erwärinungsapparaten erfolgte die Erwärmun- der Metallteile, wie Nieten, Bolzen o. (1-1.. entweder in einer elektrisch bez# heizten Muffel oder durch Hindtirchleiten des elektrischen Stromes durch Metallteile, also auf direktem Wege. Beide Arten von Erwärniungsvorrichtungen haben Nachteile. Bei ersterer, cl. h. bei der Erwärmung in -,L\Iuffel-;«)fen muß der gesamte Muffelofenrauni auf der Höchstteniperatur gehalten werden, auf welche die zu erwärmenden -Metallteile gez' bracht werden sollen. und es findet dabei natürlich ein starker Verschleiß des Heizwiderstands- und des Ofenausinauerungsinaterials statt. Bei der zweiten Art, der (Iirekten, Widerstandserwärrnung, verbrennen (lie züi erwärmenden Gegenstände sehr leicht, wenn sie länger als notwendig zwischen den Heizelektroden gehalten werden, nachdem sie bere.its die erforderliche Höchsttemperatur erreicht haben; es ist also z. B. beim Erwärmen VOll *'Zieten deren sofortige Verarbeitung notwendig. Kann die weitere Verarbeitung der erwärmten Nieten nicht sofort erfolgen, iniissen - vielmehr ini Erwärmung 's apparat zwischen den Elektroden noch gehalten werden, so werden sie leicht verbrennen oder inindestens stark verzundern.
  • Uni diese Cbelstände zu beseitigen, ist nach der Erfindung eine Vorrichtung geschaffen, bei der die Erwärmung der Nieten, Bolzen u. dgl. sowohl durch Strahlung mittels in einer Muffel angeordneter Heizeleinente als auch durch elektrische Widerstandserwärinung infolge direkten Hindurchleitens des elektrischen Stromes durch (las Arbeitsstück erfolgt. Zu diesem Zwecke sind in den Wandungen eines bekannten Nluffelofens besondere elektrische Heizeleinente in an sich bekannter Weise eingebaut und gleichzeitig ailf seiner Sohle eine zur direkten Widerstandserhitzung dier Arbeitsstücke dienende Heizelektrode mit muldenfärmigen Aussparungen zur Aufnahine der zu erwärmenden Arbeitsstücke vorgesehen. Durch diese Anordnun.-ist somit die Erwärmting durch Strahlung mit kn der Erwärmung durch Widerstandserhitzung Z, #I direkt verbunden. Die mit den muldenförinigen Aussparungen versehenen Heizelektroden und auch der -anze Muffelofen sind als Wärniespeicher zu betrachten, welche die von der Widerstandserhitzung Überschüssige Wärine aufnehmen. Der Wärmeverlust ist somit auf ein Mindestmaß herabgemindert worden. Auch wird durch diese Einrichtung ein Verbrennen der zu erhitzenden Arbeitsstücke in einem bemessenen Zeitrautne verhindert, denn die durch die Heizelemente erzeugte Dauertemperatur im Innern des Muffelofens wird stets niedriger gehalten als die Endtemperatur der zu erwärmenden Arbeitsstücke.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • In einer aus feuerfestem Material in bekannter Weise gemauerten Muffel a ist ein Heizelement inForm einesHeizwiderstandesb eingebaut, welches seinen Heizstrom von den Niedervoltkleinmen eines Transformators c erhält. Dieser Heizwiderstand b hält das Innere der Ofenmuffel a auf einer gleichmäßigen mittleren Temperatur von ungefähr 700' C, welche bedeutend niedriger liegt als die Endtemperatur der in der Muffel zu erwärmenden Arbeitsstücke d. Ferner sind im Innern der Ofenmuffel a die 111eizelektroden e und f angeordnet, welche gleichfalls zu den Klemmen der Niedervoltwickelung des Transformators c führen. Die Heizelektrode e, gegebenenfalls auch die Elektrode f, wird nach der Form der zu erwärmenden Arbeitsstücke mit Aussparungen g versehen, welche die zu erwärmenden Arbeitsstücke muldenförmig umgeben. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die intildenförmigen Aussparungen g der Heizelektrode e so bemessen, daß sie nach der Sohle der Muffel zu einen allmählich kleiner werdenden Durchtnessier besitzen; außerdem erhält die Heizelektrode c zweckmäßig eine schräge Lage, so daß die eingelegten Arbeitsstücke, im vorliegenden Falle die Nieten d, von selbst in die richtige Erwärmungslage hinabgleiten. Auf diese Weisg können Nieten verschiedener Abmessungen in derselben \?orrichtung ohne weiteres erhitzt werden, denn einerseits wird durch die konische Muldenform und anderseits durch die schräge Lage der Elektrode e das Arbeitsstück stets an beiden Elektroden e und f zur Anlage kommen. Ferner ist die Elfektrode e von sehr großern Materialquerschnitt bzw. großer Masse ausgeführt, wodurch sie imstande ist, übermäßige Erwärmungen der Arbeitsstücke durch Wärmeableitung zu verhindern.
  • Der Erwärmungsvorgang ist folgender: Der Niet oder der Eisenbolzen d wird in die konischen Aussparungen der Heizelektrode e gelegt und -leitet mit seinem Ende auf die Heizelektrode f hinab. Durch den Kontakt zwischen dem zu erwärmenden Bolzen d und den Heizelektroden e und f wird der elektrische Strom durch den zu erwärmenden Gegenstand d hindurchgeleitet, wodurch dieser erhitzt wird.
  • Gleichzeitig erhitzt sich aber auch der Bolzen d an und für sich schon durch Wärmestrahlung, da das Innere der Muffel a bereits eine mittlere Temperatur von 700' C besitzt.
  • Durch die direkte elektrische Widerstandserwärmung zwischen den Elektroden e und f wird der Niet oder Bolzen d über die Ofentemperatur erhitzt. Ist der Niet schon weißwarm und noch nicht von den Elektroden entfernt, so wird ein Verbrennen des Nietes doch nicht eintreten, da die Heizelektrode e infolge ihrer großen Masse die überschüssige Wärme aufnimmt und an das Muffelinnere abgibt. Ein Verbrennen der Niete kann also erst eintreten, wenn das gesamte Innere der Ofenmuffel a auf die hohe Endtemperatur der erwärmten Nieten oder Bolzen gekommen ist. Um aber diese Zeit der Erwärmung des gesamten Muffelofens auf die Endtemperatur der zu erhitzenden Gegenstände möglichst lang hinaus zu ziehen, werden während des Betriebes die Heizelemente b entsprechend reguliert bzw. ganz ausgeschaltet und so die niedrige Muffeltemperatur von 7oo' C gehalten.

Claims (2)

  1. PATENT-ANspizücHE. i. Vorrichtung zum Erwärmen von Metallteilen (Nieten, Bolzen o. dgl.) in einem elektrisch beheizten Muffelofen, dadurch ue ,' kennzeichnet, daß die Erwärmung sowohl durch Strahlung mittels in der Muffel angeordneter Heizelemente als auch durch elektrische Widerstandserwärmung infolge Hindurchleitens des elektrischen Stromes durch das Arbeitästück erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Of enmuffel angeordneten, zur Widerstandserhitzung der Arbeitsstücke dienenden Heizelektroden muldenförmige Aussparungen zur Aufnahme der zu erwärmenden Arbeitsstücke besitzen. 3- Vorrichtung nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die muldenförmigen Aussparungen der Heizelektroden eine schräge Lag-le haben, wodurch die eingelegten Arbeitsstücke van selbst in die richtige Erwärmungslage hinabgleiten. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die muldenförmigen Aussparungen der Heizelektroden nach der Sohle zu einen allmählich kleiner werdenden Durchmesser besitzen. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den muldenförmigen Aussparungen versehene Heizelektrode als Wärmespeicher ausgebildet ist, von welchem aus die von der Widerstandserhitzung der Arbeitsstücke überschüssige Wärme an den Muffelofen abgeben wird. 6. Verfahren zur Benutzung der Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch (Yekennzeichn,et, daß die durch die regelt> baren Heizelemente erzeugte Dauertemperatur im Innern des Muffelofens niedriger als die Endtemperatur der zu erwärmenden Arbeitsstücke gehalten wird.
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