DE524913C - Elektrischer Ofen - Google Patents
Elektrischer OfenInfo
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- DE524913C DE524913C DEG69059D DEG0069059D DE524913C DE 524913 C DE524913 C DE 524913C DE G69059 D DEG69059 D DE G69059D DE G0069059 D DEG0069059 D DE G0069059D DE 524913 C DE524913 C DE 524913C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/16—Furnaces having endless cores
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0014—Devices wherein the heating current flows through particular resistances
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- Electromagnetism (AREA)
- Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische öfen, die mit einer geschmolzenen Zwischenmasse
versehen sind, welche durch den Hindurchgang des Stromes erhitzt wird.
Es sind Öfen dieser Art bekannt, bei welchen die Zwischenmasse aus einem geschmolzenen
Salz oder Oxyd besteht. Diese öfen eignen sich aber nur für ganz bestimmte Temperaturgrenzen,
und sie können wegen der Veränderlichkeit ihrer Zwischenmasse nicht unmittelbar für chemische
Operationen benutzt werden.
Es wurde nun gefunden, daß das Zinn unerwartete Eigenschaften besitzt, die dasselbe
besonders wertvoll an Qualität als Zwischen-
masse für die Öfen der oben gekennzeichneten Art machen.
Vom physikalischen Gesichtspunkte aus schmilzt das Zinn bei einer ziemlich niedrigen
Temperatur (2320C), aber es siedet erst bei
2 200 ° C, und seine Dampfspannung ist selbst über ι 500 ° C sehr schwach. Es ermöglicht also
die Verwendung eines Ofens gemäß der Erfindung bis zu Temperaturen von 1 500 ° C und
sogar 2 000 ° C. Seine Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperatur eignet es insbesondere
für das Heizen durch Induktion.
Schließlich besitzt es bei den angegebenen Temperaturen eine bemerkenswerte chemische
Trägheit, welche in gewissen Fällen ermöglicht, jeden Zwischentiegel zwischen der Masse und
dem zu behandelnden Körper fortzulassen. Man kann also Operationen bei sehr hoher Temperatur
in Abwesenheit von Kohlenstoff oder Operationen in Gegenwart von Kohlenstoff ohne
Karbidbildung ausführen.
In Gegenwart von Stickstoff bildet sich kein Nitrid.
Die Zinnmasse kann den Tiegel, die Muffel, den Arbeitsraum oder einen ähnlichen Teil des
Ofens umgeben, oder die in einem besonderen Raum erhitzte flüssige Masse läuft zwischen
diesem Raum und dem Arbeitsraum um und umgekehrt.
In gewissen Fällen kann auch der zu schmelzende Stoff unmittelbar in die flüssige Zwischenmasse
eingetaucht werden.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen des elektrischen Ofens gemäß der Erfindung beispielsweise
dar, und zwar zeigt Abb. 1 einen Tiegelofen für die Glasindustrie in senkrechtem
schematischem Schnitt. Abb. 2 zeigt in ähnlicher Ansicht einen Durchgangsofen mit hoher
Frequenz.
In Abb. ι bezeichnet 1 den feuerfesten Tiegel,
welcher die zu schmelzende Masse 2 enthält. Dieser Tiegel taucht in die flüssige Zwischenmasse
3 ein, die ihrerseits den Tiegel 4 anfüllt. Letzterer Tiegel ist vollständig von einer Wärmeschutzverkleidung
5 umgeben. Die Erhitzung erfolgt durch Induktion mit Einphasenstrom. Durch den Tiegel 4 geht eine Rohrleitung 4a
hindurch, in welcher ein Teil des magnetischen
Stromkreises angeordnet ist. Um den magnetischen Stromkreis herum ist bei 7 die Primärwicklung angeordnet, welche in üblicher Weise
gekühlt und geschützt ist.
Die leitende und flüssige Zwischenmasse bildet die Sekundärleitung des Transformators und
wird auf die erforderliche Temperatur gebracht. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 enthält
der doppelwandige Tiegel 8 die flüssige Zwischenmasse. Dieser Tiegel 8 wird von einer Wärmeschutzmasse
9 umgeben, die den Isolierbehälter 10 anfüllt, welcher die Induktionswicklung 11
trägt.
Die elektrische Energie wird alsdann dem leitenden Bade durch Induktion übermittelt, und
letzteres erhitzt gemäß der Erfindung das feuerfeste Rohr, welches den Arbeitsraum des Ofens
bildet.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die im obigen beschriebenen Formen und
Konstruktionseinzelheiten, vielmehr kann die Erfindung in vielfachen Ausführungsformen ausgeführt
werden.
Die Erfindung bietet den Vorteil dar, daß die elektrische Energie sehr gut ausgenützt werden
kann, wenn es nicht möglich ist, sie direkt auf den zu erhitzenden Stoff einwirken zu lassen.
Zu bemerken ist, daß bei den angegebenen Beispielen jeder Verbrauch an Elektroden ausgeschlossen
ist; die Metallmasse stellt eine Ausgabe dar, die ein für allemal gemacht ist.
Der die Zwischenmasse enthaltende Behälter
muß die erforderlichen öffnungen zum Abziehen der Masse enthalten. Dieses Abziehen kann
zweckmäßig in folgender Weise erfolgen, wenn
der Reihe nach mehrere Öfen Verwendung finden:
Am Ende der Erhitzung kann man das Bad eines Ofens abziehen und zu einem neuen kalten
Ofen führen, der in Dienst gestellt werden soll. Man sichert auf diese Weise die Wiedergewinnung
einer erheblichen Wärmemenge, was bei einem gewöhnlichen Ofen unmöglich sein würde.
Der neue Ofen kann auch dazu verwendet
werden, ein Gas oder ein Gasgemisch auf eine sehr hohe Temperatur zu bringen, z.B. für
chemische Reaktionen. Zu diesem Zwecke kann man das gasförmige Fluidum durch das von der
geschmolzenen Zinnmasse gebildete Bad hindurchtreten lassen. Auf diese Weise kann man
die Gase auf Temperaturen von 2 000 ° C bringen.
Claims (3)
1. Elektrischer Ofen, der zur Übertragung der Wärme eine geschmolzene Zwischenmasse
enthalt, die entweder mit dem zu behandelnden Stoff oder mit dem den Stoff enthaltenden
Tiegel in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenmasse aus Zinn besteht.
2. Elektrischer Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinnbad,
welches durch geeignete Mittel in einem zu diesem Zwecke vorgesehenen Räume auf die
gewünschte Temperatur gebracht worden ist, zwischen diesem Räume und dem Arbeitsraume
und umgekehrt in Umlauf gesetzt ist.
3. Die Verwendung eines elektrischen Ofens gemäß Ansprüchen 1 und 2 zur Erhitzung
eines gasförmigen Fluidums, welches man in dem Zinnbade aufsprudeln läßt, auf sehr hohe Temperaturen,
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR524913X | 1926-10-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524913C true DE524913C (de) | 1931-05-18 |
Family
ID=8919676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG69059D Expired DE524913C (de) | 1926-10-27 | 1926-12-29 | Elektrischer Ofen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524913C (de) |
FR (1) | FR637024A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969277C (de) * | 1954-02-13 | 1958-05-14 | Carl Schoerg Dipl Ing | Anordnung zur induktiven Beheizung von Metallkoerpern |
-
1926
- 1926-10-27 FR FR637024D patent/FR637024A/fr not_active Expired
- 1926-12-29 DE DEG69059D patent/DE524913C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969277C (de) * | 1954-02-13 | 1958-05-14 | Carl Schoerg Dipl Ing | Anordnung zur induktiven Beheizung von Metallkoerpern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR637024A (fr) | 1928-04-21 |
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